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Lösbare Abschlußvorrichtung für aus gesondert auswechselbaren Elementen
zusammengebaute Notorwagenkühler. Gegenstand der Erfindung ist eine lösbare Abschlußvorrichtung
für aus gesondert auswechselbaren Elementen zusammengesetzte-Motorwagenkühler.
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Solche Abschlußvorrichtungen sollen während des Auswechselns eines
Kühlers die Wasserkammer absperren, damit kein Wasser verlorengeht. Die Vermeidung
des Wasserverlustes ist deswegen wichtig, weil unterwegs nicht immer einwandfreies
Ersatzwasser zu beschaffen ist, und weil der im Kühler befindliche Wasservorrat
manchmal wertvolle Zusätze, z. B. zur Verhinderung des Einfrierens Glyzerin, enthält.
Ist das Kühlerelement fertig eingebaut, so soll die Wasserkammer mit dem Inneren
des Kühlerelementes dauernd verbunden sein, damit der Wasserumlauf stattfinden kann.
Der Erfinder hat sich noch die besondere Aufgabe gestellt, jedes Kühlerelement für-sich
abschaltbar zu machen und den Wasserinhalt jedes Kühlerelementes ohne Beeinflussung
der sonstigen Bestandteile des Kühlers ablassen zu können.
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Besonderen Wert legt der Erfinder darauf, die vordere Wand des Kühlers
von Bestandteilen der Abschlußvorrichtung freizuhalten, damit das gute Aussehen
des Kühlers nicht leidet. Schließlich war auch noch darauf Bedacht zu nehmen, daß
zur Verminderung des Luftwiderstandes bei gleichzeitiger Vergrößerung der vom Gegenwind
bestrichenen Oberfläche die Kühler pfeilförmigen Grundriß, also schräge Wände, zu
erhalten pflegen, zwischen denen die Abschlußvorrichtung so einzubauen ist, daß
ihre Längsrichtung parallel zur Fahrtrichtung liegt.
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Diesen Bedingungen genügt die den Erfindungsgegenstand bildende Abschlußvorrichtung,
deren Wesen darin liegt, daß vor einem Stück der Hinterwand der Wasserkammer ein
mit Muttergewinde versehener Ring festgelötet, innerhalb dieses Ringes das Wandstück
ausgeschnitten, dann das Kühlerelement mit seiner entsprechend ausgeschnittenen
Vorderwand angesetzt, in den Ring ein Ventilgehäuse mit einem Teil seiner Gewindelänge
eingeschraubt und auf dem im Innern des Kühlerelementes befindlichen Teil der Gewindelänge
eine Sicherungsmutter aufgeschraubt ist. Zum Einbringen dieser Teile dient eine
Öffnung der hinteren Wand des Kühlerelementes, die auf ihrer Innenseite von einem
festgelöteten Ring eingefußt ist, in den, ein Verschlußpfropfen eingeschraubt wird,
der zugleich das Muttergewinde für eine a15schraubbare Ventilaufdrückstange aufweist.
Diese Aufdrückstange besitzt eine in zwei Querbohrungen endigende Längsbohrung und
dient als Wasserablaß.
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Auf-der Zeichnung zeigt Abb. i die Hinteransicht auf das obereEnde
eines Kühlerelementes, und Abb. z den Längsschnitt nach A-B-G-D-E-F der Abb. i.
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Die gezeichnete Einrichtung befindet sich, nur umgekehrt, auch am
unteren Ende des Kühlerelementes.
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Hinter der unverletzten Vorderwand m der Wasserkammer befindet sich
deren hintere Wand b, die ein ungefähr kreisförmiges, in einer lotrechten Querebene
verlaufendes, abgekröpftes Wandstückc aufweist. Das Kühlerelement besitzt an seiner
vorderen Wand d und seiner hinteren Wand e entsprechend abgekröpfte Wandstücken
cl und c2. Seitlich ist das Element durch die Wände f und g abgeschlossen. Das hintere
Wandstück c2 besitzt eine weite Durchlaßöffnung, vor der (also im Inneren des Kühlerelementes)
eine Mutter h. festgelötet ist. Zum Ausfüllen dieser Verschlußöffnung dient ein
in die Mutter lt einschraubbarer, mit Sechskant il o. dgl. ausgestatteter Verschlußpfropfen
i, der seinerseits mit Muttergewinde versehen ist und zur Aufnahme einer als Schraube
ausgebildeten Aufdrückstange k dient, die außen in einen Vierkant o. dgl. k1 endet
und mittels einer Gegenmutter m in jeder gewünschten Lage festgestellt werden kann.
