DE603486C - Vorrichtung zur Flaechenaufschweissung duenner Platten - Google Patents

Description

Zur Verbindung dünner Metallplatten mit einem stärkeren Grundkörper ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem zwei als Rollen oder Stifte ausgebildete Elektroden entgegengesetzter Polarität auf die zu bearbeitende Fläche, gegebenenfalls unter Anpressung aufgesetzt und zur Bearbeitung weiterer Stellen verschoben werden.

Die Erfindung schafft eine verbesserte Vorrichtung zur Flächenaufschweißung dünner Platten mittels auf die zu bearbeitende Fläche aufgesetzter Elektroden entgegengesetzter Polarität, und zwar besteht das Neue darin, daß mehrere dicht nebeneinanderliegende Paare von gegebenenfalls als Rollen ausgebildeten Elektroden in solcher Anordnung in einem als Elektrodenträger dienenden Isolierstück sitzen, daß stets zwei benachbarte Elektroden entgegengesetzte Polarität aufweisen.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die gleichmäßige Erwärmung einer breiten Fläche auf die notwendige Schweißtemperatur ohne starke Tiefenwirkung der Wärme erreichbar ist, wobei Ungleichförmigkeiten an der Stromzuführung infolge ungleichmäßigen Abbrandes weitgehend ausgeschaltet werden können, weil die vielen Einzelelektroden die Möglichkeit einer einfachen undhandlichen Nachstellbarkeit geben. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Stromanschlußstücke der einzelnen Elektroden abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten des Trägers so herausgeführt sind, daß der Anschluß des einen Pols des Schweißstromkreises an die Anschlußstücke der einen Seite und der des anderen Pols an die Anschlußstücke der anderen Seite erfolgt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind -4o Abb. ι und 2 zueinander winkelrechte Schnitte einer Mehrelektrodengruppe.

Gemäß Abb. 1 ist eine aufzuschweißende Platte ι auf einen dickeren Körper 2 aufgelegt, der seinerseits auf einer Isolierschutzunterlage 3 ⁴S ruht. An die Stromquelle ist ein Bündel von Elektroden 4 und 5 mit abwechselnd entgegengesetzter Polarität angeschlossen, und die Elektroden 4 und 5 sind in einem isolierenden Halter 6 zusammengebaut, indem Fortsätze 4« und 5« der Elektroden (vgl. Abb. 2) abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind und so ihre bequeme Zusammenfassung an je einem Pol des Schweißstromkreises ermöglichen. Das Bündel wird an die Oberfläche der Platte 1 angedrückt, und zwar nötigenfalls mit starker Pressung, so daß der zwischen beiden übergehende Strom den zwischen ihnen liegenden Teil beider Körper 1, 2 im wesentlichen Oberseitenbereich auf Schweißwärme erwärmt und durch den gleichzeitigen Andruck die Verschweißung erfolgt. Indem das gesamte Werkstück auf einem verschieblichen Tisch oder das Elektrodenbündel an einem verschieblichen Träger (etwa wie bei Hobelbänken mit laufendem Tisch oder laufendem Werkzeug) gelagert sind, kann so nach und nach eine beliebig große Fläche verschweißt werden. Erfolgt hierbei die Fortbewegung ununterbrochen, so sind die einzelnen Elektroden zweckmäßig als Rollen ausgebildet.

Um die Verschweißung besonders langer bzw. endloser Platten auf einfacher Weise zu erreichen, kann in an sich bekannter Weise für die gegenseitige Bewegung des Werkstückes und des Elektrodenträgers ein unterbrochener Antrieb vorgesehen und eine Einrichtung zum zwischenzeitigen Abheben der Elektroden vom Werkstück angebracht sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Flächenaufschweißung dünner Platten mittels auf die zu bearbeitende Fläche aufgesetzter Elektroden entgegengesetzter Polarität, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dicht nebeneinanderliegende Paare von gegebenenfalls als Rollen ausgebildeten Elektroden in solcher Anordnung in einem als Elektrodenträger dienenden Isolierstück sitzen, daß stets zwei benachbarte Elektroden entgegengesetzte Polarität aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ' Stromanschlußstücke der einzelnen Elektroden abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten des Trägers so herausgeführt sind, daß der Anschluß des einen Pols des Schweißstromkreises an die Anschlußstücke der einen Seite und der des anderen Pols an die Anschlußstücke der anderen Seite erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen