DE3903722A1 - Kolben-kolbenring-anordnung fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Kolben-kolbenring-anordnung fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolben-Kolbenring-Anordnung für ei
nen Verbrennungsmotor, die zum Unterdrücken des Anklebens der
Aluminiumlegierung des Kolbens an einem Kolbenring behandelt
worden ist.
Eine Kolben-Kolbenring-Anordnung bzw. -Baueinheit für die Ver
wendung in einem Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor muß hitzebe
ständig sein. Der Kolben wird im allgemeinen aus einer Legie
rung mit Aluminium als Grundmetall (nachstehend als Aluminium
legierung bezeichnet) hergestellt, um den Kolben leicht zu ma
chen. Wenn der Motor läuft und die Temperatur der Kolben-Kol
benring-Anordnung hoch wird, nimmt die Härte der Aluminiumle
gierung des Kolbens ab, und die Aluminiumlegierung neigt dazu,
an dem Kolbenring anzukleben, was dazu führt, daß der Kolben
ring an der Kolbenringnut anhaftet. Sobald dieses Anhaften
eingetreten ist, ist die Fähigkeit des Kolbens, der Oberfläche
der Zylinderbohrung zu folgen, vermindert, was zu einem star
ken Abrieb des Kolbenringes und der Zylinderbohrung führt. Fer
ner wird durch den starken Abrieb die Temperatur des Kolbenrin
ges, insbesondere die Temperatur desjenigen Bereiches des Kol
benringes, wo die Umfangsenden des Kolbenringes aneinandersto
ßen, erhöht, wodurch ein örtliches Schmelzen der Wand der Kol
benringnut verursacht werden kann. Folglich sollte ein Anhaf
ten des Kolbenringes an dem Kolben verhindert werden.
Es sind drei typische Verfahren zum Verhindern des Anhaftens
eines Kolbenringes an einem Kolben bekannt. Bei dem ersten
Verfahren, das aus der Japanischen Gebrauchsmusterpublikation
81 756/1984 bekannt ist, werden beim Guß keramische Fasern in
einen Kolbenbereich, der einer Kolbenringnut nahe ist, einge
bracht. Bei dem zweiten Verfahren wird eine Kolbenringnut ei
ner Oberflächenbehandlung wie z.B. einer Anodisierungsbehand
lung (d.h., einer anodischen Oxidationsbehandlung) unterzogen.
Das zweite Verfahren kann die Anodisierungsbehandlung und eine
Ionenplattierung, durch die auf der gehärteten Schicht, die
durch die Anodisierungsbehandlung gebildet worden ist, ferner
eine Titannitridschicht gebildet wird, umfassen, wie es aus
der Japanischen Gebrauchsmusterpublikation 1 37 361/1987 bekannt
ist. Bei dem dritten Verfahren, das aus der Japanischen Ge
brauchsmusterpublikation 82 552/1985 bekannt ist, wird auf ei
nem Kolbenring ein Überzug gebildet, der Polytetrafluorethylen
enthält, das ein gutes Schmiervermögen und ein schlechtes Haft
vermögen hat, um zu verhindern, daß ein Fremdstoff einschließ
lich der Aluminiumlegierung des Kolbens an dem Kolbenring an
klebt.
Aus der Japanischen Gebrauchsmusterpublikation 1 84 346/1984 ist
ein Verfahren bekannt, bei dem ein Ölring aus Polyimidharz her
gestellt wird, um das Schmiervermögen des Kolbenringes zu ver
bessern, jedoch hat dieses Verfahren nicht den Zweck, das An
kleben der Aluminiumlegierung eines Kolbens an einem Kolben
ring zu verhindern.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren haben jedoch die folgen
den Nachteile:
Wenn das Verfahren angewandt wird, bei dem beim Guß keramische
Fasern in einen Kolben eingebracht werden, ist es notwendig,
den Schwerkraftguß durch den Druckguß zu ersetzen, um die Alu
miniumlegierung in bzw. zwischen die keramischen Fasern ein
dringen zu lassen, wodurch die Kosten des Gusses erhöht werden.
Wenn das Verfahren angewandt wird, bei dem eine Oberfläche
einer Kolbenringnut einer Anodisierungsbehandlung unterzogen
wird, wird die Oberfläche durch die Anodisierungsbehandlung
aufgerauht, und die aufgerauhte Oberfläche erhöht die Menge
des Gases und des Öls, die durch in der aufgerauhten Oberflä
che gebildete Zwischenräume hindurchgehen, so daß die Menge
des vorbei- bzw. durchblasenden Gases und der Ölverbrauch zu
nehmen.
Wenn das Verfahren angewandt wird, bei dem auf einem Kolben
ring ein Überzug aus Polytetrafluorethylen gebildet wird,
tritt ein starker Abrieb ein, sobald der Überzug von dem Kol
benring abgerieben ist. Dieses Verfahren ist folglich hinsicht
lich der Haltbarkeit weniger zuverlässig als das Verfahren,
bei dem eine Oberfläche einer Kolbenringnut einer Anodisie
rungsbehandlung unterzogen wird.
