DE3903162A1 - Wischgeraet - Google Patents
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- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wischgerät nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Ein solches Wischgerät ist beispielsweise aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 80 06 578 bekannt. Es dient der Naßreinigung
von Bodenbelägen. Das an der Tragplatte festgelegte Wisch
element ist so gestaltet, daß es nach dem Eintauchen und
Ausspülen in einem mit Wasser gefüllten Eimer durch eine
gegen die Unterseite des Mittelstückes gerichtete Ein
schwenkbewegung der Seitenstücke eingefaltet und in sich
selbst verpreßt werden kann um überschüssiges Wasser zu
entfernen. Die hierzu erforderlichen Kräfte werden mit Hilfe
einer Zugeinrichtung übertragen. Diese endet jedoch in einem
Abstand oberhalb des Gelenkes, was es erforderlich macht,
die Kräfte unter Verwendung von Schubstangen einander
gegenüberliegend außenseitig an dem Kreuzgelenk vorbei
zuführen. Der Stiel kann dadurch relativ zur Tragplatte
nicht in diesen Richtungen verschwenkt werden, was den
Gebrauchswert eines solchen Wischgerätes stark beein
trächtigt. Auch müssen die Schubstangen im Hinblick auf die
Gewährleistung einer ausreichenden Knickfestigkeit robust
und damit schwer gestaltet sein, was die Handhabung des
Wischgeräts beeinträchtigt und wenig befriedigend ist.
Die übertragbaren Kräfte sind mit der eingeleiteten Kör
perkraft des Benutzers im wesentlichen identisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Wisch
gerät derart weiter zu entwickeln, daß der Stiel relativ zur
Tragplatte in jeder beliebigen Richtung abschwenkbar ist und
das es bei vermindertem Gewicht erlaubt, die Körperkraft des
Benutzers übersteigende Kräfte beim Auspressen von in dem
Wischelement verteiltem Wasser zwischen dem Mittelstück und
den Seitenstücken zur Wirksamkeit zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Wischgerät der
eingangs genannten Art mit kennzeichnenden Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen
die Unteransprüche bezug.
Bei dem erfindungsgemäßen Wischgerät ist das Gelenk, welches
den Tragkörper mit dem Stiel verbindet, als Kreuzgelenk
gestaltet. Der Stiel kann dadurch in jeder beliebigen
Richtung relativ zu der Tragplatte seitlich abgeschwenkt
werden, was es gestattet, das Wischgerät in Längs- und
Querrichtung gleich gut zu verwenden. Für die universelle
Anwendbarkeit des Wischgerätes ist diese Möglichkeit von
erheblicher Bedeutung.
Die Zugeinrichtung ist bei dem erfindungsgemäßen Wischgerät
durch das Kreuzgelenk hindurchgeführt und zumindest im
Bereich ihres unteren Endes durch zwei Zugelemente gebildet,
die entgegengesetzt verlaufend an der Unterseite der Schwenk
gelenke vorbei unmittelbar zu den Seitenstücken geführt
sind, wobei die Zugelemente in einem Abstand von den
Schwenkgelenken an den Seitenstücken festgelegt sind und
wobei die Zugelemente in einer nach unten offenen Durch
brechung des Wischelementes angeordnet sind. Die Bestand
teile der Schwenkvorrichtung sind dadurch einer Knick
beanspruchung nicht mehr ausgesetzt. Sie gestatten es daher
bei geringem Gewicht erhebliche Kräfte zu übertragen und für
das Auspressen des Wischelementes nutzbar zu machen.
Der Auspreßvorgang läßt sich besonders intensiv und zügig
gestalten, wenn die Zugeinrichtung am oberen Ende mit einem
Schwenkhebel verbunden ist, wenn der Schwenkhebel und der
Stiel durch ein Gelenk verbunden sind und wenn die Zugein
richtung durch den Schwenkhebel relativ zu dem Stiel nach
oben bewegbar ist. Der Schwenkhebel kann sich bei Nicht
gebrauch parallel zu dem Stiel erstrecken und tritt in
diesem Falle nicht störend in Erscheinung.
Der Schwenkhebel kann bei Nichtgebrauch auch eine im wesent
lichen geradlinige Verlängerung des Stiels bilden und eine
mit diesem im wesentlichen übereinstimmende Länge haben. Die
so gebildete Einheit läßt sich in diesem Falle mit Unter
stützung durch das Körpergewicht des Benutzers scherenartig
einknicken. Dem großen Weg, der sich dabei ergibt, steht die
kleine für den Auspreßvorgang erforderliche Relativbewegung
der Seitenstücke der Tragplatte in bezug auf das Mittelstück
gegenüber. Die bei der Betätigung des Schwenkhebels einer
solchen Ausführung freigesetzten Auspreßkräfte sind dement
sprechend erheblich.
