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Diese Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches
Getriebe, wie es im Gattungsbegriff des einzigen
Patentanspruchs definiert ist und das als ein stufenlos
veränderbares Schaltgetriebe und dergleichen für Fahrzeuge
verwendet wird.
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Ein derartiges hydrostatische Getriebe ist aus GB-A
2087050 bekannt, wobei ein Paar von
Pumpen/Antriebsmaschinen im voraus zu einem geschlossenen Regelkreis mittels
eines Paares von hydrostatischen Kreisläufen verbunden
wird, eine Pumpe/Antriebsmaschine durch einen
Antriebsmotor betrieben wird, um dadurch das Durchführen der
Pumparbeit zu bewirken, die andere Pumpe/Antriebsmaschine durch
den von der Pumpe/Antriebsmaschine geförderten
hydrostatischen Druck zum Arbeiten gebracht wird, so daß Räder
und dergleichen durch die Rotationsleistung der anderen
Pumpe/Antriebsmaschine angetrieben werden können.
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In einem Getriebe dieser Bauart wird im allgemeinen eine
Pumpe/Antriebsmaschine, die wenigstens eine Pumparbeit
ausführt, als eine Art mit veränderlicher Leistung
ausgebildet, so daß es möglich gemacht wird, in geeigneter Weise
durch Regeln der Verdrängung der Pumpe/Antriebsmaschine das
Übersetzungsverhältnis zu ändern.
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In einem hydrostatischen Getriebe wie dem Obigen ist es
somit möglich, einen neutralen Zustand zu erlangen, indem
die Förderung der Pumpe/Antriebsmaschine, die die
Pumparbeit ausführt, zu Null gemacht wird. Wenn jedoch ein
derartiges Getriebe zum Antreiben von Fahrzeugen
verwendet wird, wird die Pumpe/Antriebsmaschine auf der
Pumpenseite im allgemeinen mit einer hohen Drehzahl durch einen
Antriebsmotor, wie eine Brennkraftmaschine, gedreht und
betrieben. Wenn ein sehr kleiner Fehler in der Größe einer
Exzentrizität von Zylinderblöcken oder der Neigung von
Taumelscheiben zur Regelung der Fördermenge bestehen
sollte, so resultiert das darin, daß die unter Druck stehende
Flüssigkeit von der Pumpe/Antriebsmaschine ausgefördert
wird. Selbst wenn ein hydraulisches Getriebe in einen
neutralen Zustand versetzt wird, mit einer Absicht, das zu tun,
wird aus diesem Grund die Pumpe/Antriebsmaschine auf der
Antriebsmaschinenseite arbeiten und das zum Ergebnis haben,
was als das "Kriechfahren" bezeichnet wird.
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Als eine Maßnahme, um einen solchen Mangel zu unterbinden,
ist ein Hydraulikgetriebe, in dem ein Rückschlagventil zur
Verstärkung im neutralen Zustand zwangsweise zum Öffnen
gebracht wird, oder eines, in dem ein besonderes
Neutralventil vorgesehen ist und die auf Druck gebrachte
Flüssigkeit mittels eines Drosselventils in einen Behälter
eingeführt wird, wenn die hydraulische Ausgangsleistung klein
ist, so daß das Hydraulikgetriebe zum Schalten in einen
Fahrbetrieb durch Schließen des Neutralventils gebracht
wird, wenn die hydraulische Ausgangsleistung einen Sollwert
überschritten hat, entwickelt worden. Da jedoch
Hydraulikgetriebe dieser Bauart ein diskontinuierliches Schalten von
einem Neutral- zu einem Fahrbetrieb in sich schließen,
wird die stoßfreie Funktionsweise beeinträchtigt. Weil
darüber hinaus selbst im neutralen Zustand eines
Hydraulikgetriebes, das mit einem Neutralventil
ausgestattet ist, Energie verbraucht wird, wird dessen ökonomisches
Betriebsverhalten zu einer schwierig zu bewältigenden
Angelegenheit.
