DE3903195C2

DE3903195C2 - Druckprüfvorrichtung für Druckleitungen

Info

Publication number: DE3903195C2
Application number: DE19893903195
Authority: DE
Inventors: Martin Melchior
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-03
Filing date: 1989-02-03
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2009-02-04
Also published as: ATA44490A; FR2659737B1; DE3903195A1; AT393913B; FR2659737A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckprüfvorrichtung für Druckleitungen insbesondere für Drehkolbenpumpen mit ein gängiger Schnecke und zweigängigem Schneckengehäuse und mit sich an das Schneckengehäuse anschließendem Druckstutzen mit einem Druckmeßgerät, wobei der Druckstutzen innenwandig eine umlaufende Ringnut aufweist, in die Ringnut ein elastischer Manschettenring unter Bildung einer komprimierbaren Ringkammer mit Dichtwirkung eingesetzt ist und die Ringkammer mit Druckflüssigkeit gefüllt ist und über eine Druckleitung mit dem Druckmeßgerät in Verbindung steht.

Es ist eine derartige Druckprüfvorrichtung zum Messen des Druckes von fließfähigen Gemischen bekannt, bei der eine als Hohlzylinder aus gebildete Druckkammer ein in die Druckleitung ein geschaltetes elastisches Schlauchstück umfaßt. Die Druckkammer ist mit Druckflüssigkeit gefüllt und steht mit einem Manometer bzw. Druckmeßgerät in Verbindung. Das Schlauchstück ist als elastischer Manschettenring ausgebildet (vgl. DE-GM 72 44 122).

Außerdem kennt man ein Dekompressionsmeßgerät, bei dem der Druck in der Weise gemessen wird, daß sich ein elastomerer Kolben so in einem transparenten Zylinder bewegt, daß Druckgleichheit auf beiden Seiten des Kolbens herrscht. Dazu ist der eine Teil des Zylinders durch den Kolben luftdicht abgeschlossen, während der andere Teil des Zylinders mit dem zu messenden Druck beaufschlagt wird (vgl. GB 15 15 091).

Ferner ist eine Dichtung für Kolben und Kolbenstangen bekannt, die im wesentlichen aus einem Profilring aus Gummi mit U-förmigen Querschnitt besteht. Unter Druckbeaufschlagung der unteren Fläche des Gummiringes über Bohrungen wird der im Hubraum des Zylinders herrschende Gas- oder Flüssigkeitsdruck auf diese untere Fläche des Gummiringes übertragen. Dadurch legt sich der Gummiring unter Druckeinwirkung einerseits fest an die Nutenwandung an, in die er eingelegt ist, werden andererseits Ringe sowie Lamellen nach außen gegen die Zylinderwandung gepreßt. Eine Druckmessung erfolgt nicht, vielmehr wird lediglich die Abdichtung des Kolbens in einem Zylinder unter Druckbeaufschlagung beschrieben (vgl. DE 8 99 438).

Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einer anderen Ausführungsform mit einer Dichtung zwischen einem beweglichen Kolben und einem Zylinder, die wiederum U-förmige ausgebildet ist und sich unter Druckbeaufschlagung an den Kolben zur Abdichtung anlegt (vgl. US 36 47 226).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckprüfvor richtung für Druckleitungen der eingangs beschriebenen Aus führungsform zu schaffen, bei der eine zuverlässige Ermittlung und Überwachung der im Druckstutzen herrschenden Druckverhältnisse auf einfache Weise unter Erhöhung der Elastizität des Manschetten ringes bei einwandfreiem Sitz und einfacher Montage möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Manschettenring als U- oder C-förmiger Ring ausgebildet ist, daß die U-Schenkel des Manschettenringes als konische Schenkel ausgebildet sind und gegen entsprechende konische Flanken der Ringnut angedrückt sind, und daß die Ringnuttiefe der Manschettenringtiefe entspricht und dadurch die U-Schenkel des Manschettenringes auf dem Nutengrund der Ringnut aufstehen. Dabei kann der U-Steg des Manschettenringes mit der Innenwandung des Druckstutzens fluchten.

