DE2834275C2 - - Google Patents
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- DE2834275C2 DE2834275C2 DE2834275A DE2834275A DE2834275C2 DE 2834275 C2 DE2834275 C2 DE 2834275C2 DE 2834275 A DE2834275 A DE 2834275A DE 2834275 A DE2834275 A DE 2834275A DE 2834275 C2 DE2834275 C2 DE 2834275C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K13/00—Welding by high-frequency current heating
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Induction Heating (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum stump
fen Verschweißen von Metallteilen durch Induktion, ins
besondere zum Verschweißen von Stahlteilen, beispiels
weise von Eisenbahnschienen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, sowie auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Zum stumpfen Verbinden von Metallteilen, insbesondere
von Metallteilen mit asymmetrischem Querschnitt oder
mit unregelmäßigem Profil, wurde früher das bekannte
Abschmelzschweißverfahren angewendet, bei dem jedes
der an den benachbarten Enden zu verschweißenden Me
tallteile an eine elektrische Energiequelle mit Hilfe
von Klemmbacken angeschlossen wird, die mit den Metall
teilen einen guten Kontakt bilden müssen.
Dieses bekannte Abschmelzschweißverfahren ergibt im
allgemeinen zwar befriedigende Ergebnisse, doch erfor
dert seine Anwendung viel Sorgfalt, und es kann hin
sichtlich der Qualität der Schweißverbindung ernste
Nachteile haben; beispielsweise können an der Schweiß
stelle zufällig Hohlräume mit verschiedenen Größen
entstehen, die die Ermüdungsfestigkeit wesentlich herab
setzen. Da die Klemmbacken elektrische Energie mit sehr
großer Stärke auf die zu verschweißenden Teile übertra
gen sollen, müssen sie häufig gereinigt werden, damit
ihr Kontaktwiderstand auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Ein weiteres bedeutendes Problem beim stumpfen Ver
schweißen unter Anwendung des Abschmelzschweißverfah
rens, bei dem die Teile gegeneinander gedrückt werden,
nachdem ihre gegeneinandergerichteten Flächen auf die
Schmelztemperatur gebracht worden sind, ist das Ent
stehen großer und unregelmäßiger Schweißwülste, die
anschließend durch Entgraten, beispielsweise mit Hilfe
von Hobeln oder Schleifscheiben (durch Ebnen oder Ab
schleifen) entfernt werden müssen.
Zur Verbesserung der Qualität der Verschweißung durch
Abschmelzen ist in der FR-PS 12 35 372 vorgeschlagen
worden, die anschließend durch Abschmelzen zu verbin
denden Flächen vorher durch Induktion mit Hilfe einer
zwischen den zwei Enden angebrachten beweglichen In
duktionsvorrichtung zu erwärmen und diese Induktions
vorrichtung so zu verschieben, daß die ganze Oberflä
che der zwei Enden überstrichen wird.
Aus der US-PS 32 02 791 ist bereits ein Stumpfschweiß
verfahren zum Verschweißen von Metallteilen bekannt,
bei dem diese Metallteile durch eine Induktionsvor
richtung erhitzt werden, deren einteilige Windungen
den Querschnitt der Metallteile parallel zu ihrer Um
rißlinie umgeben. Die Induktionsvorrichtung wird aus
der niederohmigen Sekundärwicklung eines Transforma
tors gespeist, dessen hochohmige Primärwicklung mit
einer zwischen zwei Kapazitätswerten umschaltbaren Kon
densatorbatterie einen Resonanzkreis bildet. Dieser Re
sonanzkreis wird von einem statischen, mit Thyristoren
ausgestatteten Umformer gespeist. Die Enden der Metall
teile, insbesondere Eisenbahnschienen, werden aneinan
dergefügt, während die Berührungsfläche zwischen den
zwei benachbarten, in Berührung stehenden Enden im we
sentlichen in der Längsmittelebene der Induktionsvor
richtung liegt. Ferner werden die zu verschweißenden
Metallteile in Befestigungsvorrichtungen eingesetzt,
die mittels Arbeitszylindern am Ort der Berührungsflä
che die Metallteile zunächst mit einem Anfangsdruck
und nach Erwärmung auf die Schmiedetemperatur mit
Schmiededruck gegeneinander pressen.
Aus der DE-AS 10 68 831 ist es bekannt, metallische
Werkstücke induktiv dadurch zu erwärmen, daß die Werk
stücke in einem bestimmten Zeitintervall mit einer
niedrigen Frequenz in Abhängigkeit vom Werkstückquer
schnitt auf eine bestimmte Temperatur gebracht und
anschließend in einem zweiten Zeitintervall mit einer
höheren Frequenz auf die Endtemperatur erhitzt werden.
Dabei werden entweder zwei verschiedene oder auch ein
einziger Induktor verwendet. Ferner ist es aus der
GB-PS 9 16 646 bekannt, den Induktor einer Stumpfschweiß
vorrichtung geteilt auszubilden.
Zum stumpfen Verschweißen von Metallteilen mit im we
sentlichen symmetrischem oder regelmäßigem Querschnitt,
beispielsweise Rohre oder zylindrische Stangen (rund
oder mehreckig) ist schließlich auch vorgeschlagen wor
den, eine Erwärmung durch Induktion mit Hilfe einer
einteiligen Induktionsvorrichtung anzuwenden, die die
Umfangslinie der zu verschweißenden Teile an der Stelle
außen umgibt, an der sich ihre benachbarten Enden berüh
ren, die gegeneinander gepreßt werden, wenn diese Enden
die Schmiedetemperatur des Metalls (1000 bis 1300°C
für Stahl) erreicht haben. Ein solches Verfahren ist
auf den Seiten 637 bis 640 des Buches von Lozinskÿ mit
dem Titel: "Industrial Applications on Induction Heating"
beschrieben, das von Pergamon Press 1969 herausgegeben
wurde; in diesem Buch wird vorgeschlagen, eine Induk
tionsvorrichtung mit einteiliger Windung zu verwenden,
die mit einem Wechselstrom mit 2000 Hz gespeist wird,
der beispielsweise von einem Wechselstromgenerator ge
liefert wird. Dabei wird die Anwendung von Drücken in
der Größenordnung von 25 · 106 bis 40 · 106 Pa vorgeschla
gen. Dieses Verfahren ist beim stumpfen Verschweißen
von Teilen mit unregelmäßigem Querschnitt, beispiels
weise von Eisenbahnschienen, schwierig anzuwenden, bei
denen die Unterschiede der Dicken der verschiedenen
Bestandteile (der Schienenkopf, der Schienensteg und
der Schienenfuß) die gleichzeitige Erwärmung auf die
Schmiedetemperatur (1300°C) in einer relativ kurzen
Zeit (unter 3 Minuten) praktisch unmöglich ist; es
kann daher keine Konkurrenz zum Schweißen durch Ab
schmelzen darstellen.
