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Spritzpistole
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Die Erfindung betrifft eine Spritzpl.stole für Flüssigkeiten, insbesondere
fü Wasser zum Reinigen von Gegenständen, mit einem innerhalb eines Gehäuses angeordneten,
einen Eintrittskanal und einen Aust.ri.ttskanal für die Flüssigkeit enthaltenden
Einsatz, in welchem ein an ein Ventilendstück andrückbarer Ventilkörper innerhalb
einer Flüssigkeitseintrittskammer verschiebbar angeordnet ist.
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Derartige Spritzpistolen können an eine Förderpumpe angeschlossen
werden, die eine in der Zeiteinheit konstante Wassermenge über einen Schlauch zur
Spritzpistole fördert.
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Das Spritzwasser wird durch Betätigung eines Handhebels der Spritzpistole
bei Bedarf an die beschmutzten Stellen der.zu reinigenden Gegenstände gespritzt.
Ein Anwendungsbereich für derartige Spritzpistolen sind Waschhallen von Tankstellen
für Kraftfahrzeuge. Im Winter besteht die Gefahr, daß in den Zeiten, in denen kein
Waschwasser ausgespritzt wird, die Spritzpistole bei Frostwetter so sehr abgekühlt
wird, daß das in ihr befindliche Wasser gefriert und die Pistole zerstört.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spritznistole so weiter
zu entwickeln, daß die Gefahr des Einfrierens bei den üblicherweise auftretenden
Wintertemperaturen während der Wartezeiten zwischen zwei Betriebseinsätzen ausgeschlossen
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einsatz
einen den Ventilkörper mit seinem Absperrsitz umgehenden, vom Eintrittskanal zum
Austrittskanal führenden Verbindungskanal aufweist. Durch diesen Verbindungskanal
kann dann auch bei geschlossenem Hauptventil der Spritzpistole ständig eine geringe
Flüssigkeitsmenge von dem Eintrittskanal zum Austrittskanal strömen und aus der
Pistole austreten. Bekanntlich wird die Gefahr des Einfrierens durch einen solchen
Leckwasserstrom erheblich verringert, weil ständig eine diesem Leckwasserstrom entsprechende
neue "warme" Wassermenge in die Pistole hineinfließt und sich mit dem in der Pistole
befindlichen Wasser vermischt. Das dort abkühlende Wasser gibt ständig eine der
Leckwassermenge entsprechende Menge "kalten" Wassers nach außen ab. Das Wasser in
der Pistole wird
zwar ständig abgekühlt, durch Beimischung des "warmen"
Leckwassers jedoch auch so warmgehalten, daß es nicht gefrieren k:i.nn. Entsprechend
den unterschiedlichen Frosttemperaturen soll die Leckwassermenge sich an der Spritzpistole
auch einstellen lassen.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale,
sondern auch auf deren KombinAtion.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig.1 eine Spritzpistole, teilweise in der Ansicht und
teilweise im Längsschnitt; Fig.2 einen Längsschnitt durch einen in den Einsatz der
Spritzpistole einschraubbaren Stopfen in gegenüber Fig.1 vergrößerter Darstellung;
Fig.3 einen Querschnitt durch den Stopfen gemäß Linie III-III der Fig.2.
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Die Spritzpistole besteht aus einem Gehäuse 10 aus- Kunststoff, in
welchem ein Handhebel 11 mit einer Schwenkachse 12 schwenkbar gelagert ist. Der
untere Teil der Spritzpistole weist einen Handgriff 13 auf, an welchen der Handhebel
11 mit den Fingern angezogen werden kann. Ober einen Schutz- und Versteifungsbügel
14 ist der Handgriff 13, in dem ein Zufuhrrohr 15 für die Flüssigkeit angeordnet
ist, mit dem das Spritzrohr 16 für die Flüssigkeit enthaltenden Austrittsbereich
der Spritzpistole verbunden.
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Innerhalb des Gehäuses 10 aus Kunststoff ist ein Einsatz 17 aus Metall
angeordnet, an dem sich auch die Schwenkachse 12 für den Handhebel 11 befindet.
Der Einsatz 17 enthält einen Eintrittskanal 18 für die Flüssigkeit, der in eine
Flüssigkeitseintrittskammer 19 einmündet und in den das Zufuhrrohr 15 eingeschraubt
ist. Die Flüssigkeitseintrittskammer 19 ist das Ende einer durchgehenden
abgestuften
Bohrung des Einsatzes 17 mit mehreren Durchmessern. Sie enthält ein koaxiales Ventilendstück
20,. das als Ring ausgebildet ist und an dem sich ein Ventilkörper 21 mit seiner
Kegelseite abstützt, während dieser an seiner anderen Seite von einer Druckfeder
22 beaufschlagt ist, die innerhalb der Flüssigkeitseintrittskammer 19 von einer
eingeschraubten Mutter 23 in axialer Richtung gehalten wird.