Das Verfahren der Herstellung eines ganzen Ringes aus Poly
imidharz kann zwar auf einen Ölring angewandt werden, der ei
ner verhältnismäßig niedrigen Temperatur ausgesetzt ist, je
doch kann es nicht auf einen obersten Kolbenring, der einer
hohen Temperatur ausgesetzt ist, angewandt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolben-Kolben
ring-Anordnung bereitzustellen, bei der das Ankleben der Alu
miniumlegierung eines Kolbens an einem Kolbenring in hohem Ma
ße unterdrückt ist und folglich die Hitzebeständigkeit und die
Haltbarkeit der Anordnung in hohem Maße verbessert sind, ohne
daß sie von einer Zunahme der Menge des vorbei- bzw. durchbla
senden Gases und des Ölverbrauchs begleitet sind.
Die vorstehend beschriebene Aufgabe kann durch eine erfindungs
gemäße Kolben-Kolbenring-Anordnung für einen Verbrennungsmotor
gelöst werden. Die erfindungsgemäße Kolben-Kolbenring-Anord
nung für einen Verbrennungsmotor umfaßt einen Kolben, der aus
einer Legierung mit Aluminium als Grundmetall besteht, und Kol
benringe, die in Kolbenringnuten, die in dem Kolben ausgebil
det sind, eingepaßt sind. Jede der Kolbenringnuten ist durch
eine Nutoberfläche abgegrenzt, die, wenn der Kolben senkrecht
ausgerichtet ist, eine obere Nutfläche, eine untere Nutfläche
und eine Nut-Seitenfläche, die die obere Nutfläche und die un
tere Nutfläche verbindet, umfaßt. Wenigstens eine untere Nut
fläche wenigstens einer obersten Kolbenringnut ist einer Ober
flächenhärtungsbehandlung von der Art, die mit einer Zunahme
der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist, unterzogen worden. Je
der der Kolbenringe weist, wenn der Kolben senkrecht ausgerich
tet ist, eine obere Ringfläche, eine untere Ringfläche und ei
ne radial innere Ring-Seitenfläche auf, die der oberen Nutflä
che, der unteren Nutfläche bzw. der Nut-Seitenfläche gegenüber
liegen. Wenigstens auf einer der gehärteten Oberfläche der
Kolbenringnut gegenüberliegenden Oberfläche eines Kolbenringes
ist ein Überzug ausgebildet, der als Grundmaterial des Überzu
ges ein Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen enthält.
Polytetrafluorethylen sollte in dem Harz mit einem ausgezeich
neten Haftvermögen nicht enthalten sein.
Die untere Nutfläche der obersten Kolbenringnut ist scharfen
Hitze- und Belastungsbedingungen ausgesetzt. Ein der unteren
Nutfläche der obersten Kolbenringnut naher Bereich des Kolbens
wird jedoch unter Bildung einer gehärteten Schicht gehärtet,
weil wenigstens die untere Nutfläche der obersten Kolbenring
nut der Oberflächenhärtungsbehandlung unterzogen wird. Die
Knoop-Härte Hk der gehärteten Schicht beträgt z. B. 300 bis 450,
während die Knoop-Härte Hk der ungehärteten Aluminiumlegierung
des Kolbens weniger als 200 beträgt. Dieses Härten der Nutober
fläche verhindert wirksam das Ankleben der Aluminiumlegierung
des Kolbens an dem Kolbenring und verbessert die Hitzebestän
digkeit der Anordnung in hohem Maße.
Die Oberflächenhärtungsbehandlung umfaßt beispielsweise eine
Anodisierungsbehandlung. Wenn die Nutoberfläche der Kolbenring
nut der Anodisierungsbehandlung bis zu einem derartigen Grade
unterzogen wird, daß die in einer zu der Nutoberfläche senk
rechten Richtung gemessene Dicke der gehärteten Schicht 10 bis
20 µm beträgt, hat die rauhe bzw. unebene Oberfläche der ge
härteten Schicht eine Rauhigkeit von 4 bis 16 µm, wobei diese
Rauhigkeit durch den Abstand zwischen einem Gipfel und einem
Tal der rauhen Außenfläche, der in der zu der Nutoberfläche
senkrechten Richtung gemessen wird, ausgedrückt wird. Weil die
Täler der rauhen Oberfläche vorbei- bzw. durchblasendes Gas
und Öl durchlassen und als Folge die Menge des vorbei- bzw.
durchblasenden Gases und den Ölverbrauch erhöhen, sollten sol
che Täler eine geringe Größe haben. Man könnte sich zwar vor
stellen, die rauhe Oberfläche der Kolbenringnut zu schleifen,
jedoch ist das Schleifen nicht durchführbar, weil es schwierig
ist, in die Kolbenringnut, die eine Größe von 1 bis 2 mm hat,
ein Schleifwerkzeug einzusetzen, und weil das Schleifen im Ver
gleich zum Fräsen teuer ist.