Es wurden bereits Versuche durchgeführt, Eisenbahnschie
nen mit zwei ebenen Induktionsvorrichtungen stumpf zu
verschweißen, die mit Strömen mit mittlerer Frequenz
(1 bis 10 kHz) gespeist wurden und die gegenüber den
Flächen der zwei zu vereinigenden Enden angebracht und
mit Magnetflußkonzentrationsvorrichtungen ausgestattet
wurden, die als U-förmige Blechpakete ausgebildet waren
und die Leiter an den diese Flächen bedeckenden Ab
schnitten überbrückten (siehe Seiten 155 bis 160 des
obenerwähnten Buchs von Lozinskÿ).
Dieses Verfahren ist zwar durch Begrenzen der Tiefe der
Erwärmung vom thermischen Standpunkt aus vorteilhaft,
doch ist es nicht industriell einsetzbar, da es eine
präzise Anbringung der Tonnen wiegenden Schienen bis
auf einige Zehntel Millimeter bei den Induktionsvor
richtungen erfordert; die zum Zurückziehen der Induk
tionsvorrichtungen und zum Anbringen der Schienen er
forderlichen Zeitperioden liegen deutlich über den
Zeitperioden bei anderen konkurrierenden Verfahren.
Ferner ergibt sich das Problem der starken Oxydation
der zu vereinigenden Flächen bei ihrer Erhitzung, was
zu unzulänglichen Schweißstellen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Stumpfschweißverfahren der aus der US-PS 32 02 791
bekannten Art die Qualität der Schweißstellen zu ver
bessern und die für den Schweißvorgang erforderliche
Zeit zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die zu ver
einigenden Enden der Metallteile mit einem vorbestimm
ten Anfangsdruck, der insbesondere durch eine Anpreßkraft von 50 000 bis
100 000 N erzeugt wird, gegeneinander gedrückt, wobei die zu
den Metallteilen gerichteten Innenflächen der Induk
tionsvorrichtung der Umfangsform der Metallteile fol
gen und in einem vorbestimmten und im wesentlichen
konstanten Abstand von den Außenflächen der zu ver
schweißenden Metallteile verbleiben. Die Induktions
vorrichtung wird während eines ersten Zeitintervalls
zunächst mit Strom einer ersten mittleren Frequenz
(etwa 1 oder 3 kHz) und konstanter Stärke gespeist, um
vor allem die massiven Abschnitte der Metallteile zu
erwärmen, und dann während eines zweiten Zeitintervalls
mit einem Strom konstanter Stärke und mit einer zweiten
mittleren Frequenz (3 oder 9 bis 10 kHz) gespeist, die
zwei- bis viermal größer als die erste Frequenz ist,
wobei dieser höherfrequente Strom insbesondere dazu
bestimmt ist, die dünneren Abschnitte sowie die zwei
Enden insgesamt auf die Schmiedetemperatur des die
Teile bildenden Metalls zu bringen. Am Ende des zwei
ten Zeitintervalls wird der auf die zwei Enden ausge
übte Druck schnell auf den Schmiededruck (Anpreßkraft über 300 000 N)
angehoben.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wer
den zu beiden Seiten der Induktionsvorrichtung mit im
wesentlichen gleichen Abständen Kurzschlußwindungen
angebracht, die die Umrißlinien der zwei Metallteile
eng umgeben, so daß das Eindringen des Magnetflusses
und somit die Tiefe der Erwärmung auf den Wert begrenzt
wird, der zur Erzielung einer Schweißverbindung mit gu
ter Qualität notwendig und ausreichend ist. Zur Erzie
lung einer gleichmäßigeren Erwärmungstiefe können die
die massiven Abschnitte (den Schienenkopf) umgebenden
Teile der Kurzschlußwindungen weiter von der Induk
tionsvorrichtung entfernt werden, als die die weniger
dicken Abschnitte umgebenden Teile, indem sie schräg
angebracht werden.
Die Kurzschlußwindungen sind auch in zwei Schalen ge
teilt, und sie können derart verwirklicht werden, daß
sie aus mehreren Teilen bestehen, die in unterschied
lichen Abständen von der von der Induktionsvorrichtung
festgelegten Ebene liegen.
Die von rohrförmigen und von einem Kühlmittel durch
strömten Leitungen gebildeten Kurzschlußwindungen sind
vorteilhafterweise mit herkömmlichen Magnetflußkonzen
trationseinrichtungen versehen, die sich über ihre ge
samte Länge oder zumindest einen Teil ihrer Länge er
strecken und den von diesen Kurzschlußwindungen indu
zierten Strom auf diejenige Fläche konzentrieren, wel
che dem umgebenen Metallteil zugewandt ist. Diese
Magnetflußkonzentrationseinrichtungen sind durch U-
förmige Pakete aus ferromagnetischen Blechen gebildet.
Die Induktionsvorrichtung wird vorzugsweise so ausge
bildet, daß sie ein inertes Gas wie Argon während der
gesamten Betriebszeit oder während eines Teils der
Betriebszeit gegen den Erwärmungsbereich blasen kann.
