DE4402090A1 - Kolben für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Kolben für VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Kolben für Verbrennungs
motoren für Kraftfahrzeuge und dgl., sie betrifft insbe
sondere die Kolbenringnuten derselben.
In den letzten Jahren wurden die Kolben für Verbrennungs
motoren für Kraftfahrzeuge aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt anstatt aus Gußeisen, um so eine Gewichtsver
minderung zu erzielen im Hinblick auf die Anforderungen an
eine hohe Leistung und einen hohen Wirkungsgrad. Die Nuten
für die Aufnahme von Kolbenringen werden auf einer äußeren
Umfangsoberfläche des Kolbens erzeugt, die der Innenwand
einer Zylinderbohrung gegenüberliegt. Eine obere Ringnut
(Kopfringnut), die von den Kolbenringnuten einer Verbren
nungskammer am nächsten liegt, unterliegt einer starken
Abnutzung durch einen Kolbenring (Kopfring) als Folge der
Einwirkung einer hohen Temperatur und insbesondere der di
rekten Einwirkung des Verbrennungsdrucks. Es besteht somit
die Gefahr, daß eine Aluminium-Mikroverschweißung zwischen
der oberen Ringnut (Kopfringnut) und dem oberen Ring
(Kopfring) auftritt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen wor
den, um eine solche Aluminium-Mikroverschweißung zu ver
hindern: (1) die Verstärkung der Oberfläche der Kopfring
nut durch Eincompoundieren eines anorganischen Faseraggre
gats (vgl. JP-A-59-201 953); (2) die Verwendung von Hy
brid-MMC (Metallmatrix-Verbundmaterialien) durch eine in
situ-Behandlung der Kolben (vgl. "Automotive Technique"
Nr. 891 056, publiziert im Mai 1989 von der Automotive
Technique Society); (3) die Verstärkung der Oberfläche der
Kopfringnut durch Eincompoundieren eines porösen Nickelma
terials (vgl. JP-B2-3-30 708); (4) die Verstärkung der
Oberfläche der Kopfringnut durch eine mit Alumit-behan
delte Schicht (vgl. JP-A-1-190 951); (5) die Bildung einer
Kupferlegierungsschicht durch Elektronenstrahlfusionsbe
handlung auf der Oberfläche der Kolbenringnut (vgl. "Nr. 1
Technical Revue", publiziert in 1981 von der Firma Mitsub
ishi Motor Co., Ltd.); (6) die Bildung eines Ringträgerab
schnittes in der Kopfringnut durch Gießen einer Aluminium
legierung um ein schlußbehandeltes Ni-Resist-Gußeisen
herum.
Der obengenannte Stand der Technik weist jedoch die fol
genden Nachteile auf: der Stand der Technik gemäß (1) bis
(3) erfordert die Anwendung eines Hochdruck-Verdichtungs
verfahrens im Hinblick auf die verwendeten Materialien,
wie anorganische Fasern und dgl., in bezug auf das Formge
bungsverfahren. Dies führt zu einem Anstieg der Herstel
lungskosten und zu einer Beschränkung in bezug auf die Ge
stalt des Kolbens.
Der Stand der Technik gemäß (4) trägt zu einer Verbesse
rung der Beständigkeit gegen Mikroverschweißung mit dem
Kopfring bei als Folge der Anwesenheit der Alumit-behan
delten Schicht, sie führt jedoch nicht zu einer ausrei
chenden Verschleißfestigkeit. Dagegen führt der Stand der
Technik gemäß (5) nicht zu einer ausreichenden Beständig
keit gegen Mikroverschweißung.
Der Stand der Technik gemäß (6), eine Technik, die bereits
seit langem angewendet wird, gewährleistet eine gute Ver
schleißfestigkeit und Beständigkeit gegen Mikroverschwei
ßung, dadurch kann jedoch eine Gewichtszunahme als Folge
der Herstellung aus Gußeisen nicht vermieden werden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
Kolben für einen Verbrennungsmotor bereitzustellen, der
eine ausreichende Verschleißfestigkeit und eine ausrei
chende Beständigkeit gegen Mikroverschweißung aufweist,
ohne daß dies mit einer Zunahme des Gewichtes und mit ei
nem Anstieg der Herstellungskosten verbunden ist.
Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung da
her einen Kolben für einen Verbrennungsmotor, der umfaßt
einen Hauptkörper aus einer Aluminiumlegierung;
eine Nuteinrichtung für die Aufnahme einer Vielzahl von Kolbenringnuten auf einer äußeren Umfangsfläche des genannten Hauptkörpers; und
eine auf der genannten Nuteinrichtung angeordnete ver schleißfeste Einrichtung zur Erzeugung einer Verschleißbe ständigkeit, die aus einer Aluminiumlegierung besteht, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen enthält.
eine Nuteinrichtung für die Aufnahme einer Vielzahl von Kolbenringnuten auf einer äußeren Umfangsfläche des genannten Hauptkörpers; und
eine auf der genannten Nuteinrichtung angeordnete ver schleißfeste Einrichtung zur Erzeugung einer Verschleißbe ständigkeit, die aus einer Aluminiumlegierung besteht, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen enthält.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfin
dung ein Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen
Verbrennungsmotor, das die folgenden Stufen umfaßt:
Erzeugung eines verschleißbeständigen Ringraums aus einer
Aluminiumlegierung, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen ent
hält;
die Durchführung einer chemischen Umwandlungsbehandlung an dem verschleißbeständigen Ringraum; und
das Gießen einer geschmolzenen Aluminiumlegierung für einen Kolbenhauptkörper um diesen verschleißbeständigen Ringraum herum.
die Durchführung einer chemischen Umwandlungsbehandlung an dem verschleißbeständigen Ringraum; und
das Gießen einer geschmolzenen Aluminiumlegierung für einen Kolbenhauptkörper um diesen verschleißbeständigen Ringraum herum.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine fragmentarische vergrößerte Schnittansicht
einer Kopfringnut eines Kolbens gemäß einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kolben;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 2, die
Metallformen für einen verschleißfesten Ringraum
für die Kopfringnut darstellen;
Fig. 4 eine schematische Zeichnung, die eine Vorrich
tung zur Prüfung der Verschleißfestigkeit dar
stellt; und
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, die eine Vor
richtung zur Prüfung der Beständigkeit gegen Mi
kroverschweißung darstellt.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und 2
einen Kolben, der umfaßt einen Kolbenhauptkörper 1 aus ei
ner Aluminiumlegierung (JISAC8A-T6), der im wesentlichen
wie ein Zylinder geformt ist und eine Krone (Deckel, Auf
satz) 2 aufweist, die einer Verbrennungskammer gegenüber
liegt, drei Kolbenringnuten 4, 5, 6, die auf einer äußeren
Umfangsoberfläche eines Ringstegs 3, der unterhalb der
Krone 2 angeordnet ist, erzeugt worden sind, 3 Kolbenringe
7, 8, 9, die mit den Kolbenringnuten (Kopfnut, zweite Nut
und Ölringnut) 4, 5, 6 in Eingriff stehen, und einen Man
tel (Rand) 10, der unterhalb der Kolbenringnuten 4, 5, 6
angeordnet ist.
Die Kopfringnut 4 ist so geformt, daß sie einen mittleren
Abstand von 9 mm von der oberen Oberfläche der Krone 2 hat
und 4 mm breit und 8 mm tief ist. Außerdem ist nur eine
Oberfläche der Kopfringnut 4 aus einem verschleißbeständi
gen Ringraum 11 geformt, der nach dem weiter unten be
schriebenen Formgebungsverfahren hergestellt worden ist.
Der verschleißbeständige Ringraum 11 besteht aus einer
Aluminiumlegierung, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen ent
hält und in den Kolbenhauptkörper 1 so eingegossen ist,
daß sie die Oberfläche der Kopfringnut 4 bildet.
Das Verfahren zum Formen des verschleißbeständigen Ring
raumes 11 wird nachstehend näher beschrieben. Zuerst wird
ein Aluminiumlegierungs-Gußblock, der SiC-Teilchen mit ei
nem maximalen Durchmesser von einigen µm bis einigen zehn
µm hat, in einer inerten Atmosphäre, beispielsweise in ei
nem Argongas oder dgl., geschmolzen und bei 993°K gehal
ten, danach mechanisch gerührt, um die SiC-Teilchen in dem
Aluminiumlegierungsmaterial gleichmäßig zu dispergieren.
