DE956966C - Abgeschmolzene Drehanodenroentgenroehre - Google Patents
Abgeschmolzene DrehanodenroentgenroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/24—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof
- H01J35/26—Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof by rotation of the anode or anticathode
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
A 6998 VIIIcj2ig
(Ges. v. 15. 7.1951)
Es sind Röntgenröhren mit Drehanoden bekannt, bei denen auf dem äußeren Umfang einer als Anode
dienenden, rotierenden Scheibe ein Brennfleck erzeugt wird. Diese Drehanodenröntgenröhren weisen
den Vorteil auf, daß es wegen der geringen Ausdehnung des Briennfleeks möglich ist, mit dem zu
durchstrahlenden Objekt sehr nahe an den Brennfleck heranzukommen.
Bei Drebanodenröntgenröhren ist die Höchstleistung,
diie im Dauerbetrieb im Brennfleck frei werden darf, gegeben durch diie Wärmeableitung
und Abstrahktnig durch diie Anode JBei einer ebenen
Scheibe von gegebener Dicke und gegebenem Material Ast sie also um so größer, je größer der Durchmesser
der Scheibe ist. Bei gegebenem Scheibendurchmesser und gegebenem Material bietet daher
eine Verkleinerung des B>rennflecks die Möglichkeit,
entweder diie Stromdichte im Brennfleck oder diie Beschleunigungisispanniung für diie Elektronen
derart zu vergrößern, daß diie Leistung trotz des ao
kleinen Flecks erhalten bleibt. Bei Verwendung eines kleinen Brennflecks bei derartigen Röntgenröhren
kann man daher unter Beibehaltung der Abmessungen der Anode entweder mehr Röntgenstrahlen
gegebener Härte oder Röntgenstrahlen größerer Härte erzeugen.
Bin weiterer Vorteil der Verwendung eines kleinen Brennflecks ist, daß bei gleicher Unscharfe
auf dem Röntgenschirm oder -bild das zu durchstrahlende Objekt näher an den Brenmfleck heran-
gebracht werden kann. Die Helligkeit des Leuchtschi
rmbildes wird also gesteigert bzw. diie Belichtungszeit
bei der Aufnahme verkürzt im Vergleich zn Drehanodenröntgenröhren mit größerem Brennfleck
bei gleicher Leistung. Eine derartige Röntgenröhre weist ferner den Vorteil auf, daß mit ihr dii
an sich bekannten, direkten Vergrößerungen durch Zentralprojektion mittels Röntgenstrahlen mit einer
Drehanode ausgeführt werden können, die eine ίο wesentlich höhere Leistung aufweist als die bisher
bekannte Feinfokusröhre.
Die von dem Umfang der Scheibe ausgehenden Röntgenstrahlen können bai entsprechender Anordnung
'der S trahlenaiustrittsfernster an zwei oder
is mehreren Stellen für die Durchstrahliing ausgenutzt werden.
Die Erzeugung des Brennflecks auf dem äußeren Umfang der Scheibe bietet ferner den Vorteil, daß
durch eine etwaig« Verwerfung der Scheibe infolge von Erwärmung derselben keine Änderung der
relativen Lage der Auftreffstelle gegenüber dem Kathodenstrahl eintritt. Der Brennfleck bleibt daher
unabhängig von den in der Praxis vorkommenden Verwerfungen stets scharf.
Die rotierende Scheibe wird zweckmäßig im ■Innern eines vorzugsweise flachen Behälters untergebracht,
in dessen Wandungen möglichst nahe an der Durchtrittsstelle der Röntgenstrahlen die Austrittsfenster
angelbracht sind.
Um dien Kathodenstrahl zu konzentrieren und somit einen kleinen Brennfleck zu erbauten, ist eine
elektrostatische oder magnetische Linsenwirkung
erforderlich. Eine derartige Einrichtung vergrößert den Abstand zwischen Kathode und Anodenscheibe.
Um 'dies zu vermeiden, ist bei einer abgeseihmolzenen
Drehanodemröntgenröhre, bei der der Brennfleck
auf dem äußeren Umfang einer als Anode dienenden, rotierenden Scheibe erzeugt wind, erfindungsgemäß
ein die. Scheibe umgebender, aus ferromagnetischem Material· bestehender Behälter ader
ein- Teiil desselben zugleich Teil eines zum Konzentrieren
des Kathodenstrahles· zu einem Fainfokus dienenden Magneten.
Es ist bereits eine Röntgenröhre mit Glaswandung und elektromagnetisch angetriebener
Anode vorgeschlagen, bei idler diie Entlladiumgissitrecke
gegen das Streufeld1 der magnetischen Anordnung
durch einen Zylinder auis magnetischem Material
abgeschirmt ist. Diese Abschirmung bewirkt aber keime Konzentrierung des Kathodenstrahl«».
Damit bei der erfindungsgemäßen Röhre ein möglichst großer Teil der erzeugten Röntgenstrahlen
für die Durcbstrahhing ausgenutzt werden kann, ist es dabei vorteilhaft, die Richtung der
größten Abmessung 'des zum Konzentrieren des Kathodenstrahles dienenden Magneten in eine senkrecht
zur Rotationsachse der Anodenscheibe ste-. - hende Ebene zu legen. Man wird den Kathodenstrahl
in der Regel in radialer Richtung auf den äußeren Umfang der Scheibe auftrennen lassen. Man
kann ihn jedoch auch zur Vergrößerung des ausnutzbaren Teiles der erzeugten Röntgenstrahlen
unter einem von der radialen Richtung abweichenden Winkel auf den äußeren Umfang der Scheibe
auftreffen lassen. Es empfiehlt sich jedoch, dabei dafür Sorge zu tragen, daß der Kathodenstrahl mit
dem zur Auftreffstelle gerichteten Radius der Scheibe einen kleineren Winkel als 6o° bildet.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen in zum Teil schematischer
Darstellung zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen abgeschmolzenen Drehanodenröntgenröhre.