Die Stumpfschweißvorrichtung zur Durchführung des oben
beschriebenen Verfahrens enthält Vorrichtungen zum Ge
geneinanderpressen der Metallteile, eine von einer In
duktionsvorrichtung gebildete Heizeinrichtung, zwei
Kurzschlußwindungen beiderseits der Induktionsvorrich
tung, die in zwei Abschnitte unterteilt sind und mit
Hilfe von Arbeitszylindern zusammengefügt werden, die
ermöglichen, die zwei Abschnitte gegeneinander und
voneinander weg zu bewegen, einen beweglichen Anpas
sungstransformator, dessen niederohmige Sekundärwick
lung fest mit einem der Abschnitte der Induktionsvor
richtung verbunden ist und dessen hochohmige Primär
wicklung parallel zu einem Abstimmkondensator geschal
tet ist, der so umschaltbar ist, daß ein auf zwei Re
sonanzfrequenzen abstimmbarer Parallelresonanzkreis
entsteht, von denen die zweite Resonanzfrequenz zwei-
bis viermal größer als die erste ist, und einen mit
Thyristoren ausgestatteten Umformer an dem Parallel
resonanzkreis mit einer frequenzumschaltbaren Steuer
schaltung. Die Stumpfschweißvorrichtung enthält erfin
dungsgemäß ferner ein Zeitablaufsteuerwerk zum aufein
anderfolgenden Einschalten des Umformers für einen Be
trieb mit einer ersten Frequenz entsprechend der ersten
Resonanzfrequenz des Schwingkreises, wenn die Induk
tionsvorrichtung von den Arbeitszylindern geschlossen
worden ist, zum Abschalten des Umformers nach einem
ersten Zeitintervall zum Umschalten der Frequenz der
Steuerschaltung und des Kondensators zum Abstimmen des
Schwingkreises auf die zweite Frequenz, zum Einschal
ten des Umformers für einen Betrieb mit der zweiten
Frequenz während eines zweiten Zeitintervalls, zum
Abschalten des Umformers und gegebenenfalls zum gleich
zeitigen Entfernen der Heizvorrichtung sowie zum Anle
gen des Schmiededrucks an die zu verschweißenden Teile
vor, während oder nach dem Ende des zweiten Zeitinter
valls.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispiels
halber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teildar
stellung der erfindungsgemäßen Stumpfschweiß
vorrichtung und
Fig. 2 ein sehr schematisches Blockschaltbild der
elektrischen Schaltung der erfindungsgemäßen
Stumpfschweißvorrichtung.
In allen Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht schematisch
ein Teil einer mit Induktion arbeitenden Stumpfschweiß
vorrichtung dargestellt, mit deren Hilfe unter Druck die
angrenzenden Enden von einem oder von zwei Metallteilen
mit beliebigem Querschnitt, insbesondere mit unregelmäßigem
Querschnitt wie bei Eisenbahnschienen aus Stahl, zusammenge
schweißt werden können, ohne daß von außen Material aufge
tragen wird; dabei wird ein Verfahren angewendet, mit dessen
Hilfe durch Induktion mittels eines Stroms mit mittlerer
Frequenz (1 bis 10 kHz) die zwei Enden auf die Schmiede
temperatur (bei Stahl etwa 1250°C) gebracht und die zwei
Enden dann mit einem rasch ansteigenden Druck (Schmiededruck)
gegeneinander gedrückt werden.
In Fig. 1 ist eine erste Schiene 1 dargestellt, deren Ende
mit dem Ende einer zweiten Schiene 2 verbunden werden soll;
der Verlauf ihrer Kontaktfläche ist mit 3 gekennzeichnet.
Diese Kontaktfläche 3 liegt in der Mitte einer Induktions
vorrichtung 10, die längs ihrer mittigen Querebene zwei
Teile 11 und 12 unterteilt ist. Diese Teile sind so aus
gebildet, daß dann, wenn sie vereinigt sind, die Innenfläche
der Induktionsvorrichtung 10 im wesentlichen parallel zur
Umrißlinie des Querschnitts der Teile 1 und 2 verläuft.
Der optimale Abstand zwischen der Außenfläche der Teile 1,
2 und der Innenfläche der Induktionsvorrichtung wird experi
mentell so festgelegt, daß vermieden wird, daß der beim
Zusammenschmieden durch Gegeneinanderdrücken der Enden
entstehende Schweißverlust die Induktionsvorrichtung berührt.
Jede der Hälften 11, 12 der Induktionsvorrichtung 10 besteht
aus zwei parallelen Rohrleitern 11 und 14, die durch einen
Mittelraum 15 voneinander getrennt sind, der zwischen
ihren benachbarten Seitenwänden liegt und von Außen- und
Innenwänden aus Metall abgeschlossen ist; die Außenwand
ist mit einer Klemmvorrichtung 16 ausgestattet, die an
eine Quelle angeschlossen werden kann, die ein inertes
Gas, beispielsweise Argon, unter Druck liefert, während
die zur Außenfläche der zu verbindenden Teile 1, 2
gerichtete Innenwand im gleichmäßigen Abstand mit Löchern
17 ausgestattet ist, durch die dieses Gas gegen die erwärmten
Enden der Teile geblasen werden kann. Jeder Rohrleiter 13, 14
trägt an seinem Ende Rohranschlüsse 18, an die ein Kühlmittel
kreislauf, beispielsweise ein Kühlwasserkreislauf, angeschlos
sen werden kann.
Die Enden der zwei Hälften 11, 12 der Induktionsvorrichtung
10 tragen massive Kontaktblöcke 19, von denen die einen mit
Einkerbungen 20 und die anderen mit Vorsprüngen 21 in V-
Form ausgestattet sind, damit die Blöcke bei ihrem Zusammen
fügen präzise angebracht werden können. Die Rohranschlüsse 18
sind mit diesen Kontaktblöcken 19 verschweißt, die durchgehende
Löcher aufweisen, die Leitungen für das umlaufende Kühlmittel
bilden und die Rohranschlüsse 18 mit den Rohrleitern 13, 14 ver
binden, damit die Kontaktblöcke 19 und insbesondere ihre Kon
taktflächen gekühlt werden können, die starke Ströme über
tragen müssen.
Die erste Hälfte 11 der Induktionsvorrichtung 10 ist nochmal
in zwei im wesentlichen gleiche Abschnitte 101 und 102
längs einer zur mittleren Querebene senkrechten Ebene unter
teilt, in der die zwei Hälften 11, 12 geteilt sind.
Die benachbarten Enden der zwei Abschnitte 101 und 102
liegen in geringem Abstand isoliert voneinander (gegebenenfalls
mit Hilfe eines nicht dargestellten Zwischenstücks aus
hitzebeständigem Isoliermaterial), und sie sind dazu be
stimmt, die Induktionsvorrichtung 10 mit den Klemmen einer
in Fig. 1 nicht dargestellten Speisequelle zu verbinden,
die elektrische Energie mit mittlerer Frequenz abgibt.