Gemäß der Erfindung wirkt der auf der Kolbenringoberfläche ge
bildete Überzug derart, daß er die Täler der rauhen Oberfläche
der Kolbenringnut füllt. Im einzelnen bewegt sich der Kolben
ring relativ zu der Kolbenringnut in der Umfangsrichtung des
Kolbens sowie in der Axialrichtung des Kolbens, wenn sich der
Kolben in dem Zylinder hin- und hergehend bewegt. Die Oberflä
che des Kolbenringes und die rauhe Oberfläche der Kolbenring
nut werden infolgedessen abgerieben. Der Harzüberzug des Kol
benringes wird allmählich von dem Kolbenring abgerieben und
haftet an der Kolbenringnut an, wobei das Harz die Täler der
rauhen Oberfläche der Kolbenringnut füllt, weil es ein ausge
zeichnetes Haftvermögen hat. Ein Material wie z.B. Polyamid
harz oder Polyimidharz hat ein ausgezeichnetes Haftvermögen
und haftet gut an der rauhen Oberfläche der Kolbenringnut an
und ist in das Material des Überzuges einzuschließen, während
Polytetrafluorethylen, das an keiner Oberfläche gut anhaften
kann, in das Material des Überzuges nicht eingeschlossen wer
den sollte. Wenn das Harz, das an der rauhen Oberfläche
der Kolbenringnut angehaftet hat, durch den Kolbenring, der
den Verbrennungsdruck des Motors aufnimmt, gedrückt wird, wird
das anhaftende Harz verformt, so daß es die Täler der rauhen
Oberfläche der Kolbenringnut füllt. Als Folge wird der Durch
gang von Luft und Öl durch die Täler der rauhen Oberfläche
wirksam verhindert, so daß eine Zunahme der Menge des vorbei
blasenden Gases und des Ölverbrauchs unterdrückt wird.
Die gegenwärtig bevorzugten Beispiele für Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1A ist eine Schnittzeichnung eines Bereichs eines Kolbens
einschließlich einer Kolbenringnut und eines in die Kolben
ringnut eingepaßten Kolbenringes gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 1B ist eine Schnittzeichnung eines Bereichs eines Kolbens
einschließlich einer Kolbenringnut und eines in die Kolben
ringnut eingepaßten Kolbenringes gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 2A ist eine vergrößerte Teil-Schnittzeichnung einer Ober
fläche der Kolbenringnut von Fig. 1A.
Fig. 2B ist eine vergrößerte Teil-Schnittzeichnung einer Ober
fläche der Kolbenringnut von Fig. 1B.
Fig. 3 ist eine Schnittzeichnung einer vollständigen Kolben-
Kolbenring-Anordnung gemäß der ersten Ausführungsform der Er
findung, die auch auf die zweite Ausführungsform der Erfindung
anwendbar ist.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse von Ölverbrauchs
versuchen veranschaulicht, die mit drei erfindungsgemäßen An
ordnungen und mit drei Vergleichsanordnungen, die keine Überzü
ge hatten, durchgeführt wurden.
Fig. 3 veranschaulicht eine Kolben-Kolbenring-Anordnung für
einen Verbrennungsmotor. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist ein
Kolben 2 wenigstens eine Kolbenringnut, z.B. zwei Kolbenring
nuten 4 und 6, und eine unterhalb der Kolbenringnuten 4 und 6
angeordnete Ölringnut 8 auf. In die Kolbenringnuten 4 und 6
sind Kolbenringe 10 bzw. 12 lose eingepaßt, und ein Ölring 14
ist in die Ölringnut 8 lose eingepaßt. Die Kolbenringnuten 4
und 6 und die Ölringnut 8 erstrecken sich in Umfangsrichtung
über den gesamten Umfang des Kolbens 2. Wenn der Kolben 2, wie
gezeigt, in senkrechter Richtung ausgerichtet ist, ist die in
der höchsten Lage angeordnete Kolbenringnut die oberste Kolben
ringnut 4; die in der zweithöchsten Lage angeordnete Kolben
ringnut ist die zweite Kolbenringnut 6; und bei (nicht gezeig
ten) Kolbenringnuten, die in der dritt-, viert-, ...thöchsten
Lage angeordnet sind, handelt es sich um die dritte, vierte,
...te Kolbenringnut. Entsprechend ist der in die oberste Kol
benringnut 4 eingepaßte Kolbenring der oberste Kolbenring 10;
der in die zweite Kolbenringnut 6 eingepaßte Kolbenring ist
der zweite Kolbenring 12; und bei (nicht gezeigten) Kolbenrin
gen, die in die dritte, vierte, ...te Kolbenringnut eingepaßt
sind, handelt es sich um den dritten, vierten, ...ten Kolben
ring.
Wie in Fig. 1A und 1B gezeigt ist, weist jede Kolbenringnut 4,
6 eine untere Nutfläche 4 a bzw. 6 a, eine obere Nutfläche 4 b
bzw. 6 b und eine Nut-Seitenfläche 4 c bzw. 6 c auf. Die Nut-Sei
tenfläche 4 c verbindet die obere Nutfläche 4 b und die untere
Nutfläche 4 a, und die Nut-Seitenfläche 6 c verbindet die obere
Nutfläche 6 b und die untere Nutfläche 6 a. Entsprechend weist
jeder Kolbenring 10, 12 eine untere Ringfläche 10 a bzw. 12 a,
eine obere Ringfläche 10 b bzw. 12 b, eine radial innere Ring-
Seitenfläche 10 c bzw. 12 c und eine radial äußere Ring-Seiten
fläche 10 d bzw. 12 d auf.