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Aus diesem Grund kann ein Hydraulikgetriebe in Betracht
gezogen werden, bei dem das Giermoment beispielsweise für
die Schrägstellung der Pumpe/Antriebsmaschine verstärkt
wird, um den Fehler im neutralen Zustand zu vermindern,
so daß die oben erwähnte Diskontinuität oder die
unwirtschaftliche Verwendung von Energie eliminiert werden.
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In einem Hydraulikgetriebe, wie es oben beschrieben wurde,
ist eine große Kraft für einen Verschwenkvorgang der
Taumelscheibe und dergleichen während üblicher
Betriebsvorgänge erforderlich.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, alle
diejenigen Probleme, die oben herausgestellt wurden, zu lösen.
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Um die oben angegebenen Ziele zu erreichen, wird die
Erfindung so ausgestaltet, wie es durch die Merkmale des
einzigen Patentanspruchs definiert ist.
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Im Fall des Ausförderns von unter Druck stehender
Flüssigkeit aufgrund eines Betriebsfehlers von einer
Pumpe/Antriebsmaschine, deren Fördervolumen durch eine Tätigkeit
hätte aufgehalten worden sein sollen, die einen neutralen
Zustand herstellen sollte, wird ein Differenzdruck zwischen
den beiden Hydraulikkreisen erzeugt. Falls der
Differenzdruck einen Sollwert überschreiten sollte, wird eine
solche Bedingung durch die
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung erfaßt und das Fördervolumen von
Pumpe/Antriebsmaschine, die die unter Druck gesetzte Flüssigkeit fördert,
aufgrund des Betriebs der
Fördervolumen-Korrektureinrichtung in einer derartigen Richtung geregelt, daß der
Differenzdruck innerhalb eines Sollbereichs gehalten wird.
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Wird der Sollwert mit einem solchen Wert bestimmt, bei dem
das Fahrzeug nicht fahren kann, so wird deshalb die
Erscheinung des Kriechfahrens nicht auftreten.
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Ferner wird, wenn der Differenzdruck zwischen den
Hydraulikkreisen auf nahezu Null geregelt wird, der Druck der
gesamten Hydraulikkreise gleich dem Verstärkungsdruck.
Deshalb wird es möglich, die Leckmenge an
Arbeitsflüssigkeit in der Pumpe/Antriebsmaschine auf einem Minimum zu
halten.
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Da diese Erfindung den oben beschriebenen Aufbau aufweist,
ist es möglich, einen präzisen Neutralzustand ohne
Verwendung irgendeiner Einrichtung, wie z.B. dem
Stellungsfühler von hoher Genauigkeit, herzustellen, ist es auch
möglich, das Kriechfahren eines Fahrzeugs zu verhindern sowie
einen Betrieb mit hohem energetischen Wirkungsgrad zu
erreichen, und ist es ferner möglich, ein geschmeidiges
Schalten vom Neutralzustand zum Fahrzustand durchzuführen,
und die vorliegende Erfindung ist imstande, ein
ausgezeichnetes Hydraulikgetriebe zur Verfügung zu stellen, in dem
kein fehlerhafter Zustand vorkommt, welcher einen
nachteiligen Einfluß auf das Betriebsverhalten der
Pumpe/Antriebsmaschine aufgrund einer erhöhten Arbeitskraft
hervorruft.
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Die Fig. 1 bis Fig. 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und hierin ist
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Fig. 1 eine erläuternde Darstellung der Kreisläufe,
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Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung, die die
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung zeigt,
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Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung nach der Linie
III-III in der Fig. 2.
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Fig. 4 ist eine erläuternde Darstellung der Kreisläufe
eines anderen Ausführungsbeispiels dieser
Erfindung und
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Fig. 5 zeigt in einem schematischen Querschnitt die
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung bei diesem
Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis Fig. 3
beschrieben.