Die Verbindung zwischen der Induktionsvorrichtung 10
und der Speisequelle erfolgt mit Hilfe von zwei Rohr
leiterabschnitten 103, 104, 105, 106 für jeden der
Abschnitte 101 und 102, die auch dazu bestimmt sind,
ihre Verbindung mit dem Kühlkreislauf zu gewährleisten,
wobei sie zu diesem Zweck an die die Induktionsvor
richtung 10 bildenden Rohrleiter 13 und 14 angeschlossen
sind.
Die Rohrleiterabschnittpaare 103, 104 und 105, 106 sind
jeweils elektrisch und mechanisch (durch Löten oder
Schweißen) fest mit zwei Leiterplatten 107 und 108 ver
bunden, deren Kühlung sie gewährleisten; diese Platten
sind jeweils an die Klemmen der Speisequelle angeschlossen
und mittels einer Platte 109 aus Isoliermaterial von
einander getrennt.
Jede der zweiten Hälften 11, 12
der Induktionsvorrichtung 10 ist mit Hilfe von Befestigungs
laschen 22 an einem festen Träger 23 befestigt, der aus
einem isolierenden, starren und hitzebeständigen Material,
beispielsweise aus einer Zusammensetzung aus Asbest und
einem Kunstharz, wie sie unter der Bezeichnung "Syndanio"
erhältlich ist, besteht.
Die Träger 23, die jeweils die zwei Hälften der Induktions
vorrichtung 10 tragen, werden ihrerseits von starren Rahmen 24
aus isolierendem, gegen die Beanspruchung und die Hitze
beständigen Material (feuerfestem Material) gehalten,
die zu beiden Seiten der zu verschweißenden Schienen
angebracht sind. Diese Rahmen 24 tragen auch die anderen
Elemente, die gleichzeitig mit den zwei Hälften 11, 12
der Induktionsvorrichtung 10 verschoben werden müssen und
die unten noch genauer erläutert werden. Die zwei Rahmen 24
sind an den freien Enden der Stangen 25 von zwei hydraulisch
oder elektrisch betätigten (nicht dargestellten) Zylindern
befestigt, die sie in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
Der Träger 23, der eine der Hälften 12 der Induktions
vorrichtung 10 (ebenso wie andere obengenannte Elemente)
trägt, ist mit dem Rahmen 24 mit Hilfe von Kompensations
federn 26 und mit Hilfe von Führungsstangen 27 verbunden,
die von Löchern 28 aufgenommen sind, während der Träger
der anderen Hälfte 11 fest mit dem ihn haltenden Rahmen
verbunden ist, so daß eine präzise Anbringung mit Hilfe
der Einkerbungen 20 und der Vorsprünge 21 sowie ein genau
festgelegter Kontaktdruck zwischen den zwei Blockpaaren 19
ermöglicht werden.
Es sei hier bemerkt, daß auf Grund der Tatsache, daß die
erste Hälfte 11 der Induktionsvorrichtung 10 fest mit
der Sekundärwicklung eines (nicht dargestellten) Transfor
mators verbunden ist, der diese über die starren Leiterab
schnitte 103 bis 106 und die Platten 108 und 107 speist,
die fest mit dieser Sekundärwicklung verbunden sind, dieser
Transformator fest mit den an die Arbeitszylinder angeschlos
senen Rahmen in Verbindung steht, der die Hälfte 11 der In
duktionsvorrichtung trägt, wobei er auf Führungs
rollen auf (nicht dargestellten) Schienen
angebracht ist, die seine Verschiebungen parallel zu den
Verschiebungen des Arbeitszylinders führen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die durch Induktion wirkende Heizvorrichtung außer der
Induktionsvorrichtung 10 zwei Kurzschlußwindungen 30 und 40,
die dazu bestimmt sind, die Tiefe der von der Induktions
vorrichtung erhitzten Zone auf einen Wert zu begrenzen,
der notwendig ist, eine korrekte Verbindung zwischen den
zwei benachbarten Enden der zu verschweißenden Teile
sowie richtige Abmessungen des Schweißwulstes zu erzielen.
Diese Begrenzungswirkung der Tiefe der Erwärmung läßt
sich durch die Tatsache erklären, daß die in diesen Kurz
schlußwindungen 30, 40, die die Rolle der Sekundärwicklungen
eines Transformators spielen, deren Primärwicklung von
der Induktionsvorrichtung 10 gebildet ist, induzierten
Ströme ein Magnetfeld erzeugen, das dem von der Induktions
vorrichtung 10 erzeugten Magnetfeld entgegengesetzt ist,
so daß auf diese Weise das Eindringen des Magnetflusses
der Induktionsvorrichtung 10 auf etwa die halbe Entfernung
zwischen dieser und den Kurzschlußwindungen 30, 40 begrenzt
wird.
Die zwei Kurzschlußwindungen 30, 40 zur Begrenzung des
Eindringens der Wärme bestehen ebenfalls aus Rohrleitern
mit vorzugsweise quadratischem oder rechtwinkligem Quer
schnitt; sie sind in zwei Hälften 31, 32 und 41, 42
längs ihrer Mittelquerebene unterteilt und ihre Enden
tragen Kontaktblöcke 33 und 43 mit Vorsprüngen und Ein
kerbungen wie bei der Induktionsvorrichtung 10, sowie mit
Anschlüssen 43, 44 für den Umlauf eines Kühlmittels.
Die Hälften der Kurzschlußwindungen 30, 40 sind mit den
zwei Bewegungszylindern der Induktionsvorrichtungen 10
über Rahmen (24) und isolierende und hitzebeständige
Träger (45) in der gleichen Weise wie die Induktions
vorrichtung verbunden, so daß sie gleichzeitig ver
schoben werden können.
Die von den Zylindern getragenen Rahmen können vorteilhaf
terweise so angetrieben werden, daß eine Einstellung der
Abstände zwischen den Kurzschlußwindungen 30, 40 und der
Induktionsvorrichtung 10 ermöglicht wird. In einer vor
teilhaften Ausführungsform ist die Dicke der hitzebe
ständigen Träger (45) kleiner als der Abstand zwischen
den Befestigungslaschen 36, 46 der Hälften der Kurzschluß
windungen 31, 32 und 41, 42 gewählt, damit diese in eine
Schrägstellung gebracht werden können, wenn sie mit Hilfe
(nicht dargestellter) Zwischenstücke angebracht werden,
so daß die Abschnitte der Kurzschlußwindungen, die die
massiven Abschnitte des Metallteils (1, 2) umgeben, weiter
von der Induktionsvorrichtung entfernt liegen, als die,
die den dünneren Abschnitten benachbart sind. Dies hat
die Wirkung, daß die Tiefe der erwärmten Zonen bezüglich
der Berührungsfläche 3 der Teile 1 und 2 gleichmäßiger
wird.
