DE2716917A1 - Verfahren und vorrichtung zum durchfuehren von stopfenwalzvorgaengen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum durchfuehren von stopfenwalzvorgaengen

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    • B21B25/06Interchanging mandrels, fixing plugs on mandrel rods or cooling during interchanging mandrels
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    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
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    • B21B17/12Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel having one or more protrusions, i.e. only the mandrel plugs contact the rolled tube; Press-piercing mills in a discontinuous process, e.g. plug-rolling mills

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Durchführen von Stopfenwalzvorgängen an einem nahtlosen rohrförmigen Hüllenglied, das in und durch eine erste Walzstufe vorbewegt wird, in aer es durch ein erstes Walzgerüst und über einen ersten, von einem Dorn abgestützten Dornstopfen getrieben wird.
Beim Herstellen von nahtlosem Rohr werden metallische Rohlinge zunächst durch ein oder mehrere Stufen von Durchdringungs- bzw. Durchstoßwalzwerken geleitet, in denen ein anfänglich massives Werkstück spiralförmig über einen Durchstoßpunkt getrieben wird, um ein hohles rohrförmiges Hüllenglied zu bilden. Anschließend wird aer den Durchstoßpunkt während des Durchstoßvorgangs abstützende Dorn von dem behandelten Hüllenglied abgezogen, das seinerseits dann in dem Stopfenwalzwerk behandelt wird. In einem herkömmlichen Stopfenwalzwerk wird das rohrförmige Hüllenglied durch das Walzgerüst und über einen zylindrischen Dornstopfen getrieben wodurch uie Seitenwandungsdicke des Hüllengliedes reduziert und die Kohrlänge vergrößert werden. In herkömmlicher Weise sind zwei Durchläufe durch das Stopfenwalzwerk erforderlich, wobei das rohr förmige Hüllenglied vor dem zweiten Durchlauf durch die Anlage gegenüber seiner ursprünglichen Ausrichtung um 9o gedreht wird.
Bei einem herkömmlichen Stopfenwalzwerk ist der Dornstopfen am Ende des langgestreckten Dorns abgestützt, der während des Walzvorgangs einer Kompressions- bzw. Druckbelastung unterworfen wird Sobald das rohrförmige Hüllenglied die Arbeitswalzen vollständig durchlaufen hat und mit seinem hinteren Ende jenseits des Dornstopfens angeordnet ist, wird dieser entfernt. Die Arbeitswalzen werden dann leicht geöffnet, und das Hüllenglied wird an der stromabwärts gelegenen Seite der Arbeitswalzen von sich in umgekehrter Richtung drehenden Abstreifwalzen erfaßt, die das Hüllenglied zurück zur stromaufwärts gelegenen Seite der primären Ar-Deitswalzen führen. Wenn sich das Hüllenglied wieder an der stromaufwärts gelegenen Seite der Anlage befindet, wird ein neuer Dornstopfen eingesetzt (und die Arbeitswalzen werden geschlossen)
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Das Hüllenglied, das nunmehr gegenüber seiner ursprünglichen Ausrichtung um 9o gedreht ist, wird in einem zweiten Durchlauf erneut durch das Walzwerk geleitet. Am Ende des zweiten Durchgangs wird dieselbe Rückführungsfolge wiederholt, wobei der soeben benutzte Dornstopfen entfernt, die primären Arbeitswalzen etwas geöffnet und das bearbeitete rohrförmige Hüllenglied von den Abstreifwalzen zurück zur stromaufwärts gelegenen Seite der Arbeitswalzen geführt werden. Nach dem zweiten Durchgang durch das Stopfenwalzwerk wird das rohrförmige Hüllenglied für eine weitere Bearbeitung, beispielsweise in einer Glättstraße, abgenommen.
Es ist ersichtlich, daß mit der Betriebsfolge eines herkömmlichen Stopfenwalzwerks eine beträchtliche unproduktive Betriebszeit verbunden ist, während derer die Arbeitswalzen geöffnet und das Hüllenglied zurück zur stromaufwärts gelegenen Seite des Walzwerks bewegt werden. Obwohl die Rückbewegung des Hüllengliedes mit relativ hohen Geschwindigkeiten erfolgt, ist der hiermit verbundene Zeitverlust insofern bedeutungsvoll, da das Stopfenwalzwerk bei einem herkömmlichen Walzwerksbetrieb einen Engpaß in der gesamten Produktionsfolge darstellen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines zweckmäßigen Verfahrens sowie einer zum Durchführen desselben geeigneten Vorrichtung der im Oberbegriff genannten Art, um die genannten Nachteile zu vermeiden und einen günstigeren, schnelleren Betriebsablauf zu gewährleisten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der im Oberbegriff genannten Art durch die im Kennzeichen von Ansprucl 1 aufgeführten Merkmale aus. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ergibt sich aus den Merkmalen im Kennzeichen von Anspruch 14. Weitere Merkmale ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und der diesbezüglichen Vorrichtung entfällt ein Abstreifen des rohrförmigen Hüllengliedes von einem Dorn im Rahmen eines unabhängigen Vorgangs nach jedem
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Durchgang durch das Stopfenwalzwerk. Es ist ein System von umlaufenden Dornen in Verbindung mit einem Paar von hintereinander geschalteten Walzgerüsten vorgesehen. Der Aufbau ist dergestalt, daß der Abstreifvorgang des rohrförmigen Hüllengliedes von einem Dorn in Verbindung mit einem Arbeitsdurchlauf des rohrförmigen Hüllengliedes durch ein Walzgerüst und nicht im Rahmen eines unabhängigen, zusätzlichen Vorgangs erfolgt. Hierdurch kann das Hüllenglied die notwendigen zwei Durchläufe durch die Stopfenwalzwerksgerüste in wesentlich kürzerer Zeit als bei einem herkömmlichen Walzwerk erhalten, so daß der Stopfenwalzvorgang nicht mehr ein Engpaß in der Produktionsfolge ist.