Die Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß selbst bei Förderung dickflüssiger Medien und Medien zäher Konsistenz eine einwandfreie Druckmessung des von außen auf den komprimierbaren Manschettenring einwirkenden Druckes erreicht wird. Durch diese Druckübertagung dritt eine Volumenverkleinerung der Ringkammer ein, die in der Ringkammer befindliche inkompressible Druck flüssigkeit beaufschlagt das Druckmeßgerät, beispielsweise ein Manometer mit elastischem Meßglied, so daß der Druckunterschied zwischen dem Förderdruck im Druckstutzen und dem atmosphärischen Außendruck angezeigt wird. Weiter ist ein einwandfreier Sitz und eine exakte Einpassung und Abstützung des Manschettenringes in der Ringnut bei problemloser Montage gewährleistet. Auf diese Weise wird die Elastizität des Manschettenringes bei nach wie vor einwandfreiem Sitz deutlich erhöht, da sich die konischen U-Schenkel unter Druckeinwirkung gleichsam gegen die entsprechenden konischen Flanken der Ringnut anpressen. Durch den einwandfreien Sitz des Manschettenringes werden Verschmutzungen der Ringnut verhindert. Dadurch wird zugleich die Standzeit der erfindungsgemäßen Druckprüfvorrichtung deutlich erhöht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt andeutungsweise eine Drehkolbenpumpe mit einer erfindungsgemäßen Druckmeßeinrichtung.

Bei der Drehkolbenpumpe handelt es sich um eine Pumpe mit eingäniger Schnecke 1 als Rotor und zweigängigem Schneckengehäuse 2 als Stator, wobei das Schneckengehäuse 2 eine Gummi- oder Kunststoffauskleidung 3 für die exzentrische Drehbewegungen ausführende Schnecke 1 aufweist. An das Schneckengehäuse 2 schließt sich ein Druckstutzen 4 mit einem Druckmeßgerät 5 an. Der Druckstutzen 4 weist innenwandig eine umlaufende Ringnut 6 auf. In die Ringnut 6 ist ein elastischer Manschettenring 7 aus Gummi oder biegeelastischem Kunststoff unter Bildung einer komprimierbaren und abgedichteten Ringkammer 8 eingesetzt. Die Ringkammer 8 ist mit Druckflüssigkeit bzw. einen inkompressiblen Medium gefüllt und steht über eine Druckleitung 9 mit dem Druckmeßgerät 5 in Verbindung. Bei dem Druckmeßgerät 5 kann es sich um ein Manometer mit einem elastischen Meßglied handeln. Der Manschettenring 7 ist U-förmig ausgebildet. Der U-Steg 10 des Manschettenringes 7 fluchtet mit der Innenwandung des Druckstutzens. Die U-Schenkel 11 des Manschettenringes 7 sind als konische Schenkel ausgebildet und gegen entsprechend konische Flanken der Ringnut 6 angedrückt. Die Ringnuttiefe T entspricht der Manschettenringtiefe. Dadurch stehen die U-Schenkel 11 des Manschettenringes 7 auf dem Nutengrund der Ringnut 6 auf, so daß der Manschettenring 7 in der Ringnut 6 abgestützt ist und folglich die fluchtende Anordnung mit der Innenwandung des Druckstutzens erhalten bleibt.

Claims

1. Druckprüfvorrichtung für Druckleitungen mit einem Druckstutzen, insbesondere für Dreh kolbenpumpen mit eingängiger Schnecke und zweigängigem Schneckengehäuse und mit sich an das Schneckengehäuse anschlie ßendem Druckstutzen, mit einem Druckmeßgerät, wobei der Druck stutzen innenwandig eine umlaufende Ringnut aufweist, in die Ringnut ein elastischer Manschettenring unter Bildung einer komprimierbaren Ringkammer mit Dichtwirkung eingesetzt ist und die Ringkammer mit Druckflüssigkeit gefüllt ist und über eine Druckleitung mit dem Druckmeßgerät in Verbindung steht, da durch gekennzeichnet, daß der Manschettenring (7) als U- oder C-förmiger Ring ausgebildet ist, daß die U-Schenkel (11) des Manschettenringes (7) als konische Schenkel ausgebildet sind und gegen entsprechende konische Flanken der Ringnut (6) angedrückt sind, und daß die Ringnuttiefe (T) der Manschettenringtiefe entspricht und dadurch die U-Schenkel (11) des Manschettenringes (7) auf dem Nutengrund der Ringnut (6) aufstehen.

2. Druckprüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg (10) des Manschettenringens (7) mit der Innenwandung des Druckstutzens (4) fluchtet.