DE389350C - Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanaelen - Google Patents

Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanaelen

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DE389350C
DE389350C DES52522D DES0052522D DE389350C DE 389350 C DE389350 C DE 389350C DE S52522 D DES52522 D DE S52522D DE S0052522 D DES0052522 D DE S0052522D DE 389350 C DE389350 C DE 389350C
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rotary kiln
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heating
channels
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined

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  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanälen. Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanälen zum gleichmäßigen Erhitzen von pulverigem, vorwiegend eisenhaltigem, zum Anbacken neigendem Gut und besteht darin, daB die Wandheizkanäle in Schraubenlinien verlaufen. Durch diese Anordnung der Wandheizkanäle wird eine gleichmäßige Erhitzung auf hohe Temperatur erreicht und Betriebsstörungen ausgeschlossen, die häufig bei der Verarbeitung von zum Anbacken neigenden Stoffen auftreten.
  • Der Ofen ist für verschiedene Reaktionen geeignet, namentlich .solche, bei welchen ein Gas entwickelt wird, das man unverdünnt gewinnen will, oder bei welchem die Einwirkung von Luft oder von Verbrennungsprodukten auf den Ofen vermieden werden muB. Insbesondere soll der Ofen zur Reduktion von feinem Eisenerz durch Feinkohle, Koks, Holzkohle usw. verwendet werden, wofür die Zeichnung eine Ausführungsform darstellt.
  • Es zeigen: Abb. r den senkrechten Längsschnitt durch den Drehrohrofen mit seinen Anschlüssen, Abb. a einen Querschnitt nach der Linie A-<<< der Abb. r. senkrecht zur Drehungsachse, Abb. ,; einen Teildtic-:;clinitt finit den Heizkanälen.
  • Abb. 4. einen Querschnitt Bach der Linie 11`'-ß der Abb. i, Abb. 5 einen Längsschnitt durch das Entladungsende einer anderen Ausführungsform des Drehrohrofens, Abb.6 eine Stirnansicht der Beschickungsseite des Drehrohrofens nach Abb. i, Abb.7 die Seitenansicht eines Teiles der Zylinderwand mit fien schraubenartigen Hauptkanälen.
  • i ist der gedrehte Teil des Drehrohrofens, 2 der feste Vorderdeckel, 3 der feste Hinterdeckel, q. ein Vorwärmofen für das Erz, in diesem Falle ein direkt geheizter Drehrohrofen von bekannter Bauart, 5 ein Hahn', welcher die Einführung gleicher Mengen von vorgewärmtem Feinerz in den Ofen regelt, ohne daß Gasgemeinschaft zwischen i und q- entsteht. Ein ähnlicher Hahn 6 dient dazu, das reduzierte Erz nach der Leitung 7 abzuführen, welche z. B. mit einem Flammofen in Verbindung steht.
  • Der Ofen 1 wird in der bei Drehrohröfen üblichen Weise in Drehung versetzt. Ein drehbarer Kratzer erstreckt sich durch den ganzen Ofen. Vorgewärmtes Feinerz aus d. wird durch den Hahn 5 und Leitung 22 sowie Feindohle durch eine Schnecke 23 in den Ofen eingeführt. Durch die gleichmäßige Zufuhr von Erz und Kohle und die Drehung des Ofen kommt eine gute Durchinischung beider zustande. Etwaiger Zuschlag kann entweder mit dem Erz oder mit der Kohle erfolgen. Die Schnecke 23 ist derart umhüllt, daß der Ofen gegen die Außenluft gasdicht abgeschlossen ist. Die -Mischung von Erz und Kohle wird ini Ofen zur Reaktion gebracht, wobei das Erz zu Eisen reluzier t wird, und lie Kohle im wesentlichen zu Kohlenoxyd verbrennt. Das Eisen wird im körnigen Zustande durch den Hahn 6, abgeführt. Das gebildete Gas hat einen großen Wärmewert und dient zur Heizung des Drehofens. Zu diesem Zwecke wird es in die Wandkanäle i i eingeführt. In der Ofenwand sind zur Zuführung von Luft Kanäle 12 vorgesehen, welche am vorderen Ende der Kanäle i i ausmünden und darin die Verbrennung herbeiführen. Diese Kanäle sollen in Schraubenlinien um den zvlindrischen Ofen herumlaufen, die der Deutlichkeit halber