DE3880595T2 - Dauermagnet zur beschleunigung von korpuskularen strahlen. - Google Patents

Dauermagnet zur beschleunigung von korpuskularen strahlen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dauermagneten zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls, wie er in einem Wiggler, einem Undulator, einer Wanderwellenröhre, einem Magnetron, einem Zyklotron usw. verwendet wird, und sie ist inbesondere durch einen Magneten vom Typ mit feiner Kornstruktur gekennzeichnet, der gegen Schäden beständig ist, wie sie durch radioaktive Strahlen verursacht werden.
  • Ein Dauermagnet zum Beschleunigen eines Korpuskularstrahls ist dazu erforderlich, ein starkes Magnetfeld in einem Raum (räumliches Magnetfeld) zu erzeugen, und um gegen Beschädigungen beständig zu sein, wie sie durch beliebige radioaktive Strahlen hervorgerufen werden, die erzeugt werden oder auslecken.
  • Magnete vom R-Co-Typ aus einem Seltenerdelement (nachfolgend mit "R" bezeichnet) und Kobalt wurden allgemein als Dauermagnete verwendet, die dazu in der Lage sind, starke, räumliche Magnetfelder zu erzeugen. Jedoch hängt die Stärke des mit einem solchen Dauermagneten erzeugten räumlichen Magnetfelds von der Qualität des Aufbaus des Magnetkreises ab und beträgt nur etwa 2000 Gauss.
  • Aus diesem Grund erschienen Magnete vom Nd-Fe-B-Typ, die stärkere räumliche Magnetfelder als Magnete vom herkömmlichen R-Co-Typ erzeugen (siehe japanische Patentoffenlegung Nr. 46008/1984)
  • Dies erlaubte die Entwicklung eines Dauermagneten zur Verwendung in einer Undulatorvorrichtung und einer Vorrichtung zum Umwandeln eines Strahls schneller, geladener Korpuskeln unter Verwendung eines Magneten vom Nd-Fe-B-Typ (japanische Patentoffenlegung Nr. 243153/1986).
  • Es kann daran gedacht werden, daß es wünschenswert sei, einen derartigen Magneten vom Nd-Fe-B-Typ zu verwenden, da er ein starkes, räumliches Magnetfeld erzeugt und gegen Beschädigungen beständig ist, wie sie durch radioaktive Strahlen hervorgerufen werden; dies dank der Tatsache, daß er nur eine kleine Menge an Co enthält.
  • Undulatorvorrichtungen erzeugen Röntgenstrahlen sehr hoher Frequenz mit einer Wellenlänge von 0,1 bis 10 nm, wenn ein Elektronenstrahl beschleunigt und durch eine Reihe von Dauermagneten abgelenkt wird, und sie werden in Lithographiegeräten für Halbleiter verwendet. Wiggler sind derartigen Undulatoren grundsätzlich ähnlich, unterscheiden sich von diesen jedoch durch den Punkt, daß sie einen Strahl mit einer Wellenlänge einer Kürze bis zu 0,1 bis 0,001 nm erzeugen. Ein Wiggler ist ein Gerät, das einen Laser mit freien Elektronen bildet.
  • Herkömmliche Nd-Fe-B-Magnete sind mit einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellte Sintermagnete und sogenannte Permanentmagnete vom Keimbildungstyp (europäische Patentoffenlegungs-Veröffentlichung Nr. 0 101 552). Derartige Arten von Permanentmagneten verfügen über ihren Magnetismus dank einer Nd-reichen Phase, die eine durch Nd&sub2;Fe&sub1;&sub4;B repräsentierte Hauptphase umgibt, und sie erreichen eine ausreichende Koerzitivkraft nur dann, wenn die den Magneten bildenden Körner auf eine Größe gemahlen sind, die dem kritischen Radius einer einzigen magnetischen Domäne entspricht (etwa 0,3 um) . Es wird angenommen, daß es ideal ist, wenn die Hauptphasen voneinander durch nichtmagnetische, R-reiche Phasen voneinander getrennt sind, die große Mengen an R enthalten.
