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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen eines
Blechbands zu einer in einer Transportrichtung stromabwärts nachgeordneten
Bearbeitungsvorrichtung, wobei das Blechband in einer ersten Betriebsweise
mittels eines Walzenantriebs der Bearbeitungsvorrichtung zugeführt wird.
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Die
EP 1 520 640 B offenbart
eine Transferpresse, bei der an einem Transferbalken Greifeinrichtungen
zum schrittweisen Transport eines zu bearbeitenden Werkstücks von
einer Bearbeitungsstation zur nächsten
vorgesehen ist. Einer solchen Transferpresse kann ein Blechband
zugeführt
werden. Zu diesem Zweck ist stromaufwärts der Bearbeitungsvorrichtung
ein Walzenantrieb vorgesehen, mit dem das Blechband schrittweise
zugeführt
wird.
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Bei
solchen herkömmlichen
Bearbeitungsvorrichtungen tritt das Problem auf, dass mit dem Walzenantrieb
das Blechband nicht mehr zugeführt werden
kann, sobald ein Ende des Blechbands den Walzenantrieb verlassen
hat. Es ist dann erforderlich, einen sich vom Walzenantrieb bis
zum stromabwärts davon
befindlichen Ende der Bearbeitungsvorrichtung sich erstreckenden
Blechband-Rest zu entnehmen und zu entsorgen. Das verursacht einen
relativ hohen Zeit- und Kostenaufwand.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es sollen insbesondere ein möglichst einfaches Verfahren
sowie eine möglichst
einfache Vorrichtung angegeben werden, mit denen ein Blechband-Rest
zur weiteren Bearbeitung einer Bearbeitungsvorrichtung zugeführt und
verarbeitet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis
6 und 8 bis 16.
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Nach
der verfahrensseitigen Maßgabe
der Erfindung ist vorgesehen, dass von der ersten in eine zweite
Betriebsweise gewechselt wird, wenn ein Ende des Blechbands sich
im Bereich des Walzenantriebs befindet, und dass in der zweiten
Betriebsweise ein Blechband-Rest mittels einer ersten Greifeinrichtung
einer an der Bearbeitungsvorrichtung vorgesehenen Transfereinrichtung
gegriffen und damit der Bearbeitungsvorrichtung zugeführt wird.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter einer ”ersten
Betriebsweise” eine
herkömmliche Betriebsweise
verstanden, bei welcher das Blechband mittels des Walzenantriebs
der Bearbeitungsvorrichtung zugeführt wird. Die Bearbeitungsvorrichtung
weist mehrere Bearbeitungsstationen auf. Das Blechband wird üblicherweise
in einer der Bearbeitungsstationen in Platinen geschnitten. Die
Platinen werden sodann mittels der Transfereinrichtung schrittweise
zu weiteren Bearbeitungsstationen transportiert und schließlich aus
der Bearbeitungsvorrichtung entladen.
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Erfindungsgemäß ist neben
dieser ”ersten Betriebsweise” eine ”zweite
Betriebsweise” vorgesehen,
auf welche gewechselt wird, sobald sich ein Ende des Blechbands
im Bereich des Walzenantriebs befindet. In der ”zweiten Betriebsweise” werden
erste Greifeinrichtungen in Betrieb gesetzt, welche zum Zuführen eines
Blechband-Rests an der an der Bearbeitungsvorrichtung vorgesehenen
Transfervorrichtung vorgesehen sind. Der ”Blechband-Rest” erstreckt
sich etwa vom Walzenantrieb bis in den Bereich der ersten Greifeinrichtung. – Vorteilhafterweise
wird zum Zuführen
des Blechband-Rests zur Bearbeitungsvorrichtung eine Transfereinrichtung
verwendet. Das Verfahren ist einfach und kostengünstig durchführbar. Damit
ist es möglich,
einen Blechband-Rest weiter zu verarbeiten und Materialverlust zu
vermeiden. Eine Entnahme des Blechband-Rests aus der Bearbeitungsvorrichtung sowie
eine nachfolgende Entsorgung desselben ist nicht mehr erforderlich.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Greifeinrichtung
an einem ersten Transferendabschnitt angebracht, welcher einlaufseitig