In der Fig. 3 wird eine geschmolzene Aluminiumlegierung
13, die SiC-Teilchen enthält, in eine untere Form 12 ge
spritzt und durch eine obere Form 14 unter Druck gesetzt
zur Erzielung einer Verdichtung. Nach dem Abkühlen wird
ein rauher (grober) Formkörper des verschleißfesten Ring
raumes 11 aus der unteren Form 12 entnommen. Dann wird ein
verlorener Kopf herausgeschnitten und es wird erforderli
chenfalls eine spanabhebende Bearbeitung durchgeführt, um
dadurch die Formgebung für den verschleißfesten Ringraum
11 zu vervollständigen.
Der rauhe Formkörper des verschleißfesten Ringraums 11
kann außer nach dem vorstehend beschriebenen Schwerkraft-
Gießverfahren auch nach einem Druckgießverfahren oder ei
nem Metallschmelzen-Gießverfahren hergestellt werden. Dar
über hinaus ist auch ein Pulvermetall-Schmiedeverfahren
anwendbar. Danach werden die SiC-Teilchen mit den Alumini
umlegierungs-Teilchen gemischt, die in eine Metallform
eingeführt worden sind, und durch die obere Form 14 unter
Druck gesetzt zur Formgebung. Nach dem Erhitzen wird ein
Schmieden durchgeführt, um die Dichte zu erhöhen. Wenn es
nicht gelingt, eine erhöhte Dichte zu erzeugen, wird nach
dem erneuten Erhitzen (Anlassen) das Schmieden wiederholt
durchgeführt. Dieses Verfahren erlaubt die Fertigbearbei
tung eines Produkts in der Endgestalt, so daß keine nach
folgende spanabhebende Bearbeitung mehr erforderlich ist,
wodurch ein verbesserter Bearbeitungswirkungsgrad erzielt
wird.
Der verschleißbeständige Ringraum 11, der auf diese Weise
hergestellt wird, wird zur Fixierung innerhalb des Kolben
hauptkörpers 1 in eine Form gegossen. Ein Beispiel für
diese Gießbedingungen besteht darin, daß eine
Vorerwärmungstemperatur des verschleißfesten Ringraumes 11
673°K beträgt, daß die Spritztemperatur der geschmolzenen
Legierung des Kolbenhauptkörpers 1 993°K beträgt, daß die
Temperatur der Formen 473°K beträgt und daß die chemische
Umwandlungsbehandlung des verschleißbeständigen Ringraums
11 in einer auf 313°K erhitzen Palcoal 3756-Lösung der
Firma Parka Rising Co., Ltd. während eines 60 Sekunden
dauernden Eintauchens durchgeführt wird.
Der Grund dafür, warum der verschleißfeste Ringraum 11
vorher einer chemischen Umwandlungsbehandlung unterzogen
wird, ist folgender: da das Aluminiummaterial einen dünnen
Oxidfilm auf seiner Oberfläche aufweist, kann keine aus
reichende Ablagerung auf einer Kontaktgrenzfläche mit der
geschmolzenen Legierung erzielt werden, was zu einer unge
nügenden Bindung zwischen der Aluminiumschicht des Kolben
hauptkörpers 1, die durch die geschmolzene Legierung ge
bildet wird, und dem verschleißfesten Ringraum 11 aus der
Aluminiumlegierung führt. Bei Erhöhung der Erhitzungstem
peratur der geschmolzenen Legierung oder bei Durchführung
einer ausreichenden Vorerwärmung des verschleißfesten
Ringraums 11 tritt das Phänomen der Abscheidung
(Ablagerung) auf. Wegen der stark beschränkten Bedingungen
und des Bereiches dieser Abscheidung ist jedoch die Erzie
lung einer gleichmäßigen Bindung bei der praktischen
Durchführung schwer erreichbar.
Insbesondere führt das Vorerwärmen des verschleißfesten
Ringraums 11 zu einer Verdickung des Oxidfilms, was zur
Vergrößerung der möglichen Schwierigkeiten beim Verbinden
(Vereinigen) führt.