Der Kolben 2 empfängt an seiner Oberseite, die den darüberlie
genden Verbrennungsraum des Motors abgrenzt, den Wärmefluß aus
dem Verbrennungsraum. Der Wärmefluß strömt dann über die Kol
benringe 10 und 12 und den Ölring 14 zu dem Zylinder des Mo
tors. Der größte Teil des Wärmeflusses strömt über den ober
sten Kolbenring 10 zu dem Zylinder. Folglich wird ein dem ober
sten Kolbenring 10 naher Bereich des Kolbens 2 stark erhitzt,
z.B. bis auf eine Temperatur von 200 bis 300°C. Die untere
Nutfläche 4 a der obersten Kolbenringnut 4 wird bis auf eine
Temperatur von nicht weniger als 200°C erhitzt. Die untere Nut
fläche 4 a der obersten Kolbenringnut 4 empfängt die stärkste
Belastung, weil der oberste Kolbenring 10 gegen die untere Nut
fläche 4 a der obersten Kolbenringnut 4 gedrückt wird, wenn der
Verbrennungsdruck des Motors auf den obersten Kolbenring 10
einwirkt.
Der Kolben 2 besteht aus einer Aluminiumlegierung. Wenn der
Kolben keiner Oberflächenbehandlung unterzogen würde, würde
die Aluminiumlegierung des Kolbens erweichen, wenn der Kolben
bis auf eine Temperatur von 200 bis 230°C erhitzt wird, und
die erweichte Aluminiumlegierung des Kolbens würde an dem ober
sten Kolbenring ankleben. Wie in Fig. 1A und 1B gezeigt ist,
wird die Nutoberfläche der Kolbenringnut im Rahmen der Erfin
dung einer Oberflächenhärtungsbehandlung von der Art, die mit
einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist, unter
zogen, um ein solches Ankleben zu unterdrücken. Insbesondere
wird wenigstens die untere Nutfläche 4 a wenigstens der ober
sten Kolbenringnut 4 der Oberflächenbehandlung unterzogen.
Der Grund dafür, daß wenigstens die oberste Kolbenringnut 4
der Oberflächenhärtungsbehandlung unterzogen werden sollte, be
steht darin, daß die oberste Kolbenringnut 4 den schärfsten
Hitzebedingungen ausgesetzt ist. Gewünschtenfalls können auch
die Oberflächen der zweiten Kolbenringnut 6 und anderer Kolben
ringnuten der Oberflächenbehandlung unterzogen werden. Der
Grund dafür, daß wenigstens die untere Nutfläche 4 a der ober
sten Kolbenringnut 4 der Oberflächenbehandlung unterzogen wer
den sollte, besteht darin, daß die untere Nutfläche 4 a der
obersten Kolbenringnut 4 die stärkste Belastung empfängt. Ge
wünschtenfalls können auch die obere Nutfläche 4 b, 6 b und/oder
die Nut-Seitenfläche 4 c, 6 c jeder Kolbenringnut 4, 6 und die
untere Nutfläche 6 a der zweiten Kolbenringnut 6 der Oberflä
chenbehandlung unterzogen werden. Die Oberflächenbehandlung,
die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist,
umfaßt beispielsweise eine Anodisierungsbehandlung. Die Anodi
sierungsbehandlung ist ein an sich bekanntes Verfahren.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 1A
und 2A gezeigt ist, besteht die Oberflächenhärtungsbehandlung,
die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist,
nur aus einer Anodisierungsbehandlung. Durch die Anodisierungs
behandlung wird in einem der Nutoberfläche nahen Bereich des
Kolbens 2 eine gehärtete Schicht 16 gebildet. Die Außenflä
che der gehärteten Schicht 16 befindet sich außerhalb der ur
sprünglichen Lage der Nutoberfläche in einer zu der Nutoberflä
che senkrechten Richtung, und die innere Grenzfläche der ge
härteten Schicht 16 befindet sich innerhalb der ursprünglichen
Lage der Nutoberfläche in der zu der Nutoberfläche senkrechten
Richtung. Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die
in Fig. 1B und 2B gezeigt ist, besteht die Oberflächenhärtungs
behandlung, die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit
verbunden ist, aus einer Anodisierungsbehandlung für die Bil
dung einer gehärteten Schicht 16 und aus einer Ionenplattie
rung von Titannitrid für die Bildung einer Titannitridschicht
20 auf der Außenfläche der gehärteten Schicht 16.
Wenn die Oberfläche der Kolbenringnut 4, 6 der Anodisierungs
behandlung unterzogen wird, wird die Nutoberfläche aufgerauht
und bildet eine rauhe bzw. unebene Oberfläche 22, die die Au
ßenfläche der gehärteten Schicht 16 festlegt (siehe Fig. 2A).