an der Bearbeitungsvorrichtung angebracht ist. Ein solcher Transferendabschnitt
ist bei einer herkömmlichen
Transfereinrichtung nicht mit Greifeinrichtungen versehen. Er dient üblicherweise
der Übertragung der
zum schrittweisen Transport der Werkstücke erforderlichen Bewegungen
in Transport bzw. X-Richtung, einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden horizontalen
Y-Richtung sowie einer senkrecht zu den Horizontalrichtungen stehenden
Z-Richtung.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zweite Greifeinrichtung
mit einem sich stromabwärts
am ersten Transferendabschnitt angebrachten Transportbalken in Transportrichtung bewegt
wird. Die zweite Greifeinrichtung umfasst üblicherweise eine Mehrzahl
an Greifern, welche in Transportrichtung aufeinanderfolgend am Transportbalken
angebracht sind. Der Transportbalken kann an einem an einem auslaufseitigen
Ende der Bearbeitungsvorrichtung vorgesehenen weiteren Transferendabschnitt
befestigt sein, welcher analog zum einlaufseitigen Transferabschnitt
ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird die zweite Greifeinrichtung
mit einem sich stromabwärts
am ersten Transferendabschnitt angebrachten Transportbalken bewegt. Dazu
werden die zweiten Greifeinrich tungen üblicherweise zum Greifen beispielsweise
von teilweise bearbeiteten Platinen in Y-Richtung bewegt. Sodann werden
sie durch eine Bewegung in Z-Richtung von der jeweiligen Bearbeitungsstation
abgehoben, durch eine weitere Bewegung in X-Richtung zur stromabwärts folgenden
nächsten
Bearbeitungsstation transportiert und dort durch eine Bewegung in -Z-Richtung
abgesetzt. Anschließend öffnen sich
die zweiten Greifeinrichtungen und werden in Y-Richtung aus dem
Bearbeitungsbereich zurückgezogen.
Sie werden dann entgegen der Transportrichtung in eine Ausgangsstellung
zum Transport der nächsten
Platine zurückbewegt.
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Zum
Transport des Blechband-Rests ist eine Bewegung der ersten Greifeinrichtungen
in Z-Richtung nicht erforderlich. Sofern die zweiten Greifeinrichtungen über einen
Transferbalken an den ersten Transferendabschnitt gekoppelt sind,
erfolgt zum Vorschub des Restbands zweckmäßigerweise ein Zwischenschritt.
Dabei werden die zweiten Greifeinrichtungen nicht betätigt. Mit
den ersten Greifeinrichtungen wird das Restband gegriffen und unter
Vermeidung einer Bewegung in Z-Richtung lediglich in Transportrichtung
transportiert. Nachfolgend wird zweckmäßigerweise der Blechband-Rest
stromabwärts
der ersten Greifeinrichtung in Platinen geschnitten und die Platinen
werden von der zweiten Greifeinrichtung gegriffen und dann weiter
in Transportrichtung transportiert.
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Dabei
erfolgt üblicherweise
eine Bewegung der Platinen in Z-Richtung.
D. h. in der zweiten Betriebsweise kann es also sein, dass wechselweise
die ersten und die zweiten Greifeinrichtungen betrieben werden,
wobei während
des Betriebs der ersten Greifeinrichtungen lediglich ein Vorschub
des Blechband-Rests in Transportrichtung erfolgt, wohingegen die
geschnittenen Platinen in der ersten Betriebsweise zur Übergabe von
einer Bearbeitungsstation an die nächstfolgende Bearbeitungsstation
auch in Z-Richtung bewegt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Greifeinrichtung
lediglich in der zweiten Betriebsweise zum Greifen und zum Transport
des Blechband-Rests in Betrieb gesetzt wird. D. h. die erste Greifeinrichtung
ist in der ersten Betriebsweise zweckmäßigerweise inaktiv. Die erste
Greifeinrichtung wird nach einer weiteren Ausgestaltung in der ersten
Betriebsweise in einer in einer senkrecht zur Transportrichtung
verlaufenden Y-Richtung in Richtung des Transferendabschnitts zurückgezogen. In
diesem Fall stört
die erste Greifeinrichtung nicht das Zuführen des Blechbands mittels
des Walzenantriebs.