Sie lassen sich besonders günstig entfalten, wenn die
Zugeinrichtung und die Zugelemente so verbunden sind, daß
sich eine Mitnahme der Zugelemente erst nach Überwindung
eines gewissen Totweges ergibt. Durch die bei einer solchen
Ausführung beim Auftreten von Gegenkräften bereits
fortgeschrittene Einknickbewegung gelingt es besonders gut,
die vorhandene Körperkraft in einer optimalen Weise zur
Wirksamkeit zu bringen.
Eine weitere Steigerung der bei einer Betätigung des
Schwenkhebels freigesetzten Auspreßkräfte läßt sich er
zielen, wenn zwischen der Zugeinrichtung und dem Schwenk
hebel ein beiderseits gelenkig eingehängter Schlepphebel
vorgesehen ist und wenn der Schlepphebel verschiebbar auf
einem Gleitlager des Stiels abgestützt ist. Die sich zu
Beginn der Schwenkbewegung des Stiels ergebenden, geringen
Kräfte genügen den in dieser Schwenkungsphase noch relativ
geringen Gegenkräften des auszupressenden Wischelementes.
Sie erfahren gegen Ende der Schwenkbewegung eine zunehmende
Steigerung, was die Entfernung des in dem Wischelement
befindlichen Wassers begünstigt.
Eine noch weitergehende Steigerung der Auspreßwirkung läßt
sich erzielen, wenn der Schlepphebel bei einer solchen
Ausbildung im Bereich des der Zugeinrichtung zugewandten
Endes mit einer Auflaufschräge versehen ist und wenn die
Auflaufschräge bei einer Betätigung des Schwenkhebels in
Eingriff mit dem Gleitlager bringbar ist. Die Auflaufschräge
soll etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Schlepphebels
umfassen. Sie schließt mit dem Stiel bei nicht betätigtem
Schwenkhebel zweckmäßig einen Winkel von etwa 25 bis 45
Grad ein und gewährleistet die Erzielung maximaler Aus
preßkräfte während des Auspreßvorganges, wodurch sich das
Wischelement neben der Naßreinigung problemlos auch für die
Feuchtreinigung großer Flächen eignet und insbesondere für
das Binden von Staub, der auf solchen Flächen mitunter nur
in geringen Mengen, jedoch in ästhetischer Hinsicht äußerst
störend in Erscheinung tritt.
Der Schwenkhebel kann so ausgebildet sein, daß er bei Nichtbe
tätigung eine geradlinige Verlängerung des eigentlichen
Stiels darstellt. Es empfiehlt sich in solchen Fällen, wenn
das Gelenk bei einer gestreckten Zuordnung des Schwenkhebels
zu dem Stiel durch eine Rasteinrichtung blockierbar und zur
Durchführung des Auspreßvorganges ausrastbar ist. Bei
minimalem Gesamtgewicht des gebrauchsfertigen Wischgerätes
läßt sich durch diese Ausbildung eine Reduzierung der
Herstellkosten bei Gewährleistung einer großen Robustheit
erzielen.
Die Rasteinrichtung kann einen federnd belasteten Sperriegel
umfassen, der zweckmäßig so gestaltet ist, daß sich eine
selbsttätige Einrastung bei einer gestreckten gegenseitigen
Zuordnung des Stiels und des Schwenkhebels ergibt. Es kann
somit nach der Rückführung des Schwenkhebels unmittelbar
weitergearbeitet werden, ohne daß es einer Betätigung oder
einer Kontrolle der Rasteinrichtung bedarf.
In konstruktiver Hinsicht läßt sich die Rasteinrichtung
besonders leicht und dabei stabil gestalten, wenn der
Sperriegel einen Bestandteil einer schwenkbar in dem Stiel
gelagerten Verriegelungsraste bildet und wenn die Ver
riegelungsraste und der Schwenkhebel parallel zueinander in
dem Stiel gelagert sind.
Aus ergonomischen Gründen hat es sich als vorteilhaft be
währt, wenn der Sperriegel durch einen Entriegelungshebel
ausrastbar ist und wenn der Entriegelungshebel entgegen der
Betätigungsrichtung des Schwenkhebels betätigbar ist. Die
Handhaltung des Wischgerätes bedarf bei einer solchen
Ausbildung während der gesamten Durchführung des Auspreß
vorganges keinerlei Veränderung und kann teilweise der
jenigen entsprechen, die sich während der Durchführung des
Wischvorganges ergibt. Für die Erzielung einer zügigen und
ermüdungsfreien Arbeitsweise ist diese Ausbildung daher von
hervorzuhebender Bedeutung.
Um einer Zerstörung der Zugeinrichtung und/oder der Schwenk
gelenke während der Durchführung des Auspressvorganges
vorzubeugen hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn das
Gelenk, mit dem der Schwenkhebel in dem Stiel gelagert ist,
mit einem Endanschlag zur Begrenzung der Relativbeweglich
keit der Zugeinrichtung versehen ist. Die Zugeinrichtung
kann darüberhinaus zur Erreichung des selben Zweckes mit
wenigstens einem zugelastischen Zwischenglied versehen sein.
