DE388453C - Einrichtung zum Fortschalten kinematographischer Filme mittels endloser Schaltbaender - Google Patents

Description

Bekanntlich werden die Filme, insbesondere diejenigen aus wenig widerstandsfähigem Stoff, ζ. B. aus Papier, an den seitlichen Führungsstellen, die zum Durchtritt der Schaltzähne mit Öffnungen versehen sind, besonders stark beansprucht, so daß die Lebensdauer solcher Filme beschränkt ist. Es sind verschiedenartige Vorschläge bereits gemacht worden, um diesem Übelstand abzuhelfen, u.a. der, endlose Schaltbänder oberhalb oder unterhalb oder" beiderseits des Bildfensters gegen einen oder gegen beide bildfreien Ränder des Films anzudrücken und durch diesen Anpressungsdruck das Bildband fortzuschalten.

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine weitere Auführungsform dieser Einrichtung und kennzeichnet sich dadurch, daß in dem Kinematographien das oder jedes Schaltband

ao zusammen mit dem Bildband dessen ganzen Weg von der Vorwickelrolle bis zur Nachwickelrolle durchläuft, dagegen außerhalb des Kinematographen von der Nachwickelrolle lose zu der Vorwickelrolle zurückgeführt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch an einem Aufnahmeapparat veranschaulicht.

Der Film α wird in bekannter Weise von der Abwickeltrommel (nicht dargestellt) stetig entnommen und läuft zunächst über die gleichförmig sich drehende Vorwickelrolle b. Von hier aus erfolgt die bekannte Schleifenbildung c, worauf der Film durch die Führung des Filmfensters d sich bewegt. Nunmehr rollt der Film über eine zweite, mit Verzahnungen versehene Schaltrolle 0, die in bekannter Weise nicht eine stetige, sondern eine ruckweise Schaltung vollzieht, indem sie beispielsweise durch ein Malteser-Kreuzgetriebe betätigt wird. Von hier aus gelangt der Film nach einer zweiten Schleife auf eine weitere, mit Verzahnungen versehene Rolle f, die sogenannte Nachwickelrolle, von wo aus er der Aufwickeltrommel (nicht dargestellt) zugeführt wird.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind auf jeder Seite des Bildbandes zwei Versteif ungsbänder g, h vorgesehen, so daß die P'ilmränder zwischen denselben liegen. Beide Versteifungsbänder sind als endlose Bänder ausgebildet. Ihre Führung wird auf folgende Weise bewirkt:

Das auf der Innenseite der Filmränder verlaufende Versteifungsband g läuft, wie aus -der Zeichnung ersichtlich, zunächst über einen Teil der Rolle b, dann durch die Führung des Filmfensters d, von hier über die Rolle <?, berührt dann die Nachwickelrolle/ und wird von hier aus zur Vorwickelrolle b zurückgeführt. Für die Sicherung der Führung dienen in bekannter Weise Gegendruckrollen i, welche in Verbindung mit den Rollen b, e und f arbeiten.

Das zweite Versteifungsband h verläuft ebenfalls von der Rolle b durch die Führung des Filmfensters und von da über die Rollen e und /. .Von letzterer aus wird es um diese lose zur Führungsrolle b zurückgeführt,

derart, daß es an der Auf lauf stelle des Films a wiederum zwischen diesen und der Rolle b zu liegen kommt. -

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zum Fortschalten des Bildbandes in Kinematographen unter Verwendung eines oder mehrerer endloser, oberhalb, unterhalb oder beiderseits des Bildfensters gegen einen oder beide bildfreien Ränder des Films angedrückter Schaltbänder, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kinematographen das oder jedes Schaltband zusammen mit dem Bildband dessen ganzen Weg von der Vorwickelrolle (b) bis zur Nachwickelrolle (f) durchläuft, dagegen außerhalb des Kinematographen von der Nachwickelrolle (f) lose zu der Vorwickelrolle (&) zurückkehrt. ao