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Nach
der vorrichtungsseitigen Maßgabe
der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Steuerung vorgesehen ist,
mit der von der ersten in die zweite Betriebsweise gewechselt wird,
sobald ein Ende des Blechbands sich im Bereich des Walzenantriebs
befindet, und dass an der Transfereinrichtung eine erste Greifeinrichtung
vorgesehen ist, welche mittels der Steuerung in der zweiten Betriebsweise
zum Zuführen
eines Blechband-Rests
zur Bearbeitungsvorrichtung ansteuerbar ist. – Indem an der Transfereinrichtung
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
erste Greifeinrichtung in einer zweiten Betriebsweise zum Zuführen des
Blechband-Rests ansteuerbar ist, kann auf einfache und kostengünstige Weise
der Blechband-Rest weiter verarbeitet werden.
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Die
Steuerung kann einen Sensor zum Detektieren eines Endes des Blechbands
umfassen. Der Sensor ist zweckmäßigerweise
im Bereich des Walzenantriebs angeordnet. Er befindet sich vorteilhafterweise
stromaufwärts
des Walzenantriebs. Er kann beispielsweise auch an einer Spule zur
Aufnahme des Blechbands vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist der Sensor als
Lichtschranke oder dgl. ausgebildet. – Das Ende des Blechbands kann
aber auch auf andere Weise ermittelt werden. Beispielsweise ist
es möglich,
aus einer bekannten Länge
des Blechbands und einer gemessenen Anzahl der Umdrehungen einer
Blechbandspule zu berechnen, wann sich das Ende des Blechbands im
Bereich des Walzenantriebs befindet.
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Die
erste Greifeinrichtung wird zweckmäßigerweise lediglich in der
zweiten Betriebsweise zum Greifen und zum Zuführen des Blechband-Rests in Betrieb
gesetzt.
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Zum
Bewegen des Transferendabschnitts in die Transportrichtung sowie
eine senkrecht dazu verlaufende Y-Richtung kann eine Bewegungseinrichtung
vorgesehen sein. Mit der Bewegungseinrichtung kann auch eine Bewegung
in die Z-Richtung erfolgen. Ferner kann eine weitere Bewegungseinrichtung
zum Bewegen der ersten Greifeinrichtung in die Y-Richtung vorgesehen
sein. Das ermöglicht
es, die erste Greifeinrichtung in der ersten Betriebsweise in Richtung
des Transferendabschnitts zurückzuziehen,
so dass ein Zuführen
des Blechbands mittels des Walzenantriebs durch die erste Greifeinrichtung nicht
gestört
wird.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an einem auslaufseitig
an der Bearbeitungsvorrichtung angebrachten zweiten Transferendabschnitt
eine dritte Greifeinrichtung vorgesehen. Der zweite Transferendabschnitt
kann konstruktiv analog zum ersten Transferendabschnitt ausgebildet sein.
Desgleichen kann die dritte Greifeinrichtung konstruktiv analog
zur ersten Greifeinrichtung ausgestaltet sein. Das Vorsehen einer
solchen dritten Greifeinrichtung ermöglicht einen aus laufseitigen
Abtransport geschnittener Platinen sowie beispielsweise die Herstellung
eines aus den abtransportierten Platinen gebildeten Stapels am auslaufseitigen
Ende der Bearbeitungsvorrichtung.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung handelt es sich bei der Bearbeitungsvorrichtung
um eine Transferpresse. Es ist aber auch denkbar, dass die vorgeschlagene
Vorrichtung auf andere Bearbeitungsvorrichtungen, bei denen ein
zu bearbeitendes Werkstück
schrittweise von einer Bearbeitungsstation zur nächsten transportiert wird,
anwendbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise um Vorrichtungen zum
Aufbringen einer Beschichtung auf ein Blech oder dgl. handeln.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Vorrichtung in der ersten
Betriebsweise,
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2 die
erste Vorrichtung gemäß 1 in der
zweiten Betriebsweise,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Vorrichtung,
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4 einen
Transferendabschnitt mit einer ersten Greifeinrichtung in einer
ersten Position und
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5 eine
erste Greifeinrichtung gemäß 4 in
einer zweiten Greifposition.
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Die 1 und 2 zeigen
eine erste Vorrichtung. Eine Bearbeitungsvorrichtung 1,
bei der es sich um eine Transferpresse handeln kann, weist einlaufseitig
zwei erste Säulen 2 und
auslaufseitig zwei zweite Säulen 3 auf.
