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Zusatzvorrichtung für Putzeimer
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Zum Zwecke des Ausdrückens bzw Auswringens von Besen mit flüssigkeitsgetränkten
Fransen (Mops) sind deckelähnlich gestaltete Aufsatzsegmente für runde oder wenigstens
angenähert runde Putzeimer bekannt, die eine paraboloidartige, mit Durchtrittsöffnungen
für die betreffende Flüssigkeit versehene Vertiefung für die Aufnahme des Mops aufweisen
und von oben her auf einen Umfangs abschnitt der Eimerwandung aufsetz-bzw. aufsteckbar
sind. Die Oberkante des Putzeimers weist dabei eine rechtwinklig nach unten abgebogene
Randzone auf, die von einem entsprechend ausgebildeten Randteil des Aufsatzsegments
längs dessen Erstreckung umgriffen wird. Durch unten an der Innenseite des abgebogenen
Randteils des Aufsatzsegments angebrachte nockenartige Vorsprünge, welche in radialer
Richtung über die untere Stirnseite des abgewinkelten Teils des Eimerrandes überstehen,
wird das Aufsatzsegment gegen ein unbeabsichtigtes Abheben gesichert.
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Soll der Mop, der zum Auswaschen bzw. Befeuchten in den neben dem
Aufsatzsegment frei zugünglichen Innenraum des Eimers eingetaucht und damit in die
darin befindliche Flüssigkeit eingebracht wird, ausgedrückt werden, so wird er in
die paraboloidartige Vertiefung im Aufsatzsegment eingeführt und erforderlichenfalls
unter Druckausübung von oben her in dieser Vertiefung hin-und hergedreht.
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Ein Ausdrücken oder Auswringen des Mops auf die geschilderte
Weise
ist einerseits auf die Verwendung eines Mops beschränkt und andererseits ist der
erzielbare Auswring-bzw.
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Ausdrückeffekt häufig nicht zufriedenstellend und der erforderliche
Kraftaufwand beträchtlich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung
zum Auswringen und Ausdrücken insbesondere von Putzlappen oder ähnlichen Gebilden
zu schaffen, die es, ohne daß der Lappen mit der Hand berührt zu werden braucht,
bei einem Geringstmaß an materiellem Aufwand und Kraftbedarf ermöglicht, den Auswring.-bzw.
Ausdrückeffekt in seiner Intensität zu variieren.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zusatzvorrichtung
ein aus einem elastischen Material bestehendes Segment enthält, das H-förmig eingeschnitten
ist und eine Ausnehmung für das Einführen eines Stiels oder dgl. aufweist, welche
sich von der Vorderkante des Segments bis zu dem etwa quer zu den beiden seitlichen
Einschnitten verlaufenden Längseinschnitt erstreckt.
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Dieses Segment kann dabei in seinem Außenbereich versteift sein und
eine so ausgestaltete endzone aufweisen, da9 diese geeignet ist, den nach unten
weisenden laeil des zieerrandes zu umgreifen.
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Zur Erlangung der notwendigen Stabilität des elastischen Segments
kann dieses beispielsweise auch mit einer Verstärkungsplatte versehen werden. Eine
besoders vorteilhafte Ausführungeform der arfindungsgamäßen Zusatzvorrichtung umfaßt
eine obere und eine untere Varstärkarkungaplatte, welche das elastische Segment
zwischen sich einschließen. Dabei können die Verstärkungeplatten und das elastische
Segment durch Klebung und/oder Schraubung zu einer Kompakteinheit zusammengefaßt
sein. Sowohl die obere als auch die untere Verstärkungsplatte sind mit einer sich
in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmung versehen, die wenigstens angenähert der
Länge des Längseinschnitts im elastischen Segment angepaßt ist und deren Breite
etwa
der Länge der quer verlauf enden Ei na chnitte im elastischen Segment entspricht.
