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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer
automatischen Anlage zur kontinuierlichen Galvanisierungsbehandlung
von Metallstäben, insbesondere zum Verchromen von Stangen oder
Stäben.
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Für vielerlei Anwendungen werden Metallstangen oder -Stäbe benutzt,
die mit einer Oberflächenbeschichtung aus einem unterschiedlichen
Metall versehen sind, welches diesen spezielle Eigenschaften verleiht,
wie z. B. Korrosionsbeständigkeit, Oberflächenhärte, Abriebfestigkeit,
glänzendes Aussehen und dergleichen mehr.
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Ein besonders wichtiges Beispiel solcher Behandlungen ist dasjenige der
Behandlung zum Zwecke einer Verchromung, welches an Stangen oder
Stäben ausgeführt wird, welche für die Konstruktion von beweglichen
mechanischen Vorrichtungen benutzt werden, wie z. B.
Betätigungsstangen, Gleitführungen und dergleichen mehr, wobei für
derartige Vorrichtungen eine hohe Oberflächenabriebfestigkeit und eine
große Härte sowie eine Korrosionsbeständigkeit unter den Bedingungen
des freien bzw. ungeschützten Aussetzens gefordert werden.
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Zu diesem Zweck werden elektrolytische Galvanisierungsbehandlungen
ausgeführt, mit deren Hilfe auf der Oberfläche der Stange oder des
Stabes eine Schicht aus dem Auftragsmetall abgesetzt wird, welches zu
der Oberfläche in der Form von positiven Ionen in einem
elektrolytischen Bad zugeführt wird, in welchem der Stab die Kathode
bildet, und zwar dadurch, daß zwischen dem Stab und einer in das Bad
eingetauchten Anode eine elektrische Spannung aufgebracht wird, welche
das Hindurchgehen des erforderlichen Stroms verursacht.
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Ein bedeutendes Erfordernis für die Ausführung einer solchen Operation
besteht darin, daß sie dazu geeignet ist, kontinuierlich zu funktionieren,
für den Zweck der Erzielung einer hohen Produktivität, bei einem
Konstanthalten der Betriebsbedingungen.
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Zu diesem Zweck ist es erforderlich, für eine Handhabung oder
Behandlung der Stäbe entlang der Behandlungsanlage zu sorgen, welche
in zweckmäßiger Weise mehrere aufeinanderfolgende Zellen erfordert,
sowie eine Kontinuität zwischen den aufeinanderfolgend zugeführten
Stäben zu gewährleisten, welche von einer begrenzten Länge sind,
sowohl im Hinblick auf die elektrische Kontinuität als auch im Hinblick
auf die Oberflächen-Kontinuität, so daß es keine Oberflächen-
Diskontinuitäten zwischen aneinandergrenzenden Stäben gibt, eine
mögliche Verlustquelle von den Dichtungseinrichtungen der Zellen.
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Diese Verbindung miteinander, ebenso wie die Zufuhr der Stäbe zu der
Anlage und die umgekehrten Operationen des Trennen s und Speichern s
der Stäbe nach der Behandlung, muß dazu befähigt sein, automatisch
ausgeführt zu werden, für den Zweck des Erlaubens einer Reduktion des
Personals auf ein Minimum, welches für den Betrieb der
Behandlungsanlage benötigt wird.
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Beispiele von bekannten elektrolytischen Anlagen sind in der
FR-A-2045887 und in der US-A-3852170 offenbart. Nichts desto weniger
liefern diese Anlagen keine Lehre bezüglich der Optimierung des
Problems, über einen vollautomatisierten Zyklus zu verfügen, der durch
eine Kombination von Vorrichtungen betätigt wird, welche die
Einführung der Stäbe mit gleichzeitiger Verbindung von diesen,
gleichzeitiger axialer Verschiebung und Rotation der Stangen, Abgabe
mit Extraktion, Trennung und Speicherung der Stäbe nach ihrer
Galvanisierung bewirken.