Ein in eine Transportrichtung T mehrere Bearbeitungsstationen 4 aufweisender Tisch
ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet. Entgegen der Transportrichtung
T ist stromaufwärts
der Bearbeitungsvorrichtung 1 ein Walzenantrieb 6 vorgesehen,
durch den ein Blechband B geführt
ist. Das Blechband B kann ferner über ein (hier nicht gezeigtes)
Förderband
geführt
sein, welches als Magnetband ausgeführt sein kann. Ein solches
Förderband ist
zwischen dem Walzenantrieb 6 und der Bearbeitungsvorrichtung 1 vorgesehen.
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An
den einlaufseitigen Säulen 2 sind
erste Transferendabschnitte 7 angebracht, welche jeweils mit
einer hier nicht näher
dargestellten Bewegungseinrichtung in Transport- T bzw. X-Richtung,
einer senkrecht dazu verlaufenden Y-Richtung sowie einer vertikalen
Z-Richtung bewegbar sind. Mit den ersten Transferendabschnitten 7 ist
jeweils ein Transferbalken 8 verbunden. Mit dem Bezugszeichen 9 sind
an den ersten Transferendabschnitten 7 vorgesehene erste
Greifeinrichtungen und mit dem Bezugszeichen 10 am Transferbalken 8 vorgesehene
zweite Greifeinrichtungen bezeichnet. – Eine die ersten Transferendabschnitte 7 und
ggf. den Transferbalken 8 umfassende Transfereinrichtung
muss nicht an den Säulen 2, 3 befestigt
sein. Die Transfereinrichtung kann auch neben dem Tisch 5 stehen.
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Zur
Detektion eines Endes des Blechbands B ist im Bereich des Walzenantriebs 6 ein
Sensor 11, z. B. eine Lichtschranke oder dgl., vorgesehen.
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Die
Funktion der ersten Vorrichtung ist Folgende:
Das Blechband
B wird zunächst
mit dem Walzenantrieb 6 der Bearbeitungsvorrichtung 1 zugeführt. In der
Bearbeitungsvorrichtung 1 wird das Blechband B in Platinen
geschnitten und dann in Transportrichtung T von einer Bearbeitungsstation 4 zur
nächsten transportiert.
Dazu greifen die am Transferbalken 8 vorgesehenen zweiten
Greifeinrichtungen 10 die jeweilige Platine und transportieren
sie durch Bewegung in Z- und X-Richtung
zur nächstfolgenden
Bearbeitungsstation 4. Nachfolgend wird der Transferbalken 8 entgegen
der Transportrichtung T um eine Schrittweite zurückbewegt. Die zweiten Greifeinrichtungen 10 greifen
erneut die in den Bearbeitungsstationen 4 befindlichen
Platinen und transportieren sie zur nächstfolgenden Bearbeitungsstation 4.
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Sobald
mit dem Sensor 11 ein Ende des Blechbands B detektiert
wird, wird die oben beschriebene erste Betriebsweise geändert. Spätestens
nach dem Durchlauf des Endes des Blechbands B durch den Walzenantrieb 6 werden
in einer zweiten Betriebsweise zum Zuführen des verbliebenen Blechband-Rests
die ersten Greifeinrichtungen 9 in Betrieb gesetzt. Die
ersten Greifeinrichtungen 9 können unabhängig von den zweiten Greifeinrichtungen 10 geöffnet und
geschlossen werden. Ferner sind die ersten Greifeinrichtungen 9 mit
einer weiteren (hier nicht gezeigten) Bewegungseinrichtung versehen,
welche unabhängig
von den Bewegungen der ersten Transferendabschnitte 7 eine
Bewegung in Y-Richtung ermöglicht.
Die ersten Greifeinrichtungen 9 greifen den Blechband-Rest
und führen
diesen durch eine Bewegung in Transportrichtung T den einer ersten
Bearbeitungsstation 4 zu. Bei der ersten Bearbeitungsstation 4 kann
eine Platine vom Blechband B abgeschnitten werden. Nachfolgend werden
die ersten Greifeinrichtungen 9 zurückge zogen. Die Platinen werden
gleichzeitig mit den zweiten Greifeinrichtungen 10 gegriffen,
durch eine Bewegung in Z-Richtung von
der jeweiligen Bearbeitungsstation 4 abgehoben und durch
eine weitere Bewegung in X- und -Z-Richtung auf der nächstfolgenden
Bearbeitungsstation 4 abgesetzt. Sodann werden die Greifeinrichtungen 9, 10 durch
eine entsprechende Bewegung des Transferbalkens 8 entgegen
der Transportrichtung T in ihre Ausgangslage zurückbewegt. Es werden nun wiederum
lediglich die ersten Greifeinrichtungen 9 aktiviert, damit
der Blechband-Rest gegriffen und lediglich in Transportrichtung
T zur ersten Bearbeitungsstation 4 transportiert. Die zweiten
Greifeinrichtungen 10 sind bei diesem Vorgang inaktiv.