Die Verstärkungsplatten sind desweiteren mit einer Aussparung für das Einführen
eines Stiels oder dgl. versehen, an welchem der Lappen mittelbar oder unmittelbar
hängt. Diese Aussparungen kommen, soweit möglich und erforderlich, mit der zugeordneten
Ausnehmung im elastischen Segment zur Deckung. Die obere oder untere Verstärkungaplatte
weist dabei einen wulstförmigen Ansatz auf, der die Randzone des Eimers übergreift
und die Stirnseite des nach unten gerichteten Teils der besagten Eimerrandzone hintergreifende
oder über diese überstehende Ansätze besitzt, Die Erfindung wird im nachstehenden
anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbaispiel veranschaulicht, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit der erfindungsgemäßen
Zusatzvorrichtung ausgerüste an Putzeimers, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine obere
Verstärkungsplatte für das elastische Segment, Fig. 3 das elastische Segment in
der Ansicht von oben, Fig. 4 die untere Verstärkungsplatte in Draufsicht, Fig. 5
eine perspektivische Teilansicht der zu einer Einheit zusammengefaßten Verstärkungsplatten
mit dem elastischen Segment, Fig. 6 einen über eisen mit einem Stiel vereinigten
Bügel gehängten Putzlappen.
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Wie die Fig. 1 zeigt, ist hier die Zusatzvorrichtung durch ein elastisches
Segment 1 verkörpert, das in seinem tJmfangsbereich durch eine Leiste 2 oder dergleichen
Auflage verstärkt ist und eine U-förmig abgebogene und relativ steife Randzone 3
aufweist, welche den Randabschnitt 4 des Putzeimers 5 umgreift. Die Zusatzvorrichtung
ist dabei gegen ein unbeabsichtigtes Abheben vom Putz eimer 5 durch Ansätze gesichert,
die auf der Innenseite des abgebogenen Teils der Randzone angebracht sind und die
Stirnseite des nach unten weisenden Teils 6 des Putzeimers 5 übergreifen (vergl.
hierzu Fig. 5)..
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Die in der Weise H-förmig eingeschnittene Zusatzvorrichtung, daß das
elastische Segment 1 einen Läng'seinschn£tt 7 und an jedem Ende dieses Einschnitts
einen quer hierzu verlauf enden Einschnitt 8,9 enthält, ist mit einer Ausnehmung
10 versehen, die sich von der der Innenseite des Putzeimers 5 zugewandten Vorderkante
11 des Segments 1 aus bis zum Längseinschnitt 7 hin erstreckt. Diese Ausnehmung
dient zum Einführen des Stiels 12 eines Putz-oder Reinigungsgeräts, das einen Bügel
13 aufweist oder mit einem solchen vereinigt ist, über dessen Steg 14 ein Putzlappen
15 gelegt ist.
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Nach dem Eintauchen des Putzlappens 15 in die im Putzeimer 5 befindliche
Flüssigkeit bzw. nach dem Auswaschen des Putzlappens 15 in dieser Flüssigkeit wird,
sofern gewünscht, der Stiel, 12 des Reinigungsgerätes in die Ausnehmung 10 im Segment
1 eingeführt, und zwar so, daß sich der Putzlappen 15 unterhalb der Unterseite des
Segments 1 befindet. Zum Ausdrücken des Putzlappens# 15 wird' nun der Stiel 12 des
Reinigungegerätes und damit das Reinigungsgerät selbst nach oben gezogen, wodurch
der Putzlappen 15 durch den Längseinschnitt 7 des Segments 1 hindurchgezogen wird.
Dadurch wird der Putzlappen 15 der Preßwirkung der durch den H-förmigen Einschnitt
im Segment 1 entstehenden elastischen Lippen 16,17 ausgesetzt, die sich beim Hochziehen
des Putzlappens 15 nach oben auswölben und eine Rückstellkraft auf diesen Lappen
ausüben, welche die Flussigkeit aus diesem
heraustreibt. Soll der
Putzlappen 15 auch noch ausgewrungen werden, so braucht lediglich der Stiel 12 des
Reinigungsgeräts gedreht zu werden. Der Auswringeffekt kann dabei dadurch erhöht
werden, daß ein Putzlappen verwendet wird, der eine Randnaht besitzt, die eine Verdickung
des Putzlappens zur Folge hat und daher beim Hochziehen des Putzlappens im Längseinschnitt
7 als Anschlag wirkt. Das Torsionsmoment kann daher erhöht werden, sodaß ein optimales
Auswringen des Putzlappens ermöglichtt wird.
