DE387974C - Roentgenroehre zur Erzeugung scharfer Roentgenbilder - Google Patents

Roentgenroehre zur Erzeugung scharfer Roentgenbilder

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DE387974C
DE387974C DER56831D DER0056831D DE387974C DE 387974 C DE387974 C DE 387974C DE R56831 D DER56831 D DE R56831D DE R0056831 D DER0056831 D DE R0056831D DE 387974 C DE387974 C DE 387974C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details

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  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

Es ist längst erkannt worden, daß zur Erzeugung scharfer Röntgenbilder es erforderlich ist, die von der Kathode ausgehenden Strahlen auf einen möglichst kleinen Fleck der Antikathode — Brennfleck — zu vereinigen. Mit Rücksicht auf die mit der Verkleinerung verbundene starke Erhitzung des durch die Strahlen getroffenen Brennfleckes ist jedoch das Maß der Verkleinerung desselben' begrenzt. Man ist daher gezwungen, einen größeren Brennfleck auf der Antikathode entstehen zu lassen, als für die Erzeugung scharfer Bilder auf der photographischen Platte an sich wünschenswert wäre. Um nun die Unscharfe des Bildes wenigstens nach einer Richtung hin zu verkleinern, trifft man dafür Vorsorge, daß die größere Ausdehnung des Brennfleckes, also bei Ellipsenform die große Achse der Ellipse, auf der photographischen Platte perspektivisch ver-
ao kürzt wird; dies erfolgt durch eine entsprechende Schrägstellung der Antikathode imVerhältnis zur photographischen Platte.
Um nun auch in der keiner perspektivischen Verkürzung unterliegenden Breitenrichtung des Brennfleckes eine Verkleinerung desselben zu erzielen, ist vorgeschlagen worden, der Kathode eine gestreckte Form zu geben, so daß ein bandförmiger Brennfleck auf der Antikathode entsteht. Die Auf trefffläche der Antikathode oder der sogenannte Antikathodenspiegel wird hierbei nur zum Teil von den Kathodenstrahlen beaufschlagt, während der beaufschlagte Brennfleck umgeben ist von einer nicht beaufschlagten Fläche.
Ein anderer Vorschlag dieser Richtung ging dahin, die Antikathode an ihrem der Kathode zugekehrten Ende kegelförmig zu verjüngen; auch bei dieser Anordnung überschreitet die Antikathodenfläche die Größe des Brennfleckes.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen erhält gemäß der Erfindung die Auftrefffläche der Antikathode nur eine solche Größe, daß sie zum mindesten in der Breitenrichtung der Brennfleckgröße entspricht. Zu diesem Zweck ist die Auftrefffläche für die Kathodenstrahlen in Form eines schmalen Bandes
ausgebildet, dessen Breite nicht größer ist als diejenige des Brennfleckes.
In Durchführung dieses Erfindungsgedankens j wird die Antikathode als flacher Körper aus | Wolfram oder anderem geeigneten Stoff her- j gestellt, dessen schmale Kante den von der j Kathode kommenden Elektronen als Auftreff- ! fläche dargeboten wird. j
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Abb. ι zeigt die Seitenansicht, Abb. 2 die Draufsicht zu Abb. i, Abb. 3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform, '
Abb. 4 die Draufsicht auf eine dritte Anordnung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 und 2 ist die Antikathode aus einem verhältnis- · mäßig dünnen flachen Körper aus Wolfram o. dgl. hergestellt. Im Gegensatz zu der bisher üblichen Bauart wird nicht die großflächige Vorderseite α dieses flachen Körpers den von ! der Kathode b kommenden Strahlen ausgesetzt, j sondern die schmale Kante c, deren Breite der- ' jenigen des Brennfleckes entspricht. Bei dem j Ausführungsbeispiel der Abb. 1 und 2 steht die Kante c nicht senkrecht zu der Richtung der von der Kathode b kommenden Strahlen, sondem unter einem spitzen Winkel. Die An- ; Ordnung kann jedoch auch derart sein, daß die Kante senkrecht zu dieser Strahlenrichtung verläuft.
Die Wirkung kann so aufgefaßt werden, daß aus dem von der Kathode b ausgehenden Elektronenkegel durch die schmale Stirnseite c der Antikathode ein schmales Bündel ausgeschnitten wird, dessen Schnittfläche das Rechteck darstellt, welches die schmale Kante c umgrenzt. Dieses schmale Rechteck erscheint in der Richtung des von der Antikathode zur photographischen Platte führenden Zentralstrahles bei geeigneter Röhrenstellung verkürzt, und erzeugt somit nach dem bekannten Projektionsprinzip scharfe Röntgenbilder.
Da die Platte, welche die Antikathode bildet, schmaler ist als die Kathode, können, wie Abb. 2 ersehen läßt, von der Kathode kommende Elektronen die große Vorder- und Rückseite a treffen. Um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden oder abzuschwächen ist bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 die Antikathodenplatte hinter der Auftrefffläche verjüngt. Letztere bildet also einen an dem Hauptteil d der Antikathode sitzenden sich erweiternden Flansch f.
Um die bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 an den Seitenflächen des Hauptteiles d vorbeigehenden Elektronen aufzufangen ist bei der Anordnung der Abb. 4 ein Schirm g vorgesehen. Die hier etwa durch das Auftreffen der Elektronen entstehenden Röntgenstrahlen werden durch geeignete Formgebung des zweckmäßig aus einem die Röntgenstrahlen stark absorbierenden Stoff bestehenden Schirmes von der photographischen Platte ferngehalten. Der Schirm wirkt gleichzeitig als wärmeausstrahlende Fläche, um bei einer Antikathode, die im Betrieb in Glut gerät, durch Strahlung zu kühlen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Röntgenröhre zur Erzeugung scharfer Röntgenbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrefffläche für die Kathodenstrahlen (Antikathodenspiegel) die Form eines schmalen Bandes erhält, dessen Breite der Brennfleckbreite entspricht.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der in Form eines schmalen Bandes ausgebildeten Auftrefffläche der Antikathode der Länge des Brennfleckes entspricht.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antikathode als flacher Körper ausgebildet ist, dessen schmale Kante den von der Kathode kommenden Elektronen als Auftrefffläche dargeboten wird.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form eines schmalen Bandes ausgebildete Auftrefffläche flanschartig an der Antikathodenplatte (d) sitzt, deren Dicke geringer ist als die Breite der Auftrefffläche.
5. Röntgenröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antikathodenplatte ein Schirm (g) angebracht ist, der die an der Antikathode vorbeigehenden Elektronen auffängt und außerdem durch Wärmestrahlung zur Kühlung der Antikathode beiträgt.
6. Röntgenröhre nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm die Antikathode so umgreift, daß nur die vom Antikathodenspiegel ausgehenden Röntgenstrahlen die photographische Platte treffen können.
7. Röntgenröhre nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus einem die Röntgenstrahlen absorbierenden Stoff besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DER56831D 1922-09-19 1922-09-19 Roentgenroehre zur Erzeugung scharfer Roentgenbilder Expired DE387974C (de)

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