  • Es hat sich jedoch in Versuchen herausgestellt, daß dann, wenn ein Beschleuniger für einen Korpuskularstrahl unter Verwendung eines Dauermagneten vom Keimbildungstyp verwendet wird, eine Grenze für die Wellenlänge des Korpuskularstrahls besteht, der mit diesem Beschleuniger beschleunigt werden kann, wobei die Wellenlänge höchstens näherungsweise der Wellenlänge der Strahlen entspricht, die von einer Undulatorvorrichtung erzeugt werden, und der Beschleuniger -kann nicht als ein solcher für sehr hochfrequente und hochenergetische Strahlen verwendet werden, wie sie von einem Wiggler erzeugt werden.
  • Anders gesagt, ist ein Permanentmagnet dann, wenn er vom Keimbildungstyp ist und sich seine Zusammensetzung ändert, derselbe grundsätzlich nicht dazu in der Lage, Strahlungsschäden zu vermeiden, was demgemäß seine Verwendung als Beschleuniger für einen Korpuskularstrahl beschränkt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß erdachten die Erfinder einen Magneten vom Nd-Fe-B- Typ vom Pinningtyp, der sich vom herkömmlichen Magneten vom Nd-Fe-B-Typ unterscheidet, und sie fanden heraus, daß das Hinzufügen von Ga die Wirkung hat, daß sich ein Magnet ergibt, der gegen Strahlungsschäden beständig ist und verbesserte Koerzitivkraft aufweist, was zu einer Verbesserung bei den Schwierigkeiten mit herkömmlichen Magneten führt.
  • Bei einem Pinning-Magneten werden die Bewegungen magnetischer Domänenwände durch Ausfällungen festgepinnt, und der Erzeugungsmechanismus für die Koerzitivkraft unterscheidet sich völlig von demjenigen für den oben beschriebenen Magneten vom Keimbildungstyp.
  • Die Erfindung betrifft einen Dauermagneten zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls, mit einer Zusaminensetzung der Formel RaFeRestCobBcGadMe, in der M mindestens eines der Elemente Al, Si, Nb, Ta, Ti, Zr, Hf und W bezeichnet und die Bedingungen 12 ≤ a ≤ 18; 0 ≤ b ≤ 30; 4 ≤ c ≤ 10; 0,01 ≤ d ≤ 3; und 0 ≤ e ≤ 2, angegeben in Atomprozent, erfüllt sind, wobei der Permanentmagnet mit magnetischer Anisotropie versehene feinkristalline Körner enthält.
  • Obwohl EP-A-0 216 254 eine entsprechende Zusammensetzung offenbart, schlägt diese Schrift keinen Pinning-Magneten mit feinkristallinen, mit magnetischer Anisotropie versehenen Körnern vor, wie in Anspruch 1 angegeben. Dasselbe gilt für die Offenbarung in Patent Abstracts of Japan, Vo. II, Nr. 117 (E-498) (2564), 11. April 1987, wo die Verwendung bestimmter Metalle einschließlich Ga und Al als Sinterhilfe beim Herstellen eines R-Fe-B-Magneten offenbart ist.
  • Bei der Erfindung können sehr feinkristalline Körner mit Korngrößen von 0,01 bis 0,5 um, was sehr viel kleiner als die 0,3 bis 80 um Abmessung der Körner, wie sie durch ein herkömmliches pulvermetallurgisches Verfahren erhalten wurden, aus einer Legierungsschmelze mit der oben angegebenen Zusammensetzungsformel durch schnelles Abschrecken erhalten werden. Die durch das schnelle Abschrecken erhaltenen Flokken und Pulver werden durch Heißpressen und dergleichen verdichtet und dann plastisch deformiert, um magnetische Anisotropie zu ergeben.
