DE389356C

DE389356C - Maschine zum Antrieb eines stossend oder schlagend wirkenden Werkzeugs

Info

Publication number: DE389356C
Application number: DES57644D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Thallmayer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1921-09-21
Filing date: 1921-09-21
Publication date: 1924-02-07

Description

Maschine zum- Antrieb eilfies stoßend oder schlagend wirkenden Werkzeugs. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Antrieb eines stoßend oder schlagend arbeitenden Werkzeuges. Eine dem Werkzeug die beabsichtigte - Bewegung erteilende Schnecke läuft ununterbrochen um, während ein Schnekkenrad, in das sie eingreift, abwechselnd gegen Drehung festgehalten und wieder freigegeben wird. .
Während des Festhaltens des Schneckenrades verschiebt sich die Schnecke achsial so; daß sie das Werkzeug-von dem Werkstück zurückzieht, wobei sie gleichzeitig eine Energiequelle lädt, z. B. eine Feder spannt oder ein Gewicht hebt. Nachdem die,Sc'hnecke ein gewisses Maß zurückgegangen ist, wird die Bremse selbsttätig gelöst, und die Feder o. dgl. wirft die Schnecke mit dem Werkzeug wieder vor, wobei letzteres auf das Werkstück aufschlägt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
Der Motor r dreht mittels der Rollen 9, welche in dem Längsschlitz des Kopfes yo hin und her gehen kann, unausgesetzt die Schnecke 3. Der Kopf ro ist fest mit der Schneckenwelle verbunden. Die Schnecke trägt an ihrem vorderen Ende ein stoßend arbeitendes Werkzeug, z-. B. einen Bohrer 23. Ein solcher Bohrer kann unabhängig von der Welle um seine Achse drehbar angebracht sein. Das Schneckenrad i9; in welches-@.-4ie Schnecke 3 eingreift, Kann - gegen Dreliütig durch eine Bandbremse 21, 22 gehindert werden. Das eine Ende des Bandes 22 ist mit der Achse des dreiarmigen Hebels 29 und das andere Ende mit dem einen Arm dieses Hebels verbunden. Eine Feder 28 sucht ständig diese Bremse anzuziehen. Eine Stange 3o ist an einem Ende mit einem Arm des Hebels 29 verbunden, während sie nahe ihrem anderen Ende eine Anschlagmutter 31 trägt, die verstellbar auf ihr ist. Die Stange 30 geht durch eine Bohrung am unteren Ende des Hebels 2.:4 hindurch, der durch einen Bolzen in einem Lager an der einen Seitenwand der Maschine gehalten wird. Das Oberende des Hebels 24 trägt einen Haken 25, dessen vorderer Arm 27 aufwärts gebogen ist. Der Motor i, die Klinke 26 und der Körper der Maschine sind miteinander fest verbunden.
In der Stellung, die die Maschine in der Zeichnung einnimmt, ist die Bremse 21, 22 durch die Feder 28 angezogen; der Motor läuft ununterbrochen in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung um. Wenn das Rad i 9 durch die Bremse festgehalten wird, wandert die Schnecke 3 mit dein Werkzeug 23 nach rechts, wobei die Feder 18 gespannt wird und das Kugellager 15 den Federdruck aufnimmt. Sobald die Feder 18 in gewissem Grade gespannt ist, stößt der Kopf io gegen das Oberende des Hebels 2q., wodurch eine solche Bewegung dieses Hebels herbeigeführt wird, daß die Bremse 21,:2?- entgegen der Wirkung der Feder 28 gelöst wird.
Die Feder 18 wirft nun die Schnecke 3 nach vorn, so daß das Werkzeug gegen den zu bearbeitenden Körper, z. B. den Grund eines Bohrloches, anschlägt. Sobald die Bremse 21, 22 gelöst ist, wird der Haken 25, der mit dem Hebel 24 verbunden ist, durch den festen Haken 26 gefangen, und hierdurch wird die Bremse 21, 22 so lange gelöst erhalten, bis der Vorsprung a, während er sich nach links bewegt, gegen das aufwärts gebogene Ende des Hebels 27 anschlägt. Dadurch wird der Haken 25 ausgelöst und es der Feder 28 ermöglicht, die Bremse 21, 22 erneut anzuziehen.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Maschine zum Antrieb eines stoßend oder schlagend arbeitenden Werkzeuges nach Patent 3886o2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneckenrad, in >-elches eine dem Werkzeug die beabsichtigte Betregung erteilende ununterbrochen umlaufende Schnecke eingreift, durch eine Hemmvorrichtung an der Drehung verhindert werden kann, so daß die dadurch verursachte achsiale Verschiebung der Schnecke zum Laden einer Energiequelle benutzt werden kann, deren Entladung nach Erreichung einer bestimmten Spannung selbsttätig durch Lösen der Hemmung des Schneckenrades eingeleitet wird.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lösen der Hemmvorrichtung des Schneckenrades eine zweite Hemmung eingeschaltet wird, die während des Entladens der Energiequelle die Hemmvorrichtung des Schneckenrades unwirksam erhält.