DE844856C - Kopiervorrichtung fuer Kinofilme - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kopiervorrichtung für Kinofilme mit einem über zwei Rollen wandernden endlosen Stiftband, dessen Stifte in die Lochungen der beiden iibereinanderliegenden Filme eingreifen, und bezweckt die Erhöhung der Genauigkeit, mit welcher die Bilder insbesondere von Färbteilauszügen auf den Film aufkopiert werden, unter gleichzeitiger Steigerung der Kopiergeschwindigkeit, ferner die Vermeidung eines gegenseitigen Gleiters der Filiae und die Ausschaltung von Lufteinschlüssen zwischen den Filmen in ihrer Kopierlage. Diese Zwecke werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, (laß die Filme auf den geradlinigen Teil des Stiftbandes schräg auflaufen und daß die Kopierstellen im gekrümmten Bahnteil liegen. Hierbei legen sich die Lochungen der Filme glatt auf die Stifte im geradlinigen Bandteil auf und werden dann gegen (las Stiftband zufolge der fächerförmigen Stiftspreizung im gekrümmten Bandteil angezogen, wodurch die Filme in innige Berührung innerhalb dieses gekrümmten Teiles aneinandergepreßt werden.
• Es ist bereits bekannt, wandernde Filme beim Kopieren durch Andrücken eines elastischen Polsters in enge Berührung miteinander zu bringen, das auf einem synchron mit den Filmen bewegten Transportband vorgesehen ist. Diese bekannte Anordnung ist durch die Notwendigkeit eines besonderen AndrückbanKies nicht nur verwickelter und teurer, sondern bietet auch wegen der bekannten Ermüdung der Elastizität der Andrückpolster keine sichere Gewähr einer dauernd befriedigenden Anpressung. Es ist ferner schwierig, eine Gleitung zwischen Anpreßw-and und Filmen zu vermeiden.
• Diese Nachteile werden bei der Kopiervorrichtung gemäß der Erfindung durch Fortfall eines besonderen Andrückbandes mit elastischen Polstern völlig vermieden. Durch das Auf- bzw. Ablaufen der Filme im geradlinigen Teil des Stiftbandes wird ferner ein völlig sicheres und schonendes Auflegen bzw. Abheben der Filme erreicht, was eine Steigerung der Wandergeschwindigkeit gestattet gegenüber der bekannten Einrichtung, wo das Auflegen bzw. Abheben der Filme im gekrümmten Bahnteil erfolgt.
• In der Zeichnung -ist eine Kopiervorrichtung für Kinofilme gemäß der Erfindung schematisch im Aufriß dargestellt.
• i bezeichnet ein Band ohne Ende, das über die Trommeln 2 und 3 gelegt ist; 4, 4', 5, 5', 6 und 6' bezeichnen die Ab- bzw. Aufwickelspulen für die drei Filme P, T und N, die beispielsweise ein zu bedruckender Positivfilm, ein Tonstreifennegativfilm und ein Bildstreifennegativfilm sein können. 7 bis 17 bezeichnen Führungsrollen, 22 und 23 Druck- oder Kopierstellen, welche beispielsweise irgendeine geeignete Bauart aufweisen, um Tonstreifen bzw. Bildstreifen aufzukopieren, 24 eine Druckstelle für die Rahmenlinien und 25 eine Druckstelle für die Randlinien. Wenn die Filme in Richtung der Pfeile laufen, dann wird der zu bedruckende Film P von Spule 4 über die Rolle 7 tangeritial auf <las Stiftband i über eine kurze Strecke aufgelegt, wo die Stifte allmählich in die Lochungen.des Films eintreten, worauf der Film um einen Bogen von i 8o` um die Trommel 2 li herumläuft, während w,elclier Bewegung ein Bedrucken durch Druckstelle 22 in der Mitte dieses Bogens erfolgt, worauf der Film an Rolle 8 vorbeiläuft und darin halbwegs uin den Rahmenliniendrucker 24, vermittels w-elcliein zwischen den Bildflächen die Rahmenlinien aufkopiert werden, worauf der Film über die Rollen g, 1o un(1 11 zum Randliniendrucker 25 gelangt, wo die Randlinien längs der Bildseiten aufkopiert werden; von hier läuft der Film über Rollen 12 und 13 zurück auf das Stiftband, danm um einen Bogen von i 8o' um Trommel 3 herum, wobei der Film durch den Drucker 23 in der Mitte dieses Bogens lx(lrucl:t wird; nunmehr läuft der Film über Rolle 14 zur _1ufw-ickelspule 4'. Der Film T läuft von Al)wicl<elspule 5 über Rolle 7 uni Trommel 2 herum, an Rolle 8 vorbei und von hier zur Aufwickelspule 5'; liicrlx#i wird der Film dicht auf das Stiftband über den Film 1' angepreßt und im Fenster des Druckers 22 kopiert, wenn beide Filme an diesem Fenster in inniger und urverschiebbarer Berührung miteinander vorlxiwandern. Der Film IV läuft von Spule 6 über die Rollen 15, 16, 17 und 13 auf das Band i und darin gemeinsam mit Film P um Trommel 3 herum, wo die Bilder von diesem Film auf den Film P durch die Druckstelle 23 kopiert werden, worauf der Film tun Rolle 14 zur Aüfwickelspule 6' läuft. Wird die Kopiermaschine in umgekehrter Richtung betrieben, dann dienen die Spulen4, 5' und 6' als Ablaufspulen, die Spulen4, 5 und 6 als Aufwickelspulen. Im übrigen ist die Arbeitsweise der Maschine die nämliche, abgesehen von der Reihenfolge der Kopierstufen, da der Film 1' nunmehr nacheinander bei 23, 25, 24 und 22 bedruckt wird.
• Wie aus der Figur ersichtlich, sind dieRollen 7, 8, 13 und 14 vorzugsweise' in einem gewissen Ab- stand vom Stiftband i angeordnet, so daß die Stifte in dlie Filmlochungen eintreten, während die Filme sich dem Band tangential über die kurze Strecke zwischen einer jeden der genannten Rollen und darauffolgenden, nichtgezeichneten Andrückwalzen nähern. Auf diese Weise legen sich die Filme frei auf das Stiftband auf ohne Gefahr einer I3escliädfigung der Filmlochungen.

Claims (1)

1. PATLNTANSI'Rl-Cil: Kopiervorrichtung für Kinofilme mit einem über zwei Rollen wandernden endlosen Stiftband, dessen Stifte in die Lochurigen der beiden überein.anderliegenden Filme eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filiae auf denperadlinigen Teil des Stiftbandes schräg auflaufen und daß die Kopierstellen rin gekrümmten Bahnteil liegen.