Während nach der vorliegenden Erfindung zwei hintereinander geschaltete Walzgerüste und in einem herkömmlichen Walzwerk nur ein einziges Walzgerüst benutzt werden, ist die Steigerung der Kapital- bzw. Investitionskosten relativ begrenzt und im Hinblick auf die Steigerung der erreichten Leistungsfähigkeit sehr günstig. Die Walzgerüste können bezüglich ihrer Ausbildung sehr viel einfacher als herkömmliche Walzwerke sein, da es nicht erforderlich ist, für einen schnellen Öffnungsvorgang der Walzen zu sorgen. In ähnlicher Weise ist es nicht erforderlich, Abstreifwalzen und die hierfür bestimmten Antriebssysteme zum Zurückführen des Hüllengliedes zur stromaufwärts gelegenen Seite der Walzgerüste vorzusehen. Obwohl ein umlaufender Vorrat an Dornen vorgesehen wird, ist es nicht notwendig, die gewissermaßen komplexeren Dornstopfen-Wechselsysteme zu benutzen, die in typischer Weise bei herkömmlichen Systemen erforderlich sind, um die Zykluszeit zu verkürzen. Bei gewissen Ausführungsformen des neuen Systems ist es möglich, die Dorne einer Zugbeanspruchung und nicht einer Druckbeanspruchung zu unterwerfen, wie es bei herkömmlichen Stopfenwalzwerken üblich ist, so daß kleinere Dorne benutzt werden können.
Die Erfindung sowie weitere Merkmale und Vorteile derselben werden nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein zweistufiges Stopfenwalzwerk nach einer Ausführungsform
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der Erfindung, wobei der Dorn in einer Druckbetriebsart gehandhabt wird,
Figuren 2 und 3 - Querschnitte von Beladungs- und Zuführungsmechanismen gemäß den Schnittlinien 2-2, 3-3 aus den Figuren 1, 4 und 5,
Figur 4 - in einer vereinfachten schematischen Darstellung eine abgewandelte Ausfuhrungsform eines zweistufigen Stopfenwalzwerks nach der vorliegenden Erfindung, wobei der Dorn in einer Zugbetriebsart benutzt wird, und
Figur 5 - in einer vereinfachten schematischen Darstellung ein zweistufiges Stopfenwalzwerk nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein doppelseitiger Dorn in aufeinanderfolgenden Stufen des Walzbetriebes in beiden Druck- und Zugbetriebsarten benutzt wird.
In den Figuren 1-3 bezeichnet die Hinweiszahl 1o ein rohrförmiges Hüllenglied, das zuvor einem Durchdringungsvorgang unterworfen wurde und längs Zuführungstisch-Walzen 11 zu den Arbeitswalzen 12, 13 eines ersten Stopfenwalzwerkgerüstes vorbewegt wird. Stromaufwärts von dem Walzgerüst befindet sich ein beweglicher Satz von Zuführungswalzen 14, 15 (siehe Figur 3), die das ankommende rohrförmige Hüllenglied erfassen und in den Walzenspalt des Walzgerüsts treiben. Danach wird das rohrförmige Hüllenglied von den Arbeitswalzen durch die Anlage bewegt.
In der ersten dargestellten Ausführungsform ist ein Dornstopfen 16 am Ende eines Dorns 17 angebracht, der sich von dem ersten Walzgerüst stromabwärts erstreckt. Der Dorn ist an seinem stromabwärts gelegenen Ende abgestützt, so daß er sich in einer Kompressionsbetriebsart befindet, wenn er den Dornstopfen 16 trägt. Wie es im unteren Teil aus Figur 1 dargestellt ist, hat der Dorn 17 einen Endabschnitt 18, der in einem beweglichen Dornverankerungsglied 19 aufgenommen und von diesem erfaßt wird. Das Dornverankerungsglied 19 ist für eine horizontale Bewegung in geeigneter Weise abgestützt und wird von einem Drehantriebsmechanismus 2o angetrieben. Der letztere betätigt einen Kurbelarm 21, welcher ein Verbindungs- bzw. Kurbelstangenglied 22 antreibt.
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Zu Beginn eines Walzvorgangs in dem Walzgerüst mit der Nummer wird der Drehantriebsmechanismus 2o betätigt, um den Kurbelarm von der in Figur 1 dargestellten Position im Uhrzeigersinn zu drehen, bis der Kurbelarm 21 und das Kurbelstangenglied 22 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene ausgerichtet sind. Das Dornverankerungsglied 19 befindet sich dann in der in Figur 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Position, wobei der Endabschnitt 18 des Dorns fest in einer geeigneten Tasche 23 sitzt, die in dem Dornverankerungsglied 19 ausgebildet ist. Wenn das Verankerungsglied so positioniert ist, befindet sich der Dornstopfen 16 direkt in dem Walzenspalt der Arbeitswalzen 12, 13, wie es im oberen Teil von Figur 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Das rohrförmige Hüllenglied 1o kann dann in den Walzenspalt vorbewegt und von den Arbeitswalzen 12, 13 durch die Anlage getrieben werden, wobei zwischen den Arbeitswalzen und dem Dornstopfen eine Bearbeitung in der gewöhnlichen Weise erfolgt. Nachdem das rohrförmige Hüllenglied 1o unter Freigabe der Austrittsseite der Arbeitswalzen das erste Walzgerüst durchlaufen hat, wird der Drehantriebsmechanismus 2o betätigt, um den Kurbelarm 21 im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen und das Dornverankerungsglied 19 zu der im unteren Teil von Figur 1 gestrichelt dargestellten Position zurückzuziehen. Hierbei werden der Dorn 17 und der Dornstopfen 16 aus dem Walzgerüst gezogen, wie es in Figur gestrichelt dargestellt ist.
Gemäß der herkömmlichen Praxis werden die Arbeitswalzen 12, 13 nach Beendigung eines Walzvorgangs geöffnet und das bearbeitete rohrförmige Hüllenglied 1oa von dem Dorn 17 abgestreift sowie zur Eintrittsseite des Walzgerüsts zurückgeführt. Nach der Verfahrensweise der vorliegenden Erfindung bleibt der Dorn 17 mit dem bearbeiteten Hüllenglied 1oa verbunden, während dieses seitlich zu einer neuen Achse überführt wird, die mit einem zweiten Walzgerüst ausgerichtet ist, das in Figur 1 mit der Nummer 2 bezeichnet ist. Nachdem das bearbeitete rohrförmige Hüllenglied 1oa das erste Walzgerüst durchlaufen hat, befindet sich sein rückwärtiges Ende gemäß Figur 1 stromabwärts von dem Dornstopfen 16. Danach wird die gesamte Kombination des bearbeiteten Hüllengliedes 1oa
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und des Stopfen-Dorn-Aufbaues 16-17 von dem Auslaß- bzw. Ausgabetisch 24 für das erste Walzgerüst zum Zuführungstisch 25 für das zweite Walzgerüst seitlich verschoben. In typischer Weise kann es sich hierbei um eine kurze seitliche überführung handeln, die mit einem einfachen Sternrad-Überführungsmechanismus durchführbar ist der allgemein in Figur 2 dargestellt ist und nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
An das stromaufwärts gelegene Ende des Zuführungstisches 25 angrenzend befindet sich ein Haltearm 26 für das zweite Walzgerüst. Dieser Arm kann an der stromabwärts gelegenen Seite des am Dorn festgelegten Dornstopfens 16 mit dem Dorn 17 in Eingriff treten. Wenn somit ein rohrförmiges Hüllenglied 1oa längs des Zuführungstisches 25 in und durch das zweite Walzgerüst vorbewegt wird, erfolgt ein gleichzeitiges Abstreifen von dem Dorn 17 der ersten Stufe, und zwar während des Zuführens und Walzens des rohrförmigen Hüllengliedes in der zweiten Stufe, wobei der herkömmliche unabhängige Schritt bezüglich des Abstreifens des Hüllengliedes von dem Dorn während einer produktionsfreien Phase des Arbeitszyklus des Dornstopfenwalzwerks eliminiert wird.
