DE387992C - Herstellung von Schrot - Google Patents

Herstellung von Schrot

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DE387992C
DE387992C DESCH66702D DESC066702D DE387992C DE 387992 C DE387992 C DE 387992C DE SCH66702 D DESCH66702 D DE SCH66702D DE SC066702 D DESC066702 D DE SC066702D DE 387992 C DE387992 C DE 387992C
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Germany
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DESCH66702D
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PAUL SCHLIESHAHN
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PAUL SCHLIESHAHN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/06Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
    • B22F9/08Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying

Landscapes

  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Schrot. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schrot aus Metallen, Legierungen oder metallähnlichen Stoffen, z. B. Zinn, Bleikalzium, Bleiarsen, Antimon u. dgl., durch Gießen ohne Form und Kugelbildung durch Oberflächenspannung.
  • Nach dem bisherigen Verfahren läßt man Bleitropfen zwecks Kugelbildung und Abkühlung aus großer Höhe herabfallen und fängt die erstarrten Schrote zur Verhinderung des Plattschlagens in Wasser auf. Es ist auch bekannt, daß man geschmolzene Metalle durch Eingießen in Wasser körnen kann. Man erhält aber infolge der plötzlichen Abschreckung und der Dampfbildung nicht Kugeln, sondern unregelmäßige Körner.
  • Nach vorliegender Erfindung gibt man den Werkstoff unter oder dicht über der Oberfläche in einen flüssigen oder geschmolzenen Stoff, der die Temperatur des Schrotwerkstoffes verträgt., ohne wesentlich zu verdampfen oder Gase zu entwickeln. Dieses Bad wird in der oberen Schicht etwa auf die Schmelztemperatur des Schrotwerkstoffes erhitzt, in der unteren Schicht unter diese gekühlt. Das spezifische Gewicht der Badflüssigkeit ist derartig, daß der Schrotwerkstoff darin zu Boden sinkt. Gibt man den Schrotwerkstoff in Tropfen in das Bad, so erstarren letztere nicht augenblicklich in unregelmäßiger Form, sondern bleiben beim Untersinken im oberen Teil des Bades flüssig und haben Zeit, Kugelform anzunehmen, während sie im unteren Teil des Bades erstarren. Schrotwerkstoff und Badflüssigkeit können so gewählt «erden, daß die Oberflächenspannung möglichst groß ist. Die Kugelbildung kann außerdem roch begünstigt werden durch Regelung der Sinkgeschwindigkeit auf Grund des Verhältnisses der spezifischen Gewichte von Schrotwerkstoff und Badflüssigkeit sowie der mehr oder weniger großen Zähflüssigkeit der letzteren. Auf diese Weise kann man nicht wie bisher nur gute Schrotkörner von einem bestimmten Werkstoff von besonderer Reinheit (Blei) gießen, sondern man hat eire viel weitere Wahl, je nach den erstrcbtcn Eigenschaften der Schrotkörner. Man kann Schrotkörner auch aus einem Werkstoff gießen, der im gescbmolzenen Zustand wegen Oxydation vor Luftzutritt geschützt werden muß, indem man den Schrotwerkstoff unter der Oberfläche der Badflüssigkeit eintreten läßt. Man kann auch den Schrotwerkstoff in festem Zustand ins Bad bringen, das im oberen Teil entsprechend erhitzt ist, und zwar beispielsweise in Form kleiner Stückchen vom Gewicht der gewünschten Schrotkörner. Die Stückchen schmelzen beim Untersinken im oberen Teil des Bades und nehmen Kugelform an. So kann man Schrotkörner von genau gleicher Größe erhalten. Man kann auch einen Draht aus Schrotwerkstoff von oben in das Bad einführen und tropfenweise abschmelzen lassen.
  • Das Bad kann im oberen Teil durch äußere Wärmequellen erhitzt werden, es kann aber auch durch den geschmolzenen Schrotwerkstoff auf die gewünschte Temperatur gebracht oder auf derselben gehalten werden. Zwecks Erhöhung der Siedetemperatur der Badflüssigkeit kann diese unter Druck gesetzt sein.S@Die Badflüasigkeit kann ferner eine Veränderung der Schrotkörner an der Oberfläche nach bekannten Verfahren bewirken, wie Überzug mit einem anderen Metall, Oxydierung, Färbung nsw. Ferner kann das Bad aus einer oder mehreren übereinandergeschichteten, nicht mischbaren Flüssigkeiten bestehen. Welche Badfüllung für einen bestimmten Schrotwerkstoff angewandt wird, richtet sich zunächst nach der Temperatur, bA welcher der Schrotwerkstoff schmilzt oder die Badflüssigkeit siedet. Ferner darf die Badflüssigkeit den Schrotwerkstoff nicht auflösen oder chemisch weitgehend verändern, namentlich nicht unter starker Gasbildung mit diesem reagieren. So kann ma_i ohne Druckanwendung für Woodsches Metall Wasser nehmen, für Zinn G=lyzerin oder neutralen Phthalsäurediäthyluaer usw., wahrend für schwerschmelzbare Stoffe entsprechende Schmelzen nötig werden, "ie vorteilhaft wasscrlöslieh sind, um die erhaltenen Schrotkörner billig von ihren Resten reinigen zu können.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von Schrot aus Metallen, Legierungen oder metallähnlichen Stoffen durch Gießen ohne Form und mittels Kugelbildung durch Oberflächenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in flüssiger oder fester Form unter oder dicht über der Oberfläche in ein Bad eingetragen werden, das die Temperatur des geschmolzenen Schrotwerkstoffes verträgt, ohne wesentlich zu verdampfen oder Gase zu bilden, und das in der oberen Schicht etwa auf die Schmelztemperatur des Schrotwerkstoffes oder höher erhitzt, in der unteren Schicht darunter gekühlt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad aus zwei oder mehreren übereinandergeschichteten, nicht mischbaren, flüssigen Stoffen besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrotkörner im Bad nach irgendeinem bekannten Verfahren oberflächlich metallisiert, oxydiert oder sonstwie verändert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad zwecks Erhöhung seiner Siedetemperatur unter Druck gesetzt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847836C (de) * 1942-04-10 1952-08-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von Federspitzen
DE938818C (de) * 1950-03-28 1956-02-09 Heraeus Gmbh W C Verfahren zum Herstellen kleiner Metallkugeln, insbesondere fuer Kugellager
DE1242127B (de) * 1960-08-24 1967-06-08 Dynamit Nobel Ag Verfahren zum Aufbringen einer Oxydschicht auf Bleischrot

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