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Wäscheleinenhalter. Es sind zum Festhalten von Wäscheleinen Vorrichtungen
bekannt, die ein Zurückziehen der strammgezogenen Leine selbsttätig verhindern.
Meist bestehen diese Vorrichtungen aus exzentrisch liegenden Scheiben, die sich
gegen ihre Führung klemmen. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß das
Seil hindurchgezogen werden muß, was bei Wäscheleinen natürlich eine sehr umständliche
Sache ist. Es sind auch Halter
bekannt, bei denen die Leine um eine
Rolle gelegt wird, die mit einem Zahnrad in Verbindung steht, welches unter der
Einwirkung eines Federbolzens steht, so daß es sich nur nach einer Seite drehen
kann, bei Drehung nach der anderen Seite aber von dem Bolzen arretiert wird. Diese
Halter sind, da die Anfertigung der Zahnräder und Federbolzen viel kostet, nicht
nur zu teuer, sondern halten meist auch nicht lange genug.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wäscheleinenhalter, der eine
Rolle besitzt, in deren Innerem eine Buchse mit einer Ausnehmung mit schräg abfallender
Wandung vorgesehen ist. In dieser Ausnehmung liegt ein Klemmbolzen, der bei Rücklauf
die Bremsung bzw. die Festkletntnung der Buchse an den Halterhaken bewirkt. Diese
_''iusführung ist einfach und bewirkt ein unbedingtes und sicheres Festlegen der
Rolle. Da keinerlei empfindliche Teile verwendet sind, so ist die Lebensdauer eines
solchen Halters beinahe unbegrenzt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die Rolle
in drehbarem Zustand, Abb.3 einen Querschnitt durch die Rolle in festgestelltem
Zustand, Abb. d. die Lage der Leine oder Wäscherolle, von oben gesehen, Abb. 5 die
Lage der Leine tun die Wäscherolle, von der Seite gesehen.
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Die Wäscheleinenrolle besteht aus einem Außenkörper a, welcher auf
einem vertikal verlaufenden Zapfen b des in der Wand befestigten Hakens c leicht
drehbar gelagert ist. C'm ein Heruntergleiten der Rolle a vom Zapfen b zu vermeiden,
wird dieselbe durch eine Scheibe d, welche auf dem Zapfen b festgenietet
ist, gehalten. Die Bohrung e des Körpers a ist etwas größer gehalten als der Durchmesser
des Zapfens b, so daß sich der Körper leicht auf dem Zapfen drehen läßt. An dem
oberen Teil der Rolle a ist eine Büchse f eingelassen, deren Innenbohrung gleich
dem Durchmesser der Bohrung e ist. Wie die Abb. 2 und 3 veranschaulichen, trägt
diese Büchse Nasen ä, die in entsprechende Nuten der Rolle a greifen, so daß sie
fest in der Rolle sitzt. Die Büchse f ist ferner mit einer über die ganze Länge
eingestoßenen Ausnehmung h versehen, deren eine Seite in einer schlanken Kurve in
den Umriß der Bohrung ausläuft, während die andere kreisrund verläuft und einen
runden Klemmbolzen aufnimmt, der im Durchmesser etwas kleiner gehalten ist als das
größte Ausmaß der Ausnehmttng h.
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Bei Gebrauch dieser neuartigen Wäscheleinenrolle verfährt man in der
Weise, daß man sie nach bekannter Art mittels des Hakens c in der Wand befestigt
und nun darauf achtet, daß sich alle Rollen nach einer Richtung hin drehen lassen,
und zwar beispielsweise nach der in Abb. 2 durch den Pfeil angedeuteten Richtung.
Sind die Rollen nun so in den Wänden festgemacht, und beginnt man jetzt das Seil
von einer Rolle zur anderen zu spannen, so kann man die Leine bequem, da die Rolle
sich leicht auf dem Zapfen b dreht, anspannen. Beim Anspannen der Leine selbst wird
sich also dann die Rolle in der in Abb. 2 gezeigten Richtung drehen, und der Klemmbolzen
i wird sich in die tiefste Aussparung der Ausnehtnung hineinlegen. Wenn sich nun
aber die Rolle durch das Eigengewicht des Seiles um ein Stück zurückdrehen will,
d. h. die in Abb.3 veranschaulichte Drehrichtung anzunehmen beabsichtigt, so legt
sich der Klemtnbolzen i gegen die schräg abfallende Wandung -der Ausnehmung h und
klemmt sich zwischen den Zapfen b und die Büchse f
keilartig so fest
ein, daß die Rolle unbedingt fest steht. Dadurch ist natürlich ein Nachziehen bzw.
Lockern der Leine nach der anderen Richtung ausgeschlossen und sie muß unbedingt
straff gespannt bleiben. Dreht man die Rolle nun jedoch wieder in der erstgenannten
Weise (s. Abb.2), so wird sich der Klemmbolzen i sofort wieder aus Klein keil-,
artig verlaufenden Schlitz von selbst herausbewegen und in die tiefste Ausbuchtung
der Nut Ja zurückgehen, wodurch die Rolle wieder in Drehung versetzt werden
kann.
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Die vorerwähnten Schilderungen zeigen also, ctaß jede einzelne Strecke
der Leine in sich gesichert und die einmal gespannte Wäscheleine sich nicht von
selbst wieder zurückziehen oder lose werden kann. Statt der als Beispiel geschilderten
Klemmkupplung kann auch jede andere Festhaltung verwendet werden, z. B. eine Einschnappvorrichtung,
womit dieselbe Wirkung, das nur einseitige Drehen der Rolle, ebenso erreicht wird.