Die Rauhigkeit der rauhen Oberfläche bzw. Außenfläche 22 wird
vorzugsweise derart eingestellt, daß der Abstand d zwischen
einem Gipfel bzw. einer Spitze 22 a und einem Tal bzw. Boden
22 b der rauhen Oberfläche 22, der in einer zu der Nutoberflä
che, die der Anodisierungsbehandlung unterzogen worden ist,
senkrechten Richtung gemessen wird, 4 bis 16 µm beträgt. Die
Rauhigkeit kann eingestellt werden, indem die Zeit eingestellt
wird, für die der Kolben in die Anodisierungsbehandlungsflüs
sigkeit eingebracht wird. Ein Bereich der Kolbenringnut, der
der Anodisierungsbehandlung nicht unterzogen werden soll, wird
abgedeckt, wenn der Kolben in die Anodisierungsbehandlungsflüs
sigkeit eingebracht wird. Wie in Fig. 2B gezeigt ist, wird im
Fall der zweiten Ausführungsform, bei der auf der gehärteten
Schicht 16 die Titannitridschicht 20 gebildet wird, die Außen
fläche 24 der Titannitridschicht 20 derart gebildet, daß sie
im wesentlichen dieselbe Rauhigkeit wie die rauhe Oberfläche
22 der gehärteten Schicht 16, die nur durch Anwendung der Ano
disierungsbehandlung erhalten wird, hat, weil die Titannitrid
schicht 20 dazu neigt, den Konturen der rauhen Oberfläche 22
der gehärteten Schicht 16 zu folgen.
Fig. 1A und 1B veranschaulichen eine Kolbenringnut 4, 6 und ei
nen Kolbenring 10, 12, der in der entsprechenden Kolbenringnut
4, 6 angeordnet ist. Wenn die Oberflächenbehandlung der Kol
benringnut 4, 6 eine Anodisierungsbehandlung umfaßt, wie es in
Fig. 2A und 2B gezeigt ist, beträgt die in einer zu dem Be
reich der ursprünglichen Nutoberfläche, der der Anodisierungs
behandlung unterzogen wurde, senkrechten Richtung gemessene
Dicke D der gehärteten Schicht 16, die in dem Kolben 2 durch
Anwendung der Anodisierungsbehandlung gebildet worden ist, vor
zugsweise 10 bis 20 µm. Der Grund dafür, daß die gehärtete
Schicht 16 vorzugsweise in einer Dicke gebildet wird, die we
nigstens 10 µm beträgt, besteht darin, daß eine gewünschte
Haltbarkeit der Anordnung gewährleistet werden soll, weil die
gehärtete Schicht 16, wie hoch ihre Härte auch sein mag, wäh
rend eines Langzeitbetriebes des Motors allmählich abgerieben
wird. Der Grund dafür, daß die gehärtete Schicht 16 vorzugswei
se in einer Dicke gebildet wird, die höchstens 20 µm beträgt,
besteht darin, daß der Abstand d zwischen einem Gipfel bzw.
einer Spitze 22 a und einem Tal bzw. Boden 22 b der Rauhigkeit
die zulässige Grenze für den Abstand d in um so höherem Maße
zu überschreiten pflegt, je dicker die gehärtete Schicht 16
ist. Wenn die obersten Bereiche der rauhen Oberfläche 22 abge
rieben werden, nimmt der Zwischenraum zwischen der Nutoberflä
che und dem Kolbenring allmählich zu. Wenn dieser Zwischenraum
schließlich die zulässige Grenze für den Zwischenraum, die der
zulässigen Grenze für den Abstand d entspricht, überschreitet,
hat der Kolbenring in der Kolbenringnut eine unstabile Bewe
gung, wodurch eine unzulässige Zunahme der Menge des vorbeibla
senden Gases und des Ölverbrauchs verursacht wird.
Die Anodisierungsbehandlung wird durchgeführt, indem ein Be
reich der Kolbenoberfläche, der der Anodisierungsbehandlung
nicht unterzogen werden soll, abgedeckt und der abgedeckte
Kolben in die Anodisierungsbehandlungsflüssigkeit, die Oxalsäu
re und Schwefelsäure enthält, eingebracht wird. Die Anodi
sierungsbehandlung wird derart gesteuert, daß die gehärtete
Schicht 16 eine in der zu der Oberfläche senkrechten Richtung
gemessene Dicke von 10 bis 20 µm hat. Wenn die Dicke der ge
härteten Schicht 16 den vorstehend beschriebenen Wert erreicht
hat, beträgt die resultierende Rauhigkeit der rauhen Außenflä
che der gehärteten Schicht 16, die durch den Abstand d zwi
schen dem Gipfel bzw. der Spitze 22 a und dem Tal bzw. dem Bo
den 22 b der rauhen Oberfläche 22 ausgedrückt wird, 4 bis 16 µm.
Wenn die Oberflächenhärtungsbehandlung eine Anodisierungsbe
handlung umfaßt, hat die gehärtete Schicht 16 eine Knoop-Härte
Hk von 300 bis 450. Weil der Hk-Wert der Aluminiumlegierung
selbst weniger als 200 beträgt, kann festgestellt werden, daß
derjenige Bereich des Kolbens, der der Nutoberfläche nahe ist,
durch die Anodisierungsbehandlung in hohem Maße gehärtet wird.
Eine gehärtete Schicht 16 mit einem Hk-Wert von 300 bis 450
kann eine Temperatur von 300°C aushalten, ohne zu erweichen.
Weil die maximale Temperatur, der die untere Nutfläche 4 a der
obersten Kolbenringnut 4 ausgesetzt sein kann, weniger als 300°C
beträgt, kann die gehärtete Schicht 16 die maximale Tempera
tur von weniger als 300°C aushalten und verhindert wirksam,
daß ein Ankleben der Aluminiumlegierung an dem Kolbenring ein
tritt.
