DE389107C

DE389107C - Anlassbehelf fuer Spritzvergasser, insbesondere von Flugzeugmotoren

Info

Publication number: DE389107C
Application number: DEC32879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-03
Filing date: 1922-11-28
Publication date: 1924-02-01

Description

AnlaBbehelf für Spritzvergaser, insbesondere von Flugzeugmotoren. Die Erfindung betrifft einen AnlaBbehelf für Spritzvergaser, insbesondere von Fahrzeugmotoren. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß am Vergaser eine Achse angeordnet ist, die von einer beliebigen Stelle des Wagens gedreht werden kann und einerseits mit einem Anschlag zum Niederdrücken des Tupfers, anderseits mit einem Absperrkörper versehen ist, der sich vor die Mündung der Luftleitung legen und diese zum Teil abdecken kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Anlaßbehelfs schaubildlich dargestellt.
Auf dem Schwimmergehäuse i des Vergasers ist eine Achse 2 drehbar gelagert, die an einem Ende mit einem Hebel 3 versehen ist, der z. B. durch Kabel, Gelenkstangen o. dgl. mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Steuerglied verbunden ist, das an einer beliebigen, geeigneten Stelle des Wagens angebracht ist.
An der Achse 2 ist ein Finger q. angebracht, welcher bei ausgeschaltetem Anlaßbehelf gegenüber dem Tupfer 5 liegt. Am freien Ende der Achse 2 ist ein Arm 6 befestigt, der mit einer Verschlußscheibe 7 versehen ist, die zweckmäßig aus dünnem Blech besteht und sich zwischen die Mündung der Luftleitung 8 und einer Kappe 9 legen kann, durch welche die Mündung dieser Leitung überdeckt wird.
Beim Anlassen bewegt der Wagenführer das in der Reichweite seiner Hand liegende Steuerglied,, wodurch der Hebel 3 in die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung 3' gelangt. Der `Finger q. legt sich dabei, wie dies ebenfalls mit gestrichelten Linien dargestellt ist, auf den Tupfer 5, wodurch der Schwimmer gesenkt wird. Es tritt daher in das Schwimmergehäuse i eine zusätzliche Menge Benzin oder eines anderen flüssigen Brennstoffs ein. Zugleich legt sich die Verschlusscheibe 7 in der mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung vor die Mündung der Leitung 8 und sperrt somit fast vollständig die Luftzufuhr ab.
Ist der Wagen mit einer selbsttätigen Anlaßvorrichtung ausgerüstet, so erfolgt die Steuerung beispielsweise mittels einer im Bereich des Fahrers angeordneten Zugstange. Ist bei dem Wagen zum Anlassen nur eine Handkurbel vorgesehen, so ordnet man zweckmäßig eine mit der Handkurbel fest verbundene Scheibe an, die bei der Lage, bei welcher die Maschinenwelle eingerückt ist, auf ein Übertragungsglied, z. B. einen Winkelhebel, wirkt, der mit dem Hebel 3 verbunden ist. Bei dieser Vorrichtung ist zugleich erreicht, daß beim Ausschalten der Handkurbel die Wirkung der Vorrichtung selbsttätig aufhört.
Die Achse 2 ruht zweckmäßig in Lageraugen io, die entweder unmittelbar auf dem Vergaser oder an dem Deckel des Schwimmergehäuses i oder auch auf einer Scheibe i i befestigt sind, die unter dem Kopf 12 der Schraube eingeklemmt ist, durch welche die beiden Teile des Schwimmergehäuses i zusammengehalten werden. An Stelle des Fingers q. kann auch eine Nockenscheibe mit verschiedenen Profilen vorgesehen sein, so daß man eine gewisse Regelung der zusätzlichen Zufuhr des Benzins vornehmen kann. Auch die Verschlußscheibe 7 kann in verschiedener Weise so ausgebildet sein, daß die von der Maschine angesaugte Luftmenge verändert werden kann.
Die Ausbildung der Vorrichtung richtet sich natürlich nach der Art des jeweilig verwendeten Vergasers. Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient nur als ein Ausführungsbeispiel.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anlaßbehelf für Spritzvergaser, insbesondere von Fahrzeugmotoren, gekennzeichnet durch eine Achse, die von einer beliebigen Stelle des Wagens aus gedreht werden kann und einerseits mit einem Anschlag zum Niederdrücken des Tupfers, anderseits mit einem Absperrkörper versehen ist, der sich vor die Mündung der Luftleitung legen und diese zum Teil abdecken kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper als eine am Ende der Achse (2) angeordnete Verschlußscheibe (7) und der Anschlag als ein an der Achse vorgesehener Finger (q.) ausgebildet ist, in dessen Bahn der Tupfer (5) liegt.