DE388135C - Elektrischer Schweissapparat mit einem ortsfesten und einem beweglichen Gestell und zwei Paaren von gegenueberliegenden, hintereinander geschalteten Elektroden - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 h GRUPPE 12

Joseph Ledwinka in Philadelphia, Penns., V. StA.

Elektrischer Schweißapparat mit einem ortsfesten und einem beweglichen Gestell und zwei Paaren von gegenüberliegenden, hintereinander geschalteten Elektroden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1920 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektri- ! ten dadurch, daß zwischen beiden Gestellen eine sehen Schweißapparat mit einem ortsfesten und j einstellbare Tragvorrichtung angeordnet ist, die einem beweglichen Gestell und zwei Paaren von j die drehende Bewegung des zu schweißenden gegenüberliegenden, hintereinander geschalteten Arbeitsstückes ermöglicht, wobei die Schweiß-Elektroden. Der Erfindungsgegenstand unter- elektroden des einen Gestelles auf einem Schiitscheidet sich von bekannten ähnlichen Appara- '■ ten nachgiebig gelagert sind.

Claims (1)

1. Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und es zeigt

   Abb. ι eine Seitenansicht des elektrischen Schweißapparates und

   Abb. 2 eine Ansicht von oben auf den Apparat. Ein Transformator 8 ist auf einem Gestell io, welches auf der Grundplatte η des Apparates befestigt ist, angebracht. Ein zweiter Transfermator g ist in einem auf einer Walzenbahn 12,13 j verstellbaren Gestell 11 vorgesehen. Jedes Ge- j stell 10, 11 ist mit einer Anzahl Schweißelek- j troden 14, 15 und 16, 17 ausgerüstet. Diese ' Elektroden sind paarweise angeordnet. Das zu schweißende Arbeitsstück wird zwischen den beiden^Gestellen 10 und 11 eingebracht, so daß die Elektrodenpaare auf beiden Seiten in Berührung mit dem Werkstück treten. Die Elektroden 14, 15 sind mit dem Transformator 8 ao und die Elektroden 16, 17 mit dem Transformator 9 verbunden. Die Richtung des Stromflusses wird durch die gestrichelte Linie 18 der j Abb. ι dargestellt und deutet an, daß die ■ Schweißelektroden hintereinander geschaltet sind. Leitungsschienen 19, 20 über den Primärwicklungen und den Kernen jedes der beiden Transformatoren 8 und 9 bilden den sekundären Stromkreis der Transformatoren. Die Elektroden 14, 15 sind mit den Klemmen der Schiene 19 und die Elektroden 16, 17 mit den Klemmen ■ der Schiene 20 verbunden. Wenn die beiden j Elektrodenpaare mit dem Werkstück in Kon- : takt treten, wird der Stromkreis der beiden j Transformatoren geschlossen und der Schweiß-Vorgang geht vor sich. Durch die Verbindung der Primärwicklungen der beiden Transformatoren mit einer Stromquelle wird der Stromfluß in den Sekundärstromkreisen der Trans- j formatoren, welche aus den Elektroden 14, 16 j und 15, 17 bestehen, die in den gestrichelten j Linien 18 angedeutete Richtung annehmen.

   Bei im Betrieb befindlichen Schweißapparaten j ereignet es sich häufig, daß das eine oder das ! andere der zusammen arbeitenden Elektroden- ; paare früher als das andere verbraucht wird ] oder, wo es sich um Schweißapparate handelt, in denen die Schweißstellen gleichmäßig bearbeitet werden sollen, passiert es bisweilen, daß die einzelnen Elektroden, die nicht von gleichmäßiger Stärke hergestellt sind, während ! des Schweißvorganges unter ungleichem Druck I auf das Werkstück einwirken. Dies ist unvorteilhaft, da zerstörende Lichtbogen entstehen, wodurch eine wirksame Schweißverbindung unmöglich gemacht wird. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, deren Zweck es ist, sämtliche Schweiß- ⁽ elektroden unter gleichmäßigem Druck in Berührung mit den Schweißstellen zu bringen. Dies wird dadurch erreicht, daß man in an sich bekannter Weise eine der Elektroden nachgiebig und die übrigen fest vorsieht. Eine solche nachgiebige oder einstellbare Anordnung der Elektrode wird durch einen Schlitten 22 (Abb. 1 und 2) erzielt, der beliebig in dem freien Zwischenraum zwischen den beiden Gestellen 10 und 11 bewegt werden kann. Auf diese Weise kann die Schweißelektrode 14 zurückgedrückt werden, wenn sich das Gestell 11 dem Werkstück zu bewegt, bis die Elektroden unter gleichmäßigem Druck in Eingriff mit dem Werkstück treten.

   Zur Einstellung des den Transformator g mit den Elektroden 16, 17 tragenden Gestelles 11 mit Bezug auf das den Transformator S und die Elektroden 14, 15 tragenden Gestelles 10 sind auf der Grundplatte 7 des Apparates Blöcke 34 angebracht. In dem einen Block ist eine kurze Welle 35 gelagert, auf der ein Handrad 36 sitzt. Ein auf der Welle 35 befestigtes Zahnrad 37 kämmt mit einem Zahnrad 38 einer in dem andern Block gelagerten Welle 39. Letztere trägt ein weiteres Zahnrad 46, welches mit einer Zahnstange 41 in Eingriff steht, die an dem Gestell 11 befestigt ist. Durch Drehen des Handrades 36 kann das auf den Walzen 12 ruhende Gestell 11 auf den Schienen 13 so eingestellt werden, daß die Schweißelektroden ifi, 17 in Eingriff mit dem Werkstück treten.

   Um eine Anzahl von Schweißstellen an demselben Werkstück bearbeiten zu können, ist erfindungsgemäß eine Trageinrichtung für das Werkstück vorgesehen, so daß dasselbe leicht von einer in die andere Stellung bewegt werden kann. Zu diesem Zweck sind zwischen den Gestellen 10 und 11 Tragwalzen 42 auf der Grundplatte 7 vorgesehen. Eine Feststellung dieser Walzen 42 erfolgt durch in einem Querschlitz 43 der Grundplatte 7 angeordnete Klemmen 44, welche die Lagerblccke 45, in denen die Walzen lagern, feststellen.

   Ρλτεντ-Anspru ch:

   Elektrischer Schweißapparat mit einem ortsfesten und einem beweglichen Gestell und zwei Paaren von gegenüberliegenden, hintereinander geschalteten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Gestellen (10, 11) eine Tragvorrichtung (42) angeordnet ist, welche die drehende Bewegung des zu schweißenden Arbeitsstückes ermöglicht, wobei die Schweißelektroden des einen Gestelles auf einem Schlitten (22) nachgiebig gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.