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Eine besonders zweckmäßige und mechanisch stabile Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung ergibt sich dann, wenn sie aus den in den
Figuren 2-4 dargestellten Teilen aufgebaut ist.
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Dabei zeigt Fig. 2 eine obere Verstärkungsplatte 18, die zugleich
zur Befestigung der Zusatzvorrichtung am Rand des Putz eimers dient und die Zusatzvorrichtung
gegen ungewolltes Abheben sichert. Figur 3 veranschaulicht das H-förmig eingeschnittene
elastische Segment 1, während in Figur 4 eine untere Verstärkungsplatte 19 dargestellt
ist.
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Die beiden Vertärkungsplatten 18,19 weisen åeweils eine Aussparung
20,21 auf, deren Länge etwa der Länge des Längseinschnittes 7 im elestischen Segment
1 entspricht und deren Breitenerstreckung der Breite der quer Verlauf enden Einschnitte
8,9 im Segment 1 angepaßt ist. Des weiteren enthält jede der beiden Verstärkungsplatten
18,19 eine angenähert senkrecht zu den Aussparungen 20,21 verlaufende Ausnehmung
22,23, welche von der jeweiligen Vorderkante der beiden Verstärkungsplatten aus
bis zu der åeweiligen Aussparung 20,21 führt. Die Ausnehmungen 22 und 23 kommen
mit der Ausnehmung 10 im .elastischen Segement 1 zur Deckung und ermöglichen somit
das Einführen des betreffenden Gerätestiels. Die in der Reihenfolge obere Verstärkungsplatte
18, elastisches Segment 1 und untere Verstärkungsplatte 19 übereinandergelegten
T'eile werden durch Kleben und/oder mittels Schrauben miteinander verbunden. Durch
die Wahl der Breite
der Aussparungen 20 und 21 in den beiden Verstärkungsplatten
18,19 lä.t sich der auf den Putzlappen einwirkende Anpreßdruck regulieren.
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Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, weist die obere Verstärkungsplatte
18 ein U-förmig gestaltetes Randteil 24 auf, das die Stirnseite 25 des abwärts gerichteten
Teils 6 des Putz eimers 5 hintergreifende oder über diese Stirnseite überstehende
Ansätze 27 enthält. Das U-förmige Randteil 24 ist dabei so ausgebildet, daß die
Oberfläche der oberen Verstärkungsplatte 18 in einer Ebene unterhalb der Oberkante
des Putzeimers 5 liegt. Dadurch ist vermiqden, daß beim Ausdrükken oder Auswringen
des Putzlappens aus diesem austretendes Wasser über den Putzeimerrand nach der Seite
abfließen kann.
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Um zu verhindern, daß beim Hochziehen des Stiels 12 des Reinigungsgeräts
der Putzeimer mit angehoben wird, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine
Fußhalterung 28 vorgeshen, die, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, Z-förmig gestaltet
sein und an der Zusatzvorrichtung befestigt sein rt.
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Die mit dem Reinigungsgerät hantierende Person braucht ãbeim Hochziehen
des Reinigungsgeräts lediglich den Fuß al den abgewinkelten unteren Teil 29 der
Fußhalterung zu stelleu, um zu vermeiden, daß der Putzeimer kippt bT#. hochgehoben
wird. Die Befestigung der Fußhalterung 8 an der Zusatzvorrichtung kann dabei mittels
Schrauben und /oder durch Klebung erfolgen. Es besteht ferner auch die #öglichkeit,
die obere Verstärkungsplatte 18 und die Ftißhalterung 28 einstückig auszubilden.
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Bei dem Reinigungsgerät nach Fig. 6 ist, der Bügel 13 mit dem Stiel
12 mit Hilfe einer oder mehrer Klemmschrauben 30 mechanisch verbunden. Der über
den Steg 14 des Bügels 13 gelegte Putzlappen 15 besitzt eine Randverstärkung in
Form einer Naht 31, die beim Hochziehen des Stiels 12 bzw. des Reinigungsgeräts
zur Lanze an das elastische Segment 1 kommt und das Durchziehen des Putzlappens
durch den Längseinschnitt 7 erschwert Dies wirkt sich dann günstig aus, wenn der
Putzlappen auch ausgewrungen werden soll.
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