DE390171C

DE390171C - Vorrichtung zum Einlegen der Vorgarnspule in den Selbstspinner (Selfaktor)

Info

Publication number: DE390171C
Application number: DES61274D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Current assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Priority date: 1922-11-03
Filing date: 1922-11-03
Publication date: 1924-02-21

Description

Vorrichtung zum Einlegen der Vorgarnspule in den Selbstspinner (Selfaktor). Bisher ist es in der Streichgarnspinnerei üblich gewesen, beim Ablaufen der Vorgarnspulen, deren Fadenzahl zwischen io bis rlo schwankt, den Wagenspinner stillzusetzen, die leeren Spulen gegen volle auszuwechseln und die Faden während des Stillstandes der Maschine von der Vorderseite desselben aus anzumachen. Hierbei ist naturgemäß ein großer Produktionsausfall verbunden, da sich das Stillsetzen der ganzen Maschine auch nötig macht, wenn nur eine Spule abgelaufen ist und frisch eingelegt werden muß. Dieser Produktionsausfall soll durch vorliegende Erfindung beseitigt werden. -Es ist bekannt, daß ein Spinner bei einiger Geschicklichkeit während eines Wagenspieles etwa q. bis 6 gerissene Fäden anmacht. Hiervon mußte ausgegangen werden, wenn zur Vermeidung von Produktionsverlusten die Vorgarnspulen während des Ganges der Maschine ausgewechselt werden sollen. Gleichzeitig mußte auch die Möglichkeit geboten werden, .die Spulen von der Rückseite des Wagenspinners einzulegen, da auf diese Weise dem Bedienungspersonal während der Dauer des Nachdrahtes und der Einfährt mehr Zeit zum Anmachen der Fäden geboten wird, als dies beim Einlegen der Spulen von der Vorderseite der Maschine der Fall ist. Es bedingtedies eine entsprechende, bisher noch nicht bekannte Einrichtung des Abwickelzeuges des Wagenspinners für Vorgarnspulen mit geringer Fadenzahl im Gegensatz zu den bisher üblichen Verfahren. Diese Einrichtung ermöglicht die Auswechselung der Vorgarnspulen von der Rückseite des Wagenspinners aus während des Ganges der Maschine, also ohne die bei dieser Gelegenheit bisher erforderliche Stillsetzung derselben. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung .der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das Abwickelzeug des Wagenspinners im Querschnitt, Abb. a dasselbe im Grundriß mit klarer Darstellung der geringfädigen. Einteilung, durch welche die Erfindung gekennzeichnet wird.
Abb.3 und q. stellen die zur Anwendung kommenden geringfädigen Spulen dar.
Das Abwickelzeug des Wagenspinners wird für Spulen mit geringer Fadenzahl eingeteilt, wie in Abb. i und z dargestellt. Die von der Krempel kommenden geringfädigen Spulen: a (Abb.3) werden vorteilhaft aus leichtem Material, Aluminium oder ähnlichem hergestellt und tragen innen eine Feder b zum Befestigen der Spulstöcke c. Mit diesen Spulstöcken zusammen, wie in Abb. 4 dargestellt, werden die Spulen in den Wagenspinner während des Ganges von der Rückseite' der Maschine eingelegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einlegen der Vorgarnspulen in den Selbstspinner (Selfaktor), dadurch gekennzeichnet, daß das Abwickelzeug (Vorgarnspulen und Abtreibwalzen) des Wagenspinners eine so geringfädige Einteilung erhält, daß das Auswechseln .der Vorgarnspulen ohne die dabei bisher erforderliche Stillsetzung des Wagenspinners während des regelmäßigen Arbeitsganges der Maschine erfolgt.