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Es ergibt sich daher die Aufgabe, eine elektrolytische Behandlungsanlage
für die Oberfläche von Metallstäben vorzusehen, welche kontinuierlich
und automatisch arbeiten soll, wobei sie auf diesem Wege ein Laden
oder Einbringen der zur behandelnden Stäbe und eine Abgabe der
behandelten Stäbe ausführen soll.
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Die genannten Resultate werden durch die vorliegende Erfindung erzielt,
welche eine automatische Anlage zum kontinuierlichen Galvanisieren
von Metallstäben vorsieht, umfassend in Folge: eine automatische
Aufgabeeinheit, die mit einer Transfereinrichtung für einzelne zu
behandelnde Stäbe und mit einer Einrichtung für die gegenseitige
mechanische und elektrische Verbindung der Stäbe ausgestattet ist, eine
Entfettungs- und Reinigungseinheit für die Stäbe, eine elektrolytische
Behandlungseinheit mit einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Zellen
und zugehörigen Geräten für den elektrischen Kontakt mit den in
Bewegung befindlichen Stäben, eine Transporteinrichtung für die Stäbe,
die entweder deren Mitnahme in axialer Richtung oder eine gleichzeitige
Drehung der Stäbe um sich selbst vollzieht, eine End-Brünier- oder
Poliereinheit für die Stäbe und eine Extrahier- und Speichereinheit,
ausgestattet mit einer Einrichtung zum Trennen aufeinanderfolgender
behandelter Stäbe sowie zum Speichern der Stäbe, wobei bei dieser
Anlage die Transporteinrichtung Rollen aufweist, die Transfereinrichtung
für den Transfer einer einzelnen Stange zu dem Rahmen schwenkfähige
Arme aufweist, und die Extrahier- und Speichereinheit einen
beweglichen Schlitten mit Klauen zum Blockieren der Stäbe aufweist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der automatischen Anlage setzt
sich die Zuführeinrichtung aus motorgetriebenen Rollen zusammen,
deren quer zur Transportrichtung der Stäbe verlaufenden Achsen
unterhalb der Ebene der Lagerrollen für die Stäbe selbst gelegen sind
und im Stande sind, auf ein Niveau angehoben zu werden, welches
höher liegt als das der Rollen selbst, um den Vorschub des darauf
ruhenden Stabes zu veranlassen, ohne ihn zu drehen.
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Weiterhin sind die Einrichtungen zum Blockieren der Drehbewegung des
Stabes durch Transportrollen mit Querachsen gebildet, die in Verbindung
mit einer oder mehreren höheren Rollen, die Achsen quer zur
Transportrichtung des Stabes aufweisen und jeweils mit einem Aktuator
zum Andrücken des Stabes an die Querrollen ausgestattet sind, Reibung
auf den Stab selbst ausüben, während die Einrichtung zum Transferieren
eines einzelnen Stabes auf den Trag- und Transportrahmen für die Stäbe
durch mindestens ein Paar von Armen gebildet wird, die um ein
Zwischenlager schwenkfähig sind, wobei ihre vorderen Enden sich
soweit wie die Transportachse des Stabes auf dem Rahmen erstrecken,
diese Arme mit einem Aktuator zum Bewegen der Arme zwischen einer
angehobenen Stellung, in der ihre vorderen Enden auf einem Niveau
liegen, welches höher als das Lagerungsniveau des Stabes auf den
Lagern des Rahmens ist, und einer unteren Stellung, in der ihre
Vorderenden auf einem Niveau liegen, welches niedriger ist als das
Lagerungsniveau des Stabes auf den Lagerungen des Rahmens,
ausgestattet sind, wobei die hinteren Enden der Arme mit zugehörigen
Anlagevorsprüngen der die wartenden Stäbe tragenden Bank und mit
Haltearmen für die Stäbe selbst versehen sind, welche hinteren Enden
mit Formprofilen ausgestattet sind, die einen vertieften Endabschnitt
besitzen, welcher in der angehobenen Stellung der Arme mit den
Rutschen der Bank ausgerichtet ist, und mit einer Stufe für die
Verbindung mit der oberen Kante der Arme ausgestattet sind, wobei die