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Ein Paar von Pumpen/Antriebsmaschinen 1, 2 ist zu einem
geschlossenen Regelzustand mit einem Paar von
Hydraulikkreisen 3, 4 verbunden. Durch veränderliche Betätigung
des antriebsseitigen Antriebsendgliedes 1a, 2a und durch
Einregeln der Größe einer Exzentrizität des Zylinderblocks
oder des Winkels der Taumelscheibe und dergleichen wird
jede Pumpe/Antriebsmaschine 1, 2 als ein Typ von
veränderlicher Leistung ausgestaltet, um ihre Fördermenge in einem
stufenlos veränderbaren Bereich zu ändern. Zusätzlich ist
ein Antriebsmotor 5 mit der Drehwelle 1b der einen
Pumpe/Antriebsmaschine 1 verbunden und die Drehwelle 2b der
anderen Pumpe/Antriebsmaschine antriebsseitig mit den
Antriebsrädern 6 eines Fahrzeugs gekoppelt. Ein Bauteil
7 ist eine Druckverstärkerpumpe, die an den vorerwähnten
Hydraulikkreis 3, 4 über Rückschlagventile 8, 9
angeschlossen ist.
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Ferner sind bei diesem Hydraulikgetriebe eine
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 11 und eine Fördervolumen-
Korrektureinrichtung 12 vorgesehen.
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Wie in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt ist, ist in der
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 11 ein
Differenzdruck-Steuerkolben 14 frei verschiebbar in ein Gehäuse 13 in der
Richtung der Wellenmitte eingesetzt und sind Druckkammern
15, 16 im inneren Teil der beiden Enden des erwähnten
Gehäuses 13 ausgebildet. Beide Druckkammern 15, 16 sind
voneinander mittels des Differenzdruck-Steuerkolbens
getrennt, wobei die eine Druckkammer 15 mit dem einen
Hydraulikkreis 3 über eine Leitung 17 und die andere
Druckkammer 16 mit dem anderen Hydraulikkreis 4 mittels einer
Leitung 18 verbunden ist. Dieser
Differenzdruck-Steuerkolben 14 wird durch die Federkraft einer Zentrierfeder 19
in der neutralen Stellung gehalten. Das heißt mit anderen
Worten, daß in der Nähe des einen Endes des
Differenzdruck-Steuerkolbens 14 dessen kleiner ausgebildeter Durchmesser14d
zwischen der abgestuften Stirnfläche 14a und der
Stirnfläche 14c der Hutmutter 14b zwangsläufig positioniert
wird und daß der als Paar mit Bezug zu diesem kleineren
Durchmesser 14d ausgestaltete becherförmige Schieber 21,
22 verschiebbar sowie außen auf diesem Durchmesser
aufgesetzt
wird. Zusätzlich ist der Flansch 21a, 22a am
Außenumfang des offenen Endstücks des Schiebers 21, 22
vorgesehen, und die erwähnte Zentrierfeder 19 ist zwischen
diese Flansche 21a, 22a eingesetzt. Die Zentrierfeder 19
ist eine Schraubendruckfeder und erzeugt eine Federkraft
in einer Richtung, in welcher die erwähnten Schieber 21,
22 zu einer Trennung voneinander gebracht werden. Ferner
wird die offene Endfläche 21b, 22b der beiden Schieber
21, 22 zu einer lösbaren Anlage mit der Anlagefläche 13a,
13b, die am Gehäuse 13 vorhanden ist, gebracht. In der
Nähe des anderen Endes des Differenzdruck-Steuerkolbens 14
ist ein Permanentmagnet 23 vorhanden. An einer dem
erwähnten Permanentmagneten 23 nahegelegenen Stelle des
Gehäuses 13 ist ein Paar von Leitungsschaltern 24, 25
eingebettet. Wenn der Differenzdruck-Steuerkolben 14 in der
Neutralstellung gehalten wird, sind beide Leitungsschalter
24, 25 im AUS-Zustand, wenn jedoch der Differenzdruck-
Steuerkolben 14 sich in der rechten Richtung in der
Zeichnung verschoben hat, erfaßt der eine Leitungsschalter 24
einen Magnetismus und gelangt in einen AN-Zustand, und wenn
der Differenzdruck-Steuerkolben 14 sich in der linken
Richtung in der Zeichnung verschoben hat, so erfaßt der andere
Leitungsschalter 25 den Magnetismus und wird zu einer
Änderung zum AN-Zustand veranlaßt.