in Abb. i zur Achse parallel laufend gezeigt sind. Bei der in Abb. i gezeichneten Bauart sind die Kanäle 12 an der Außenseite angebracht und laufen durch den größten Teil der Ofenwand. Die Luft wird dadurch vorgewärmt. Die Verbrennung findet im Gleichstrom mit der Bewegung der Beschickung statt, um im ganzen Ofen eine möglichst gleichmäßige- Temperatur aufrechtzuerhalten. die größte Wärmezufuhr am Vorderende zu sichern, wo sie für die endotherinische Reaktion notwendig ist, und die L`berliitzung des reduzierten Eisens zu vermeiden, welche seine Schmelzung und eine unerwünschte Kohlung herbeiführen könnte. Damit festes Material nicht in die Gaskanäle gelangt und diese verstopft, ist der Deckel :2 mit einer Erhöhung 21 ausgestattet, über welche Erz und Koks unmittelbar auf die innere Fläche des Drehrohrofens fallen. Unter der Erhöhung 21 und dein Anfang der inneren Ofenfläche ist ein ringförmiger Kanal i i i in dein drehenden Teii des Ofens aneordnet, von dem die Heizkanäle i i ausgehen.' Da die Erhöhung 21 sich nur über den unteren Teil Ales Deckels 2 ausstreckt. besteht Gasgemeinschaft zwischen dem Kanal i i i und dem Ofeninnern. Im Kanal i i i sind in der Nähe des Umfanges Zwischenwände schräg zur Drehrichtung angebracht, wodurch Becher 112 (Abb.6) gebildet werden, derart, daß sie etwa in den Kanal geratenes Material finit nach oben führen, auf die Erhöhung 21 und über sie hinweg in den Ofen fallen lassen.
  • Die gasdichte Abschließung zwischen denn Ofen i und den Deckeln 2 un (i 3 wird durch wassergekühlte Ringräume 2d., 34 auf den Deckeln :2 und 3 erhalten, über welche an: drehenden Teil angebrachte Dichtungsflächen hingleiten, die gegen die Ringräume derart gepreßt werden können, daY Ülschinierung möglich ist.
  • Die Ofenwand besteht aus einem eisernen oder stählernen -Mantel, welcher in gebräuchlicher Weise auf Rollen läuft und innerhalb dessen sich drei Schichten 15, 14. und 13 v0111 feuerfestem Material befinden. An die innere Schicht 13 werden die höchsten Anforderungen gestellt, nicht nur in bezug auf Feuerfestigkeit, sondern auch Widerstandsfähigkeit gegen die reibende und kratzende Wirkung des Erzes und des Kratzers.
  • In der Schicht 13 sind die Heizkanäle i i ausgespart, in der Mittelschicht 1:1. die Luftkanäle 12 (Abb. 3). Die Auslaßenden 17 der Wandheizkanäle münden in einem Hohlring 18, der sich nicht dreht, exzentrisch zurr Drehrohrofen ist und oben einen Abzug 11g besitzt (vgl. Abb. i und .4), sind ferner radial gerichtet und durchdringen die Schichten 14 und 15 sowie den Mantel. Um letzteren nicht zu sehr zu schwächen, verläuft der gestreckte Querschnitt der Auslaßenden mit der langen Seite parallel zu der Achse des Ofens; auch der Querschnitt der Kanäle i i ist gestreckt, seine lange Seite verläuft aber in der Richtung des Kreisumfanges, um die Heizfläche zu vergrößern. Der Hohlring i 8 wird von feuerfestem Material 181 gebildet, das die Zylinderwand verstärkend umschließt. Die Reibung wird durch Rollenlager an beiden Seiten .aes Kanals vermieden. Die Einlaßenden der Kanäle 12 sind in ähnlicher Weise wie die Auslaßenden der Kanäle i i gebildet. Die aus dem Kanal 18 in die Leitung icg entweichenden Gase sind noch sehr heiß und können zu verschiedenen Zwecken; verwendet werden, z. B. zum, Vorheizen des Erzes. Der Deckel 3 hat eine Öffnung 31, durch welche Gas abgeführt oder zugeführt werden kann, j e nachdem mehr oder weniger Gas als zum Heizen des Ofens i notwendig gebildet wird. So kann man bei der Inbetriebsetzung des Ofens durch diese Öffnung z. B. Wassergas oder Generatorgas einführen. Wenn der Ofen in vollem Betrieb ist, wird bei den meisten Erzen mehr Gas erhalten werden, als zum Heizen des Ofens notwendig ist. Man kann dann den Überschuß zum Schmelzen und Raffinieren des gebildeten Eisens, für das Vorwärmen des Erzes usw. verwenden.