Wie vorstehend erläutert wurde, ist die Oberfläche der gehär
teten Schicht 16 eine rauhe Oberfläche. Solch eine rauhe Ober
fläche würde infolgedessen von einer Zunahme der Menge des vor
beiblasenden Gases und des Ölverbrauchs begleitet sein, wenn
keine Gegenmaßnahmen ergriffen würden. Als Gegenmaßnahme für
die Unterdrückung einer solchen Zunahme der Menge des vorbei
blasenden Gases und des Ölverbrauchs wird im Rahmen der Erfin
dung auf derjenigen Oberfläche der Kolbenringe 10, 12, die bei
der ersten Ausführungsform der rauhen Oberfläche 22 der gehär
teten Schicht 16 der Kolbenringnut oder bei der zweiten Ausfüh
rungsform der rauhen Oberfläche 24 der Titannitridschicht 20
der Kolbenringnut gegenüberliegt, ein Überzug 18 gebildet, der
als sein Grundmaterial ein Harz mit einem ausgezeichneten Haft
vermögen enthält, wie es in Fig. 1A und 1B gezeigt ist. Unter
einem Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen ist ein Harz
zu verstehen, das Fremdstoffe nicht abweist bzw. nicht aus
schließt und dazu neigt, an jeder Art von Oberfläche gut anzu
haften. Polytetrafluorethylen, das Fremdstoffe abweist bzw.
ausschließt sowie ein hohes Schmiervermögen hat, sollte folg
lich nicht in das Harz mit einem ausgezeichnetem Haftvermögen
eingeschlossen werden.
In das Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen sind z.B.
Polyamidharz und Polyimidharz eingeschlossen. Die zulässige
Temperaturgrenze für die Verwendung von Polyamidharz und Poly
imidharz liegt in dem Bereich von 170°C bis 360°C. Der Überzug
18 kann die Temperatur aushalten, der der Kolbenring ausge
setzt ist, wenn als Material des Überzuges 18 ein Harz verwen
det wird, das aus Polyamidharz und Polyimidharz ausgewählt ist.
Ferner können Polyamidharz und Polyimidharz dem Kolbenring bei
seiner Axial- und Umfangsbewegung relativ zu der Kolbenringnut
ein gutes Schmiervermögen verleihen.
Der Überzug 18 kann in seinem Material mindestens eine Art ei
nes Materials enthalten, das aus Molybdändisulfid (MoS2), Gra
phit (C) und Dioxid des Ferrittyps ausgewählt ist. Diese Mate
rialien wirken derart, daß sie die Hitzebeständigkeit des Über
zuges 18, der das Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen
enthält, erhöhen. Falls der Überzug 18 Graphit enthält, wird
ferner das Schmiervermögen des Überzuges 18 verbessert.
Die Dicke t des Überzuges 18 beträgt vorzugsweise 3 bis 13 µm.
Die Untergrenze von 3 µm wird aus dem Harzvolumen ermittelt,
das erforderlich ist, um die Täler der rauhen Nutoberfläche 22,
24 der Kolbenringnut zu füllen, wenn während des Betriebes des
Motors ein Teil des Überzuges 18 von dem Kolbenring entfernt
wird und sich zu der Oberfläche der Kolbenringnut bewegt und
an dieser Oberfläche anhaftet, so daß die Täler der rauhen Nut
oberfläche 22, 24 allmählich gefüllt werden. Im einzelnen er
folgt das Füllen der Täler der rauhen Nutoberfläche 22, 24 auf
die folgenden zwei Weisen. Eine Füllweise besteht darin, daß
zuerst ein Teil des Harzes des Überzuges 18 von dem Kolbenring
entfernt wird, indem der Überzug 18 bei der ersten Ausführungs
form durch die rauhe Oberfläche 22 der gehärteten Schicht 16
oder bei der zweiten Ausführungsform durch die rauhe Oberflä
che 24 der Titannitridschicht 20 abgerieben wird, und daß das
Harz dann an der rauhen Oberfläche 22, 24 anhaftet, wobei das
Harz, das an der rauhen Oberfläche 22, 24 angehaftet hat, ver
formt wird und die Täler der rauhen Oberfläche 22, 24 füllt,
wenn es durch den Kolbenring gegen die rauhe Oberfläche 22, 24
gedrückt wird. Die andere Füllweise besteht in Folgendem: Wenn
der Kolbenring fest gegen die rauhe Oberfläche 22, 24 gedrückt
wird, dringen die obersten Bereiche der rauhen Nutoberfläche
22, 24 der Kolbenringnut in den Überzug 18 ein, so daß das
Harz des Überzuges 18 verformt wird, in die Täler der rauhen
Oberfläche 22, 24 der Kolbenringnut eindringt und diese Täler
füllt und fest an der rauhen Oberfläche 22, 24 anhaftet, wobei
das Harz auf der Seite der rauhen Oberfläche 22, 24 bleibt und
die Täler der rauhen Oberfläche 22, 24 füllt, wenn die Haftfe
stigkeit, die zwischen dem Harz und der rauhen Oberfläche 22,
24 wirkt, größer ist als die Haftfestigkeit, die zwischen dem
Harz und dem Kolbenring wirkt. Die Menge der Luft und des Öls,
die durch die Täler der rauhen Oberfläche 22, 24 der Kolben
ringnut hindurchgehen, wird wegen dieser Füllung der Täler der
rauhen Oberfläche 22, 24 der Kolbenringnut in hohem Maße unter
drückt. Andererseits ist bei der Festlegung der Obergrenze von
13 µm der Dicke t des Überzuges 18 berücksichtigt worden, daß
der Zwischenraum zwischen dem Kolbenring und der Nutoberfläche
auch im Falle der Entfernung des gesamten Überzuges 18 von dem
Kolbenring eine zulässige Grenze nicht überschreiten darf, da
mit das Eintreten einer unstabilen Bewegung des Kolbenringes
in der Kolbenringnut verhindert wird. Ein zu großes Ausmaß der
freien Bewegung des Kolbenringes 10, 12 in der Kolbenringnut
4, 6 würde eine unzulässige Zunahme der Menge des vorbeiblasen
den Gases und des Ölverbrauchs verursachen.