Die Zugelemente sind zweckmäßig im Bereich der einander
gegenüberliegenden Außenseiten an den Seitenstücken fest
gelegt. Diese haben eine Unterseite, die die Unterseite des
Mittelstückes bei nicht betätigter Zugeinrichtung in einer
im wesentlichen planparallelen Weise ergänzt und die gemein
sam mit dieser von den Zugelementen überlappt ist. Zu Beginn
der Betätigung der Zugeinrichtung resultiert hieraus ein
sehr zügiges Aufrichten der Seitenstücke in bezug auf das
Mittelstück, was problemlos möglich ist insofern, als die
Übertragung größerer Kräfte auf das Wischelement in dieser
Phase noch nicht nötig ist. Mit zunehmendem Fortschritt der
Relativverlagerung der Zugeinrichtung verlangsamt sich
jedoch die Geschwindigkeit der diesbezüglichen Relativbe
wegung und wird zunehmend ersetzt durch hohe Kräfte, die
eine weitgehende Entwässerung des in dem Wischelement ent
haltenen, diffusen Wassers ermöglichen. Die Zugelemente und
die Seitenstücke können zur Verbesserung der diesbezüglich
erzielten Wirkung schwenkbar verbunden sein.
Die Seitenstücke können in direkter oder indirekter Weise
durch Rückholfedern auf dem Mittelstück abgestützt sein, um
zu erreichen, daß sie im Anschluß an die Durchführung eines
Auspreßvorganges selbsttätig in die planparallele Ausgangs
position in bezug auf das Mittelstück zurückkehren. Unter
konstruktiven Gesichtspunkten hat sich in dieser Hinsicht
eine Ausführung als vorteilhaft bewährt, bei der die Zug
elemente biegeelastisch ausgebildet und in einer Form
erzeugt sind, die der gestreckten gegenseitigen Zuordnung
der das Mittelstück und die Seitenstücke unterseitig be
grenzten Flächen entspricht. Dabei können die Zugelemente
zusätzlich durch wenigstens eine Schwenkfeder an die die
Seitenstücke und/oder das Mittelstück unterseits be
grenzenden Flächen angedrückt sein, welche beispielsweise
als Blattfeder ausgebildet sein kann. Die Gefahr eines
Festsetzens von Schmutzbestandteilen ist in diesem Falle auf
ein Minimum reduziert.
Die Zugelemente können über das Kreuzgelenk hinaus in
Richtung des Stiels verlängert sein, um die flexible Nach
giebigkeit in seitlicher Richtung noch weiter zu verbessern.
Zweckmäßigerweise sind dabei das Zugelement und der übrige
Teil der Zugeinrichtung mittels nach unten offener Ösen
nachgiebig ineinander eingehängt. Hierdurch läßt sich bei
einer seitlichen Abbiegung eine Stauchung des der Richtung
der Schwenkbewegung zugewandten Zugelementes und der Zugein
richtung vermeiden. Für die Dauerhaltbarkeit ist diese
Ausbildung von erheblicher Bedeutung, insbesondere in
Fällen, in denen die Zugelemente aus einem zähelastischen
Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoff. Das
Kreuzgelenk kann durchgehend ausgebildete Schwenkachsen
aufweisen, die einen senkrechten Abstand voneinander haben.
Es zeichnet sich in diesem Falle bei geringen Abmessungen im
Bereich oberhalb der Tragplatte durch eine besonderes große
Robustheit aus.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der in
der Anlage beigefügten Zeichnung weiter verdeutlicht. Es
zeigen:
Fig. 1 Ein Wischgerät in längsgeschnittener Darstellung, bei der
die Zugeinrichtung nicht betätigt ist.
Fig. 2 Das Wischgerät nach Fig. 1 bei betätigter Zugeinrichtung.
Fig. 3 und 3a Einen Ausschnitt aus einem in den Fig. 1 und 2 nicht bzw.
nicht so deutlich gezeigten Bereich der zur Anwendung
gelangenden Zugeinrichtung in relativ vergrößerter und in
längs- und quergeschnittener Darstellung.
Fig. 4 bis 9 Ein Wischgerät mit Zubehör in verschiedenen Situationen der
Handhabung.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Wischgerät umfaßt vier
Baugruppen, nämlich den Schwenkhebel 10, den Stiel 1, die
Tragplatte 2 und das Wischelement 3. Diese werden nach
folgend beschrieben:
Die Tragplatte 2 hat die Aufgabe, das Wischelement 3 einer
seits festzuhalten und andererseits dessen alternative
Auspressung und Ausbreitung zu ermöglichen, somit eine
doppelte Funktion. Hierdurch erübrigen sich teuere Ent
wässerungseinrichtungen am Wasserbehälter, wie bisher
gebräuchlich.