Bei vorheriger Durchführung der chemischen Umwandlungsbe
handlung, wie vorstehend beschrieben, wird eine einer che
mischen Umwandlung unterzogene Schicht durch Vorerwärmen
oxidiert, während das Aluminiumlegierungsmaterial des ver
schleißfesten Ringraums 11 nicht oxidiert wird. Das Oxid
der einer chemischen Umwandlung unterzogenen Schicht wird
durch die geschmolzene Aluminiumlegierung des Kolbenhaupt
körpers 1 leicht eliminiert und die Aluminiumlegierung des
Kolbenhauptkörpers 1 und diejenige des verschleißfesten
Ringraums 11 können unter Erzielung einer hohen Bindungs
festigkeit miteinander verbunden werden.
Die Ergebnisse der Prüfung der charakteristischen Ver
änderungen wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Ver
schleißbeständigkeit, die Beständigkeit gegen Mikrover
schweißung und die spanabhebende Bearbeitbarkeit des ver
schleißbeständigen Ringraums 11, der nach den vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist, näher be
schrieben.
Die Tabelle I zeigt die Komponenten einer Matrix-Alumini
umlegierung. Bei dieser Prüfung wurde eine nach dem Gieß
verfahren hergestellte Probe verwendet und die Zugabemenge
an SiC-Teilchen wurde bewertet anhand von sieben Alumini
umlegierungsmaterialien mit einem Anteil von 0, 5, 10, 15,
20, 25 und 30 Gew.-%.
In einem Verfahren zur Bewertung der Verschleißfestigkeit
wurde eine Apparatur verwendet, wie sie in Fig. 4 darge
stellt ist. Insbesondere wird der Kolbenring 7 auf einem
sich drehenden Bett 15 fixiert, das mit einem Motor (nicht
dargestellt) in Rotation versetzt wird. Ein an dem unteren
Ende einer Heizeinrichtung 16 fixiertes Teststück 17 wird
gegen einen oberen Abschnitt des Kolbenrings 7 gepreßt zur
Erzielung eines Abriebs. Dieses Teststück 17 ist ein Teil
des verschleißfesten Ringraums 11, der aus der Ringnut des
Kolbenhauptkörpers 1 ausgeschnitten ist. Bei diesem Ver
fahren werden die Testbedingungen, wie z. B. die Tempera
tur, die Schmier- bzw. Gleitfähigkeit und dgl. so einge
stellt, daß sie in Korrelation stehen zu dem Kolben eines
realen Motors. Die Bewertung erfolgt anhand der Tiefe des
Verschleißes (Abriebs) nach der Prüfung.
In dem Verfahren zur Bewertung der Beständigkeit gegen Mi
kroverschweißung wurde eine Apparatur verwendet, wie sie
in Fig. 5 dargestellt ist.
Insbesondere wird ein beschleunigtes Testverfahren ange
wendet, bei dem der Kolbenring 7 gegen die Unterseite der
Kopfringnut 4 des Kolbenhauptkörpers 1 gepreßt wird und
nur in einer Richtung gleitend verschoben wird durch die
Stellorgane 18, 19, wie in der Fig. 5 durch einen Pfeil
dargestellt. Die Bewertung erfolgt anhand des Verhältnis
ses zwischen einer verschweißten und abgenutzten Fläche
der Ringnut 4 und der Gleitfläche des Kolbenrings 7.
Die Bewertung der spanabhebenden Bearbeitbarkeit erfolgte
in der Weise, daß ein zylindrischer rauher Formkörper mit
einem Durchmesser von 70 mm unter den folgenden Bedingun
gen und unter Anwendung der folgenden Gesamtbearbeitungs
zeit spanabhebend bearbeitet wurde, bis bei einem Werkzeug
ein Abrieb von 3 mm gemessen wurde:
Bearbeitungsgeschwindigkeit: | |
200 m/min | |
Abschnittmenge: | 0,3 mm |
Zuführungsmenge: | 0,03 mm/Rotation |
verwendetes Werkzeug: | Gasphasen-Synthese Diamant-Werkzeug, hergestellt von der Firma Asahi Daiya Co., Ltd. |
Die Tabelle II zeigt die Ergebnisse der obengenannten Be
wertungen. In der Tabelle II ist die Verschleißbeständig
keit angegeben durch eine Zahl, wobei die Abriebsmenge
ohne zugesetzte SiC-Teilchen (0 Gew.-%) auf 100 festge
setzt wurde. Ein kleinerer Wert zeigt einen geringeren
Verschleiß an.