Stufe in der angehobenen Stellung mit den Anlagevorsprüngen der Bank
ausgerichtet ist.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen zeigen:
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Fig. 1 eine allgemeine Ansicht der Anordnung des ersten
Abschnittes der Anlage;
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Fig. 2 eine allgemeine Ansicht der Anordnung des mittleren
Abschnittes der Anlage;
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Fig. 3 eine allgemeine Ansicht der Anordnung des letzten
Abschnittes der Anlage;
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Fig. 4 in einer Seitenansicht den ersten Abschnitt der Einheit zum
Laden der zu verchromenden Stäbe,
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Fig. 5 den zweiten Abschnitt der Einheit zum Laden der Stäbe
gemäß Fig. 4;
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Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Ebene VI-VI nach
Fig. 5;
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Fig. 7 in einem vergrößerten Maßstabe die Ladeeinheit gemäß
Fig. 6 von der entgegengesetzten Seite;
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Fig. 8 die Einheit gemäß Fig. 7 in der Stufe des Ladens eines
Stabes;
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Fig. 9 eine Einzelheit der Konstruktion der Einheit zum
Extrahieren der verchromten Stäbe;
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Fig. 10 die Extraktions-Einheit im Schnitt gemäß der Ebene X-X
nach Fig. 9;
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Fig. 11 eine teilweise Ansicht der Einheit gemäß Fig. 10 in der
Stufe des Ergreifen s eines Stabes;
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Fig. 12 eine Einzelheit der Enden von zwei aneinander grenzenden
oder stoßenden Stäben.
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Wie in den Fig. 1, 2, 3 gezeigt wird, in welchen die Anlage wegen
ihrer Gesamtabmessung in drei Abschnitte unterteilt veranschaulicht ist,
weist die Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung auf: eine
automatische Aufgabeeinheit für die zu verchromenden Stäbe, allgemein
mit der Bezugziffer 1 versehen, eine Entfettungs- und Reinigungseinheit
für die Stäbe 2, eine elektrolytische Behandlungseinheit 3, umfassend
eine Vielzahl von Zellen, eine Handhabungsvorrichtung für die Stäbe 4,
eine abschließende Brünier- oder Polier-Einheit für die Stäbe nach dem
Verchromen 5, um die Stäbe zu der erwünschten Oberflächenrauhigkeit
zu bringen, sowie eine Einheit 6 zum Extrahieren und Speichern der
verchromten Stäbe.
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In näheren Einzelheiten, die elektrolytische Behandlungseinheit 3
umfaßt, in Korrespondenz mit einer jeden Zelle 7, einen elektrischen
Kontakt 8, vorteilhafter Weise vom Quecksilberbadtyp, eine zum
Reinigen des Stabes beim Eintritt in die Zelle dienende Bürsten-Einheit
9, welche die Oberfläche des Stabes zurichtet, sowie eine weitere
Bürsten-Einheit 10 an dem Ausgang von der Zelle und vor dem Eintritt
in einen neuen elektrischen Kontakt 8, welche dazu befähigt ist, die
Bad-Rückstände zu beseitigen, die noch an dem Stab vorhanden sein
könnten, um einen optimalen elektrischen Kontakt zwischen der
Oberfläche der Stange und dem Quecksilber sicherzustellen.
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Ein elektrischer Kontakt 8 ist ebenfalls nach der letzten Zelle 7
angeordnet, in einer solchen Art und Weise, daß die Gesamtanzahl der
vorhandenen elektrischen Kontakte es dem Stab ermöglicht, mit dem für
die Verchromung erforderlichen Strom versorgt zu werden, wie es für
das optimale Funktionieren einer jeden Zelle erforderlich ist, ohne eine
Überhitzung des Stabes selbst.
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Die vollständige Verchromungs-Straße kann eine Mehrzahl von
aufeinanderfolgenden Zellen umfassen, beispielsweise vier in der Anzahl
gemäß der geforderten Dicke oder Stärke des abgesetzten Metalles, und
gemäß den Arbeits- oder Betriebsbedingungen der Zellen selbst.
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Die Einrichtung 4 für die Handhabung der Stäbe besteht aus einer
Einheit zum axialen Mitnehmen der Stäbe und zum Drehen der Stäbe,
welche dazu befähigt ist, den Stäben eine Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn aufzulegen, gesehen in der Richtung der Bewegung
entlang der Verchromungs-Straße.
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Die Funktion dieser Drehung besteht darin, die Gleichförmigkeit
hinsichtlich des metallischen Niederschlages innerhalb der Zellen zu
verbessern, und sie ermöglicht es ebenfalls, daß eine derartige
Verbindung zwischen aufeinanderfolgenden Stäben erzielt wird, daß die
Kontinuität der Bearbeitung gewährleistet wird, und daß eine
gegenseitige Trennung der Stäbe voneinander ermöglicht wird, nachdem
die Bearbeitung abgeschlossen worden ist.
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Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. 12 gezeigt, ein jeder Stab 11 mit
einer Gewindebohrung 12 an jedem Ende ausgestattet; in eine der
genannten Bohrungen eines jeden Stabes, der in die Anlage eingeführt
wird, ist, stets an demselben Ende, z. B. an dem Ende, welches zu der
Richtung der Zuführung des Stabes in die Anlage hinein hinweist, ein
Gewindebolzen 13 eingesetzt, wobei dessen äußeres Ende mit einer
konischen Verjüngung versehen ist.
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Der Gewindebolzen 13, der in die zugeordnete Bohrung des Stabes 11a
eingesetzt ist, kann sodann während der Lade-Phase sich in die
Gewindebohrung 12 des Stabes 11b einschrauben, der ihm stirnseitig
gegenüberliegt und bereits einer Behandlung unterworfen wird, wobei
der Einschraubvorgang fortgesetzt wird, bis die Enden der zwei Stäbe
miteinander in Berührung gebracht worden sind, wodurch eine
elektrische und mechanische Kontinuität zwischen den
aufeinanderfolgenden Stäben hervorgerufen wird, ohne Diskontinuitäten
in ihren Oberflächen, wodurch es ermöglicht wird, daß die Behandlung
kontinuierlich ausgeführt wird.
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Zu diesem Zweck umfaßt die automatische Ladeeinheit für die Stäbe,
wie in den Fig. 4 bis 7 gezeigt ist, eine Bank 14 zum Lagern der
wartenden Stäbe, wobei die Bank mit geneigten Rutschen 15 zum
Tragen der Stäbe 11 ausgestattet ist, während sie auf ihre Behandlung
warten, und wobei die Bank seitlich von einem Rahmen 16 angeordnet
ist, der eine Vielzahl von Trägerelementen mit Seite an Seite
angeordneten Rollen 17 trägt, welche dazu befähigt sind, die Stäbe bei
der Zuführung und Drehung zu tragen.
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Der Rahmen 16 wird durch ein Paar von Knie- oder Winkelhebeln 18
getragen, welche an den Trägerelementen 19 in dreh- oder schwenkbarer
Weise angelenkt sind, die mit dem Boden befestigt sind, und welche
miteinander durch eine Stange 20 verbunden sind, die mit einer Längs-
Einstellvorrichtungen ausgestauet ist, wobei mit Hilfe dieser Stange 20
die Hebel 18 gleichzeitig gedreht werden können, bis sie die
Trägerelementen 17 dazu bringen, die Stäbe mit ihren Achsen auf dem
Achsen-Niveau zu halten, das für die feststehenden Elemente der Anlage
vorgesehen ist, wobei sie sich selbst an die unterschiedlichen
Durchmesser von Stäben anpassen, welche bearbeitet werden.