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Andererseits umfaßt die Fördervolumen-Korrektureinrichtung
12 einen Stellantrieb 31, der veränderbar das
antriebsseitige Antriebsendglied 1a der erwähnten
Pumpe/Antriebsmaschine betätigt, um deren Fördermenge einzuregeln, und einen
Regler 32, der diesen Stellantrieb 31 regelt. Wenn ein
Vorgang zum Einstellen eines Getriebes in einen neutralen
Zustand ausgeführt worden ist, d.h., wenn ein Signal von
einem Neutralstellung-Ermittlungsschalter 33, der
umgeschaltet wird, wenn ein Betätigungshebel zum Einstellen
des Übersetzungsverhältnisses in die Neutralstellung
eingestellt worden ist, eingegeben wird, so prüft der
Regler 32 einen AN- oder AUS-Zustand der erwähnten zwei
Leitungsschalter. Wenn der eine Leitungsschalter im AN-
Zustand ist, wird der erwähnte Stellantrieb veranlaßt, in
der einen Richtung tätig zu werden, um das Fördervolumen der
Pumpe/Antriebsmaschine 1 in die negative Richtung zu
korrigieren, und wenn der andere Leitungsschalter 25 im AN-
Zustand ist, so wird der erwähnte Stellantrieb 31 zur
anderen Richtung gezwungen, so daß es möglich ist, das
Fördervolumen der Pumpe/Antriebsmaschine 1 in die positive
Richtung zu korrigieren. Dieser Regler kann jedoch mit
einer zugeordneten elektronischen Schaltung oder mit
einem Allzweck-Mikrocomputer ausgebildet sein.
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Übrigens ist die Regelung der Fördermenge, die während
eines normalen Betriebs ausgeführt wird, wenn das den
neutralen Zustand fordernde Signal nicht in den Regler
32 eingegeben wird, gänzlich dieselbe wie diejenige eines
üblichen Getriebes, weshalb die Beschreibung hier
weggelassen wird.
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Im folgenden werden die Funktionsweisen dieses
Ausführungsbeispiels erläutert. Wenn eine Person tätig war, um einen
neutralen Zustand eines Getriebes zu bewerkstelligen, wird
vom Neutralstellung-Ermittlungsschalter 33 ein
Neutralsignal in den Regler 32 eingeführt, und ein AN- oder AUS-
Zustand der zwei Leitungsschalter 24 und 25, der zum
Differenzdrucksignal wird, wird in den Regler 32 eingegeben.
Wenn das Fördervolumen der Pumpe/Antriebsmaschine 1 zur
positiven Richtung über die Null-Position hinaus
verschoben wird, selbst wenn die Bedienungsperson den
Neutralbetrieb bewerkstelligt hat, wird unter Druck
stehende Flüssigkeit von der Pumpe/Antriebsmaschine 1 zum einen
Hydraulikkreis 3 gefördert. Als Ergebnis dessen wird der
Druck in dem einen Hydraulikkreis 3 höher als der Druck des
anderen Hydraulikkreises 4. Wenn der Differenzdruck
zwischen den beiden Hydraulikkreisen einen durch die
Zentrierfeder 19 bestimmten Sollwert überschritten hat, wird
der eine Schieber 21 zum Trennen von der Anlagefläche 13a
gebracht, verschiebt sich der Differenzdruck-Steuerkolben
14 in der rechten Richtung in der Zeichnung, und wird der
eine Leitungsschalter 24 in den AN-Zustand umgeschaltet.