  • Obwohl die vorstehend genannte technische Idee zuvor in der europäischen Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 0 133 758 offenbart wurde, haben die Erfinder optimale Arbeitsbedingungen ermittelt, und sie haben auch herausgefunden, daß die Verwendung von Ga als zusätzlichem Element die Wirkung hat, eine Verringerung der Koerzitivkraft zu verbessern oder zu minimieren, welche Verringerung aufgrund der Wärmebehandlung und der plastischen Deformation entsteht, und daß dies auch zu einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Strahlungsschäden führt.
  • Bei der Erfindung ist das Verhältnis plastischer Bearbeitung h&sub0;/h als Verhältnis der Höhe h&sub0; einer Probe vor plastischer Bearbeitung (z. B. vor Heißstauchen) zur Höhe h der Probe nach der plastischen Bearbeitung (z. B. Heißstauchen) definiert, und vorzugsweise beträgt in Fällen des Erhaltens eines Wertes B5 von 11 kG oder mehr das Verhältnis h&sub0;/h 2 oder mehr. Br wird auf 11 kG eingestellt, wlecher Wert nicht durch ein Sinterverfahren unter Verwendung einer magnetischen Längspresse erzielt werden kann, sondern erstmals durch die Erfindung erzielt werden kann.
  • Die Gründe zum Beschränken der Zusammensetzung der Erfindung sind die folgenden:
  • Wenn R weniger als 12 Atom-% beträgt, erscheint α-Fe, was einen ausreichenden Wert von iHc verhindert, während dann, wenn R 18 Atom-% übersteigt, der Wert von Br erniedrigt wird.
  • Da Nd und Pr unter den R repräsentierenden Elementen zu hohen Sättigungsmagnetisierungen führen, muß die Bedingung (Pr + Nd)/R ≥ 0,7 erfüllt sein, um dem Erfordernis zu genügen, daß Br 11 kG oder mehr ist.
  • Ce ist in einem billigen Material, wie Didymium, enthalten. Wenn die Menge an Ce klein ist, (Ce/R ≤ 0,1), werden die Magneteigenschaften des sich ergebenden Magneten nicht nachteilig beeinflußt.
  • DY, Tb und Ho dienen dazu, die Koerzitivkraft wirkungsvoll zu verbessern. Jedoch muß die Bedingung (Tb + Dy)/R ≤ 0,3 erfüllt sein, um der Bedingung zu genügen, daß Br 11 kG oder mehr ist.
  • Co ersetzt Fe, um den Curiepunkt der Magnetphase zu erhöhen. Das Hinzufügen von Co zusammen mit Ga verbessert sowohl den Temperaturkoeffizienten von Br als auch den irreversiblen Derriagnetisierungsfaktor bei hoher Temperatur.
  • Wenn die Menge an B weniger als 4 Atom-% ist, wird die R&sub2;Fe&sub1;&sub4;B-Phase nicht ausreichend als Hauptphase gebildet, während dann, wenn die Menge 11 Atom-% übersteigt, der Wert von Br wegen des Auftretens von Phasen erniedrigt wird, die hinsichtlich der Magneteigenschaften unerwünscht sind.
  • Ga weist einen deutlichen Effekt hinsichtlich des Verbesserns der Koerzitivkraft und der Beständigkeit gegen Strahlenschäden auf. Jedoch wird dann, wenn die Menge an Ga weniger als 0,01 Atom-% ist, keine Wirkung erzielt. Wenn die Menge 3 Atom-% überschreitet, wird die Koerzitivkraft im Gegenteil erniedrigt.