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Die Rollen-Träger 17 sind jeweils mit einem Paar voneinander
benachbarter Rollen ausgestattet, auf welchen die Stäbe ruhen, und sie
können schräg zu der Längsachse der Anlage geneigt ausgerichtet
werden, um so die Drehung und die Vorwärtszuführung der Stäbe ohne
ein Gleiten auf den Rollen selbst zu erlauben.
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Die Bank 14 zum Lagern der wartenden Stäbe, wie in den Fig. 6, 7
und 8 gezeigt, ist mit einem Paar von geformten Armen 21 ausgestattet,
die voneinander beabstandet und nahe an den entgegengesetzten Enden
der Stäbe angeordnet sind, wobei diese Arme an Lagern 22 in dreh- oder
schwenkbarer Weise angelenkt sind, die mit dem Rahmen der Bank
befestigt sind. Mit dem einen der Arme 21 ist ein Hebel 23 verbunden,
an dessen Ende die Stange eines Betätigungselements oder Aktuators 24
drehbar angelenkt ist, mit dessen Hilfe der Arm 21 um das Lager 22
gedreht werden kann; der andere der Arme 21, der nahe an dem
entgegengesetzten Ende der wartenden Stäbe angeordnet ist, ist mit dem
ersten mit Hilfe eines Verbindungsschaftes oder einer Verbindungswelle
25 starr verbunden, so daß er gleichzeitig mittels des gleichen
Betätigungselementes oder Aktuators 27 betätigt werden kann, oder es
sind äquivalente Mittel zum gleichzeitigen Steuern der Bewegung der
Stäbe 21 vorgesehen.
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Der Rahmen der Bank 14 besitzt in Korrespondenz mit einem jeden der
Arme 21 einen Anlagevorsprung 26 für die Stäbe 11, welche als ein
Ergebnis der Neigung, die den Rutschen 15 auferlegt ist, frei gegen
diesen sich drehen können; die Berührung der Stäbe mit den
Vorsprüngen 26 ist durch das Vorhandensein von Haltearmen 27
verhindert, die an dem Rahmen der Bank in dreh- oder schwenkbarer
Weise angelenkt sind und die in ihrer Position mit Hilfe einer
Steuerstange 28 einstellbar sind.
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Ein jeder Arm 21 besitzt ein Ende 29, welches in Richtung zu den
wartenden Stäben 11 hinweist, wobei dieses Ende niedergedrückt wird,
wenn sich der Arm in der angehobenen Stellung befindet, wie in Fig. 7
gezeigt, wobei seine obere Oberfläche mit der Ebene der Rutschen 15
ausgerichtet ist; an seinem Ende befindet sich eine Stufe 30, welche sich
soweit wie das Niveau der oberen Kante der Vorsprünge 26 erstreckt,
und der Arm 21 besitzt sodann eine ebene obere Oberfläche 31, welche
sich soweit wie das stirnseitige Ende des Armes selbst fortsetzt, in
Korrespondenz mit der Trägerposition für den Stab auf den Rollen-
Trägern 17, und auf einem höheren Niveau als diese, wobei der Arm
dort einen endseitigen Halteansatz 32 aufweist, der dazu befähigt ist, den
Stab während der Rotations-Phase auf der Oberfläche 31 anzuhalten.
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Wie Fig. 7 zeigt, ist dann, wenn sich die Arme 21 in der angehobenen
Stellung befinden, ein Stab 11c in Abstützung gegen die Haltearme 27
angeordnet, oberhalb der oberen Oberfläche des Abschnittes 29 der
Arme selbst; diese Stellung wird solange gehalten, bis sich der Stab in
der Zuführ-Phase bis jenseits über die beabsichtigte Zugangszone hinaus
bewegt hat, wobei der Platz für die Zuführung eines nachfolgenden
Stabes freigelassen wird.