Eine Bewegung in Z-Richtung findet beim Restbandvorschub in Transportrichtung
T nicht statt.
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Bei
der in 3 gezeigten zweiten Vorrichtung sind erste Transferendabschnitte 7 an
den ersten Säulen 2 und
zweite Transferendabschnitte 12 an den zweiten Säulen 3 angebracht.
Bei dieser Ausgestaltung wird das Blechband B nicht in Platinen
geschnitten. Eine Vereinzelung der damit vorbereiteten Werkstücke kann
in einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung (hier nicht gezeigt) erfolgen.
Infolge dessen ist bei der zweiten Vorrichtung der Transferbalken 8 samt
den zweiten Greifeinrichtungen 10 weggelassen. In der ersten
Betriebsweise erfolgt der Vorschub des Blechbands B in Transportrichtung
T mittels des (hier nicht gezeigten) Walzenantriebs 6.
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Sobald
ein Ende des Blechbands B den Walzenantrieb 6 verlassen
hat, werden in einer zweiten Betriebsweise die ersten Greifeinrichtungen 9 aktiviert
und greifen den Blechband-Rest zum weiteren schrittweisen Zuführen zu
den Bearbeitungsstationen 4.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung können bei
der zweiten Vorrichtung an den zweiten Transferendabschnitten 12 entsprechend
den ersten Greifeinrichtungen 9 ausgebildete dritte Greifeinrichtungen
(hier nicht gezeigt) angebracht sein. Bei dieser Ausgestaltung kann
das Blechband B in der Bearbeitungsvorrichtung 1 in Platinen
geschnitten werden. Die Platinen können mit den an den zweiten
Transferendabschnitten 12 angebrachten dritten Greifeinrichtungen
(hier nicht gezeigt) gegriffen, auslaufseitig abtransportiert und
optional nachfolgend gestapelt werden.
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Die 4 und 5 zeigen
einen ersten Transferendabschnitt 7 mit einer daran vorgesehenen
ersten Greifeinrichtung 9. Mit dem Bezugszeichen 13 ist
eine weitere Bewegungseinrichtung bezeichnet, mit der die erste
Greifeinrichtung 9 in eine Y-Richtung bewegbar ist. Die weitere Bewegungseinrichtung 13 kann
ein Parallelogrammstelltrieb sein. Die ersten Greifeinrichtungen 9 können aber auch
mittels eines pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch betriebenen
Stellglieds in Y-Richtung
bewegbar sein.
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An
den zweiten Transferendabschnitten 12 ggf. vorgesehene
dritte Greifeinrichtungen können analog
zu den in 4 und 5 gezeigten
ersten Transferendabschnitten 7 mit den daran vorgesehenen
ersten Greifeinrichtungen 9 und der weiteren Bewegungseinrichtung 13 ausgebildet
sein.
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Mit
den in der zweiten Betriebsweise betriebenen ersten Greifeinrichtungen 9 kann
ein Blechband-Rest den Bearbeitungsstationen 4 zugeführt und
bearbeitet werden. Es ist nicht mehr erforderlich, einen Blechband-Rest
nach dem Durchlauf durch den Walzenantrieb 6 aus der Bearbeitungsvorrichtung 1 zu
entnehmen und zu entsorgen.
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- 1
- Bearbeitungsvorrichtung
- 2
- erste
Säule
- 3
- zweite
Säule
- 4
- Bearbeitungsstation
- 5
- Tisch
- 6
- Walzenantrieb
- 7
- erster
Transferendabschnitt
- 8
- Transferbalken
- 9
- erste
Greifeinrichtung
- 10
- zweite
Greifeinrichtung
- 11
- Sensor
- 12
- zweiter
Transferendabschnitt
- 13
- weitere
Bewegungseinrichtung
- B
- Blechband
- T
- Transportrichtung