Die Tragplatte 2 ist unterteilt in das Mittelstück 4,
welches mit Hilfe des Kreuzgelenkes 8 an dem Stiel 1
festgelegt ist und in die Seitenstücke 5, welche durch die
Schwenkgelenke 6 auf einander gegenüberliegenden Seiten an
dem Mittelstück 4 befestigt sind. Das Mittelstück 4 und die
Seitenstücke 5 sind im dargestellten, aufgeklappten Zustand
unterseitig durch eine ineinander übergehende, im wesent
lichen ebene Fläche begrenzt. Über diese sind die Zugele
mente 9 hinweggeführt, welche, senkrecht zur Zeichnungsebene
betrachtet, nur eine geringe Ausdehnung haben und welche
durch das Kreuzgelenk 8 hindurch in den Stiel 1 eingeführt
und mit der davon umschlossenen Zugeinrichtung 7 verbunden
sind. Die Zugelemente 9 sind bei nicht betätigter Zugein
richtung 7 an der Unterseite der Schwenkgelenke 6 lose
anliegend vorbeigeführt und an den einander gegenüber
liegenden Außenseiten der Seitenstücke 5 befestigt. Sie
bestehen aus einem zähelastischen Kunststoffmaterial und
sind in der in Fig. 1 gezeigten Gestalt erzeugt. Sie nehmen
diese Gestalt bei nicht betätigter Zugeinrichtung 7 stets
aufs neue an, wodurch die Seitenstücke 5 bei nicht be
tätigter Zugeinrichtung 7 stets in die in Fig. 1 gezeigte,
relative Zuordnungsposition zu dem Mittelstück 4 zurück
kehren.
Im Bereich der Seitenstücke 5 sind die Zugelemente 9 unter
seits von den Schwenkfedern 20 lose anliegend überlappt. Die
Schwenkfedern 20 sind als Blattfedern gestaltet und ver
stärken den vorstehend beschriebenen Effekt.
An der Tragplatte 2 ist das Wischelement 3 lösbar oder
unlösbar befestigt. Es ist im Bereich der Zugelemente 9 von
einer Durchbrechnung senkrecht durchdrungen und steht im
übrigen in einem unmittelbaren Berührungskontakt zu der die
Tragplatte 2 unterseits begrenzenden Fläche. Die unterhalb
der Seitenstücke 5 befindlichen, nach unten weisenden
Begrenzungsflächen des Wischelementes 3 werden dadurch
während der Einschwenkbewegung der Seitenstücke 5 zunächst
gegeneinander gerichtet nach innen bewegt und schließlich
mit dem in der Zwischenzone liegenden Bereich des Wisch
elementes 3 verpreßt. Die Zwischenzone hat eine räumliche
Ausdehnung, die in etwa mit derjenigen der beiden Seiten
stücken übereinstimmt, wodurch sich der Auspreßvorgang auf
die Gesamtheit des Wischelementes 3 in annähernd gleicher
Weise auswirkt. In dem Wischelement 3 enthaltenes, diffuses
Wasser kann dadurch bei dem Auspreßvorgang nahezu voll
ständig entfernt werden.
Das Wischelement 3 besteht zweckmäßig aus zwei unabhängig
voneinander erzeugten und montierten Einheiten überein
stimmender Gestalt und Größe, die beiderseits des Zug
elementes 9 lösbar an der Tragplatte 2 befestigt sind. Die
Einheiten können durch Faltenmops gebildet sein, bei denen
sich die Falten parallel zur Zeichenebene erstrecken und
durchgehend eine übereinstimmende Höhe haben. Sie sind
zweckmäßig an der Oberseite mit Haltenleisten versehen, was
die lösbare Befestigung an der Tragplatte 2 vereinfacht. Im
allgemeinen ist es ausreichend, wenn lediglich im Bereich
der Seitenstücke 5 entsprechende Halteleisten vorgesehen
sind, beispielsweise solche aus Kunststoff, die mit Hilfe
von federnd gelagerten Riegeltasten in Ausparungen der
Seitenstücke entsprechender Form und Größe festlegbar sind.
Das Ausrasten kann bei einer solchen Ausbildung durch
einfaches Zusammendrücken der beiderseits der Zugelemente 9
einander gegenüberliegenden Riegeltasten erfolgen, eine
Handberührung des gebrauchten Mops bei einem Austausch
folglich unterbleiben.
Das Mittelstück 4 umschließt die untere Achse des Kreuzge
lenkes 8, welche einen Abstand von der oberen Achse 8.1 auf
weist. Die obere Achse ist in einer Gelenkgabel gelagert,
welche einen Bestandteil des Stiels 1 bildet. Die räumliche
Ausdehnung ist dem Stiel entsprechend äußerst gering.
Der Stiel 1 besteht im übrigen aus einem Aluminiumrohr,
welches die Zugeinrichtung umschließt und einerseits auf das
obere Ende der Gelenkgabel 1.1 und andererseits auf das
untere Ende der Krafteinheit 1.2 aufgesteckt ist.