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Innerhalb der Wasserkammer, also auf der Vorderseite des Wandstückes
c, ist ein mit Muttergewinde versehener Ring n festgelötet, innerhalb dessen das
Wandstück c und das von hinten sich dagegenlegende Wandstück cl ausgeschnitten sind.
In den Ring n ist vor dem Einsetzen desVerschlußpfropfens i, durch die öffnung des
Wandstückes c2 hindurch, ein Ventilgehäuse o eingebracht und so im Ring n festgeschraubt,
daß ein Teil der Länge des Gewindes sich noch im Inneren des Kühlerelementes, also
hinter der Wand d, befindet. Auf diesem freien Gewindeteil wird durch die Öffnung
des Wandstückes c hindurch eine Sicherungsmutter p aufgebracht, die auf ihrem hinterenEnde
einen durch einenSteckschlüssel
erfaßbaren Sechskant p1 aufweist.
Durch Festziehen der Mutter p wird das Kühlerelement an der hinteren Wand der Wasserkammer
befestigt und zugleich die Verbindungsstelle abgedichtet.
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Innerhalb des Gehäuses o ist die- Stange r1 des -Ventils r .geführt,
dessen Sitz s sich am vorderen Rand des Gehäuses o befindet. Auf das hintere Ende
der Ventilstange r1 ist eine Anschlußmuffe t aufgeschraubt, und zwischen diese Muffe
und das hintere Ende des Ventilgehäuses ist eine Druckfeder zc eingespannt, so daß
die Feder das Ventil geschlossen zu erhalten strebt.
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Die Muffe t steht über dem hinteren Ende der Ventilstange r1 vor und
das vordere Ende der Aufdrückstange k ist zu einem in den offenen Teil der Muffe
passenden Zapfen k= ausgestaltet.
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Das Ventilgehäuse o und die rohrförmige Sicherungsmutter p weisen
Durchlaßöffnungen x und y auf.
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Beim Einsetzen des Ventilgehäuses hält die Feder 2c das Ventil r geschlossen.
Wird nach dem Einsetzen des Verschlußpfropfens i die Stange k nach vorn geschraubt,
so greift sie in die Muffe et ein und drückt das Ventil r auf; das Ventil schließt
sich wieder selbsttätig, sobald die Stange h zurückgeschraubt wird. Durch den Ventilspalt
und die Öffnungen x ist die Verbindung zwischen der Wasserkammer und dem Kühlerelement
hergestellt. Die Öffnungen y dienen zur Gewichtsverkleinerung und zur Vergrößerung
des Durchgangsquerschnittes für das umlaufende Wasser.
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Die Stange k weist eine Längsbohrung z auf, die in Querbohrungen z'
und z2 endigt. Daher ist es möglich, die am unteren Ende des Kühlerelementes befindliche
Stange k so einzustellen, daß sich die Querbohrungen 3l innen und die Querbohrungen
z2 außen. befinden und auf diese Weise einen Wasserablaßweg herstellen. Wird gleichzeitig
die oben befindliche Stange k in entsprechender Weise eingestellt, so ergibt sich
eine Lufteintrittsöffnung, so daß der Wasserinhalt des Kühlerelementes ungehindert
abfließt. Dabei ist das oben und das unten befindliche Ventil r geschlossen, so
daß nur das eineKühlerelement entleert wird. Nach Abschaltung und Entleerung des
einen Kühlerelementes kann der Kühler mit den übrigen Kühlerelementen unverändert
weiter arbeiten.
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Dadurch ist es möglich, entsprechend der Jahreszeit und der Witterung
die Anzahl der jeweils wirksamen Kühlerelemente dem!Bedarf anzupassen, ohne daß
die abgeschalteten Kühlerelemente wirklich entfernt werden. Tritt nach einer Periode
wärmeren Wetters: plötzlieh ein Witterungsumschlag ein, so genügt das Zurückschrauben
der beiden Ventilaufdrücksbangen jedes abgeschalteten Kühlerelementes, um dieses
Element in den Kühlerkreislauf wieder einzuschalten. Die Bedeutung der Erfindung
liegt insbesondere auch darin, daß die überaus kostspieligen Einhülldecken, welche
gegenwärtig zur Verhinderung des Einfrierens im Winter über den Kühler oder seinen
abgeschalteten Teil - gebreitet zu werden pflegen, gespart werden, weil der abgeschaltete
Teil stets auch völlig entleert wird.