DE388417C - Dampfturbine - Google Patents

Description

• Dampfturbine. Gegenstand der Erfindung ist eine Urnsteuerungsvorrichtung für Dampfturbinen, bei denen auf einer hohlen, als Dampfzuführung dienenden ruhenden Welle, die an ihrem Umfang mit den Dampfaustrittsöffnungen versehen ist, das Turbinenrad drehbar gelagert ist, welches aus zwei zusammengebauten Rückdruckrädern für Rechts- und Linkslauf besteht.
• Von den bekannten Umsteuerungsvorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß zur Umsteuerung ein Drehschieber innerhalb der Welle verwendet wird. Bei Verwendung des Drehschiebers kann die Zwischenwand zwischen den Turbinenradkanälen ohne Rücksicht auf die Umsteuerungsvorrichtung lediglich die Stärke erhalten, die für die Abgrenzung der Kanäle gegeneinander erforderlich ist. Die Öffnungen des Drehschiebers können die gleiche Größe erhalten wie die Öffnungen, die zu den Turbinenkanälen führen, und infolgedessen kann das Turbinengehäuse leicht ausgeführt werden.
• Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel ün Abb. i in einem Längsschnitt, in Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie a-b und in Abb. 3 in einem Schnitt nach der Linie c-d der Abb. i.
• Das Gehäuse i weist eine hohle Welle 2 auf, auf welcher das Turbinenrad mit seiner Nabe 3 drehbar angeordnet ist. Das 'rurbinenrad besteht aus zwei Kammern, von denen die eine durch die seitliche Scheibe q. und die Mittelwand 15, die andere durch die Mittelwand 15 und die seitliche Scheibe 4a gebildet wird. Zwischen den Wandungen q. und 15 sind die Flügel 1q. und zwischen den Wandungen 15 und ¢a die Flügel 16 angeordnet. Die Flügel i¢ sind in umgekehrter Richtung gewölbt wie die Flügel 16. Zu den Flügeln 1q. führt die Austrittsöffnung 6 des hohlen Zapfens 2 und zu den Flügeln 16 die Austrittsöffnung 17 des hohlen Zapfens 2.
• In der hohlen Welle 2 ist nun gemäß der Erfindung ein Drehschieber i9 eingesetzt, der mit einer Öffnung 2o versehen ist, die so gestaltet ist, daß sie bei jeder Stellung des Drehschiebers den durch das Rohr i8 zugeführten Dampf in das Innere des Drehschiebers eintreten läßt. Die Drehung des Drehschiebers kann durch die Kurbel 23 herbeigeführt werden. Dieser Drehschieber weist zwei gegeneinander versetzte Öffnungen 21, 22 auf, von denen die Öffnung 21 im Bereich der Austrittsöffnung 6- und die Öffnung 22 im Bereich der Austrittsöffnung 17 liegt. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Stellung der Teile kann der Dampf aus dem Rohr 18 in den Schieber i9 und durch die Öffnungen 21 und 6 zu den Flügeln 1q. der Turbine treten, wodurch die Turbine in Richtung des Pfeiles 25 (Abb. 2) umgetrieben wird. Die Dampfaustrittsöffnung i7 des hohlen Zapfens 2 ist durch den Drehschieber 19 geschlossen, da .die zu der Austrittsöffnung 17 gehörige Öffnung 22 des Drehschiebers i9, wie es aus Abb. 3 ersichtlich ist, um go° gegen die Austrittsöffnung 17 versetzt liegt. Wird der Drehschiiber in Rirhtung.. des Pfeiles 28 um 9o° gedreht, so verläBt die Öffnung 2i die Dampfaustrittsöffnung 6, wodurch der Drehschieber die Dampfaustrittsöffnung 6 absperrt. Bei der weiteren Drehung gelangt aber die Öffnung 22 des Drehschiebers rg vor die Dampfaustrittsöffnung 17 der Welle 2, und der Dampf tritt nunmehr zu den Flügeln 16 der Turbine, wodurch jetzt die Turbine in Richtung des Pfeiles 26, also in umgekehrter Richtung als vorher umläuft.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Umsteuerungsvorrichtung für Dampfturbinen, bei denen auf einer hohlen, als Dampfzuführung dienenden Welle, die in ihrem Umfang mit den Dampfaustrittsöffnungen versehen ist, das Turbinenrad drehbar gelagert ist, welches aus zwei Rückdruckrädern für Rechts- und Linkslauf besteht, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Drehschiebers in der hohlen Welle, der die Einlässe zu den Laufkanälen des Rades steuert.