Gemäß Figur 1 arbeitet das zweite Walzgerüst im wesentlichen so wie das erste Walzgerüst. Bei der Anlage handelt es sich um ein typisches zweistufiges Walzwerk (two-high mill), wobei das zweite Walzgerüst Hauptwalzen 27, 28 aufweist, die mit einem Dornstopfen 29 zusammenarbeiten, der von einem Dorn 3o abgestützt und in der Kompressionsbetriebsart benutzt wird. Der Dorn 3o wird an seinem Ende von einem Verankerungsglied 31 erfaßt, das mittels eines von einem Drehantrieb 34 betätigten Kurbelstangenglied/Kurbelarm-Aufbaues 32, 33 zwischen Arbeite- und Rückzugpositionen horizontal verschiebbar ist. Wie im Fall der Betriebsweise des ersten WaIzgerüsts wird das nunmehr mit der Hinweiszahl 1ob bezeichnete bearbeitete Hüllenglied nach dem Durchgang durch das zweite Walzwerk seitlich verlagert, und zwar von einem Auslauftisch 35 für das zweite Walzgerüst zu einem Entladungsförderer 36. Der Dorn 3o und der Stopfen 29 werden von einem den Stopfen erfassenden Stütz arm 37 an dem Auslaßförderer 4o gehalten, so daß das Hüllenglied
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1ob beim Wegbewegen von der zweiten Stufe der Anlage automatisch von dem Dorn abgestreift wird.
Eine Serie von drei Dorn-Stopfen-Baugruppen ist für eine Verwendung in Verbindung mit einem jeden der Walzgerüste vorgesehen. Diese drei Baugruppen werden in einer Dreh- bzw. Wechselfolge benutzt. Während eine der Baugruppen in der Anlage zur Anwendung kommt, befindet sich eine zweite Baugruppe in der nächsten Behänd lungsstufe (entweder mit dem nächsten Walzwerk oder dem Entladungsförderer ausgerichtet), während die dritte Baugruppe gekühlt und für das Walzen des nächsten Hüllengliedes vorbereitet wird. Das Handhaben der verschiedenen Dorne erfolgt allgemein in der in Figur 2 dargestellten Weise. Ein Dorn A in der Bereitstellungsposition wird von einem Gestell (rack) 38 längs der Achse des Walzwerks abgestützt. An einem Ende des Gestells 38 befindet sich eine Kühleinrichtung 39 (siehe oberen Teil von Figur 1), durch di< Kühlwasser auf den heißen Dornstopfen 16 in dessen Bereitstellungsposition gesprüht werden kann. Zu irgendeiner gegebenen Zeit während des Betriebes des Walzwerks wird ein zweiter Dorn B mit der Arbeitsachse der Anlage ausgerichtet und passend positioniert um das Walzen eines rohrförmigen Hüllengliedes vorzunehmen. Der dritte Dorn C ist je nach Fall mit der Achse des zweiten Walzgerüsts (number stand) oder dem Auslaßförderer ausgerichtet.
Wie es sich aus der vorliegenden Beschreibung ergibt, werden die Hüllenglied- und Dornhandhabungseinrichtungen aus Figur 2 nicht nur in dem System aus Figur 1, sondern auch in den Systemen aus Figuren 4 und 5 an einer Vielzahl von Stellen benutzt. In typischer Weise sind für jeden Satz von Dornen zwei solche Einrichtungen vorhanden, die so angeordnet sind, wie es durch die Schnittlinien 2-2 in den Figuren 1, 4 und 5 dargestellt ist. Wenn während eines Rohrwalζvorgangs ein rohrförmiges Hüllenglied über den Dorn in der Position B gezogen wird, wird das den Dorn in der Position C anfänglich umgebende rohrförmige Hüllenglied auch von dem Dorn abgezogen. Wenn der Dorn bei B der Arbeitsdorn für das erste Walzgerüst ist, wird der Dorn bei C durch Bewegen des Rohrs bzw. Hüllengliedes in das zweite Walzgerüst abgestreift. Wenn der
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Dorn in der Position B der Arbeitsdorn für das zweite Walzgerüst ist, wird das den Dorn an der Position C umgebende Rohr bzw. Hüllenglied durch den Auslaßförderer abgestreift. In jedem Fall ist der Dorn bei C am Ende des BetriebsVorgangs abgestreift und zu einer Rückbewegung zur Position A bereit.
Um den abgestreiften Dorn C zurückzubewegen, enthält jede Dornhandhabungseinrichtung zwei oder mehrere Sätze von Hubrädern 41, die drehbar an Wellen 42 angebracht sind. Bei dem dargestellten Aufbau enthalten die Hubräder drei Sätze von Hubarmen 43, die jeweils eine Dornaufnahmetasche 44 haben. In der richtigen Zeit werden die Hubräder 41 im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Figur 2) um ein Drittel ihrer Umdrehung bzw. um 12o weitergeschaltet. Hierdurch wird ein leerer bzw. unbelegter Arm 43 unter den Dorn nach oben bewegt, der somit von seinen Stützwalzen abgehoben und zu einer in Figur 2 mit D bezeichneten Position nach oben bewegt wird. Der Dorn in der Position D wird von einem Paar von elektromagnetischen Elementen 45 aufgenommen. Die letzteren sind an Über führungsarmen 46 angebracht, welche von einem Paar paralleler Gestänge 47, 48 abgestützt werden. Die Überführungsarme 46 befinden sich vor dem Weiterschalten des Hubrades 41 in ihren ausgefahrenen und angehobenen Positionen (gemäß den durchgezogenen Linien in Figur 2), so daß ein Dorn von der Position C direkt bis zu einem Kontakt mit den magnetischen Greifelementen 45 angehoben werden kann.
