DE388904C - Drehschere - Google Patents

Description

Die bisher bekanntgewordenen Metallscheren, deren Messerträger aus Körpern bestehen, von denen der eine feststeht und der andere drehbar ist, haben den Nachteil, daß der Abstand von der Drehmitte bis an den zu zerschneidenden Metallstab aus baulichen Gründen eine gewisse Mindestgröße nicht unterschreiten kann. Wo man diesen Übelstand zu umgehen versuchte, ist kein offenes

ίο Scherenmaul vorhanden, sondern das Material muß in achsialer Richtung in die Schneidöffnung gesteckt werden. Nachstehend ist eine Vorrichtung beschrieben, deren Bauart es gestattet, den Messerhebelarm, d. i. die

*5 Entfernung von der Drehmitte bis zu dem zu zerschneidenden Metallstab, auf ein geringes Maß zu verkürzen und dabei die Messerträger so auszubilden, daß sie ein offenes Scherenmaul bilden, in welches das zu schnei-

ao dende Material seitlich eingelegt werden kann. Die Schneidöffnung kann je nach dem Zweck bis zu einer beliebigen Entfernung von der Drehmitte oder auch über diese hinausreichend angeordnet werden.

as In der Zeichnung stellt Abb. 1 einen senkrechten Querschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht in geöffneter Stellung und Abb. 3 eine Seitenansicht in geschlossener Stellung dar.

In einem feststehenden zylindrischen Gehäuseo ist ein kreisrunder Körper b drehbar gelagert. Beide sind in bekannter Weise mit auswechselbaren Messern c, c ausgestattet, oder sie können auch aus einem Material bestehen, das hart genug ist, um als Messer zu dienen. Beide Körper besitzen eine Aussparung d bzw. e, die sich 'in der Bereitschaftsstellung decken und ein offenes Scherenmaul bilden, wie Abb. 1 und 2 zeigen. Der Drehkörper b ist mit einem Hebel g versehen, der in bekannter Weise durch ein aufgestecktes Rohr ο. dgl. verlängert werden kann. Gegen Heraustreten aus dem Gehäuse« ist der Drehkörper Z? durch einen Ringf, der durch Schrauben h, h am Gehäuse α befestigt ist, gesichert. Diese Sicherung kann auch in anderer geeignet erscheinenden Weise erfolgen. Da hindernde Teile, wie Drehzapfen Vl. dgl. fehlen, können die Aussparungen d und e so weit zur Drehmitte hinreichen, daß sich die Öffnung beim Drehen des Hebels g in die Endstellung schließt, wie Abb. 3 zeigt. Das zu schneidende Material k wird von der Seite aus in die Scherenöffnung d, e gelegt und beim Drehen des Hebels durchschnitten. Außer dem offenen Scherenmaul können auch in bekannter Weise öffnungen» in runder oder anderer zweckentsprechender Form vorgesehen werden, um Eisenstäbe in achsialer Richtung hindurchzustecken und abzuschneiden. Um die zwischen dem Gehäuse α und dem Drehkörper δ auftretende Reibung zu verringern, können in bekannter Weise Rollen r, r vorgesehen werden, welche den durch das Abscheren entstehenden Druck aufnehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehschere, bei der das eine Messer an einem feststehenden zylindrischen Gehäuse, das andere Messer an einem in diesem drehbaren Körper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Aussparungen (d, e) in den beiden Körpern (o> b) gebildete offene Scherenmaul bis zur Mitte oder nahe zur Mitte (des Drehkörpers (b) reicht.

   Abb. i.

   Abk 2.

   Abb.₃.