  • M dient dazu, die Koerzitivkraft wirkungsvoll zu verbessern. Unter den Elementen (M) sind Zn, Al und Si dazu in der Lage, die Koerzitivkraft zu verbessern, und die Abnahme des Wertes von Br wird klein, wenn die Menge dieser hinzugefügten Elemente nicht mehr als 2 Atom-% beträgt. Obwohl Nb, Ta, Ti, Zr, Hf und W dazu in der Lage sind, das Wachstum von Kristallkörnern zu unterdrücken und die Koerzitivkraft zu verbessern, beeinträchtigen sie die Bearbeitbarkeit mit dem Ergebnis, daß sie vorzugsweise mit einer Menge von nicht mehr als 2 Atom-%, noch bevorzugter 1 at% oder weniger, hinzugefügt werden.
  • Die wünschenswerteste Art plastischer Bearbeitung bei der Erfindung ist Warmstauchen, mit dem eine sogenannte Grenznetzformung unter Verwendung einer Form mit der Endgestalt ausgeführt werden kann. Jedoch können auch Extrudieren, Walzen und andere Bearbeitungsarten verwendet werden.
  • Es ist auch wirkungsvoll, das oben angegebene plastische Bearbeiten anschließend an das Verdichten unter Verwendung einer Heißpresse auszuführen, bevor die Temperatur abnimmt. Obwohl eine Erhitzung auch nach der plastischen Bearbeitung vorgenommen werden kann, wenn eine Zusammensetzung ausgewählt wird, in der ein besonders bemerkenswerter Effekt durch Hinzufügen von Ga auftritt, entspricht der ohne das Ausführen jedes Erhitzens erhaltene Effekt demjenigen, der mit dem Erhitzen erhalten wird.
  • Ein ungebrannter, verdichteter Gegenstand weist sehr großen Verformungswiderstand auf, wenn die Verformungstemperatur unter 600ºC liegt, und kann demgemäß nicht einfach bearbeitet werden, und der Wert Br des sich ergebenden Magneten ist niedrig. Andererseits wird dann, wenn die Verformungstemperatur über 800ºC liegt, die Koerzitivkraft aufgrund des Wachstums von Kristallkörnern auf einen Wert unter 12 kOe verringert.
  • Wenn die Dehngeschwindigkeit 1 x 10&supmin;&sup4; sec&supmin;¹ oder weniger ist, wird die Koerzitivkraft aufgrund der langen Zeitspanne der Bearbeitung verringert, und der Herstellwirkungsgrad ist demgemäß auch niedrig. Eine derartige Dehngeschwindigkeit ist daher unerwünscht. Wenn andererseits die Dehn- oder Bearbeitungsgeschwindigkeit 1 x 10&supmin;¹ sec&supmin;¹ oder mehr ist, wäre dies zu hoch dafür, um das Erzielen eines ausreichenden plastischen Flusses während der Bearbeitung zu erzielen, wodurch keine ausreichende Anisotropie erzielt werden könnte und leicht Risse auftreten könnten.
  • Schließlich wird die Anwendung der Erfindung erläutert.
  • Der erfindungsgemäße Dauermagnet ist nicht auf Wiggler- und Undulatorvorrichtungen beschränkt, sondern kann in weitem Umfang als Dauermagnet zum Beschleunigen eines Korpuskularstrahls in einer in einem Satelliten angebrachten Wanderwellenröhre, einem Magnetron, einem Zyklotron oder einem Quadrupolmagneten verwendet werden. Derartige Quadrupolmagnete werden auch als Quads bezeichnet, und sie werden zum Erzeugen starker Magnetfelder verwendet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1A zeigt Hysteresekurven einer erfindungsgemäßen Magnetlegierung; und
  • Fig. 1B zeigt Hysteresekurven eines Vergleichsbeispiels.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die Erfindung wird untenstehend unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben, jedoch ist die Erfindung nicht auf die Formen dieser Beispiele beschränkt, sondern kann, wie oben angegeben, in weitem Umfang verwendet werden.
  • In der ganzen Beschreibung wurden die physikalischen Einheiten kG und kOe dazu verwendet, die magnetische Flußdichte bzw. die Koerzitivkraft anzugeben, wobei gilt: 1 kG = 0,1 T und 1 koe = 10³/4πkA/m 80 kA/m.