Eine analoge Wirkung kann erreicht werden, wenn die Kurz
schlußwindungen 30, 40 eine kompliziertere Form erhalten,
bei der sich der Abstand von der Induktionsvorrichtung 10
mit der Dicke der angrenzenden Abschnitte des Metallteils
ändert, was auf Kosten einer reduzierten Steifheit
der Kurzschlußwindungen erfolgt, die durch die Steifheit
der isolierenden und hitzebeständigen Träger kompliziert
werden muß.
Der Abstand zwischen der Innenfläche der Kurzschlußwindungen
30, 40 und der Oberfläche der Metallteile 1, 2 kann kleiner
als der bei der Induktionsvorrichtung 10 sein, da sich dort,
wo sich diese Kurzschlußwindungen befinden, kein Schweiß
wulst bildet.
Eine Verbesserung der Wirksamkeit der Kurzschlußwindung 40
kann dadurch erhalten werden, daß sie mit Magnetflußkon
zentrationsvorrichtungen aus U-förmigen geschichteten
Paketen 47 aus ferromagnetischen Blechen versehen werden,
die auf drei Seiten des hohlen Leiters mit Ausnahme der
zum Metallteil gewandten Wand sitzen, in der auf diese Weise
der induzierte Strom fließt.
Die Flußkonzentrationsvorrichtungen 47 können auf der gesamten
Länge der Kurzschlußwindungen oder auch auf einem Teil dieser
Länge angebracht sein. Insbesondere können diese Flußkon
zentrationsvorrichtungen 47 wahlweise an den Abschnitten
der Kurzschlußwirkung angebracht werden, die die dünnsten
Teile umgeben, damit dort die stärkste Beschränkung der Er
wärmungstiefe in bezug auf die Berührungsfläche 3 erzielt
wird, damit die durch Wärmeleitung auftretenden Wärmever
luste in den dickeren Abschnitten (in den massiven Teilen)
kompensiert werden und ein Resultat ähnlich wie bei der
Schrägstellung oder der Verformung der Kurzschlußwindungen
30, 40 erhalten wird, wie oben erwähnt wurde.
Für Eisenbahnschienen mit normierten Abmessungen liegt der
mittlere optimale Abstand zwischen den Kurzschlußwindungen
30, 40 und der Induktionsvorrichtung 10 etwa bei 30 mm, wenn
die Schrägstellung, die Verformung oder die magnetische
Beaufschlagung der Kurzschlußwindungen 30, 40 symmetrisch
bezüglich der Induktionsvorrichtung 10 vorgenommen wird,
während für andere Teile mit verschiedenen Formen die
optimale Anordnung experimentell entsprechend dem Profil,
der Art und der elektrischen sowie thermischen Eigenschaf
ten ihres Materials bestimmt wird.
In Fig. 2 ist schematisch in Form eines Blockschaltbildes
eine elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen Stumpf
schweißvorrichtung dargestellt.
In dieser Schaltung ist die Induktionsvorrichtung mit der
(niederohmigen) Sekundärwicklung 62 eines Impedanzanpassungs
transformators 60 verbunden, dessen (hochohmige) Primär
wicklung 61 an eine Speisequelle angeschlossen ist, die hier
vorzugsweise von einem statischen (beispielsweise in einer
Brückenschaltung verbundenen) mit Thyristoren arbeitenden Um
former 50 ausgebildet ist, mit dessen Hilfe die Spannung
des Dreiphasennetzes (mit 50 oder 60 Hz), die an seine Ver
sorgungseingänge 51 angelegt ist, nach einer Gleichrichtung
und Filterung in eine einphasige Wechselspannung mit mitterer
Frequenz (1 bis 10 kHz) umgesetzt werden kann. Der Hauptvor
teil dieses Umformers 50 besteht darin, daß einerseits die
Frequenz des von seinen Ausgängen 54 und 55 abgegebenen
Wechselstroms in einfacher Weise geändert werden kann,
was lediglich die gleichzeitige Änderung der Resonanz
frequenz seiner Last, die an seine Ausgangsdiagonale an
geschlossen ist und hier aus der Parallelschaltung der
Primärwicklung 61 des Transformators 60 und einer Konden
satorbatterie 70 besteht, sowie seiner Steuerfrequenz er
fordert, was bedeutet, daß die (wechselweise) Auslösung
der Trigger-Elektroden der zwei Thyristorpaare durch die wiederholt
von einer Steuerschaltung des Umformers 50 abgegebenen Impulse
geändert werden muß; diese Änderung oder Umschaltung wird
von einem Zeitablaufsteuerwerk 80 der Stumpfschweißvor
richtung gesteuert.
Das Zeitablaufsteuerwerk 80 enthält Zeitgeber, mit deren
Hilfe die Dauer der Heizperioden mit den zwei Frequenzen
festgelegt werden können; dieses Zeitablaufsteuerwerk 80
steuert nacheinander oder gleichzeitig folgendes:
- - Das Anbringen der Schienen 1, 2 mit ihrer Berührungsfläche in der Mitte der Induktionsvorrichtung 10;
- - das Ausüben eines ersten Drucks mit vorbestimmtem Wert, der insbesondere unter dem Schmiededruck liegt auf die zwei Schienen mit Hilfe eines oder zweier Arbeits zylinder, die symbolisch durch die Pfeil 4 und 5 angegeben sind,
- - das Schließen der Induktionsvorrichtung 10 mit Hilfe von zwei Arbeitszylindern, die symbolisch durch die Pfeile 6 und 7 angegeben sind;
- - nach Empfang des Schließungssignals der Induktionsvor richtung durch den Leiter 91, das das Inbetriebsetzen des Umformers 50 freigibt, das Parallelschalten der zwei die Kondensatorbatterie 70 bildenden Kondensatorgruppen 71 und 72, damit die Resonanzfrequenz ihren niedrigen Wert (F 1) hat, wobei das erste Inbetriebsetzen des Umformers 50 mit der niedrigen Steuerfrequenz erfolgt, die dieser Re sonanzfrequenz entspricht;
- - das Abschalten des Umformers 50 nach einem ersten Zeitinter vall t 1 mit vorbestimmter Dauer in Abhängigkeit von der Größe der massiven Abschnitte der stumpf zu verbindenden Teile;
- - das Umschalten der Kondensatorbatterie 70 in der Weise, daß die zweite Kondensatorgruppe 70 abgetrennt wird, so daß die Resonanzfrequenz den zweiten Wert (F 2) annimmt, der abhängig von der Dicke der dünnen Abschnitte der Teile zwei- bis viermal größer als der erste Wert (F 1) ist;
- - das zweite Inbetriebsetzen des Umformers mit der zweiten Steuerfrequenz (F 2);
- - das Abschalten des Umformers 50 nach Ablauf eines zweiten Zeitintervalls t 2, das ausreicht, die beiden Enden auf die Schmiedetemperatur zu bringen;
- - das Ausüben eines Schmiededrucks auf die Teile mit Hilfe von Arbeitszylindern 4, 5, dessen Wert vier- bis achtmal größer als der Anfangsdruck ist;
- - das Trennen der geteilten Induktionsvorrichtung;
- - das Transportieren der Teile zu einer Entgratungsstation zum Entfernen des Schweißwulstes.