Nachdem der Dorn von der Position C zur Position D angehoben ist, wird der Dorn an der Position B, der nunmehr von einem bearbeiteten rohrförmigen Hüllenglied des soeben beendeten Walzvorgangs umgeben ist, von der Position B zur Position C überführt. Zweckmäßigerweise erfolgt dieses mittels eines Paares von Uberführungs rädern 49, die vier Positionen haben und durch Wellen 5o drehbar gehalten werden. Durch eine Drehbewegung der Räder 49 über einen Winkel von 9o werden ein Dorn und ein Hüllenglied in der Position B zur Position C überführt; gleichzeitig erfährt das rohrförmige Hüllenglied eine Umorientierung von 9o , wie es zwischen den Walzvorgängen an den ersten und zweiten Walzgerüsten erwünscht ist. - 14 -
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Nach dem Weiterschalten des Rades 4 9 wird ein bloßer Dorn an der Position A zur Position B vorbewegt. Dies kann durch irgendwelche geeigneten Mittel erfolgen, wie durch Ausstoßleisten 51, die angehoben werden können, um den Dorn über seine Abstützung 38 zu he ben, so daß er unter Schwerkraft längs einer Abschrägung zur Posi tion B rollen kann. Die Ausstoßleisten 51 werden dann zu ihren normalen Positionen zurückgeführt, und die auskragenden bzw. freitragenden überführungsarme 46 können nunmehr betätigt werden, um den soeben benutzten Dorn von der Position D abzuführen und auf dem Gestell 38 an der Position A abzulegen.
Wenn eine weitere Kühlzeit erforderlich ist, ist es möglich, mehr als drei Dorne zirkulieren zu lassen. In diesem Fall befindet sich eine Vielzahl von Dornen an der Warteposition A, wo die Dorne einem Kühlvorgang unterworfen werden, wobei jedoch die Betriebsfolge sonst im wesentlichen die gleiche ist.
Wie im Fall des Überführungsmechanismus aus Figur 2 kann ein Zuführungswalzenmechanismus des in Figur 3 dargestellten Typs bei jedem der Systeme aus den Figuren 1, 4 und 5 benutzt werden, und zwar an irgendeiner der durch die Querschnittslinien 3-3 angegebenen Stellen. In typischer Weise enthalten die Zuführungswalzeneinheiten Gleit- bzw. Führungsglieder 52, 53 für die entsprechenden Zuführungswalzen 14 sowie 15, wobei jedes dieser Glieder mittels eines hydraulischen Betätigungsorgans 54, 55 einstellbar positionierbar ist. Die Zuführungswalzen werden über Verteilerantriebswellen 56, 57 von einem gemeinsamen Antriebsmotor 58 angetrieben. Der Aufbau ist dergestalt, daß die Zuführungswalzen weit voneinander trennbar sind, um ein seitliches überführen der rohrförmigen Hüllenglieder und auch ein Antreiben derselben beispielsweise durch die Anlagenwalzen zu ermöglichen. Wenn es erwünscht ist, die Zuführungswalzen in einen Eingriff mit einem rohrförmigen Hüllenglied zu bringen, werden die Betätigungsorgane 54, 55 in passender Weise erregt, wodurch die Zuführungswalzen bis zu einem Erfassen des Hüllengliedes und einem Zuführungseingriff mit diesem geschlossen werden.
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In dem System aus Figur 1 ist die Funktionsweise einer jeden der Walzstufen während des tatsächlichen Walzvorgangs im wesentlichen herkömmlich. Es sind hierbei jedoch bedeutende wirtschaftliche Vorteile bezüglich der gesamten Behandlungsfolge realisiert, und zwar durch Vermeiden des gewöhnlichen Abzieh- und Rückführungsvorgangs, der mit einem Trennvorgang der primären Arbeitswalzen, mit einem Ergreifen des Hüllengliedes durch Abstreifwalzen und mit einem Rückführen des Hüllengliedes zu der stromaufwärts gelegenen Seite der Walzgerüste verbunden ist. Stattdessen wird bei dem System aus Figur 1 die Dorn-Stopfen-Kombination von dem Walzgerüst zurückgezogen, und das gerade bearbeitete, noch den Dorn enthaltende Hüllenglied wird seitlich zur Arbeitsachse des zweiten Walzgerüsts überführt, während ein neuer Dorn in die Position des ersten Walzgerüsts gebracht wird. Nach Beendigung dieser seitlichen Überführungen können die Walzvorgänge in den ersten und zweiten Walzgerüsten fortgesetzt werden.
Bei einer in Figur 4 dargestellten anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Dorne in einer Zugbetriebsart benutzt. Bei der Betriebsweise aus Figur 4 können die bedeutenden Vorteile der Betriebsweise aus Figur 1 realisiert werden, wobei sich jedoch noch zusätzliche Vorteile ergeben. Die für den Betrieb in dem System aus Figur 4 erforderlichen Dorne können bezüglich ihres Durchmessers kleiner und bezüglich ihrer Länge kürzer als die bei dem Betrieb gemäß Figur 1 benutzten Dorne sein. Durch Verwenden zugbeanspruchter Dorne ist es somit nicht erforderlich, für eine Säulenfestigkeit (column strength) zu sorgen, um eine Kompressions- bzw. Drucklast abzustützen. Auch muß keine seitliche Abstützung für die Dorne zum Vermeiden eines Ausknickens unter Druckbelastung geschaffen werden. Wenn die Dorne in einer Zugbetriebsart benutzt werden, sind sie stromaufwärts von den Walzgerüsten verankert, und ihre Länge ist auf die Länge des Hüllengliedes vor dem Längungsvorgang bezogen. Dementsprechend können die zugbeanspruchten Dorne beträchtlich kürzer als die druckbeanspruchten Dorne sein.
Gemäß Figur 4 haben erste und zweite Walzgerüste 6o, 61 eine sol-
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ehe Betriebsfolgebeziehung, daß sie aufeinanderfolgend auf ein rohrförmiges Hüllenglied 62 einwirken. An der stromaufwärts gelegenen Seite eines jeden Walzgerüsts befindet sich ein Satz von umlaufenden Dornen 63, wobei sich allgemein drei Dorne in jedem Satz befinden. Ein Dornstopfen 64 ist jeweils am stromabwärts gelegenen Ende eines jeden der Dorne 6 3 befestigt. Am stromaufwärts gelegenen Ende der Dorne vorgesehene Mittel 65 bilden eine Positionierungsschulter. Die Schulter wird durch eine Verdickung 65a am stromaufwärts gelegenen Ende des Dorns gebildet.
