DE388406C - Schwimmerwerk fuer Wasserflugzeuge - Google Patents

Schwimmerwerk fuer Wasserflugzeuge

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DE388406C
DE388406C DEB94484D DEB0094484D DE388406C DE 388406 C DE388406 C DE 388406C DE B94484 D DEB94484 D DE B94484D DE B0094484 D DEB0094484 D DE B0094484D DE 388406 C DE388406 C DE 388406C
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DEB94484D
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WULF BLEY
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WULF BLEY
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Schwimmerwerk für Wasserflugzeuge. Für Wasserflugzeuge ist die Verwendung zweier getrennter `chwiminkörper bekannt. und zwar in Gestalt normaler bootsähnlicher Körper und anderseits auch in Gestalt runder räderartiger Schwimmer-, dabei ist im letzten Falle eine Kippbarkeit der Schwimmer solcher Art vorgesehen, claß sie durch Hochkantstellung als Anlaufräder wirken können. Ferner hat man bereits an Bootskörpern einen biegsamen Bugteil vorgesehen. tun die Steuerung zu erleichtern.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Flugzeuganlauftverk zwei mittel schräger Bodenflächen .-Ivnamisch auftriel>-erzeugende Schwimmer enthält, die um Längsachsen mittels einer vom Führer zu handhabenden Steuervorrichtung zum Fahren von Kurven schwenkbar sind. Die Gleitflächen erzeugen infolge dieses Schwenkens oder Kantens unmittelbar dv naitiisch den das Fahrzeug in die Kurve lenkenden und der Fliehkraft entgegenwirkenden Querdruck, so ciaß irgendwelche eigentlichen Seitensteuer und die durch solche hervorgerufenen Fahrwiderstände unnötig gemacht und erhebliche Fahrgeschwindigkeiten selbst in scharfen Kurven ermöglicht sind.
  • Gemäß der Erfindung kann ferner zu weiterer wertvoller Ausgestaltung des neuen Fahrzeuges der auf der ltitienseite der Kurve liegende Schwimmer an seinem vorderen I?nde auswärts, d. li. nach dem Kurvenmittelp,unkt zu, oder am hinteren Ende einwärts, d. h. vom Kurvenmittelpunkt fort, gewendet werden, und dadurch wird die Möglichkeit zum Fahren besonders kurzer Kurven weiter verbessert.
  • Wertvoll ist endlich die Ausbildung der Steuerung in solcher Art, daß die Schwenkvorrichtung und die Wendevorrichtung am I-',unipf an Steuerungsteile der hei Flugzeugen bekannter Art angeschlossen sind, beispielsweise so, daß die Wendevorrichtung durch einen Fußhebel und die Schwenkvorrichtung durch einen hIaiidknüppe l oder auch beide durch einen in zwei Ebenen beweglichen Handknüppel oder durch einen Handhebel mit Steuerrad gehandhabt werden. Insbesondere kann die Anordnung so getroffen sein, daß auch die bei Flugzeugen bekannten Höhensteuerhewegungen, also beispielsweise das Vorwärts- und Rückwärtsschwingen eines initHandrad ausgerüsteten Steuerhebels, finit ausgenutzt sind, tun die 1lotorleisttnig nach Art des bekannten Akzelerators zti regeln. Dadurch sind für (las Fahren #les neuen Fahrzeuges die zum Fliegen eine Flugzeuges erforderlichen Bewegungen auszuführen, und das Fahrzeug wird nicht nur besonders sicher, sondern es kann auch ohne Tragflächen als Lernfahrzeug für Flugschüler verwendet werden und dabei ein wesentlich gefahrloseres und weniger kostspieliges Erlernen des Fliegens ermöglichen, a1"-, dies bei unmittelbarer Bentitzun- eines Flugzeuges möglich ist. Ein derartiges Fahrzeug kann ch als allgemein verwendbares Schnell-Z ali J ahrzeug dienen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Schwimmerwerkes, und nvar sind: Abb. 1, 2 und 3 Seitenansicht, Oberansicht und Oberschnitt bei nicht ausgelenkter Stellung der Schwimmer.
  • Abb..I ein der Abb. 3 entsprechender Teilschnitt der Schwimmer bei aasgelenkter Stelhing zum Fahren einer Kurve.
  • Der Fahrzeugkörper 1 besitzt torpedoälniliche Gestalt und enthält in seinem Vorderteil einen Motor 2 nebst Luftschraube 3. Der Körper i ruht auf zwei Schwimmern 4, und zwar mittels j e eines vorderen dreibeinigen Strebengerüstes 5 und eines hinteren zweibeinigen Strebengerüstes 6. Am vorderen Strebengerüst 5 ist um einen Kugelzapfen 7 drehbar ein Lagertei18 befestigt, der auf einer in Traversen 9 im Schwimmer gelagerten Längswelle To drehbar ist. Die vorderen Streben 5 sind sämtlich starr am Körper gelagert, so daß sie einen Festpunkt für den Schwimmer ergeben.