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Das Betätigungselement oder der Aktuator 24 verursacht sodann ein
Absenken der Arme 21 durch Drehung um die Lager 22, bis in die in
Fig. 8 veranschaulichte Stellung hinein; diese Drehung der Arme 21
verursacht, daß der Abschnitt 29 angehoben wird, welcher infolgedessen
den Stab 11c dazu bringt, bis jenseits über das durch die Haltearme 27
gebildete Hindernis hinauszugehen, ankommend oberhalb der oberen
Oberfläche der Vorsprünge 26; der Stab 11c wird sodann in dieser
Stellung durch die Stufe 30 gehalten.
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Wenn sich die Arme 21 in dieser Stellung befinden, dann werden
nachfolgende Stäbe 11d durch die rückwärtige Kante des Abschnittes 29
der Arme selbst gehalten, gegen welche sie sich abstützen.
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Das nachfolgende Anheben der Arme 21, mit einer Rückkehr zu der
Stellung gemäß Fig. 7, bringt den Stab 11c dazu, sich oberhalb der
Anlagevorsprünge 26 abzustützen, in der in Fig. 7 durch die
Bezugsziffer 11c' angedeuteten Stellung, um sodann über die Stufe 30
hinauszugehen.
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Unter dieser Bedingung kann der Stab 11c nunmehr auf der Oberfläche
31 der Arme, welche mit der oberen Seite der Vorsprünge 26
ausgerichtet sind, in Richtung zu den Halteansätzen 32 hin rollen, bis er
die in Fig. 7 in gestrichelten Linien gezeigte Position erreicht.
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Das erneute Absenken der Arme 21 legt sodann den Stab, wie in der
Fig. 8 durch die Bezugsziffer 11c'' angedeutet ist, auf den
Rollenträgern 17 ab, während ein neuer Stab in die Wartestellung gegen
die Stufe 30 hin gelangt.
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Der Rahmen 16 trägt ferner mehrere Kurbelarme 33, die mit Rollen 34
versehen sind, die mit Hilfe eines gemeinsamen Motors 35 angetrieben
werden; die Arme 33 sind in einer mittleren Stellung an dem Rahmen 16
in dreh- oder schwenkbarer Weise gelagert und sind miteinander durch
eine Stange 36 verbunden, die mit der beweglichen Stange eines
Betätigungselementes oder Aktuators 37 verbunden ist. Die Betätigung
des Aktuators 37 verursacht eine Drehung der Kurbelarme um ihre
jeweiligen Lager und, infolge der Wirkung durch die Rollen 34, wird
hierdurch der Stab 11a während der Phase der Einführung in die
Anlage, wie durch die strichpunktierte Linie in der Figur
veranschaulicht, von der Ruheposition auf den Trägern 17 angehoben,
wobei der Stab vorgeschoben wird, bis sein stirnseitiges Ende zum
Anschlag gegen das rückseitige Ende des Stabes 11b gelangt, welcher
bereits einer Behandlung in der Anlage unterworfen ist.
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Der Gewindebolzen 31, der an dem stirnseitigen Ende des Stabes 11a
vorhanden ist, gelangt sodann in die Gewindebohrung 12 des Stabes 11b
in Eingriff, und die durch die Antriebseinheit 4 auferlegte Drehung
verursacht, daß der Gewindebolzen sich in die Bohrung hinein schraubt,
bis die Verbindung zwischen den Stäben vervollständigt ist.