In der Krafteinheit 1.2 wird die durch ein Abknicken des
Schwenkhebels 10 freisetzbare Kraft untersetzt und nach
Überwindung des durch den Abstand A bewirkten Totganges von
einer anfänglich schnellen, weniger kräftigen in eine
langsame, kräftige Zugbewegung umgesetzt. Zur Erreichung
diesen Zweckes ist der Schwenkhebel 10 durch einen Schlepp
hebel 12 mit der Zugeinrichtung 7 verbunden und der Schlepp
hebel 12 einerseits auf dem Gleitlager 13 der Krafteinheit
1.2 abgestützt und andererseits mit einer Auflaufschräge 14
versehen. Desweiteren ist für die Begrenzung der Schwenk
bewegung des Schwenkhebels 10 ein Anschlag 18 an der Kraft
einheit 1.2 vorgesehen.
Die maßliche Auslegung des Schlepphebels 12 ist so mit der
Neigung der Auflaufschräge 14 abgestimmt, daß sich gegen
Ende der Hebelbewegung des Schwenkhebels 10, somit kurz vor
Erreichen des Anschlages 18 der Krafteinheit 1.2, eine
Verminderung des Kraftwiderstandes des Schwenkhebels 10
ergibt, wobei die in der Zugeinrichtung 7 wirksame Zugkraft
nicht vermindert wird. Dieser Effekt ist konstruktionsbe
dingt und signalisiert vorzeitig das Erreichen des An
schlages 18, was wesentlich dazu beiträgt, eine Überlastung
des Gelenkes 11 zu vermeiden (Fig. 2). An der Krafteinheit
1.2 befindet sich außerdem die Rasteinrichtung 15, durch
welche der Schwenkhebel 10 in einer achsparallelen Zuordnung
zu dem Stiel 1 blockierbar ist. Die Rasteinrichtung 15
umfaßt einen federnd belasteten Sperriegel, der bei einer
gestreckten gegenseitigen Zuordnung des Stiels 1 und des
Schwenkhebels 10 eingerastet ist. Er bildet zugleich einen
Bestandteil einer schwenkbar in der Krafteinheit 1.2 ge
lagerten Verriegelungsraste 16, wobei die Verriegelungsraste
16 und der Schwenkhebel 10 parallel zueinander in dem Stiel
gelagert sind und wobei die Verriegelungsraste durch einen
Verriegelungshebel 17 ausrastbar ist, der entgegen der Be
tätigungsrichtung des Schwenkhebels 10 betätigbar ist. Am
oberen Ende des Schwenkhebels 10 ist ein Griff 23 ange
bracht, der so mit dem Schwenkhebel 10 verbunden ist, daß
der Kraftschwerpunkt der führenden Hand während der be
stimmungsgemäßen Verwendung des Wischgerätes etwa in der
verlängerten Achse des Schwenkhebels 10 und des Stiels 1
liegt. Dieses erlaubt eine weitgehend verspannungsfreie
Hand- und Körperhaltung und gewährleistet damit eine weit
gehend ermüdungsfreie Verwendung des erfindungsgemäßen
Wischgerätes. Der in Gebrauchslage nach oben weisende Bogen
des Griffes ist zugleich eine gute Handauflage bei der
Betätigung des Schwenkhebels 10. Der Griff ist über seine
Anlenkung 23.1 in vier Raststellungen verdrehbar und somit
auf jede Arbeitslage und Verwendungsrichtung des Wisch
elementes 3 einstellbar. Hierzu ist der Griff einige Mil
limeter in Richtung Stiels zu drücken und eine Viertel
drehung zu schwenken. Das Einrasten erfolgt unter Feder
belastung. Die Schwenkrichtung ist beliebig und das Wisch
gerät läßt sich in gleich guter Weise rechts- wie links
händig bedienen.
In Fig. 3 und 3a ist ein in Fig. 1 nicht bzw. nicht so
deutlich gezeigter Abschnitt der Zugeinrichtung in der
Vorder- und Seitenansicht wiedergegeben. Er umfaßt zwei
zugelastische Zwischenglieder 19, welche einstückig mit der
Zugeinrichtung 7 aus Kunststoff geformt und ringförmig
gestaltet sind. Ihr Vorhandensein beugt einer Überlastung
der Zugeinrichtung 7 vor und begünstigt damit die Erzielung
einer besonders langen Gebrauchsdauer.
Am unteren Ende ist die Zugeinrichtung 7 mit dem Zugstück 26
versehen, welche das Pleuel 7.1 bei nicht betätigter Schwenk
einrichtung in der gezeigten Weise umschließt. Die Kupplungs
stollen 24 des Pleuels 7.1 haben hierbei einen axialen
Abstand A von den Mitnehmern 25. Dieser ist so groß be
messen, daß sich der für das seitliche Abschwenken des
Stiels 1 benötigte Längenausgleich der Zugeinrichtung 7
selbstätig ergibt und eine Stauchung der Zugeinrichtung 7
vermieden wird. In der untersten Stellung des Stiels 1, in
welcher sich dieser im wesentlichen parallel zur Ebene der
Achsen des Kreuzgelenkes 8 erstreckt, nimmt der Mitnehmer
zapfen 7.2 eine Position unmittelbar oberhalb der oberen
Achse 8.1 des Kreuzgelenkes ein.