  • Beispiel 1
  • Eine Legierung mit der Zusammensetzung Nd&sub1;&sub4;Fe79,5B&sub6;Ga0,5 wurde durch Bogenschmelzen als Stammlegierung zu einem Barren ausgebildet. Die so gebildete Stammlegierung wurde erneut durch Hochfrequenzerhitzen in Ar-Atmosphäre geschmolzen und dann durch eine einzige Walze abgeschreckt, um flockenförmige Proben zu bilden. Die mit einer Umfangsgeschwindig keit der Walze von 30 mm/sec erhaltenen Flocken wiesen verschiedene Formen mit Dicken von 25 ± 3 um auf. Es stellte sich als Ergebnis von Röntgenstrahlanalysen heraus, daß jede der so erhaltenen Flocken aus einer Mischung einer amorphen Phase und einer kristallinen Phase bestand. Jede der Flocken wurde grob zu feinen Körnern einer Größe der Maschenzahl 32 oder weniger gemahlen, die dann in einer Gießform unter einem Gießdruck von 3 t/cm² kaltgeformt wurden, um einen ungebrannten, kompakten Gegenstand auszubilden. Dieser ungebrannte, kompakte Gegenstand wurde dann mit einem Hochfrequenzheizer erhitzt, wurde in einer Metallgießform durch Anwenden eines Drucks von 1,5 t/cm² verdichtet und dann bei 750ºC warmgestaucht. Die Dehngeschwindigkeit während des Warmstauchens betrug 2,5 x 10&supmin;² sec&supmin;¹. Nach dem Warmstauchen wurde eine Probe mit einer Abmessung von 5 x 5 x 7 mmt vom erhaltenen Material abgetrennt, um in Versuchen verwendet zu werden.
  • Um Vergleichsbeispiele zu erhalten, wurden Legierungen mit den Zusammensetzungen Nd&sub1;&sub4;Fe79,5B&sub6;Ga0,5 bzw. Nd15,5Fe&sub7;&sub8;B&sub6;Ga0,5 durch Bogenschmelzen zu Barren geformt. Jeder der so erhaltenen Barren wurde zu Körnern mit einer mittleren Korngröße von 4 um oder weniger feingemahlen, wurde in einem Magnetfeld geformt und für eine Stunde bei 1080ºC im Vakuum gesintert. Nachdem die so erhaltenen, gesinterten, verdichteten Gegenstände einer Wärmebehandlung bei 600ºC in Ar-Atmosphäre für eine Stunde unterzogen wurden, wurden Proben mit einer jeweiligen Abmessung von 5 x 5 x 7 mmt von den gesinterten, verdichteten Gegenständen abgeschnitten, um dadurch Vergleichsbeispiele zu erhalten. Die Tabelle 1 und Fig. 1 zeigen jeweils Vergleiche der Probe des Beispiels 1 mit den Vergleichsbeispielen, wie für die magnetischen Eigenschaften durch Messungen unter Verwendung eines B-H-Meßkopfs und für die Hysteresekurven erhalten. Tabelle 1 Zusammensetzung Erfindung Vergleichsbeispiel 1 (abgeschreckter und gestauchter Magnet) (gesinterter Magnet)
  • Wie in Tabelle 1 dargestellt, ermöglicht es die Erfindung, eine im Vergleich zu den Sintermagneten hohe Koerzitivkraft zu erzielen. Es ist auch erkennbar, daß der Sintermagnet des Vergleichsbeispiels 1, der dieselbe Zusammensetzung wie derjenige des gestauchten, erfindungsgemäßen Magneten aufweist, Eigenschaften nicht zeigt, die für einen Dauermagneten erforderlich sind, da die zum Erzeugen der Koerzitivkraft erforderlichen Nd-reichen Korngrenzenphasen im Sintermagneten nicht gebildet werden. Aus den in Fig. 1A und 1B dargestellten Hysteresekurven ist auch erkennbar, daß der gestauchte, erfindungsgemäße Magnet einen Mechanismus zum Erzeugen der Koerzitivkraft aufweist, der vom Pinning-Typ ist, verschieden von demjenigen des Sintermagneten des Vergleichsbeispiels 2.