Die Arbeitsweise der gesamten Stumpfschweißvorrichtung,
die für das erfindungsgemäße Stumpfschweißverfahren kenn
zeichnend ist, läuft folgendermaßen ab:
Wenn eine (nicht dargestellte) Transportvorrichtung die
Teile 1, 2 mit ihren stirnseitig aneinander angrenzenden
Enden im Feld der Induktionsvorrichtung 10 angebracht hat,
werden sie jeweils an Arbeitszylinder angeschlossen, die
auf sie in Abhängigkeit von einem am Ausgang 83 des
Steuerwerks 80 gelieferten Signal einen Anfangsdruck (von
etwa 5 bis 10 t für genormte Schienen) ausüben, der die
angrenzenden Flächen gegeneinanderdrückt, was ihre Oxyda
tion beträchtlich herabsetzt.
Nachdem die Teile 1, 2 so angebracht worden sind, daß
ihre Berührungsfläche 3 im wesentlichen in der Mitte der
Induktionsvorrichtung 10 liegt, werden die zwei diese Vor
richtung bildenden Hälften 11, 12 ebenso wie die Kurz
schlußwindungen 30 und 40 mit Hilfe einer Gruppe aus
zwei weiteren Arbeitszylindern in Richtung der Teile 6
und 7 zusammengefügt, wobei diese Arbeitszylinder von
einem Signal gesteuert werden, das am Ausgang 81 des
Steuerwerks 80 abgegeben wird.
Wenn ein (nicht dargestellter) Positionsschalter über
den Leiter 91 an den Eingang 86 des Steuerwerks 80
ein Signal anlegt, das das Schließen der Induktions
vorrichtung 10 durch Freigabe der Inbetriebsetzung
des Umformers 50 anzeigt, steuert der Ausgang 84 des Steuer
werks 80 die Wicklung 74 des Kontakts 73 in der
Weise, daß die Kondensatoren 71 und 72 parallelgeschaltet
werden, während der erste Zeitgeber, der an diesem Zeit
punkt in Betrieb gesetzt wird, die Steuerschaltung des
Umformers 50 über den mit dem Eingang 52 verbundenen Aus
gang 85 so steuert, daß sie an die Trigger-Elektroden der
Thyristoren Impulse mit einer Folgefrequenz anlegt, die der
niedrigen Resonanzfrequenz F 1 des Parallelresonanzkreises
61, 70 zwischen den Ausgangsklemmen 54, 55 des Umformers
entspricht, wobei diese Frequenz mit einem Wert von ungefähr 1
bis 3 kHz entsprechend den Abmessungen der massiven Abschnitte
der Teile gewählt wird (für Schienen erscheint eine Frequenz
F 1 = 3 kHz vorteilhaft).
Nach Ablauf eines ersten Zeitintervalls t 1, das sich ab
hängig von der vom Umformer gelieferten Leistung, von den
Abmessungen der Teile und von deren Material ändert und
das bei voller Leistung (etwa 150 kW) ungefähr 2 Minuten
für Standardschienen beträgt, befiehlt der erste Zeitgeber
des Steuerwerks 80 über den Ausgang 85 das Abschalten des
Umformers 50 und über den Ausgang 83 das Umschalten des
Kontakts 73 zum Abtrennen des Kondensators 72, damit eine
zweite Resonanzfrequenz F 2 des Schwingkreises 61, 71
erhalten wird, die zwei- bis viermal größer als die erste
Resonanzfrequenz F 1 ist (für Standardschienen ist die
Frequenz F 2 = 10 kHz besonders vorteilhaft).
Wenn die Kapazität der Kondensatorbatterie 7 geändert worden
ist, setzt das Steuerwerk 80 ihren zweiten Zeitgeber in
Betrieb, der über den Ausgang 87 dem Steuereingang 53 ein
Signal zum Umschalten der Folgefrequenz der Steuerschaltung
des Umformers 50 anlegt, damit diese Folgefrequenz der
zweiten Resonanzfrequenz F 2 entspricht (die für Standard
schienen mit 9 bis 10 kHz gewählt ist); ferner setzt dieses
Signal den Umformer 50 für die Dauer eines zweiten Zeitinter
valls t 2 (von etwa 20 Sekunden) in Betrieb, das ausreicht,
die zwei zu verbindenden Enden in ihrer Gesamtheit auf die
Schmiedetemperatur (von 1250 bis 1300°C für Stahlschienen)
zu bringen.
Am Ende des zweiten Zeitintervalls t 2 befiehlt der zweite
Zeitgeber des Steuerwerks 80 beispielsweise über den Ausgang 87
und den Eingang 53 das Abschalten des Umformers 50, woran sich
das Trennen der zwei Hälften der Induktionsvorrichtung 10 mit
Hilfe der Arbeitszylinder 6, 7 anschließt, die vom Ausgang 81
des Steuerwerks 80 gesteuert werden.