Bezüglich des dem ersten Walzgerüst zugeordneten Dornsatzes befindet sich der Dorn an der Position A in einer Ruhe- und Kühlposition. Der Dorn an der Position B ist mit einem Einlaßfördertisch 66 ausgerichtet, und er befindet sich somit in einer Beladungsposition, um ein zum Walzen bereitgestelltes rohrförmiges Hüllenglied 62 über sich aufzunehmen. An das stromabwärts gelegene Ende des Dorns in der Beladungsposition B angrenzend befindet sich eine Anschlagplatte 67, die als Stoppglied dient, gegen das das Dornende bewegt werden kann. Hierdurch kann ein auf dem Einlaßförderer ankommendes rohrförmiges Hüllenglied 62 von Förderrollen 68 auf den Dorn getrieben werden, um so für eine überführung zu der Walzposition bereitgestellt zu sein. Nach dem Beladen bzw. Bestücken mit einem Hüllenglied wird der Dorn von der Position B in die Arbeitsposition C überführt, in der er mit den Arbeitswalzen 69, 7o des ersten Walzgerüsts ausgerichtet ist. Das seitliche Überführen der Dorne erfolgt natürlich durch Mechanismen der in Figur 2 dargestellten Art, die beispielsweise an Stellen angeordnet sind, welche allgemein den Schnittlinien 2-2 aus Figur 4 entsprechen.
Wenn der bestückte Dorn von der Position B zur Position C in Figur 4 überführt worden ist, wird die eine Verdickung 65a bildende Positionierungsschulter in einem allgemein mit der Hinweiszahl 71 bezeichneten Positionierungsglied bzw. Stellwerk aufgenommen. Dieses enthält durch Führungsstangen 74 verbundene vordere und rückwärtige Klemmbacken 72, 73. Die vordere Klemmbacke 72 ist geeignet ausgespart, um den Schaftabschnitt des Dorns 63 aufzunehmen, während gleichzeitig ein Sitz zum Erfassen der Schulter 65 gebildet
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wird. Wenn das Positionierungsglied 71 zurückgezogen ist, sind die Klemmbacken 72, 73 geöffnet, um das Schulterende 65a des Dorns aufzunehmen. Danach wird das Positionierungsglied durch Betätigen eines Fluidzylinders 75 vorbewegt, bis die vordere Klemmbacke 72 mit einem festen sowie fixierten Anschlaggebilde 76 in Eingriff kommt. Bei einem weiteren Vorbewegen des Positionierungsgliedes wird die rückwärtige Klemmbacke 73 zu einer Schließbewegung über dem verdickten Kopf 65a veranlaßt, wie es in Figur 4 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Dadurch wird das Kopfende des Dorns 63 positionsmäßig festgehalten, wobei die Zugbelastung am Dorn von dem Widerlager bzw. Anschlag 76 und der vorderen Klemmbacke 72 abgestützt wird.
Wenn der Dorn passend eingespannt und von dem Positionierungsglied 71 entsprechend angeordnet ist, befindet sich der Dornstopfen 64 in dem Walzspalt der Arbeitswalzen 69, 7o. Die Zuführungswalzen 14, 15 können dann bis zu einem Eingriff mit dem rohrförmigen Hüllenglied 62 geschlossen werden, das somit in den Walzspalt der Arbeitswalzen vorbewegt wird. Während des tatsächlichen Walzvorgangs befindet sich der den Dornstopfen 64 in dem Walzspalt abstützende Dorn 6 3 unter Zugbeanspruchung. Das Betreiben des Dorns in der Zugbetriebsart hat bedeutende Vorteile gegenüber der Kompressions- bzw. Druckbetriebsart, wie es oben erörtert wurde. Zusätzlich ist festzustellen, daß das rohrförmige Hüllenglied 62 beim Bewegen durch das erste Walzgerüst gleichzeitig von dem Dorn 63 abgestreift wird. Dementsprechend ist der Dorn nach Beendigung des Walzvorgangs am ersten Walzgerüst bereits abgestreift, so daß er nach dem Zurückziehen des Positionierungsgliedes 71 über Mechanismen der in Figur 2 dargestellten Art zu der Bereitstellungsposition bei A zurückgeführt werden kann.
In dem in Figur 4 dargestellten System ist eine Reihe von umlaufenden Dornen an der Bereitstellungsposition A, der Beladungsposition B und der Arbeitsposition C an der stromaufwärts gelegenen Seite des zweiten Walzgerüstes 77 vorgesehen. Die Beladungsposition B für die Dorne 78 der zweiten Stufe ist mit der Achse des ersten Walzgerüstes ausgerichtet und befindet sich unmittelbar
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stromabwärts vom ersten Walzgerüst. Dementsprechend wird das rohrförmige Hüllenglied 62 beim Austreten aus der Auslaßseite des ersten Walzgerüsts automatisch auf den in der Beladungsposition B befindlichen Dorn 78 der zweiten Stufe geführt. Sobald der Walzvorgang der ersten Stufe beendet ist, werden der Dorn der zweiten Stufe sowie das soeben beladene Hüllenglied 62a mittels der Mechanismen aus Figur 2 seitlich zur Arbeitsposition C überführt, die mit den Hauptwalzen 79, 8o des zweiten Walzgerüsts ausgerichtet ist. Ein zur zweiten Stufe gehöriges Positionierungsglied 81, das dem Positionierungsglied 71 der ersten Stufe allgemein ähnelt, bewegt den Dorn 78 in einer Stromabwärtsrichtung, wobei dessen Dornstopfen 82 in eine passende Position in dem Walzspalt der Arbeitswalzen gebracht wird. Nunmehr können die Zuführungswalzen 14, 15 der zweiten Stufe in Greifposition gebracht werden, um das Hüllenglied 62a bis zu einem Eingriff mit den Arbeitswalzen der zweiten Stufe zu bewegen.
Wenn das rohrförmige Hüllenglied 62a das zweite Walzgerüst durchläuft, wird es wie im Fall des ersten Walzgerüstes von dem Dorn 78 der zweiten Stufe abgestreift, so daß der Dorn bei Beendigung des Walzvorgangs unmittelbar entfernt und durch einen beladenen Dorn von einem gerade beendeten Walzvorgang der ersten Stufe ersetzt werden kann. Ähnlich wie die Dorne der ersten Stufe werden auch die Dorne der zweiten Stufe in einer Zugbetriebsart gehandhabt, wobei jedoch die Dorne der zweiten Stufe eine etwas größere Länge haben müssen, und zwar in Anpassung an die Längung des rohrförmigen Ilüllengliedes während der ersten Walzstufe.
Das in Figur 4 dargestellte System hat bedeutende Zeitvorteile gegenüber dem System aus Figur 1. Außerdem ist eine praktische Ausnutzung der Dorne in einer Zugbetriebsart möglich, so daß die Dorne einen kleineren Durchmesser und eine kürzere Länge als herkömmliche, druckbeanspruchte Dorne haben können. Durch die Verwendung der Dorne in einer Zugbetriebsart ist es auch überflüssig, spezielle, ein Ausknicken verhindernde Abstützungen vorzusehen, die manchmal in Verbindung mit im Druckbetrieb benutzten Dornen erforderlich sind.
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In dem in Figur 5 dargestellten System ergeben sich weitere Vorteile durch Verwenden von Doppelendendornen, das heißt solchen Dornen mit einem Dornstopfen an jedem Ende, so daß die ersten und zweiten Walzvorgänge ohne Verwenden eines neuen Dorns aufeinanderfolgend durchgeführt werden können. Bei einem solchen Aufbau wird der Dorn während der ersten Walzstufe im Druckbetrieb und während der zweiten Walzstufe im Zugbetrieb betrieben. Es ist lediglich ein Satz von umlaufenden Dornen für einen Betrieb bei dieser abgewandelten Ausführungsform erforderlich.
Gemäß Figur 5 besteht das erste Walzgerüst 9o aus oberen sowie unteren Walzen 91 sowie 92, die mit einem Einlaßförderer 93 ausgerichtet sind, und Zuführungswalzen 14 sowie 15 der in Figur 3 dargestellten Art. Ein Auslaßförderer 94 ist an der Auslaßseite des ersten Walzgerüstes vorgesehen, um das abgegebene Werkstück zu empfangen. Ein zweites Walzgerüst 95 besteht aus Arbeitswalzen 96, 97, die stromabwärts von dem ersten Walzgerüst angeordnet und seitlich gegenüber diesem versetzt sind. Gemäß der Darstellung sind dem zweiten Walzwerk Einlaß- und Auslaßförderer 98, 99 zugeordnet.
Es ist eine umlaufende Serie von in typischer Weise drei Dornen 1oo vorgesehen, die mittels in Figur 2 dargestellter Mechanismen gedreht bzw. zum Umlauf gebracht werden. Am stromaufwärts gelegenen Ende des Dorns ist ein Dornstopfen 1o1 für die erste Stufe befestigt, während ein Dornstopfen 1o2 für die zweite Stufe am stromabwärts gelegenen Ende des Dorns angebracht ist. Für die erste Walzstufe wird ein Dorn in der Arbeitsposition B mit seinem ersten Dornstopfen 1o1 in dem Walzspalt des ersten Walzgerüstes mittels eines Positionierungsgliedes 1o3 angeordnet. Das letztere enthält ein Verankerungselement 1o4, ein Gestänge 1o5, eine Drehkurbel 1o6 und einen Drehantrieb 1o7. Das Positionierungsglied 1o: ähnelt demjenigen, das in Verbindung mit dem System aus Figur 1 benutzt wurde, wobei das Verankerungsglied 1o4 eine passende Aussparung für die Aufnahme des Dornstopfens 1o2 der zweiten Stufe hat. Wenn der Dornstopfen 1o1 in passender Weise in dem ersten Walzgerüst positioniert ist, kann ein rohrförmiges Hüllenglied
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1o8 längs des Einlaßförderers vorbewegt, von den Zuführungswalzen 14, 15 erfaßt und in den Walzspalt des ersten Walzgerüstes geleitet werden. Der Walzvorgang erfolgt dann in der üblichen Weise.
Nach Beendigung der ersten Walzstufe umgibt das behandelte rohrförmige Hüllenglied 1o8a den Dorn 1oo, wobei es auf den entsprechenden Dornstopfen 1o1, 1o2 sitzt. In diesem Zusammenhang wird die Länge des Dorns 1oo so berechnet, daß sie etwas größer als die mittlere Länge des Hüllengliedes 1o8a nach der ersten Walzstufe ist. Nach Beendigung des ersten Walzvorgangs wird das Positionierungsglied 1o3 betätigt, um den Dorn zu seiner 'normalen' Position in der umlaufenden Dorngruppe zurückzuziehen. Der gerade benutzte Dorn in der Position B kann dann zusammen mit einem behandelten Hüllenglied 1o8a seitlich überführt werden, und zwar zu einer zweiten Arbeitsposition C in Ausrichtung mit dem zweiten Walzgerüst. Das Umlaufen der anderen Dorne erfolgt allgemein in der zuvor im Zusammenhang mit den anderen Systemen beschriebenen Weise. Ein zuvor benutzter Dorn an der Position C wird hochgehoben (siehe Figur 2) und zur Position A zurückgeführt, während ein Dorn an der Position A in die Arbeitsposition B der ersten Stufe bewegt wird. An der Bereitstellungsposition A sind Kühleinrichtungen 1o9 sowie 11o, wie Wassersprüheinrichtungen, vorgesehen, um die soeben benutzten Dornstopfen 1o1, 1o2 zu kühlen.
Nach dem Überführen eines Dorns und eines einmal gewalzten Hüllengliedes 1o8a von der Position B zu der Position C wird der Dorn 1oo an der Position C von einem Positionierungsglied 111 erfaßt. Das letztere enthält ein Fluid-Betätigungsorgan 112, vordere und hintere, relativ zueinander bewegbare Positionierungsbacken 113 sowie 114 und einen festen Anschlag 115. Wenn das Betätigungsor gan 112 zurückgezogen ist, sind die Backen 113, 114 geöffnet, um den Dornstopfen 1o1 des überführten Dorns aufzunehmen. Das Betätigungsorgan 112 wird dann ausgefahren, wobei die Backen 113, über dem Dornkopf geschlossen werden. Anschließend wird der Dorn vorbewegt, bis die vordere Backe fest am Anschlag 115 anliegt. Der Dorn in der Position C ist nunmehr für eine Verwendung im Zugbetrieb fest abgestützt, wobei sein stromabwärts gelegener
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oder zweiter Dornstopfen 1o2 in passender Weise im Walzspalt der Arbeitswalzen 96, 97 des zweiten Walzgerüsts 95 positioniert ist. Nunmehr wird das einmal gewalzte rohrförmige Hüllenglied 1o8a durch Schließen der Zuführungswalzen 14, 15 erfaßt und in den Walzspalt des zweiten Walzgerüsts vorbewegt, um einer zweiten Walzstufe über dem Dornstopfen 1o2 unterworfen zu werden. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das rohrförmige Hüllenglied 1o8a während der Überführung von der Position B zur Position C um 9o gedreht wird. Am Ende der zweiten Walzstufe wird der Dorn 1oo in der Position C zurückgezogen, und zwar durch Zurückziehen bzw. Einfahren des Positionierungszylinders bzw. Betätigungsorgans 112. Der Dorn wird zu seiner normalen Position für ein überführen in der umlaufenden Dorngruppe zurückgebracht. Es ist natürlich verständlich, daß bei einem kontinuierlichen Produktionsbetrieb das Walzen mehr oder weniger gleichzeitig in den ersten und zweiten Walzgerüsten fortschreitet, wobei ein Hüllenglied im zweiten Walzgerüst gewalzt und das nächste, folgende Hüllenglied in dem ersten Walzgerüst behandelt werden. Sobald beide Walzvorgänge beendet sind, können die umlaufenden Dorne überführt werden.
Bei dem System aus Figur 5 sind Zeitzyklusvorteile gegenüber den Systemen aus den Figuren 1 und 4 realisiert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein einziger Satz von umlaufenden Dornen vorzusehen ist, da jeder Dorn mit an entgegengesetzten Enden angebrachten Dornstopfen für die ersten und zweiten Stufen ausgebildet ist.
Bei jeder der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung wird ein nahtloses rohrförmiges Hüllenglied durch zwei aufeinanderfolgende Stopfenwalzwerksgerüste statt in herkömmlicher Weise zweimal durch dasselbe Stopfenwalzwerksgerüst getrieben. Außerdem sind Vorkehrungen dafür getroffen, daß das rohrförmige Hüllenglied ohne einen separaten Zwischenschritt zum Abstreifen des einmal gewalzten Hüllengliedes von einem Dorn von einer Walzstufe zur nächsten Walzstufe überführt wird. Wenn ein Dorn in einem Kompressions- bzw. Druckbetrieb benutzt wird und das rohrförmige
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Hüllenglied den Dorn nach dem Walzen umgibt, werden somit der Dorn und das Hüllenglied einfach zusammen auf den Einlaßtisch für das zweite Walzgerüst überführt. Es erfolgt dann die zweite Walzstufe, und das Hüllenglied wird während des zweiten Walzvorgangs von dem Dorn der ersten Stufe abgestreift.
Wenn die Dorne ausschließlich im Zugbetrieb benutzt werden, erfolgt das Abstreifen des Hüllengliedes von dem Dorn gleichzeitig mit dem Walzvorgang. Das Beladen bzw. Aufbringen des Hüllengliedes auf den Dorn erfolgt in der ersten Stufe, wenn sich das Hüllenglied dem ersten Walzgerüst nähert. Für die zweite Stufe erfolgt das Beladen bzw. Aufbringen des Hüllengliedes auf den im Zugbetrieb betriebenen Dorn automatisch, wenn das Hüllenglied an der Austrittsseite des ersten Walzgerüsts ausgegeben wird.
Im Fall der Ausführungsform aus Figur 5, bei der derselbe Dorn in Druck- und Zugbetriebsarten benutzt wird, wird das Hüllenglied während der ersten Walzstufe auf den Dorn aufgebracht und während der zweiten Stufe von dem Dorn abgezogen.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen die Betriebsvorgänge und Einrichtungen, daß die Stopfenwalzwerksvorgänge mit einer mittleren Geschwindigkeit durchgeführt werden können die größer als bei den Durchdringungsvorgängen üblich ist. Während die Stopfenwalzwerksvorgänge in herkömmlicher Weise einen Engpaß bei der Erzeugung von nahtlosen Rohren darstellen, kann das Stopfenwalzwerk bei der neuen Betriebs- bzw. Behandlungsfolge leicht das Tempo anderer Behandlungsstufen erreichen oder überschreiten.
Obwohl statt bisher ein einzelnes Walzgerüst nach der vorliegenden Erfindung zwei separate Walzgerüste benutzt werden, sorgen die kompensierenden Faktoren für einen günstigen Ausgleich. Beispielsweise haben die Walzgerüste einen beträchtlich einfacheren Aufbau, da ein schnelles öffnen der Walzen überflüssig ist. In ähnlicher Weise sind bei dem neuen System keine Mittel zum Erfassen und schnellen Zurückführen des Hüllengliedes zurück zur Ein-
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trittsseite des Walzgerüsts erforderlich. Außerdem werden die gesteigerten Investitionskosten der Anlage für das neue Verfahren durch die gesteigerte Produktion der gesamten Produktionsstrecke mehr als kompensiert, nämlich durch Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit des Stopfenwalzwerks.
Es ist darauf hinzuweisen, daß in jedem Fall nach der Erfindung für ein Drehen des Rohrs um ungefähr 9o° zwischen den ersten und zweiten Durchläufen gesorgt wird. Dasselbe Ergebnis kann dadurch erreicht werden, daß das Rohr ohne Drehung überführt und die Arbeitswalzen in dem zweiten Walzwerk um 9o° gegenüber der Ausrichtung des ersten Walzwerks umorientiert werden.
Auch ist festzustellen, daß der optimale Zeitzyklus durch Versetzen des ersten Walzgerüsts in bezug auf das zweite Walzgerüst erreicht wird. Es können aber passende Mechanismen vorgesehen werden, durch die das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung in einem System verkörpert wird, bei dem die ersten und zweiten Walzgerüste in einer Linie liegen und die Walzen in bezug aufeinander um 9o orientiert sind.
