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.Maschine zum Schälen kugeliger .Früchte. Zusatz zum Patent 3503900.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Maschine zum
Schälen kugeliger Früchte nach Patent 350390. Die Erfindung besteht darin, daß unter
Fortlassung der Gegenhalterwelle die Mitnehmerwelle unverrückbar gelagert ist, während
der Lagerbock für das Übertragungsgetriebe der Schälvorrichtung auf der Mitnehmerwe1le
verschiebbar ist. Die beiden Winkelhebel, welche bewirken, daß jede Frucht mit ihrem
Mittel-"') Früheres Zusatzpatent 35357;.
punkt über der Drehachse
der Schälvorrichtung zu liegen kommt, sind beibehalten. Der llitnehnier, dessen
Spitze etwas über die Drehachse i der Schälvorrichtung Hinüberragt,. hat einen halbkreisförmigen
Querschnitt mit einer stumpfen Kante und einer scharfen Schneide erhalten. Die Neuerungen
haben folgenden Zweck: Durch den Fortfall der Gegenhalterwelle kann der Teil der
Frucht, der von dieser `Felle verdeckt wurde, mitgeschält werden. Die unverschi(I)bare
Lagerung des Mitrehmers hat den Vorteil, claß der Mitnehmer bei jeder Frucht bis
etwas über die Mitte der Frucht in diese eingeführt wird, wodurch die liitnehmerwirkung
bei allen Früchten, ungeachtet ihrer Größe, dieselbe bleibt. Bei der Maschine nach
Patent 350390 bestand die Möglichkeit, daß bei großen Früchten infolge des
zu überwindenden größeren Schälwiderstandes der Mitnehmer in dem Fleisch der Frucht
herumgewürgt wurde. Die gewählte nuerschnittsform des Mitnehmers bezweckt, bei Drehung
des Mitnehmers nach der einen Richtung durch die stumpfe Kante des -Zitnehmers die
Frucht mit in Drehung zu versetzen, bei Drehung nach :leg entgegengesetzten Richtung
und Festhalten .der Frucht durch die scharfe Schneide des Mitnehmers einen zylindrischen
Teil, und zwar hei Kernobst das Kernhaus, aus der Frucht herauszuschneiden.
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Abb. i der Zeichnung zeigt die Maschine in Vorderansicht, Abb. a in
Draufsicht, Abb. 3 und .I den Mitnehmer in der Vorder- und Oberansicht und Abb.
5 die Querschnittsform des Uitnehmers. Die Abb. 3 bis 5 sind Darstellungen in größerem
Maßstabe.
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In dem Rahmen a ist die Welle b drehbar gelagert und in ihrer Lage
durch den Stellring c gehalten. Auf der Welle b ist der Bock d verschiebbar angeordnet,
welcher in einer Aussparung das kleine Zahnrad e umfaßt. Letzteres ist auf der Welle
b ebenfalls verschiebbar und wird mittels Keilnut und Keil durch die Welle b in
Drehung versetzt. Die Drehbewegung wird durch die Räder f, g und die Scheibe la
auf die Achse i., an welche die Schälvorrichtung angesetzt ist, übertragen. An dem
Zapfen k des Bocks d greift der aufrechtstehende Arm des Winkelhebels
l an, welcher um den Zapfen in des Rahmens a schwingbar ist. Ein gleicher Winkelhebel
n, der um den Zapfen o schwingt, steht mit dem ersteren Winkelhebel l so in Verbindung,
daß durch Bewegendes Hebels n, nach der Mitte der Maschine hin, gleiche Wege der
senkrechten Arme der beiden Winkelhebel in entgegengesetzter Richtung ausgeführt
werden. Dadurch, daß lie flie Eindringtiefe des Mitnehmers begrenzeri-ie Fläche
p des Bocks d so angeordnet ist, lall bei senkrechtstehenden Armen der beiden Winkelhebel
die Abstände der Fläche p und leg Fläche q des Hebels st von der Mittelachse
i
gleich groß sind, wird erreicht, daß die Frucht nach dem Einspannen stets
mit ihrem Mittelpunkt über dieser Achse liegt. Der Mitnehiner r ist auf der Welle
b so befestigt, daß seine vordere Spitze um ein gewisses Maß über die :Mittelachse
% ,hinüberragt. Der Mitnehmer r liit halbkreisförmigen Querschnitt mit einer stumpfen
Kante und einer scharfen Schneide.
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Das Aufstecken der Frucht und das Herausschneiden des Kernhauses wird
auf folgende Art bewerkstelligt: Man bringt die Frucht zwischen die Spitze des Mitnehmers
und die Mvölbte Fläche q des Hebels zt. und stößt sie tntiteis des Hebels
ia auf den Mitnehmer r auf. Hierbei wird die Bewegung des Hebels n auf den
Hebel L übertragen und der Bock d mit seiner vorderen Begrenzungsfläche
p in eine entsprechende Lage gebracht, wodurch das Einringen des Mitnehmers begrenzt
wird. Hierauf führt man den Hebel n wieder in die Ruhelage zurück. Da die Frucht
alsdann linksseitig nicht mehrgehalten wird, ist es möglich, diesen Teil vollkommen
zu schälen. Nach beendeter Schälurig des Kernobstes wird unter Festhalten der Frucht
eine Linksdrehung der Kurbel s ausgeführt, wodurch infolge der scharfen Schneide
,des Mitnehmers ein zylindrischer Teil der Frucht mit dem Kernhaus aus der Frucht
herausgeschnitten wird. Mittels des Hebels l wird dann durch die vordere Fläche
p des Bocks d die Frucht von dem Mitnehmer r abgestreift.