In der gezeigten Position, in der die Schwenkeinrichtung
nicht betätigt ist, ist neben dem vorstehend angesprochenen
Abstand A zwischen den Mitnehmern 25 und den Kupplungs
stollen 24 ein weiterer axialer Abstand B zwischen dem
Mitnehmerzapfen 7.2 und der Öse der Zugelemente 9 vorhanden.
Zu Beginn einer Betätigung des Schwenkhebels müssen diese
Abstände zunächst eleminiert werden, bevor die Zugelemente 9
von der Zugeinrichtung 7 mit nach oben bewegt werden. Für
die Einleitung des Auspreßvorganges des Wischelementes ist
dieses Spiel von Vorteil, weil die Einleitung von Kräften in
den dem Stiel gestreckt zugeordneten Schwenkhebel aus
ergonomischen Gründen noch nicht möglich ist. Nach seiner
Überwindung ist der nicht gezeigte Schwenkhebel dem Stiel 1
bereits unter einem stumpfen Winkel zugeordnet, was ein
scherenartiges Einknicken mit Unterstützung durch das
Eigengewicht des Benutzers erlaubt und als Folge hiervon die
Einleitung der für die Betätigung der Zugeinrichtung 7
erforderlichen Kräfte erleichtert.
Das erfindungsgemäße Wischgerät gelangt zweckmäßig zur
Verwendung in Verbindung mit einem Wasserbehälter, dessen
Grundriß rechteckig gestaltet ist und der aufgrund seiner
pyramidenstumpfförmigen Gestalt gut stapelfähig ist. Der
Grundriß ist an die räumliche Ausdehnung der Tragplatte
angepaßt. Auf den einander gegenüberliegenden Schmalseiten
des Behälters befinden sich einander gegenüberliegend
jeweils Preßwangen mit Aufsetzstollen (Fig. 4). Diese
gleichen die nötigen Formschrägen der Behälterwände aus und
stellen die erforderliche, lichte Weite zu einer paßgenauen
Einführung des Tragkörpers 2 mit dem daran befindlichen
Wischelement her. Die allseits abgeschrägten Preßwangen
beinhalten jeweils einen Aufsetzstollen, auf welchem das
Mittelstück mit seinen schmalseitig angeordneten Ein
buchtungen beim Auspressen des Mops aufsetzbar ist (Fig.
4a). Der innenliegende Tragebügel des Wasserbehälters ist
über leicht montierbare, selbstsichernde Querzapfen unter
seinem oberen, umlaufenden Rand mittig angelenkt. Im abge
klappten Zustand kommt der Tragebügel unter dem Rand des
Behälters zu liegen.
Das Wischelement kann zwei Lamellenmops (Fig. 5) umfassen,
die nebeneinander liegend an der unteren Begrenzungsfläche
der Tragplatte 2 befestigbar sind. Jeder der Lamellenmops
besteht dabei zweckmäßig aus einem 180 mm breiten und ca.
1300 mm langen Streifen aus einem saugfähigen Vliesstoff
material, welches lamellenförmig gefaltet und an zwei
parallel zueinander angeordneten Rastenspangen befestigt
ist.
Die Rastenspangen bestehen aus Kunststoff und sind mit dem
Vliesstoffmaterial durch einen wasser- und kochfesten sowie
chemikalienbeständigen Kleber verbunden. Die Klebefläche,
welche mit Kleberfließ-Nuten ausgestattet ist, überdeckt die
gesamte Unterseite der Rastenspangen. Die umschlaggleich
angeordneten Rasten sind mit einem Versteifungssteg ver
sehen, der vier Abstandsstege aufweist. Das Einfügen und
Entnehmen aus den Ausparungen der Seitenstücke 5 wird
hierdurch erleichtert.
Während der Verwendung des erfindungsgemäßen Wischgerätes
steht der gefüllte Wasserbehälter auf dem Boden oder auf
einer Rolleinheit. Die Tragplatte 2 wird unter leichter
Schräglage des Stiels 1 in den Wasserbehälter eingetaucht
(Fig. 6). Die Schräglage ist erforderlich, um die Tragplatte
2 an den Aufsetzstollen vorbei zu führen. Daraufhin wird bei
senkrecht gehaltenem Stiel die Tragplatte mit den an deren
Unterseite festgelegten Lamellenmops mehrmals stoßartig bis
zum Grund des Wasserbehälters bewegt. Die dadurch erzeugte,
stark verwirbelte Wasserströmung löst die am Mop anhaftenden
Schmutzteilchen.