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Wird das Signal in den Regler 32 eingegeben, wird von
diesem Regler 32 ein Betätigungssignal zum Stellantrieb 31
geführt, und das Fördervolumen der erwähnten
Pumpe/Antriebsmaschine wird in der negativen Richtung korrigiert. Wenn
die Größe des Differenzdrucks zwischen den erwähnten
Hydraulikkreisen 3, 4 als ein Ergebnis des obigen Betriebs
unter einen Sollwert vermindert wird, wird der erwähnte
Differenzdruck-Steuerkolben 14 durch die Federkraft der
Neutralfeder 19 zur ursprünglichen Neutralstellung
zurückgeführt und die Korrektur des Fördervolumens zwangsläufig
beendet. Hat sich dagegen das Fördervolumen der erwähnten
Pumpe/Antriebsmaschine 1 zur negativen Richtung hin
verschoben und ist der Druck des anderen Hydraulikkreises 4
höher als der Druck des einen Hydraulikkreises 3 geworden,
und hat ferner der absolute Wert dessen Differentialdrucks
den Sollwert überschritten, so verschiebt sich der
erwähnte Differenzdruck-Steuerkolben 14 in der Zeichnung zur
linken Richtung hin, wobei der andere Leitungsschalter 25
zum AN-Zustand umgeschaltet wird. Wenn das Signal dem
Regler 32 eingegeben wird, wird von diesem Regler 32 ein
Betätigungssignal zum Stellantrieb 31 abgegeben, und das
Fördervolumen der erwähnten Pumpe/Antriebsmaschine 1 wird
zur positiven Richtung hin korrigiert. Hat sich der
absolute Wert des Differenzdrucks zwischen den erwähnten
Hydraulikkreisen 3, 4 als ein Ergebnis des obigen Betriebs
unter den Sollwert vermindert, so wird der erwähnte
Differenzdruck-Steuerkolben 14 durch die Federkraft der
Neutralfeder 19 zur ursprünglichen Position zurückgeführt
und die Korrektur des Fördervolumens beendet.
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In einem Getriebe wie dem obigen wird ferner, wenn ein
Vorgang zur Einstellung eines neutralen Zustandes
ausgeführt wird, das Fördervolumen der Pumpe/Antriebsmaschine 1
so korrigiert, daß der Differenzdruck zwischen den
Hydraulikkreisen 3, 4 einen Wert innerhalb eines vorbestimmten
Sollbereichs annimmt. Deshalb kann, wenn der erwähnte
Sollwert im voraus auf einen geeigneten Wert festgesetzt wird,
ein, präziser Neutralzustand erlangt werden, ohne daß das
erwähnte Kriechfahren und dergleichen hervorgerufen wird,
selbst wenn ein Fehler während des anfänglichen
Neutralbetriebs auftritt.
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Ferner ist in einem derartigen Getriebe die Anordnung so
getroffen, den neutralen Zustand durch Regeln des
Fördervolumens der Pumpe/Antriebsmaschine 1, die die Pumparbeit
bewerkstelligt, auf nahezu Null zu erreichen. Deshalb ist
es möglich, die Leckage innenseitig der
Pumpe/Antriebsmaschine 1, 2 zu reduzieren und die verbrauchte Energie
während eines neutralen Zustandes zu minimieren, so daß ein
Betrieb mit hohem energetischen Wirkungsgrad
bewerkstelligt wird.
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Weil das Getriebe, wie vorstehend beschrieben wurde, dazu
ausgelegt ist, das Fördervolumen auf Null während des
neutralen Betriebs mit Bezug auf die Pumpe/Antriebsmaschine
1 zu regeln, ist es bei einem Schalten auf einen üblichen
Fahrbetrieb nur notwendig, deren Fördervolumen aus ihrer
Stellung heraus zu ändern, und es werden überhaupt keine
Bemühungen, wie ein Umschalten eines Kreises, notwendig.
Aus diesem Grund ist es möglich, ein ruhiges Starten zu
bewerkstelligen.