  • Durch den ganzen Raum des Ofens i erstreckt sich ein Kratzer B. Dieser besteht aus einer sechskantigen Hohlwelle 83, welche durch die Deckel_ und 3 hindurchgeht, gegen diese gasdicht abgeschlossen ist, und durch deren Hohlraum 84 Wasser hindurchgeleitet werden kann. Auf der sechskantigen Welle 83 sind T-förmige Krater 82 zweckmäßig von »Monelmetall« je mit einer Buchse befestigt. Die Buchsen und die eigentlichen Kratzer schließen sich einander an, und das Ganze -wird mittels Abschlußbuchsen auf der Welle durch die Deckel 2 und 3 zusammengehalten. Die offenen Räume zwischen den Buchsen und den eigentlichen Kratzern sind mit feuerfestem, die Wärme schlecht leitendem Material 81 'angefüllt, um Wärmeverlust möglichst zu beschränken. Die Drehrichtung der Kratzerwelle ist derjenigen des Ofens entgegengesetzt, so daß die Kratzer 82 alle Krusten von der Ofenwand abkratzen. Die Kratzer werden in beliebiger (nicht gezeichneter) Weise von außen angetrieben: Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Drehrohrofens, bei welcher die Heizung im Gegenstrom von Heizgas und Material ausgeführt wird, das Gas nicht direkt aus dem Innern des Ofens entnommen wird und die Verbrennungsluft nicht oder kaum vorgewärmt wird. Der Kratzer ist der Einfachheit halber nicht gezeichnet.
  • Der Ring a ist fest und schließt die z. B. auf dem Mantel des Drehrohrofens angebrachten Winkeleisens gasdicht ab. Die zur gleichmäßigen Verteilung der Heizung schraubenartige Ausführung der Heizkanäle ist aus Abb. 7 ersichtlich. In den Steinen, welche die innere Schicht des Mantels bilden, sind schräg verlaufende Kanäle ausgespart, welche sich an entsprechende Kanäle in den angrenzenden Steinen anschließen. Die Schraubenform der Kanäle hat außerdem den Vorteil, die Länge der Kanäle zu vergrößern, besonders wenn sie, wie gezeigt, noch schlangenförmig gewunden verlaufen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanälen zum gleichmäßigen Erhitzen von pulverigem:, vorwiegend eisenhaltigem; zum Anbacken neigendem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandheizkanäle ir. Schraubenlinien verlaufen. z. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang dei Wandheizkanäle sich an der Beschickungsseite des Ofens befindet. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang der Wandheizkanäle mit dem Innern de: Ofens in Verbindung steht und Mittel vorgesehen sind, um die im Ofen gebildeten brennbaren Gase sowie Luft durch die Heizkanäle zu treiben. q.. Drehrohrofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Deckel (2) an der Beschickungsseite, gegebenenfalls nur auf seiner unteren Hälfte, mit einer Erhöhung (21) ausgestattet ist; welche bis über die Innenfläche des sich drehenden Teiles (i) reicht, und daß unter der Erhöhung im sich drehenden Teil ein ringförmiger Kanal (iii) angebracht ist. an den die Heizkanäle (i i) anschließen; und welcher in der Nähe des Außenumfanges mit zur Drehungsrichtung schrägen, becherartige Räume (112) bildenden Scheidewänden versehen ist. 5. Drehrohrofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel mit einem -wassergekühlten flachen Ringraum und der sich drehende Teil des Ofen= mit einer oder mehreren ringförmigen Dichtungsflächen ausgestattet ist, welche gegen den flachen Ring der Deckel derartig an gepreßt werden können, daß Ölschmierung möglich ist.
DES52522D 1920-03-02 1920-03-14 Drehrohrofen mit Kratzer und Wandheizkanaelen Expired DE389350C (de)

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