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Claims (1)

  1. Firma Aetna-Standard Engineering Company, 32o First Street, Ellwood City, Pennsylvania (USA)
    Verfahren und Vorrichtung zum Durchführen von Stopfenwalzvorgängen
    Patentansprüche
    1.!verfahren zum Durchführen von Stopfenwalzvorgängen an einem nahtlosen rohrförmigen Hüllenglied, das in und durch eine erste Walzstufe vorbewegt wird, in der es durch ein erstes Walzgerüst und über einen ersten, von einem Dorn abgestützten Dornstopfen getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, aaß das rohrförmige Hüllenglied nach Beendigung der ersten Walzstufe an der Auslaßseite des ersten Walzgerüsts verbleibt und seitlich bis zu einer Ausrichtung mit einem zweiten Walzgerüst überführt wird, das unter Längsabstand stromabwärts von dem ersten Walzgerüst angeordnet ist, daß dann das rohrförmige Hüllenglied durch eine zweite Walzstufe vorbewegt wird, in der es durch das zweite Walzgerüst und über einen zweiten, von einem Dorn abgestützten Dornstopfen getrieben wird, und daß gleichzeitig mit dem Vorbewegen eines rohrförmigen Hüllengliedes in Verbindung mit zumindest einer der Walzstufen das rohrförmige Hüllenglied von einen stopfenabstützenden Dorn abgestreift wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Hüllenglied während des Abstreifens von dem Dorn im Walzspalt eines Walzgerüsts in Eingriff steht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne für die Stopfenwalzvorgänge in einer Zugbetriebsart betrieben werden, daß während jeder Walzstufe das rohrförmige Hüllenglied von dem Dorn für diese Stufe abgestreift wird und daß gleichzeitig mit der ersten Walzstufe das rohrförmige Hül lenglied auf einen Dorn für die zweite Walzstufe aufgebracht wird.
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    ORIGINAL
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne für die Stopfenwalzvorgänge in einer Druckbetriebsart betrieben werden und daß während der zweiten Walzstufe das rohrförmige Hüllenglied von dem Dorn für die erste Walzstufe abgestreift wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Dorn in beiden ersten und zweiten Walzstufen benutzt wird, daß der Dorn während der ersten Stufe in einer Druckbetriebsart scwie während der zweiten Stufe in einer Zugbetriebsart betrieben wird und daß das rohrförmige Hüllenglied während der zweiten Walzstufe von dem Dorn abgestreift wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dorn für die zweite Walzstufe in dem rohrförmigen Hüllenglied während der seitlichen Überführung desselben bis zu einer Ausrichtung mit dem zweiten Walzgerüst positioniert iet.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest arei Dorne für eine Walzstufe umlaufen bzw. zirkulieren, wobei einer der Dorne während des Walzens benutzt, wobei ein anderer Dorn abgestreift und wobei ein oder mehrere Dorne gekühlt werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne ausschließlich in einer Zug- oder Druckbetriebsart betrieben werden und daß für jede Walzstufe ein Satz von zumindest drei Dornen benutzt wird.
    . Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger umlaufender Satz von Dornen für beide Stufen vorhanden ist, wobei jeder Dorn an jedem Ende einen Dornstopfen aufweist und wobei derselbe Dorn für das Walzen eines rohrförmigen Hüllengliedes in beiden Stufen benutzt wird, und daß die Dorne in der ersten Stufe in einer Druckbetriebsart sowie in der zweiten Stufe in einer Zugbetriebsart betrieben werden.
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    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß während der ersten Walzstufe das Hüllenglied über einen Dorn vorbewegt wird, daß nach Beendigung der ersten Walzstufe das Hüllenglied und der darin enthaltene Dorn seitlich überführt werden und daß das Hüllenglied während der zweiten Walzstufe von dem Dorn abgestreift wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn den zweiten Dornstopfen während der zweiten Walzstufe abstützt.
    12. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn während der ersten und zweiten Walzstufen die ersten und zweiten Dornstopfen an den stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Enden abstützt.
    13. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn in Längsrichtung steuerbar positioniert wird, um einen von dem Dorn abgestützten bzw. getragenen Dornstopfen in einem Walzspalt für eine Walzstufe zu positionieren und um den Dornstopfen für eine seitliche überführung in einer Rückzugposition anzuordnen.
    14. Vorrichtung mit ersten und zweiten Walzgerüsten zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Walzgerüst (27, 28; 79, 8o; 96, 97) von dem ersten Walzgerüst (12, 13; 69, 7o; 91, 92) einen Längsabstand hat, der größer als die Länge eines rohrförmigen Hüllengliedes (1o; 62; 1o8) nach dem Walzen in dem ersten Walzgerüst ist, daß das zweite Walzgerüst gegenüber dem ersten Walzgerüst seitlich versetzt ist, daß ein Dorn (17; 3o; 63, 78; 1oo) vorgesehen ist, daß Mittel vorhanden sind, um den Dorn in Ausrichtung mit dem ersten Walzgerüst und an der stromabwärts gelegenen Seite desselben während des Walzens eines rohrförmigen Hüllengliedes in dem ersten Walzgerüst abzustützen, wodurch das gewalzte Hüllenglied bei fortschreitendem Walzvorgang über den Dorn gelangt, daß
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    ferner mittel vorhanden sind, um das einmal gewalzte Hüllenglied und den Dorn bis zu einer Ausrichtung mit dem zweiten Walzgerüst seitlich zu überführen, und daß schließlich Mittel vorgesehen sind, um den Dorn während des Walzens des Hüllengliedes in dem zweiten Walzgerüst abzustützen, wodurch das Hüllenglied bei fortschreitendem Walzvorgang in dem zweiten Walzgerüst von dem Dorn abgestreift wird.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am stromaufwärts gelegenen Ende des Dorns (17) für die erste Stufe ein Dornstopfen (16) angebracht ist, der mit den Walzen des ersten Walzgerüsts (12, 13) zusammenarbeitet.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am stromabwärts gelegenen Ende des Dorns (78) ein für die zweite Stufe bestimmter Dornstopfen (82) angebracht ist, der mit den Walzen des zweiten Walzgerüsts (79, 8o) zusammenarbeitet.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Dorns (1oo) Dornstopfen (1o1, 1o2) angebracht sind, die selektiv und aufeinanderfolgend mit den Walzen der entsprechenden ersten und zweiten Walzgerüste (91, 92; 96, 97) zusammenarbeiten.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-17, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von nacheinander benutzbaren umlaufenden Dornen, durch Mittel, die einen gekühlten Dorn bis zu einer Ausrichtung mit dem ersten Walzgerüst seitlich überführen, wenn der zuerst erwähnte Dorn seitlich bis zu einer Ausrichtung mit dem zweiten Walzgerüst überführt ist, und durch Mittel zum seitlichen überführen eines abgestreiften Dorns von einer mit dem zweiten Walzgerüst ausgerichteten Position zu einer Kühlposition.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-18, gekennzeichnet durch Dornpositionierungsmittel, die mit dem abgelegenen Ende eines Dorns während der Benutzung desselben in einem Walzvor-
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    gang in Eingriff treten sowie ein Üornerfassungsmittel unü ein Positionierungsbetätigungsorgan enthalten, und durch von dem Positionierungsbetätigungsorgan im wesentlichen unabhängige Mittel zum festen Abstützen der Dornerfassungsmittel während eines Walzvorgangs.
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