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Ferner bietet das Hydraulikgetriebe nach dieser Erfindung
die Möglichkeit, eine einfachere und eindeutigere
Regelung im Vergleich mit einem Getriebe zu bewerkstelligen,
bei welchem beispielsweise die Größe der Exzentrizität
des Zylinderblocks oder die Schrägstellung der
Taumelscheibe ermittelt wird, um das Fördervolumen auf Null zu
regeln. Das heißt mit anderen Worten, daß, wenn die
hydraulische Ausgangsleistung der Pumpe/Antriebsmaschine 1
die innere Leckagemenge der Arbeitsflüssigkeit
überschreitet, der Differenzdruck zwischen beiden Hydraulikkreisen
3, 4 theoretisch unbegrenzt geworden sein soll. Wenn
allein durch den Differenzdruck der Hydraulikkreise 3, 4
ermittelt wird, ob die Pumpe/Antriebsmaschine 1 auf die
neutrale Stellung eingestellt ist, so ist es deshalb im
Vergleich mit dem Fall, in welchem die wahre Größe einer
Exzentrizität oder der tatsächliche Winkel der
Taumelscheibe festgestellt wird, möglich, in mehr eindeutiger
Weise zu erfahren, daß ein Fehler in der neutralen
Stellung von Pumpe/Antriebsmaschine 1 vorhanden ist, und es
wird eine Einrichtung, wie z.B. der Stellungsfühler von
hoher Auflösung, unnötig.
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Wenn eine Anordnung wie die obige konstruktiv vorgesehen
wird, so besteht darüber hinaus keine Notwendigkeit zur
Erhöhung des Giermoments der Pumpe/Antriebsmaschine, und
deshalb liegt kein solches Problem vor, daß die
Arbeitsleistung in einem Betriebsbereich außerhalb der neutralen
Stellung verschlechtert wird.
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Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wurde der Fall
erläutert, wobei ein Hydraulikgetriebe so konstruiert ist, den
Stellantrieb eines Motors und dergleichen so zu verwenden,
daß das Fördervolumen einer Pumpe/Antriebsmaschine zu
korrigieren ist, jedoch wird die vorliegende Erfindung
augenscheinlich nicht auf ein solches Ausführungsbeispiel
beschränkt sein, sondern kann eine solche sein, wie in den
Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt ist. Das heißt, daß die
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 111 dieser Ausführungsform
einen Aufbau hat, wobei die Leitungsschalter 24, 25 aus der
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 11 der vorherigen
Ausführungsform beseitigt wurden, wobei derjenige Teil, der
gleich oder äquivalent demjenigen Teil des vorherigen
Ausführungsbeispiels ist, mit denselben Symbolen
bezeichnet und dessen Beschreibung hier weggelassen wird. Die
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 111 hat somit eine
Funktion, wobei allein der Differenzdruck zwischen den
Hydraulikkreisen 3, 4 in eine mechanische Verlagerung
des Differenzdruck-Steuerkolbens 14 umgewandelt wird.
Ferner ist bei der Fördervolumen-Korrektureinrichtung 112
dieser Ausführungsform ein Öffnungsabschnitt 41 in dem
erwähnten Gehäuse 13 vorgesehen, wobei eine
Verbindungskehle 42 des erwähnten Differenzdruck-Steuerkolbens 14, die
diesem Öffnungsabschnitt 41 zugewandt ist, ausgestaltet
ist, und in dieser Verbindungskehle 42 der Kopf eines
exzentrischen Steuerhebels 43, welcher mit dem
antriebsseitigen Antriebsendglied 1a der erwähnten
Pumpe/Antriebsmaschine 1 verbunden ist, drehbar aufgenommen ist,
so daß der genannte exzentrische Steuerhebel 43 durch die
Verschiebewirkung des erwähnten
Differenzdruck-Steuerkolbens 14 bewegbar betätigt wird, so daß dadurch das
Fördervolumen der Pumpe/Antriebsmaschine 1 geregelt wird. An
diesem exzentrischen Steuerhebel 43 ist ein
Bedienungselement 44 vorgesehen, um das Fördervolumen der erwähnten
Pumpe/Antriebsmaschine 1 während eines gewöhnlichen
Fahrens einzuregeln, und jede der Druckkammern 15, 16 der
erwähnten Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung 111 wird
zu einer Verbindung mit jedem der Hydraulikkreise 3, 4
oder einem Behälter 46 mittels eines Umschaltventils 45
gebracht. Das bedeutet, daß dann, wenn dieses
Umschaltventil 45 in der Neutralstellung I gehalten wird, jede
der erwähnten Druckkammern 15, 16 mit einem zugeordneten
Hydraulikkreis 3, 4 verbunden wird, und wenn das
Umschaltventil 45 von der neutralen Stellung I zur Fahrposition II
umgeschaltet wird, jede der erwähnten Druckkammern 15, 16
mit dem Behälter 46 verbunden wird.