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Dieses Aufschrauben resultiert aus der Tatsache, daß der Stab 11a bei
angehaltener Drehung auf den Rollen 34 mittels der auf diese ausgeübten
Reibung gehalten ist, während sich der zu ihm stirnseitig befindliche
Stab 11b dreht; für den Zweck der Erhöhung dieser Reibung,
insbesondere in dem Falle von Stäben mit kleinem Durchmesser, ist eine
Gegenandruckrolle 38 vorgesehen, die mit einem zugeordneten
Betätigungselement oder Aktuator 39 ausgerüstet ist, durch den der Stab
11a gegen die Rollen 34 gedrückt gehalten wird.
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Wenn das Aufschrauben vervollständigt ist, nach einer vorgegebenen
Zeit, dann senken sich die Rollen 34 ab, wobei der Stab auf den
Rollenträgern 17 gelassen wird, welche nunmehr die freie Drehung des
Stabes während der Zuführung erlauben.
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Der letzte der Rollenträger 17 der Lade-Einheit, in der Figur durch die
Bezugsziffer 17a bezeichnet, ist mit einer Einrichtung zum Abfühlen der
Drehung des Stabes ausgerüstet, bestehend aus einem Winkelstellungs-
Detektor, z. B. von der als "Codiereinrichtung" bekannten Art, welcher
ein Fehlen einer Drehung des auf ihm ruhenden Stabes zu einem
Alarmschaltkreis hin meldet.
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Das genannte Fehlen der Drehung zeigt in der Tat an, daß die richtige
Verbindung zwischen dem letzten Stab des Zuges von der Behandlung
unterworfenen Stäben, welcher durch die Handhabungsvorrichtung 4 in
Drehung gehalten ist, und dem neuen Stab, welcher einzuführen ist,
nicht ausgeführt worden ist; in diesem Falle kann daher eine
Unterbrechung der Kontinuität zwischen den in der Zuführung
befindlichen Stäben vorhanden sein, eine Ursache des Verlustes von
Flüssigkeit in den Zellen und in den elektrischen Immersionskontakten,
mit ernsthaften Nachteilen für die Anlage.
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Die Signalisierung des Fehlens der Drehung des Stabes erlaubt sodann
ein rechtzeitiges Eingreifen, so daß die Ursache für das anomale
Funktionieren beseitigt wird, bevor der nicht verbundene Stab nach
vorwärts in die Anlage hineingefördert wird.
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Die Extrahier- und Speichereinheit 6 für die verchromten Stäbe, wie in
den Fig. 9, 10, 11 veranschaulicht, umfaßt einen Rahmen 40,
welcher in der Höhe mit Hilfe von gekreuzten Trägerarmen 18
einstellbar ist, analog zu dem Rahmen 16, mit zugeordneten
Trägerrollen 17, auf welchen die verchromten Stäbe laufen und sich
drehen, und einen Rahmen 41, der mit in Längsrichtung verlaufenden
Führungsstangen 42 für einen Schlitten 43 ausgerüstet ist, der entlang
diesen mit Hilfe eines Betätigungselementes oder Aktuators 44
vorgeschoben werden kann; der Schlitten 43 besitzt Klauen 45, welche
mit Hilfe eines Betätigungselementes oder eines Aktuators 46 auf einen
abgegebenen Stab aufgeklemmt werden können. Seitlich von dem
Rahmen 40, wie in Fig. 10, 11 gezeigt, ist eine Speicherbank 47 für
die verchromten Stäbe vorhanden, wobei die Bank mit einem Paar von
in gegenseitigem Abstand befindlichen Armen 48 ausgestattet ist, die in
Positionen nahe den Enden des Stabes angeordnet sind, der in der
Extraktions-Stellung angeordnet ist; die Arme 48 werden in Drehung um
ihre jeweiligen Drehlager mit Hilfe eines Betätigungselementes oder
Aktuators 49 versetzt, der auf einen Hebel 50 einwirkt, der bei der
Drehung mit den Armen selbst in Ganzes bildet.
