DE388050C

DE388050C - Maschine zum Abteilen und Zerschneiden eines vorgeformten Zuckerstranges

Info

Publication number: DE388050C
Application number: DED39974D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH GROTE; FRITZ DIESSEL
Current assignee: FRIEDRICH GROTE; FRITZ DIESSEL
Priority date: 1921-07-05
Filing date: 1921-07-05
Publication date: 1924-01-10

Description

Die Erfindung- betrifft eine Maschine zur Herstellung von Bonbons, welche durch Abteilen und Zerschneiden eines endlosen, der Maschine .zugeführten, vollen oder mit flüssiger Füllung versehenen Zuckerstranges gefertigt werden. Maschinen mit diesem Arbeitsgange sind bekannt, zeigen jedoch Übelstände, welche durch die Erfindung beseitigt werden sollen. Es arbeiten mit einem

to mit scharfen Schneiden versehenen großen Schneidrade mehrere kleine Schneidräder zusammen, deren Schneidzähne einen sich allmählich verringernden Abstand von den Zähnen des Hauptschneidrades haben. Die Maschine ist auf der Zeichnung in Abb. 1 in Seitenansicht, in Abb. 2 in Stirnansicht dargestellt. Abb. 3 zeigt eine Teilansicht in

; größerem Maßstabe.

Der Arbeitsgang ist folgender: Der Zuckerstrang wird durch die Einführungsbacken a den Ausgleichwalzen b und c zugeführt, gelangt dann durch das Führungsrohr d zu den Form- und Schnitträdern e, f, g, h, i, von welchen der Zuckerstrang, je nach dem Profil der Schnittzähne, Form und Frägung erhält und gleichzeitig abgeteilt wird. Gemäß der Erfindung ist das große, mit scharfen Zähnen versehene Schnittrad i mit mehreren kleinen Schneidrädern e, f, g, h zwangsweise arbeitend so angeordnet, daß die Zähne der kleinen Schnitträder vom Punkt m bis p (Abb. 3) sich allmählich den Zähnen des großen Schnittrades nähern. Sodann ist das kleine Schnittrad e, welches die größte Entfernung vom großen Schnittrad i zeigt, mit stumpfen, abgerundeten Zähnen versehen. Dann aber werden die Zähne der folgenden kleinen Schneidräder länger und schärfer bis zum Schneidrad h, welches dem großen Rad i gleiche scharfe und' lange Zähne trägt. Schneidrad h ist durch eine Regelungsschraube verstellbar, um den genauen Endschnitt zu bewirken. Am Punkt p (Abb. 3) wird die Fertigware durch ein Förderband bekannter Art aufgenommen, gekühlt und fortbefördert.

Die bekannten Bonbonmaschinen, bei welchen sich die Schneiden allmählich nähern, um den Zuckerstrang abzuschnüren, .zeigen -den großen Ubelstand, daß der Kettenlauf und somit auch die Abarbeitung des Zuckerstranges nur einer mäßigen, zum Teil einer ruckweisen Fortbewegung unterworfen ist. Der Grund liegt darin, daß sämtliche Zähne oder Schneiden scharf sind. Es wäre ein großer Vorteil, wenn die Schneiden am Anfang stumpfe oder abgerundete Zähne hätten; dieses ist nicht möglich, da sonst bei der engsten Stellung der Schneiden kein Abschnitt erfolgen würde. Es ist aber von allergrößter Wichtigkeit, daß der sehr empfindliche, heiße, stark gefüllte Zuckerstrang anfänglich mit stumpfen Schneiden bearbeitet wird, da sonst der Zuckerstrang bei einiger Durchlaufgeschwindigkeit zerrissen und zerschnitten wird. Es fällt also bei den bekannten Verfahren die Wirtschaftlichkeit fort.

Gemäß der Erfindung wird der Zuckerstrang am Punkt m (Abb. 3), wo die Schnitträder am weitesten entfernt sind, mit abgerundeten' Zähnen bearbeitet, am Punkt η kommt er mit weniger abgerundeten Schneiden in Berührung und so weiter, bis zum

Punkt p, wo der Zuckerstrang dann von scharfen Schneiden erfaßt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der empfindliche Zuckerstrang in großer Geschwindigkeit verarbeitet werden kann, ohne verletzt zu werden, und außerdem auf das sauberste geformt und abgeteilt wird. Dieses bedeutet eine Neuheit und einen großen Vorteil in wirtschaftlicher Beziehung bei der maschinellen Bonbonbereitung im Hinblick auf die Einfachheit der Bauart der Maschine.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Abteilen und Zerschneiden eines vorgeformten Zuckerstranges., dadurch gekennzeichnet, daß mit einem mit scharfen Schneiden versehenen, großen Schneidrad (i) mehrere kleine Schneidräder (e, f, g, h) zusammen arbeiten, deren Schneidzähne einen sich allmählich verringernden Abstand von den Zähnen des Hauptschneidrades haben und derart ausgebildet sind, daß das erste den größten Zahnabstand aufweisende Schneidrad abgerundete Zähne besitzt, während bei den anderen die Zähne von Rad zu Rad länger und schärfer werden, so daß erst das letzte Rad mit seinen dem Hauptrade entsprechenden scharfen Schneiden das Abschneiden des Zuckerstranges bewirkt.

Abb. i.

Abb. 3.