Das Wischgerät wird anschließend senkrecht angehoben und auf
die Aufsetzstollen des Behälters gestellt. Die Seitenstücke
der Tragplatte 1 sind dadurch frei beweglich. Mit einer Hand
wird nun der Entriegelungshebel 17 nach außen bis zum
Anschlag bewegt und somit der Schwenkhebel 10 freigegeben,
welcher am Griff 23 gehalten und nach unten verschwenkt
werden kann (Fig. 7). Diese Bewegung erzeugt eine
Relativverlagerung des Schlepphebels 12 auf dem Gleitlager
13 und als Folge hiervon eine Relativbewegung der Zugein
richtung 7 in dem Stiel 1 nach oben. Die Zugelemente 9
werden dadurch ebenfalls nach oben gezogen und bewirken ein
Einschwenken der einander gegenüberliegenden Seitenstücke 5
der Tragplatte 2 (Fig. 8). Diese Relativbewegung bedingt ein
Auspressen des auf der Tragplatte 2 festgelegten Lamellen
mops. Daraufhin wird der Schwenkhebel 10 wieder hochge
klappt. Er wird bei Erreichen einer Position, in der er dem
Stiel 1 in gestreckter Weise zugeordnet ist, selbsttätig
durch die Rasteinrichtung 15 blockiert.
Der erwünschte Feuchtigkeitsgrad des Mops kann feinfühlig
durch mehr oder minder weites Herunterdrücken des Schwenk
hebels 10 bestimmt werden. Durch Schwenken des Schwenkhebels
10 bis zum Erreichen des Anschlages 14 wird der Mop bzw, das
Wischelement 3 weitestgehend entwässert und somit ein
Zustand erreicht, der eine sehr gute Wasseraufnahme von der
Oberfläche eines zuvor naßgewischten Bodens gewährleistet.
Das Wischen erfolgt zweckmäßigerweise beidhändig, in dem
z.B. die rechte Hand den Griff 23 umschließt, die linke
unmittelbar darunter den oberen Teil des Schwenkhebels 10
umfaßt. Dies bedingt eine gute Führung des Wischgerätes,
eine arbeitsgerechte Körperhaltung und damit einen denkbar
geringen Kraftaufwand bei der bestimmungsgemäßen Verwendung
des Wischgerätes.
Die Tragplatte 2 mit dem daran festgelegten Wischelement 3
kann über das Kreuzgelenk 8 und den Stiel 1 mit dem Griff 23
in jede beliebige Lage, jedoch immer flach auf dem Boden
liegend, gebracht und somit feinfühlig um Möbelecken herum
geführt werden. Durch den die Tragplatte während der be
stimmungsgemäßen Verwendung allseitig geringfügig über
ragenden Rand des Wischelementes ist ein bequemes und
gründliches Reinigen von Randwinkeln möglich. Zum Wischen
unter Möbelstücken mit nur geringer Bodenfreiheit kann der
Stiel 1 über beide Kreuzgelenkeachsen bis zum Boden ge
schwenkt werden, und sowohl die Breit- als auch die Schmal
seite des Wischgerätes läßt sich somit in einer gleich
wertigen Weise verwenden.
Je nach Arbeitsrichtung des Wischgerätes kann der Griff 23
durch eine Vierteldrehung in eine sachdienlich erscheinende
Gebrauchslage gebracht werden. Das Entfernen von gebrauchten
oder verbrauchten Mops erfolgt durch Zusammendrücken der
Riegeltasten auf den Seitenstücken der Tragplatte 2. Dies
ist ohne Hadberührung der Mops möglich, welche beim Wechseln
ohne Umstände in einen bereitgestellten Behälter für ge
brauchte Mops fallengelassen und entsorgt werden können.
Das erfindungsgemäße Wischgerät (Fig. 9) ist für die Naß-
und Feuchtreinigung großer Flächen bestimmt, insbesondere
von Fußböden. Weitere Einsatzmöglichkeiten beziehen sich auf
die gründliche Reinigung von gekachelten Wänden, Treppen,
begehbaren Großbehältern, auf das Vorwaschen von großer
Glasflächen wie beispielsweise von Schaufenstern und auf das
Waschen großflächiger Aufbauten, beispielsweise der Kastenauf
bauten von Möbelwagen, Lieferwagen usw.
Claims (22)
1. Ein Wischgerät, umfassend einen Stiel, eine Tragplatte
und ein flexibel gestaltetes Wischelement, das an der
Unterseite der Tragplatte festgelegt ist, wobei die
Tragplatte und der Stiel durch ein Gelenk verbunden
sind, wobei die Tragplatte aus einem Mittelstück und
zwei Seitenstücken besteht, die auf einander gegenüber
liegenden Seiten des Mittelstückes angeordnet und
mittels einer Schwenkvorrichtung um Schwenkgelenke gegen
dessen Unterseite schwenkbar sind und wobei die Schwenk
vorrichtung eine Zugeinrichtung umfaßt, die in dem Stiel
aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk
als Kreuzgelenk (8) gestaltet ist, daß die Zugein
richtung (7) durch das Kreuzgelenk (8) hindurchgeführt
und zumindest im Bereich des unteren Endes durch zwei
Zugelemente (9) gebildet ist, die entgegengesetzt
verlaufend an der Unterseite der Schwenkgelenke (6)
vorbei zu den Seitenstücken (5) geführt sind, daß die
Zugelemente (9) in einem Abstand von den Schwenkgelenken
(6) an den Seitenstücken festgelegt sind und daß die
Zugelemente (9) in einer nach unten offenen Durch
brechung des Wischelementes (3) angeordnet sind.
2. Wischgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugeinrichtung (7) am oberen Ende mit einem Schwenk
hebel (10) verbunden ist, daß der Schwenkhebel (10) und
der Stiel (1) durch ein Gelenk (11) verbunden sind und
daß die Zugeinrichtung (7) mit Hilfe des Schwenkhebels
(10) relativ zu dem Stiel (1) nach oben bewegbar ist.
3. Wischgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (10) und der Stiel (1) eine im wesent
lichen übereinstimmende Länge haben.
4. Wischgerät nach Anspruch 2-3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Zugeinrichtung (7) und dem Schwenkhebel
(10) ein beiderseits gelenkig festgelegter Schlepphebel
(12) vorgesehen ist und daß der Schlepphebel (12)
verschiebbar auf einem Gleitlager (13) des Stiels (1)
abgestützt ist.
5. Wischgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlepphebel (12) im Bereich des der Zugeinrichtung
(7) zugewandten Endes mit einer Auflaufschräge (14)
versehen ist, und daß die Auflaufschräge (14) bei einer
Betätigung des Schwenkhebels (10) in Eingriff mit dem
Gleitlager (13) bringbar ist.
6. Wischgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflaufschräge (14) etwa ein Drittel der Gesamtlänge
des Schlepphebels (12) umfaßt.
7. Wischgerät nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflaufschräge (14) und der Stiel (1) bei
nichtbetätigtem Schwenkhebel (10) einen Winkel von etwa
25 bis 45 Grad einschließen.
8. Wischgerät nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (11) bei einer gestreckten gegenseitigen
Zuordnung des Stiels (1) und des Schwenkhebels (10)
durch eine Rasteinrichtung (15) blockierbar ist und daß
die Rasteinrichtung (15) ausrastbar ist.
9. Wischgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung (15) einen federnd belasteten
Sperriegel umfaßt.
10. Wischgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperriegel einen Bestandteil einer schwenkbar in dem
Stiel (1) gelagerten Verriegelungsraste (16) bildet und
daß die Verriegelungsraste (16) und der Schwenkhebel
(10) parallel zueinander in dem Stiel (1) gelagert sind.
11. Wischgerät nach Anspruch 9-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperriegel (16) durch einen Entriegelungshebel
(17) ausrastbar ist und daß der Entriegelungshebel (17)
entgegen der Betätigungsrichtung des Schwenkhebels (10)
betätigbar ist.
12. Wischgerät nach Anspruch 2-11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (11) mit einem Endanschlag (12) zur
Begrenzung der Relativbeweglichkeit der Zugeinrichtung
(7) versehen ist.
13. Wischgerät nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugeinrichtung (7) wenigstens ein zugelastisches
Zwischenglied (19) umfaßt.
14. Wischgerät nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugelemente (9) im Bereich der einander gegen
überliegenden Außenseiten der Seitenstücke (5) mit
diesen verbunden sind.
15. Wischgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugelemente (9) und die Seitenstücke (5) schwenkbar
verbunden sind.
16. Wischgerät nach Anspruch 14-15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zugelemente (9) biegeelastisch aus
gebildet und in einer Form erzeugt sind, die der ge
streckten, gegenseitigen Zuordnung der das Mittelstück
(4) und die Seitenstücken (5) unterseitig begrenzenden
Flächen entspricht.
17. Wischgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugelemente (9) durch wenigstens eine Schwenkfeder
(10) an die die Seitenstücke (5) und/oder das Mittel
stück (4) unterseits begrenzenden Flächen andrückbar
sind.
18. Wischgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkfeder als Blattfeder ausgebildet ist.
19. Wischgerät nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugelemente (9) über das Kreuzgelenk (8) in
Richtung des Stiels (1) verlängert sind.
20. Wischgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugelemente (9) in den übrigen Teil der Zugein
richtung (7) mittels nach unten offener Langlöcher (20)
eingehängt sind und daß die Langlöcher (20) zugleich
eine der Achsen des Kreuzgelenkes (8) aufnehmen und über
die Achse hinaus soweit verlängert sind, daß eine
Anschlagberührung zwischen dem Zugelement (9) und der
Achse bei betätigter Zugeinrichtung vermieden ist.
21. Wischgerrät nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zugelemente (9) und die Zugeinrichtung
(7) durch eine Mitnehmereinrichtung verbunden sind, daß
die Mitnehmereinrichtung erst nach Überwindung eines
Leerweges in Eingriff bringbar ist.
22. Wischgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmereinrichtung ein Pleuel (7.1) umfaßt und daß
das Pleuel (7.1) parallel zur oberen Achse (8.1) des
Kreuzgelenkes (8) schwenkbar gelagert ist.
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