Um die Wirkungen des Überzuges 18 auf die Unterdrückung einer
Zunahme der Menge des vorbeiblasenden Gases und des Ölverbrau
ches zu bestätigen, wurden Versuche durchgeführt, bei denen
drei Beispiele (n = 3) von erfindungsgemäßen Kolben-Kolbenring-
Anordnungen, die jeweils einen Überzug 18 hatten, und drei Bei
spiele (n′ = 3) von bekannten Kolben-Kolbenring-Anordnungen oh
ne Überzug verwendet wurden. Die Versuche wurden mit den erfin
dungsgemäßen Anordnungen und mit den bekannten Anordnungen un
ter denselben Versuchsbedingungen, d.h., unter Anwendung des
selben Motors und unter demselben Ansaugdruck und über diesel
be Zeit, durchgeführt. Jede der erfindungsgemäßen Anordnungen
umfaßte einen Kolben, bei dem die Nutoberfläche der obersten
Kolbenringnut einer Anodisierungsbehandlung unterzogen worden
war, und Kolbenringe einschließlich eines obersten Kolbenrin
ges, auf den ein Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen,
das Molybdändisulfid und Graphit enthielt, aufgebracht worden
war, und jede der bekannten Anordnungen umfaßte einen Kolben,
bei dem die Nutoberfläche der obersten Kolbenringnut einer Ano
disierungsbehandlung unterzogen worden war, und Kolbenringe,
auf denen kein Harzüberzug gebildet worden war. In Fig. 4 sind
die Versuchsergebnisse in Form von relativen Ölverbrauchssät
zen gezeigt, wobei der höchste Ölverbrauchssatz gleich 1,0 ge
setzt wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wurde der Ölver
brauch im Falle der erfindungsgemäßen Anordnungen auf etwa ein
Drittel des Ölverbrauches der bekannten Anordnungen vermindert.
Es wurde angenommen, daß auch die Menge des vorbeiblasenden
Gases im wesentlichen in demselben Ausmaß wie der Ölverbrauch
vermindert wurde.
Durch die Erfindung werden die folgenden Wirkungen erzielt:
Erstens wird die Hitzebeständigkeit der Kolben-Kolbenring-An
ordnung in einem hohen und ausreichenden Maße erhöht, weil we
nigstens die untere Nutfläche 4 a wenigstens der obersten Kol
benringnut 4 und vorzugsweise auch die untere Nutfläche 6 a der
Kolbenringnut 6 einer Oberflächenhärtungsbehandlung von der
Art, die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden
ist, unterzogen werden. Die Oberflächenhärtung verhindert wirk
sam ein Ankleben der Aluminiumlegierung des Kolbens 2 an dem
Kolbenring, so daß ein Anhaften des Kolbenringes an der Nut
oberfläche der Kolbenringnut verhindert wird.
Zweitens nimmt zwar die Rauhigkeit der Nutoberfläche der Kol
benringnut zu, weil die Nutoberfläche der Kolbenringnut der
Oberflächenhärtungsbehandlung unterzogen wird, jedoch werden
die Täler der rauhen Oberfläche 22, 24 der gehärteten Schicht
16 mit einem Harz gefüllt, das an der rauhen Oberfläche 22, 24
anhaftet, weil wenigstens auf demjenigen Bereich der Oberflä
che der Kolbenringe 10, 12, der der gehärteten Schicht 16 der
Kolbenringnuten 4, 6 gegenüberliegt, ein Überzug 18 aus einem
Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen gebildet wird, so
daß eine Zunahme der Menge des vorbeiblasenden Gases und des
Ölverbrauchs wirksam unterdrückt wird.
Drittens wird als kombinierte Wirkung der zwei vorstehend be
schriebenen Wirkungen die Hitzebeständigkeit der erfindungsge
mäßen Kolben-Kolbenring-Anordnung in hohem Maße verbessert,
ohne daß sie von einer Zunahme der Menge des vorbeiblasenden
Gases und des Ölverbrauchs begleitet ist.