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Der Ventilkörper 21 ist an einer Druckstange 24 befestigt, die koaxial
in der Flüssigkeitseintrittskammer 19 angeordnet ist und durch den Einsatz 17 hindurch
nach außen verläuft, wo sie von dem Handhebel 11 entgegen der Wirkung der Druckfeder
22 beaufschlagt ist. An dieser Stelle ist die Druckstange 24 mittels einer eingeschraubten
Mutter 25 in dem Einsatz 17 geführt, die gleichzeitig den Einsatz 17 nach außen
abdichtet.
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In den Einsatz 17 sind von außen her ein Austrittskanal 26 und eine
diesen mit der Ventilseite verbindende Bohrung 27 für die Flüssigkeit eingearbeitet.
In den Austrittskanal 26 ist von außen her das Spritzrohr 16 in den Einsatz 17 eingeschraubt.
Die Bohrung 27 ist durch einen Verbindungskanal 28 mit der Flüssigkeitseintrittskammer
19 verbunden, der einen sehr viel kleineren Durchmesser als der Eintrittskanal 18
und der Austrittskanal 26 hat.
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In die Bohrung 27 ist von außen her ein Stopfen 29 in den Einsatz
17 eingeschraubt, der als Ventil zwischen dem Verbindungskanal 28 und dem Austrittskanal
26 wirkt.
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Zu diesem Zweck weist der Stopfen 29 eine durchgehende
zentrale
Bohrung 30 auf, die mit mehreren Durchmessern abgestuft ist. Das untere Ende des
Stopfens 29 gemäß Fig.2 der Zeichnung ist mit einem Außengewinde versehen, so daß
der Stopfen 29 damit in ein Innengewinde-der Bohrung 27 eingeschraubt werden kann.
In diesem Bereich hat die abgestufte Bohrung 30 ihren geringsten Durchmesser und
wirkt als Ventilsitz für einen eingeschraubten Ventilkörper 31. Dieser wird in das
obere, mit einem Innengewinde versehene Ende der Bohrung 30 des Stopfens 29 eingeschraubt,
sein als Absperrorgan wirkendes konisches anderes Ende kann je nach dem Grad der
Einschraubung entweder dichtend am Absperrsitz des unteren Bereichs der Bohrung
30 anliegend oder mehr oder weniger von diesem Absperrsitz abgehoben sein.
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Oberhalb des unteren Gewindebereichs des Stopfens 29 ist in diesen
von außen eine Nut 32 eingearbeitet, die im eingeschraubten Zustand des Stopfens
mit der inneren Oberfläche der Bohrung 27 des Einsatzes 17 einen Ringraum 33 bildet,
in den der Verbindungskanal 28 mit einem Ende einmündet. Von dem Ringraum 33 führen
mehrere radiale Bohrungen 34 des Stopfens 29 in die Bohrung 30 hinein, und zwar
in den Absperrbereich des Ventilkörpers 31.
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Mit der erfindungsgemäßen Spritzpistole ist es somit möglich, auch
im geschlossenen Zustand des von dem Ventilendstück 20 und dem Ventilkörper 21 gebildeten
Hauptventils eine geringe Flüssigkeitsmenge um dieses Ventil herum von dem Eintrittskanal
18 durch den Verbindungskanal 28, den Ringraum 33, die Bohrung 30 an dem Ventilkörper
31 vorbei in die Bohrung 27 und von dort in den Austrittskanal 26 sowic über das
Spritzrohr 16 nach außen zu leiten. Durch Verstellung des Ventilkörpers 31 inner-
halt
des Stopfens 29 kann dieser Leckwasserstrom vergröβert oder verkleinert werden,
je nach dem, wie groß ihn die tiefen Außentemperaturen erfordern. Besteht keine
Gefahr des Einfrierens mehr, so krinn der durch den Verbindungskanal 28 gehende
Leckwasserstrom durch vollständiges Verschließen des von dem Stopfen 29 und seinem
Ventilkörper 31 gebildeten Ventils ausgeschaltet werden.
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Für die Verwendung heißen Spritzwasser ist zur Isolierung das aus
dem Gehäuse 10 herausragende Ende des Stopfens 29 mit einer Abdeckkappe 35 umgeben,
die aus wärmeisolierendem Kunststoff besteht. Die Abdeckkappe 35 verhindert außerdem
di.e VerschmuttnÄng des Ventils des Stopofens (9.