In einer ersten Abwandlung des hier beschriebenen Ver
fahrens wird der Schmiededruck mit dem drei- bis sechs
fachen Wert des Anfangsdrucks (in der Größenordnung von
30 Tonnen oder mehr für Standardschienen) nur im Augen
blick des Abschaltens des Umformers 50 mittels eines auf
die Arbeitszylinder 4 und 5 einwirkenden Signals am
Ausgang 82 angelegt, das durch das Abschalten des zweiten
Zeitgebers hervorgerufen wird; dies ermöglicht es, einen
geringeren Abstand und eine festere Kopplung zwischen der
Induktionsvorrichtung und der Oberfläche der Schiene vor
zusehen, da das Öffnen der Induktionsvorrichtung und das
Schmieden der Schienenfläche, das zur Erzeugung der Schweiß
wulst führt, gleichzeitig beginnen.
Bei einer zweiten Abwandlung dieses Verfahrens wird der
Schmiededruck einige Sekunden (beispielsweise 5 bis 10
Sekunden) vor dem Abschalten des bei seiner hohen Frequenz F 2
arbeitenden Umformers 50, also vor dem Trennen der zwei Hälf
ten der Induktionsvorrichtung 10 angelegt. In diesem Fall
wird das vom Ausgang 82 an die Arbeitszylinder 4 und 5
abgegebene Signal beispielsweise von einem dritten Zeit
geber des Steuerwerks 80 abgegeben, der im gleichen Zeit
punkt wie der zweite Zeitgeber in Betrieb gesetzt wird.
Nach Beendigung des Schmiedevorgangs und nach der Trennung
der Hälften der Induktionsvorrichtung voneinander wird
die herkömmliche Transportvorrichtung wieder in Betrieb
gesetzt, damit die Schiene zum Entgraten (Glätten durch
Entfernen des Schweißwulstes) zu einer Schleifstation
befördert wird und damit zwei weitere zu verschweißende
Teile an Ort und Stelle gebracht werden.
Der Schmiedevorgang, der allgemein weniger als 10 Sekunden
in Anspruch nimmt, kann auch mit einer fortschreitenden
Vergrößerung des Drucks vom Anfangswert (von 5 bis 10 t)
bis zum Maximalwert (von etwa 30 t) mit Hilfe einer Gruppe
von Absperrorganen erhöht werden, die nacheinander derart
gesteuert werden, daß sie einer aus Experimenten resultie
renden optimalen Anstiegsfunktion folgen.
Die Gesamtdauer des oben beschriebenen Operationszyklus
beträgt etwa 2 bis 3 Minuten, was zeigt, daß das mittels
Induktion (und Schmieden) durchgeführte Stumpfschweißen
mit anderen bekannten Verfahren (Abschmelzschweißverfahren,
Thermitschweißverfahren - Schmelzen und Gießen - mit oder
ohne Druck) konkurrenzfähig ist.
Die hier beschriebene Stumpfschweißvorrichtung kann wirt
schaftlicher ausgestaltet werden, indem ein einziger
Schmiedearbeitszylinder (4, 5) benutzt wird, der auf eines
der Teile (1, 2) einwirkt, während das andere Teil beispiels
weise mit Hilfe von Spannbacken mit einem starren Rahmen fest
verbunden wird. In diesem Fall und bei Anwendung der zweiten
Abwandlung des beschriebenen Verfahrens, bei dem während der
Ausübung des Schweißdrucks erhitzt wird, müssen die An
ordnung aus der Induktionsvorrichtung, den Kurzschluß
windungen, den Trägern, dem Transformator (60), der die
Induktionsvorrichtung speist, sowie die ihre Verschiebungen
senkrecht zur Schmiededruckrichtung steuernden Arbeitszylinder
an einem in dieser Richtung verschiebbaren Schlitten ange
bracht und fest mit dem von dem Schmiedearbeitszylinder
bewegten Teil angebracht sein, damit die Induktionsvor
richtung in bezug auf die Berührungsfläche der zwei
zu verschweißenden Enden ortsfest bleibt.
Wie oben bereits erwähnt wurde, wird die Tiefe der durch
Induktion erwärmten Zone durch den Abstand zwischen der
Induktionsvorrichtung und den zwei Kurzschlußwindungen
zu beiden Seiten der Induktionsvorrichtung festgelegt;
dieser Abstand bestimmt daher auch die Dicke des Schweiß
wulstes, und er wird in Abhängigkeit von einem Kompromiß
zwischen der Festigkeit der Schweißstelle und der Dicke
des Schweißwulstes gewählt, die so klein wie möglich
sein sollte.
Claims (8)
1. Stumpfschweißverfahren zum Verschweißen von Me
tallteilen, insbesondere von Metallteilen mit unregel
mäßigem Querschnitt, durch Induktion mittels einer
Induktionsvorrichtung, deren einteilige Windungen den
Querschnitt der Metallteile parallel zu ihrer Umriß
linie umgeben, wobei die Induktionsvorrichtung von der
niederohmigen Sekundärwicklung eines Transformators
gespeist wird, dessen hochohmige Primärwicklung mit
einer zwischen zwei Kapazitätswerten umschaltbaren
Kondensatorbatterie einen Resonanzkreis bildet, der
von einem statischen, mit Thyristoren ausgestatteten
und durch eine Steuerschaltung gesteuerten Umformer
gespeist wird, wobei ferner die Enden der Metallteile
aneinandergefügt werden, während die Berührungsfläche
zwischen den zwei benachbarten, in Kontakt stehenden
Enden im wesentlichen in der Längsmittelebene der In
duktionsvorrichtung liegt, die zu verschweißenden Me
tallteile in Befestigungsvorrichtungen eingesetzt wer
den, die mittels Arbeitszylindern am Ort der Berüh
rungsfläche die Metallteile zunächst mit einem Anfangs
druck und nach Erwärmung auf die Schmiedetemperatur mit
Schmiededruck gegeneinander drücken, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) die in zwei Hälften geteilte Induktionsvorrichtung durch Zusammendrücken dieser Hälften mittels einer Gruppe weiterer Arbeitszylinder geschlossen wird,
- b) die Kondensatorbatterie so zusammengeschaltet wird, daß ihre Kapazität den ersten hohen Wert hat,
- c) der Umformer und die Steuerschaltung während eines ersten Zeitintervalls für den Betrieb bei einer ersten Folgefrequenz entsprechend der ersten Reso nanzfrequenz des Resonanzkreises erstmalig in Betrieb gesetzt wird,
- d) der Umformer am Ende dieses ersten Zeitintervalls erstmals abgeschaltet und die Kondensatorbatterie so umgeschaltet wird, daß ihre Kapazität den zweiten, niedrigen Wert hat,
- e) der Umformer mit seiner Steuerschaltung während eines zweiten Zeitintervalls für den Betrieb mit einer zweiten Folgefrequenz entsprechend der zweiten Re sonanzfrequenz des Resonanzkreises, die zwei- bis viermal höher ist als die erste Resonanzfrequenz ist, ein zweites Mal in Betrieb gesetzt wird,
- f) der Umformer am Ende des zweiten Zeitintervalls ein zweites Mal abgeschaltet wird,
- g) daß auf die zwei auf die Schmiedetemperatur er wärmten Metallteile mittels der Befestigungsvorrich tungen ein Schmiededruck ausgeübt wird, der drei- bis mehr als sechsmal größer als der Anfangsdruck ist, und
- h) daß die Induktionsvorrichtung durch Trennen ihrer zwei Hälften mit Hilfe der weiteren Arbeitszylinder geöffnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Hilfe der Gruppe der anderen Arbeitszylinder zwei Kurz
schlußwindungen, die die Metallteile ebenfalls parallel
zu den Umrißlinien ihres Querschnitts umgeben und symmetrisch
in vorbestimmten Abständen zu beiden Seiten der Induktions
vorrichtung liegen, gleichzeitig mit dem Schließen der In
duktionsvorrichtung um die Metallteile gelegt werden,
damit die Tiefe der erwärmten Zone zu beiden Seiten
der Berührungsfläche begrenzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abschalten
des Umformers oder das Öffnen der Induktionsvorrich
tung der Anlegung des Schmiededrucks vorangeht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anlegen des Schmiededrucks für
die Dauer eines dritten Zeitintervalls dem zweiten
Abschalten des Umformers vorangeht.
5. Stumpfschweißvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Verschweißen von Metall
teilen, insbesondere von Metallteilen mit unregel
mäßigem Querschnitt, durch Induktion, mit einer In
duktionsvorrichtung, die in ihrer Quermittelebene
in zwei Hälften geteilt ist und eine an die Umriß
linie der Querschnitte der Metallteile folgende
Form hat, einem Transformator, dessen niederohmige
Sekundärwicklung die Induktionsvorrichtung speist,
einer Kondensatorbatterie, die mit der hochohmigen
Primärwicklung des Transformators so zusammengeschaltet
ist, daß sie mit dieser einen Schwingkreis bildet,
einem statischen, mit Thyristoren ausgestatteten Umformer,
der den Schwingkreis speist und eine Steuerschaltung ent
hält, die den Schwingkreis mit Hilfe von Steuerimpulsen
steuert, deren Frequenz der Resonanzfrequenz des Schwing
kreises entspricht, Vorrichtungen zum Ausüben von gegen
einander gerichteten Drücken mit unterschiedlichen Werten
auf die zu verschweißenden Metallteile am Ort ihrer Be
rührungsfläche mit Hilfe gesteuerter Arbeitszylinder, Vorrichtungen
zum Verschweißen der zwei Hälften der Induktionsvorrichtung
mit Hilfe einer weiteren Gruppe von Arbeitszylindern zum Zusammenfügen
oder zum Trennen dieser Hälften und einem Zeitablaufsteuer
werk für die Schweißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Umschaltvorrichtung für die Kondensatorbatterie vor
gesehen ist, die von einer ersten Zeitsteuereinheit des
Zeitablaufsteuerwerks so gesteuert wird, daß sich während
eines ersten Zeitintervalls eine erste, hohe Kapazität
ergibt, die den Schwingkreis auf eine erste, niedrige
Resonanzfrequenz abstimmt, und daß sich wenigstens
während eines zweiten, sich an das erste Zeitintervall
anschließenden Zeitintervalls eine Kapazität mit niedrigem
Wert ergibt, die den Schwingkreis auf eine zweite Resonanz
frequenz abstimmt, die zwei- bis viermal höher als die
erste Resonanzfrequenz ist, daß Frequenzumschaltvor
richtungen vorgesehen sind, die die Frequenz der
von der Steuerschaltung gelieferten Impulse derart
steuern, daß sie stets der Resonanzfrequenz des
Schwingkreises entspricht, und daß das Zeitablauf
steuerwerk eine zweite Zeitsteuereinheit enthält, die
die Dauer des zweiten Zeitintervalls und die Steuer
einheiten für die Vorrichtungen zum Ausüben der Drücke
so steuert, daß die letzteren während des ersten Zeit
intervalls und wenigstens während eines Teils des zweiten
Zeitintervalls auf die zu verschweißenden Metallteile einen
ersten, niedrigen Druck ausüben, und während eines dritten
Zeitintervalls vor dem Ende oder am Ende des zweiten
Zeitintervalls einen zweiten Druck, nämlich einen Schmiede
druck, ausüben.
6. Stumpfschweißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Kurzschlußwindungen (30, 40) vor
gesehen sind, die ebenfalls längs ihrer Quermittelebene
in zwei Hälften geteilt sind, und die zu verschweißenden
Metallteile parallel zu ihrer Umrißlinie umgeben, und
daß diese Kurzschlußwindungen symmetrisch beiderseits
der Induktionsvorrichtung angeordnet sind und mit ihren
jeweiligen zwei Hälften von den Verschiebungsvorrichtungen
der Induktionsvorrichtung so vereinigt werden, daß sie
gleichzeitig mit der Induktionsvorrichtung angebracht wer
den, damit die Tiefe der von der Induktionsvorrichtung er
hitzten Zone beiderseits der Berührungsfläche der Metall
teile begrenzt wird.
7. Stumpfschweißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstände zwischen den verschiedenen
Teilen der Kurzschlußwindungen und der Induktionsvor
richtung einstellbar sind, damit sie zum Ausgleichen
der Tiefe der erwärmten Zonen in Abhängigkeit von der
Dicke der von den Kurschlußwindungen umgebenen Metall
teile verändert werden.
8. Stumpfschweißvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußwindungen in ihrer
gesamten Länge oder an einem Teil ihrer Länge mit Magnet
flußkonzentrationsvorrichtungen in Form von Paketen aus
ferromagnetischen Blechschichten ausgestattet sind.
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