  • Beispiel 2
  • Jede der beim Beispiel 1 gebildeten Proben und die dabei gebildete Vergleichsprobe 2 wurden kontinuierlich mit γ-Strahlen bestrahlt, und die Magneteigenschaften derselben wurden nach 100 Stunden, 500 Stunden, 1000 Stunden und 5000 Stunden gemessen.
  • Um irgendwelche Effekte thermischer Änderungen auszuschließen, wurden die Versuche ausgeführt, während die Proben in flüssigem Stickstoff gehalten wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Bestrahlungszeit Erfindung Vergleichsprobe (gestauchter Magnet) (gesinterter Magnet)
  • Wie aus Tabelle 2 erkennbar, weist der abgeschreckte, gestauchte, erfindungsgemäße Magnet keine Verschlechterung der Magneteigenschaften bei Bestrahlung mit γ-Strahlen auf.
  • Beispiel 3
  • Sowohl die beim Beispiel 1 erhaltene Probe als auch die dabei ausgebildete Vergleichsprobe 2 wurden mit Neutronenstrahlen von 15 MeV über 200 Stunden kontinuierlich bestrahlt, und die Magneteigenschaften wurden nach der Bestrahlung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 Erfindung Vergleichsprobe nach der Bestrahlung vor der Bestrahlung
  • Wie aus Tabelle 3 erkennbar, weist der abgeschreckte, gestauchte, erfindungsgemäße Magnet keine Verringerung der Koerzitivkraft bei Bestrahlung mit Neutronenstrahlen auf.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    l. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls, mit einer Zusammensetzung der Formel RaFeRestCobBcGadMe in der R mindestens eines der Elemente Nd, Pr, Dy, Tb, Ho und Ce; und M mindestens eines der Elemente Al, Si, Nb, Ta, Ti, Zr, Hf und W bezeichnet und die Bedingungen 12 ≤ a ≤ 18; 0 ≤ b ≤ 30; 4 ≤ c ≤ 10; 0,01 ≤ d ≤ 3; und 0 ≤ e ≤ 2 (angegeben in Atomprozent) erfüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet ein Pinning-Magnet ist, der mit magnetischer Anisotropie versehene feinkristalline Körner enthält.
  2. 2. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 1, wobei die mittlere Korngröße der feinkristallinen Körner 0,01 bis 0,5 um beträgt.
  3. 3. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 1 oder 2, wobei die magnetische Anisotropie durch plastische Verformung erzeugt ist.
  4. 4. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 3, wobei das Verhältnis ho/h der plastischen Verformung 2 oder mehr beträgt.
  5. 5. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 3, wobei ein der plastischen Verformung zu unterwerfender Feststoff nach einem Abschreckverfahren hergestellt ist.
  6. 6. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 3, wobei die plastische Verformung Heißstauchen und/oder Warmextrudieren ist.
  7. 7. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 6, wobei das Heißstrauchen in einem Temperaturbereich von 600 bis 800 ºC und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 1 x 10&supmin;&sup4; bis 1 x 10&supmin;¹ s&supmin;¹ erfolgt.
  8. 8. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Korpuskularstrahl ein radioaktiver Strahl, ein Elektronenstrahl oder ein Protonenstrahl ist.
  9. 9. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach Anspruch 8, wobei der radioaktive Strahl ein Röntgenstrahl, ein γ-Strahl oder ein α-Strahl ist.
  10. 10. Dauermagnet zur Beschleunigung eines Korpuskularstrahls nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Korpuskularstrahl eine Mikrowelle, eine Ultrakurzwelle, eine Lichtwelle oder eine elektromagnetische Welle ist.
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