DE389415C

DE389415C - Umlaufraedergetriebe mit Bandbremsen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE389415C
Application number: DEN20055D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-12
Filing date: 1921-06-26
Publication date: 1924-02-01
Also published as: FR537328A; US1447837A

Description

Umlaufrädergetriebe mit Bandbremsen für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf Umlaufrädergetriebe mit Bandbremsen für Kraftfahrzeuge, bei welchen die Bremsbänder mehr als . einmal um die zugehörigen Bremstrommeln geschlungen sind. Das Neue besteht darin, daß mit jedem Bremsband ein Hebel verbunden ist, der zum Anziehen der Bremse mittels eines durch einen Elektromagneten einzustellenden Kniehebels bewegt wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Irfindung beispielsweise veranschaulicht: -Abb. t ist eine Seitenansicht eines Teiles eines gemäß der Erfindung einstellbaren Umlaufrädergetriebes,wobei einige Teile im Schnitt erscheinen.
Abb. 2 zeigt die Endansicht einer der Bremstrommeln sowie das dazugehörige Bremsband und .die zu dessen Einstellung erforderliche Vorrichtung.
Die Bremstrommeln a und ä sind mit Bremsbändern b bzw. b' versehen. jedes -Bremsband ist in bekannter Weise mehr als einmal um die zugehörige Trommel herumgewunden. Das eire Ende jedes Bandes ist bei c an dem Gehäuse befestigt, und das andere Ende ist mittels einer Feder d an dem einen Arm eines Winkelhebels e angeordnet, der bei f drehbar ist. Durch Bewegen des Hebels e in die in punktierten Linien in Abl>. 2 angedeutete Stellung wird das Band b in Reibu gseingriff mit der Trommel a gebracht.
Eine Rückzugfeder g ist in bekannter Weise vorgesehen, um das Band b zu lösen und es von der Trommel a freizumachen, wenn der Hebel e in die in Abb. 2 izi vollen Linien dargestellte Lage zurückgedreht wird.
Der Hebel e wird durch einen Arm i. be:. wiegt, der an einem Arm j angelenkt ist, der seinerseits um einen festen Zapfen h drehbar ist. Die Arme i und j bilden ein Kniehe' eipaar, zu. welchem Zweck sie derart angeordnet sind, daß ihr Verbindungsgelenk ein wenig unterhalb der durch ihre Drehpunkte gelegten Geraden sich befindet, wenn der Hebel c die in punktierten Linien dargestellte Lage einnimmt. Der Hebel e wird hierbei in seiner Stellung entgegen dem Zug der Feder gehalten.
Bei dieser Anordnung wird die Bremse durch die Bewegung eines Gliedes angezogen, welches an dem Verbindungsgelenk der Arme i und j angreift.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Anordnung werden die Arme i und j durch einen Elektromagneten l bewegt, der durch einen Stromkreis erregt wird, in den ein Kontrollhebel in eingeschaltet ist, der in einer Segmentplatte iz 1-ewegbar ist. Wenn dieser Hebel nz an das Ende eines der Einschnitte der Segmentplatte n gebracht worden ist, so schließt er einen entsprechenden Stromkreis oder Stromkreise durch den Elektromagneten oder durch die Elektromagnete einer oder mehrerer Bremsvorrichtungen. Infolgedessen kann ei^e beliebige der Bremsen je nach der erforderlichen Geschwindigkeitsänderung zur Wirkung gebracht werden, indem man nur so viel Kraft aufwendet, wie nötig ist, um den Schalthebel na zu bewegen.
Der Hebel in kann so angeordnet werden. daß er von Hand in eine solche Lage gebracht werden kann, daß ei- einen Kontakt am Ende eines der Schlitze in der Platte v schließt, sich aber, wenn er frei ist, etwas von dem Kontakt entfernt. In ähnlicher Weise kann er, wenn er festgehalten wird, einen Kontakt nahe der Mitte der Platte n schließen, um einen anderen, nicht veranschaulichten Elektromagneten zu erregen, der besonders vorgesehen ist, um die Bremse zu lösen, oder das Schließen des Kontaktes kann einen Strom vera-lassen, umgekehrt im 1\lagnet L zu fließen, und wenn der Hebel in frei ist, kann er sich etwas von diesem Kontakt wegbewegen.
Wenn die Bremse angezogen ist, so verfleibt sie in wirksamer Lage durch die Arme i und j. Ein Schalter o, der durch ein Pedal eingestellt wird, ist vorgesehen, um alle Stromkreise zu ko trollieren, so daß durch Niederdrücken dieses Pedals alle Stromkreise unterbrochen werden, um die Bremsen freizugeben, unabhängig davon, welche von ihnen zur Zeit in Wirkung ist. Zu diesem Zweck werden die Stromkreise sämtlicher Elektromagneten, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist, an dem einen Pol dieses Schalters angeschlossen.
Eine Feder q oder ein Gegengewicht ist vorgesehen, um den Kern r des Elektromagneten zu heben und die Armei. und jaus ihrer Sperrstellung zu lösen.
Anstatt der Feder oder des Gegengewichtes zum Lösen der Kniehebelarme und zum Lösen der Bremse kann ein Elektromagnet oder eine andere auf elektrischem Wege betriebene Vorrichtung benutzt Werden. So kann die Bremse durch Schließen des geeigneten Kontaktes an der Platte iz mittels des Hebels in, angezogen und durch die Kniehebel i. und j, einen Daumen oder andere mechanische Hilfsmittel in wirksamer Stellurg erhalten und durch Schließen eines (nicht dargestellten) Schalters bei geeigneter Bewegurig des Pedals p oder Hebels in gelöst werden. Die Einstellung der Bremse wird also durch einen Mindestaufwand an elektrischer Energie bewirkt, da kein Strom v er raucht wird, während die Bremse angezogen oder gelöst ist; die Stellung der Bremse wird als- j dann durch die Kniehebel oder einen Daumen gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: "Umlaufrädergetriebe mit Bandbremsen für Kraftfahrzeuge, bei welchen die Bremsbänder mehr als einmal um die zugehörigen Bremstrommeln geschlungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Bremsband ein Hebel verbunden ist, der zum Anziehen der Bremse mittels eines durch einen Elektromagneten einzustellenden Kniehebels bewegt wird.