Die Beständigkeit gegen Mikroverschweißung ist angegeben
durch eine Zahl, wobei die verschweißte Fläche ohne zu
gegebene SiC-Teilchen (0 Gew.-%) auf 100 festgelegt wurde.
Ein kleinerer Wert gibt eine geringere Mikroverschweißung
an.
Die spanabhebende Bearbeitbarkeit ist angegeben durch die
Lebensdauer des Werkzeugs, die auf 100 festgesetzt wurde,
wenn die rauhen Formkörper ohne zugegebene SiC-Teilchen
spanabhebend bearbeitet werden unter Verwendung eines Sin
ter-Diamant-Werkzeugs COMPAX, hergestellt von der Firma
General Electric Co., Ltd. Es sei darauf hingewiesen, daß
die rauhen Formkörper mit zugesetzten SiC-Teilchen mit ei
nem Gasphasen-Synthesediamant-Werkzeug spanabhebend bear
beitet wurden.
Wie aus der Tabelle II ersichtlich, ist selbst dann, wenn
die Zugabemenge der SiC-Teilchen nur 5 Gew.-% beträgt, die
Verschleißbeständigkeit stark verbessert im Vergleich zu
dem Fall, bei dem keine Zugabe erfolgt. Bei einer Zugabe
menge von 10 Gew.-% wird der Effekt der Zugabe im wesent
lichen konstant.
Die Beständigkeit gegen Mikroverschweißung zeigt eine ähn
liche Tendenz. Es ist klar, daß selbst dann, wenn die
Zugabemenge der SiC-Teilchen nur 5 Gew.-% beträgt, die Be
ständigkeit gegen Mikroverschweißung stark verbessert ist
im Vergleich zu dem Fall, bei dem keine Zugabe erfolgt.
Bei einer Zugabemenge von 10 Gew.-% oder mehr tritt keine
Mikroverschweißung auf.
Andererseits wird dann, wenn die Zugabemenge der SiC-Teil
chen nur 5 Gew.-% beträgt, die spanabhebende Bearbeitbar
keit schlechter im Vergleich zu dem Fall, bei dem keine
Zugabe erfolgt. Durch Erhöhung der Zugabemenge wird die
spanabhebende Bearbeitbarkeit noch schlechter und bei ei
ner Zugabemenge von 30 Gew.-% tritt bei dem Werkzeug ein
Kantenbruch auf, so daß eine spanabhebende Bearbeitung un
möglich wird.
Die obengenannte Prüfung zeigt, daß die optimale Zugabe
menge der SiC-Teilchen in einem Bereich von 5 bis 25 Gew.-%,
vorzugsweise von 10 bis 20 Gew.-%, liegt.
Dann wurde ein Betriebstest durchgeführt im Hinblick auf
den Kolben mit einem Kolbenhauptkörper 1 aus einer Alumi
niumlegierung, der um den verschleißbeständigen Ringraum
11 aus einer Aluminiumlegierung unter Zugabe von SiC-Teil
chen herum gegossen wurde, und der Kolben in den Verbren
nungsmotor eingesetzt wurde. Die Zugabemenge der SiC-Teil
chen in dem verschleißfesten Ringraum 11 wurde auf 10 Gew.-%
festgelegt. Außerdem wurde zum Vergleich ein Be
triebstest durchgeführt mit einem Kolben, der einen
Kolbenhauptkörper ohne den verschleißfesten Ringraum 11
aufwies.
Die Betriebsbedingungen waren folgende: es wurde ein Vier-
Zylinder-Benzinmotor mit einem Hubraum von 1600 cm verwen
det und 100 h lang kontinuierlich bei einer Öltemperatur
von 150°C und einer Kühlmitteltemperatur von 120°C laufen
gelassen.