  • Die hinteren Streben 6 sind an den beiden Befestigungspunkten i i am Körper i gelenkig gelagert, so daß sie um diese schwingen können. Am Schwimmer greifen sie mit einem Kugelgelenk oder Kreuzgelenk 12, das eine allseitige Nachgiebigkeit besitzt, an einem Lagerteil 13 an, der auf einer Welle 1d. befestigt und in zwei Traversen 15 des Schwimmers längs verschieblich ist. Die Gelenkzapfen ii des hinteren Strebengerüstes 6 sind so angeordnet, daß beim. Abwärtsschwingen des Kreuzgelenkes i2 und damit des hinteren Schwimmerendes dieses zugleich einwärts nach der Mittelebene des Fahrzeuges hingezogen wird.
  • Zur Handhabung der Schwenkvorrichtung, die das Kanten des Schwimmers um die Längswellen To, 14 bewirkt, ist an dem vorderen Strebengerüste 5 ein (nicht dargestellter) Bowdenzug angebracht, der an einem Stellhebel so angreift, daß er bei jeder Lage des Schwimmers zu dessen Einstellung und Festhaltung in bekannter Art dienen kann. Zur Kippung oder Schwenkung des hinteren Strebengerüstes sind entweder innen im Körper i unmittelbar auf je einer die Gelenkpunkte i i verbindenden Welle Stellhebel aufgesetzt, oder es sind Zugstangen aus dem Körper i nach außen zu einer der Streben 6 hingeführt.
  • Innerhalb des Bootskörpers sind B6wdenzüge oder einfache Drahtzüge oder Gestänge zu der am Führersitz angedeuteten Steuervorrichtung 16 hingeführt, die der bei Flugzeugen bekannten Steuereinrichtung entspricht; beispielsweise ist der Steuerzug des vorderen Schwimmerendes, der die Kantung um die Längsachse bewirkt, mit dem Handrad des Steuerhebels verbunden, während der Steuerzug des hinteren Schwimmereides, der das Senken und Wenden des Schwimmers bewirkt, mit dem Fußhebel verbunden und- an die längsschwingende Vorrichtung des Handhebels der Akzelerator des Motors angeschlossen ist. Dabei werden durch das Handrad beide Schwimmer jeweils zwangläufig im gleichen Sinne gekippt oder gekantet, während durch den Fußhebel jeweils nur dier an der Innenseite der zu fahrenden Kurve liegen3e Schwimmer hinten niedergedrückt und einwärts gewendet wird, aber der andere von dieser Bewegung unberührt bleibt.
  • Die Handhabung des Fahrzeuges ist die folgende: Zum Fahren einer Kurve wird das Handrad gedreht oder der dafür etwa vorhandene Steuerknüppel seitwärts geschwungen, oder es wird nur mittels des Fußhebels das Senken und Wenden des in der Kurve innenliegenden Schwimmers bewirkt. Jede der beiden Handhabungen ergibt die Kurvenfahrt, aber mit dem Unterschied, daß im ersten Fall die Stabilität und im zweiten Fall (lie Schärfe der Kurve größer ist. Beide Handhabungen zusammen ergeben ähnlich wie beim Flugzeug eine kurze Kurve bei genügender Stabilität des Fahrzeuges. Dabei ist auch die Handhabung des Akzelerators durch Vorwärtsschwingen des Handhebels in ähnlichem Sinne wirksam wie beim Flugzeug (las Abwärtsdrücken des Fahrzeuges zwecks Gewinnung einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit zum Ausgleich des in der Kurve sich erhöhenden Fahrtwiderstandes.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE. i. Schwimmerwerk für Wasserflugzeuge mit zwei beweglichen Schw'immerii oder Gleitkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Seitensteuerung die Schwimmer schräg gegen die Wasserfläche geneigte, dynamisch auftrieberzeugende Bodenteile besitzen und um Längsachsen mittels einer vom Führer zu handhabenden Schwenkvorrichtung schwenkbar sind.
  2. 2. Wassergleitfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwenken der Schwimmer um die Längsachsen durch passende Anordnung der Gelenke zugleich ein Auswärtswenden des vorderen oder Einwärtswenden des hinteren Endes des auf der Innenseite der zu fahrenden Kurve liegenden Schwimmers vorgesehen ist.
  3. 3. Wasser-Gleitfahrzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Handhabung der Schwenkvorrichtung- und der Wendevorrichtung nebst weiteren Steuervorrichtungen im Rumpf Steuereinrichtungen nach Art des bei Flugzeugen bekannten Verwindungshandhebels und des Steuerfußhebels vorgesehen sind.
DEB94484D Schwimmerwerk fuer Wasserflugzeuge Expired DE388406C (de)

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