Der durch das Feld zwischen den Polschuhen 1 und 2 konzentrierte Kathodenstrahl 3
trifft bei 4 auf den äußeren Umfang der Scheibe 5 auf, die um die Achse 6 rotiert. Die vom Brennfleck 4
ausgehenden Röntgenstrahlen 7 treten durch die beiden Fenster 8, 9 in der Wandung des vorzugsweise
aus Eisen bestehenden Behälters 10 aus. Bei dem dargestellten Ausfuhrungsibeispdel bildet die
aus ferromagnetisehem Material bestehende Wandung des Behälters 10 einen Teil des Eisenweges
des Elektromagneten, der zum Konzentrieren des Kathodenstrables dient. Das Magnetfeld wird1 dabei
mittels eines Elektromagneten erzeugt,- dessen Spulen 11, 12 den Eisenkern 13 magnetisieren. Das eine 8g
Ende des Eisenkernes ist mit dem Polschuh 1 verbunden, während der Eisenweg des anderen Endes
14 zum ferromagnetische!! Teil des Gehäuses 10 geführt
Ast.
Bei der dargestellten Anordnung liegt die größte go Erstreckung der zum Konzentrieren des Kathoden-Strahles
dienenden Elektromagnete in einer etwa senkrecht zur Rotationsachse liegenden Ebene.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man mit besonders großen Gegenständen bis in unmittelbare
Nähe der Fenster 9 gelangen kann, während dies sonst wegen des seitlichen Austritts der Röntgenstrahlen
aus dem Behälter nicht möglich wäre.
Eine weitere Vergrößerung des ausnutzbaren Teiles der erzeugten Röntgenstrahlen kann man dadurch
erreichen, daß man den Kathodenstrahl nicht in radialer Richtung, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2, sondern so führt, daß er mit dem zum Brennfleck gerichteten Radius der
Scheibe einen aus Fig. 3 ersichtlichen Winkel α führt, der kleiner als 6o° ist. Bei dieser Anordnung
kann außer den beiden senkrecht zur Scheibenebene gerichteten Röntgenstrablenbündeln (Fig. 1) noch
ein weiteres Strahlenbündel 15 mit verhältnismäßig
großem Öffnungswinkel ausgenutzt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß der Abstand
des konzentrierenden Magnetfeldes bei ihr kleiner gewählt werden kann als bei der Anordnung
nach Fig. 1 und 2. Auch in diesem Fall kann das Magnetfeld mit Hilfe eines Elektromagneten
■rzeugt werden, dessen Kern 16 mit seinem einen
Ende an das aus ferromagnetisehem Werkstoff betehende Anodenrohr 17 und mit seinem anderen
Ende an einen aus ferromagnetischem Werkstoff bestehenden TeM 18 des Behälters für die rotierende
Scheibe angesetzt ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Abgeschmokene Drehanodenröntgenröhre, bei der der Brennfleck auf dem äußeren Umfangeiner als Anode dienenden rotierenden Scherbe erzeugt wird, dadurch, gekennzeichnet, daß ein die Scheibe umgebender, aus ferromagnetisohem Material bestehender Behälter oder ein Teil desselben zugleich Teil eines zum Konzentrieren des Kathodenstrahles zu einem Feinfokus dienenden Magneten ist.
- 2. Drebainodenröntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter in der Nähe der Auftreffstelle des Kathoden-Strahles auf der Scheibe Straihknaustnittsfenster vorgesehen sind1.
- 3. Drehanoden-röntgenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der größten Erstreckung des zum Konzentrieren des KatihodenstraMes dienenden Magneten in einer etwa senkrecht zur Rotationsachse der Scheibe stehenden Ebene liegt.
- 4. Drehanodenröntgenröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenstrahl mit dem zur Auftreffstelle gerichteten Radius der Scheibe einen kleineren Winkel (α) als 6o° bildet.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentanmeldung L 99295 VIIIc/2ig (Patent Nr. 738 508);»Physikalische Zeitschrift«, 1939, H. 14, S. 475; britische Patentschrift Nr. 545 693;USA.-Patentschriften Nr. 1 192706, 2213 112.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 609772 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6998D DE956966C (de) | 1943-02-27 | 1943-02-27 | Abgeschmolzene Drehanodenroentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA6998D DE956966C (de) | 1943-02-27 | 1943-02-27 | Abgeschmolzene Drehanodenroentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956966C true DE956966C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=6921149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA6998D Expired DE956966C (de) | 1943-02-27 | 1943-02-27 | Abgeschmolzene Drehanodenroentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956966C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4336476A (en) * | 1978-09-05 | 1982-06-22 | The Machlett Laboratories, Incorporated | Grooved X-ray generator |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1192706A (en) * | 1914-10-22 | 1916-07-25 | Gen Electric | X-ray tube. |
US2213112A (en) * | 1937-07-28 | 1940-08-27 | John F Timmons | X-ray tube |
GB545693A (en) * | 1939-03-10 | 1942-06-09 | Machlett Lab Inc | Improvements in vacuum tube apparatus |
DE738508C (de) * | 1938-10-26 | 1943-08-19 | Aeg | Roentgenroehre mit Glaswandung und elektromagnetisch angetriebener Drehanode |
-
1943
- 1943-02-27 DE DEA6998D patent/DE956966C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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