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In einem Hydraulikgetriebe mit der obigen Anordnung wird,
wenn das Umschaltventil 45 in der neutralen Stellung I
gehalten und die Betätigung für das Bedienungselement 44
unterbrochen wird, dieses Hydraulikgetriebe den
neutralen Zustand annehmen. Wenn unter diesen Bedingungen
der erwähnte exzentrische Steuerhebel 43 nicht zu einer
Position zurückgebracht wird, in welcher das Fördervolumen
exakt zu Null gemacht werden kann, so tritt der
Differenzdruck zwischen den erwähnten Hydraulikkreisen 3, 4 auf.
Und wenn die Größe des Differenzdrucks den Sollwert
überschreitet, verschiebt sich der
Differenzdruck-Steuerkolben 14, wodurch der exzentrische Steuerhebel 43 zu einer
Verlagerung in einer Richtung, um den Differenzdruck zu
vermindern, gezwungen wird. In einer Weise wie der obigen
wird der Differenzdruck zwischen den zwei Hydraulikkreisen
3, 4 auf nahezu Null geregelt. Wenn das Fahrzeug fährt,
wird das Umschaltventil 45 in die Fahrposition II
umgeschaltet, um den Differenzdruck-Steuerkolben freizugeben,
wird das Bedienungselement 44 des exzentrischen
Steuerhebels 43 betätigt, und wird das Fördervolumen der
Pumpe/Antriebsmaschine 1 in geeigneter Weise eingeregelt.
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Bei der obigen Ausführungsform ist ein Hydraulikgetriebe
der sog. HST-Bauart beschrieben, wobei die Leistung unter
Verwendung von lediglich einem Paar von
Pumpen/Antriebsmaschinen übertragen wird, jedoch ist darunter nicht zu
verstehen, daß die vorliegende Erfindung lediglich auf diese
Bauart eines Hydraulikgetriebes begrenzt ist, vielmehr ist
augenscheinlich, daß die vorliegende Erfindung auf das
Hydraulikgetriebe der sog. HMT-Bauart anwendbar ist, bei
welchem beispielsweise ein Paar von
Pumpen/Antriebsmaschinen mit einem Differentialgetriebemechanismus
kombiniert ist, so daß die Leistungsübertragung vom
Antriebsendglied auf das Abtriebsendglied zwangsweise durch das
Getriebesystem des Fluidtyps mittels einer
Pumpe/Antriebsmaschine und durch das Getriebesystem der mechanischen
Bauart mittels Zahnrädern geteilt wird.
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Ein hydrostatisches Getriebe mit einem Paar von
Pumpen/Antriebsmaschinen ist durch ein Paar von hydrostatischen
Kreisen zu einem geschlossenen Regelkreiszustand
verbunden. Das hydrostatische Getriebe umfaßt eine
Differenzdruck-Ermittlungseinrichtung, die den Differenzdruck
zwischen
den Kreisen feststellt, und eine Fördervolumen-
Korrektureinrichtung, die in dem Fall, da eine Tätigkeit
zur Bewerkstelligung eines neutralen Zustandes
ausgeführt worden ist, das Fördervolumen der
Pumpe/Antriebsmaschine auf derjenigen Seite, auf welcher die Pumparbeit
ausgeführt wird, zu einer Richtung hin regelt, in welcher
die Größe dieses Differenzdrucks innerhalb eines
Sollbereichs gehalten wird.
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Falls der Sollbereich auf einen Wert festgesetzt wird, mit
welchem ein Fahrzeug nicht fahren kann, wird die
Erscheinung eines Kriechfahrens nicht auftreten.