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Die stirnseitigen Enden 51 der Arme 48 erstrecken sich, wenn sich die
Arme in der abgesenkten Stellung befinden, oberhalb des Rahmens 40,
sowie unterhalb der Zuführposition des einer Abgabe unterworfenen
Stabes 11, der auf den Trägerrollen 17 ruht, während in der
angehobenen Stellung die Arme 48 den Stab von seinen Trägern 17 weg
anheben, wodurch eine geneigte Ebene für den Stab gebildet wird, um
in Richtung zu der Speicherzone 52 hin zu rollen.
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Der Schlitten 43 trägt einen Sensor mit einer photoelektrischen Zelle
oder dergleichen 53, welche dazu befähigt ist, das Vorhandensein eines
Stabes zwischen den Klauen 45 zu erfassen, welche in der offenen
Stellung angeordnet sind; in einem solchen Zustand wird ein Kommando
gegeben, die Klauen um den Stab herumzuschließen, welcher
infolgedessen ergriffen und in der Drehung blockiert ist.
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Das Betätigungselement oder der Aktuator 44 verursacht zur gleichen
Zeit, daß sich der Schlitten 43 vorschiebt, und zwar mit der gleichen
Zuführgeschwindigkeit wie der Stab, der von der Mitnehmer- und
Rotations-Einheit 4 zugeführt wird, die auf einen Stab einwirkt, welcher
demjenigen folgt, der durch die Klauen 45 ergriffen worden ist.
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Die Drehung des vorhergehenden Stabes, während der abzugebende Stab
durch die Klauen 45 ergriffen ist, verursacht ein Herausschrauben des
Schraubbolzens 13, wodurch der Stab freigegeben wird; wenn das
Herausschrauben vervollständigt worden ist, erfolgt zur Entfernung des
nunmehr außer Eingriff befindlichen Stabes von dem nachfolgenden ein
weiterer Vorschub des Schlittens soweit, bis eine Stellung erreicht ist, in
welcher mit Hilfe eines Grenzschalters 54 oder dergleichen die Klauen
45 dazuveranlaßt werden, sich zu öffnen, und ein Schnellvorschub des
Schlittens findet statt, und zwar soweit, bis er in eine Stellung
hineingelangt ist, in welcher er nicht mehr länger ein Hindernis zur
Entfernung des Stabes mit Hilfe der Arme 48 bildet, wobei diese
Stellung durch den Grenzschalter 55 definiert wird; nachdem der Stab
hinwegbewegt worden ist, kehrt der Schlitten sodann in die Startposition
zurück, um für ein Herausschrauben des nächsten Stabes bereit zu sein.
Die Stab-Einführungs- und Stab-Herausziehungs-Einheiten können von
Hand mit Stäben beladen und entladen werden, oder sie können mit
anderen automatischen Fördervorrichtungen ausgerüstet werden,
insbesondere in dem Falle, in welchem die in der Anlage behandelten
Stäbe anderen vorbeugenden oder nachfolgenden Behandlungen oder
Bearbeitungen unterworfen werden müssen.
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Darüber hinaus kann diese Anlage, für den Zweck der Erhöhung des
Potential s der Anlage, zwei Reihen oder Straßen parallel zueinander
Seite an Seite aufweisen, wie schematisch in Fig. 6, 10 angegeben,
wobei die zweite Reihe oder Straße teilweise angezeigt ist.
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Andere Vorrichtungen zum Steuern, Betätigen und Handhaben können
für eine jede der Einheiten oder ein jedes der Elemente der Anlage
vorgesehen sein, wie z. B. auch elektrische Steuer- und
Zuführvorrichtungen für die Zellen, welche von einer bekannten Art sein
können und daher nicht im einzelnen beschrieben werden.
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Zahlreiche Abänderungen können eingeführt werden, ohne hierdurch von
dem Gedanken der Erfindung in seiner allgemeinen Charakterisierung
abzuweichen.