Die Ergebnisse waren die, daß der Kolben ohne den ver
schleißfesten Ringraum 11 einen Verschleiß (Abrieb) von 50 µm
aufwies und auf 85% der Unterseite der Kopfringnut 4
Mikroverschweißungen auftraten, während bei dem Kolben mit
dem verschleißfesten Ringraum 11 weder ein Abrieb noch
eine Mikroverschweißung auftrat.
Claims (12)
1. Kolben für einen Verbrennungsmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß er umfaßt:
einen Hauptkörper (1) aus einer Aluminiumlegierung;
eine Nut-Einrichtung für die Aufnahme einer Vielzahl von Kolbenringnuten (4, 5, 6) auf einer äußeren Umfangsfläche des genannten Hauptkörpers (1); und
eine verschleißbeständige Einrichtung, die auf der Nutein richtung angeordnet ist, um diese verschleißbeständig zu machen, wobei die verschleißbeständige Einrichtung aus ei ner Aluminiumlegierung besteht, die Siliciumcarbid(SiC)- Teilchen enthält.
einen Hauptkörper (1) aus einer Aluminiumlegierung;
eine Nut-Einrichtung für die Aufnahme einer Vielzahl von Kolbenringnuten (4, 5, 6) auf einer äußeren Umfangsfläche des genannten Hauptkörpers (1); und
eine verschleißbeständige Einrichtung, die auf der Nutein richtung angeordnet ist, um diese verschleißbeständig zu machen, wobei die verschleißbeständige Einrichtung aus ei ner Aluminiumlegierung besteht, die Siliciumcarbid(SiC)- Teilchen enthält.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuteinrichtungen um die verschleißbeständige Einrich
tung (11) herum gegossen sind.
3. Kolben nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mengenanteil der SiC-Teilchen 5 bis 25 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, entspricht.
4. Kolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die SiC-Teilchen Durchmesser haben, die innerhalb des Be
reiches von einigen µm bis zu einigen zehn µm liegen.
5. Kolben nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißbeständige Ein
richtung eine Kopfringnut (4) umfaßt.
6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschleißbeständige Einrichtung in Form eines Ring
raums (11) vorliegt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen
Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß es die fol
genden Stufen umfaßt:
Formen eines verschleißbeständigen Ringraums (11) aus ei ner Aluminiumlegierung, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen enthält;
Durchführung einer chemischen Umwandlungsbehandlung an dem genannten verschleißfesten Ringraum (11); und
Gießen einer geschmolzenen Legierung für einen Kolben hauptkörper um den verschleißfesten Ringraum herum.
Formen eines verschleißbeständigen Ringraums (11) aus ei ner Aluminiumlegierung, die Siliciumcarbid (SiC)-Teilchen enthält;
Durchführung einer chemischen Umwandlungsbehandlung an dem genannten verschleißfesten Ringraum (11); und
Gießen einer geschmolzenen Legierung für einen Kolben hauptkörper um den verschleißfesten Ringraum herum.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formgebungsstufe durchgeführt wird unter Anwendung
eines Schwerkraftgießverfahrens, eines Druckgießverfah
rens, eines Metallschmelzengießverfahrens und/oder eines
Pulvermetall-Schmiedeverfahrens.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die chemische Umwandlungsbehandlung in einer
auf 313°K erhitzten Palcoal 3756-Lösung der Firma Parka
Rising Co., Ltd. während eines 60 s langen Eintauchens
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die chemische Umwandlungsbehandlung
bei einer Vorbehandlungstemperatur des verschleißfesten
Ringraums von 673°K, einer Spritztemperatur der geschmol
zenen Aluminiumlegierung für den Kolbenhauptkörper von
993°K und einer Temperatur der Formen von 473°K durchge
führt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mengenanteil der SiC-Teilchen 5
bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, entspricht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die SiC-Teilchen Durchmesser innerhalb des Bereiches
von mehreren µm bis zu mehreren zehn µm haben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5010380A JPH06218521A (ja) | 1993-01-26 | 1993-01-26 | 内燃機関のピストン |
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ID=11748528
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JP (1) | JPH06218521A (de) |
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