Claims (10)
1. Kolben-Kolbenring-Anordnung für einen Verbrennungsmotor mit
einem Kolben (2), der aus einer Legierung mit Aluminium als Grundmetall besteht, wobei der Kolben (2) mit Kolbenringnuten (4, 6) ausgebildet ist und wobei jede der Kolbenringnuten (4, 6) durch eine Nutoberfläche abgegrenzt ist, die, wenn der Kol ben (2) senkrecht ausgerichtet ist, eine obere Nutfläche (4 b, 6 b), eine untere Nutfläche (4 a, 6 a) und eine Nut-Seitenfläche (4 c, 6 c), die die obere Nutfläche und die untere Nutfläche ver bindet, umfaßt, und
Kolbenringen (10, 12), die in den Kolbenringnuten (4, 6) ange ordnet sind, wobei jeder der Kolbenringe (10, 12), wenn der Kolben (2) senkrecht ausgerichtet ist, eine obere Ringfläche (10 b, 12 b), eine untere Ringfläche (10 a, 12 a) und eine radial innere Ring-Seitenfläche (10 c, 12 c) aufweist, die der oberen Nutfläche (4 b, 6 b), der unteren Nutfläche (4 a, 6 a) bzw. der Nut-Seitenfläche (4 c, 6 c) einer entsprechenden Kolbenringnut (4, 6) gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine untere Nutfläche (4 a) wenigstens einer obersten Kolbenringnut (4) einer Oberflä chenhärtungsbehandlung von der Art, die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist, unterzogen worden ist und daß wenigstens eine der gehärteten Oberfläche (4 a) der Kolben ringnut (4) gegenüberliegende Oberfläche (10 a) eines Kolbenrin ges (10) mit einem Überzug (18) ausgebildet ist, der als Grund material des Überzuges (18) ein Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen enthält.
einem Kolben (2), der aus einer Legierung mit Aluminium als Grundmetall besteht, wobei der Kolben (2) mit Kolbenringnuten (4, 6) ausgebildet ist und wobei jede der Kolbenringnuten (4, 6) durch eine Nutoberfläche abgegrenzt ist, die, wenn der Kol ben (2) senkrecht ausgerichtet ist, eine obere Nutfläche (4 b, 6 b), eine untere Nutfläche (4 a, 6 a) und eine Nut-Seitenfläche (4 c, 6 c), die die obere Nutfläche und die untere Nutfläche ver bindet, umfaßt, und
Kolbenringen (10, 12), die in den Kolbenringnuten (4, 6) ange ordnet sind, wobei jeder der Kolbenringe (10, 12), wenn der Kolben (2) senkrecht ausgerichtet ist, eine obere Ringfläche (10 b, 12 b), eine untere Ringfläche (10 a, 12 a) und eine radial innere Ring-Seitenfläche (10 c, 12 c) aufweist, die der oberen Nutfläche (4 b, 6 b), der unteren Nutfläche (4 a, 6 a) bzw. der Nut-Seitenfläche (4 c, 6 c) einer entsprechenden Kolbenringnut (4, 6) gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine untere Nutfläche (4 a) wenigstens einer obersten Kolbenringnut (4) einer Oberflä chenhärtungsbehandlung von der Art, die mit einer Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist, unterzogen worden ist und daß wenigstens eine der gehärteten Oberfläche (4 a) der Kolben ringnut (4) gegenüberliegende Oberfläche (10 a) eines Kolbenrin ges (10) mit einem Überzug (18) ausgebildet ist, der als Grund material des Überzuges (18) ein Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen enthält.
2. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächenhärtungsbehandlung, die mit einer
Zunahme der Oberflächenrauhigkeit verbunden ist, eine Anodisie
rungsbehandlung umfaßt.
3. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen
Polyamidharz enthält bzw. daraus besteht.
4. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Harz mit einem ausgezeichneten Haftvermögen
Polyimidharz enthält bzw. daraus besteht.
5. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überzug (18) ferner mindestens eine Art ei
nes Materials enthält, das aus Molybdändisulfid, Graphit und
Dioxid des Ferrittyps ausgewählt ist.
6. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in einer zu der Nutoberfläche senkrech
ten Richtung gemessene Dicke (D) einer gehärteten Schicht (16),
die in einem Bereich des Kolbens gebildet worden ist, der der
jenigen Nutoberfläche, die der Oberflächenhärtungsbehandlung
unterzogen wurde, nahe ist, 10 bis 20 µm beträgt.
7. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rauhigkeit einer rauhen Außenfläche (22) der
gehärteten Schicht (16) 4 bis 16 µm beträgt, wobei diese Rau
higkeit durch den Abstand (d) zwischen einem Gipfel (22 a) und
einem Tal (22 b) der rauhen Außenfläche (22, 24), der in einer
zu dem Nutoberflächenbereich, der der Oberflächenhärtungsbe
handlung unterzogen worden ist, senkrechten Richtung gemessen
wird, ausgedrückt wird.
8. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Knoop-Härte der gehärteten Schicht (16) 300
bis 450 beträgt.
9. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke (t) des Überzuges (18) 3 bis 13 µm be
trägt.
10. Kolben-Kolbenring-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der gehärteten Schicht (16) ferner durch
Ionenplattierung eine Titannitridschicht (20) gebildet worden
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8392 | Publication of changed patent specification |