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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung von Videospezialeffekten.
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Die von einem Videosignal übertragene Information kann
als ein rechteckiges Prisma 10 von unbestimmter Länge und
rechteckigem Querschnitt gemäß Fig. 1 aufgefaßt werden. Die
Länge des Prismas korreliert mit der Zeit, und im Verlauf der
Zeit läuft eine Referenzebene 18, die die gegenwärtige Zeit
definiert, in Längsrichtung durch das Prisma. Eine einfache
Analogüberblendung von einem ersten Videosignal (Video 1) auf
ein zweites Videosignal (Video 2) kann durch eine planare
Überblendungsfläche, die das Prisma schräg zur Zeitachse
schneidet, dargestellt werden. Eine horizontale
Analogüberblendung wird von der Ebene 22 dargestellt, und eine vertikale
Analogüberb1endung (von Video 2 auf Video 3) wird von der
Ebene 26 dargestellt.
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Bei einer Ana1ogüberb1endung hat der die Zeit
repräsentierende Abstand zwischen der Referenzebene 18 und der
Überb1endungsfläche 22 bzw. 26 ein Wertekontinuum.
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Wenn eine Digitalüberblendung von Video 1 auf Video 2
durchgeführt wird, setzt sich die Überblendungsfläche, die
Video 1 von Video 2 trennt, aus Abschnitten, die im wesentlichen
senkrecht zur Referenzebene 18 stehen, und aus Abschnitten,
die im wesentlichen parallel zur Referenzebene stehen,
zusammen. Bei einer Matrixüberblendung könnte z.B. die
Konfiguration der Abschnitte der Fläche, wenn das Prisma im
Längsschnitt gesehen wird, so aussehen, wie Fig. 2 zeigt. Wenn eine
Matrixüberblendung ausgeführt wird, erscheint die Szene von
Video 2 zunächst in der Szene von Video 1 in Form von einigen
wenigen Karos, auch Quadratische Felder genannt, gegenüber
einer großen Fläche der Szene von Video 1. Die Anzahl der Karos
wächst mit fortschreitender Überblendung, bis die Szene von
Video 1 nur noch aus einigen wenigen Karos besteht und
schließlich völlig durch die Szene von Video 2 ersetzt wird.
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Bei der Realisierung einer Digitalüberblendung oder
einer Analogüberblendung unter Einsatz eines Bildregisseurs
erzeugt ein Überblendungsmustergenerator eine sich wiederholende
Wellenform, die mit den Signalen von Video 1 und Video 2
synchronisiert ist und an einen Komparator angelegt wird, in dem
die Spannung der sich wiederholenden Wellenform mit einer
Referenzspannung, die der Stellung eines Hebels entspricht,
verglichen wird. Die Ausgangsspannung der Komparators wird als
Steuersignal an einen Mischer angelegt, der ein
Videoausgangssignal bereitstellt, das folgende Form hat:
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Videoausgangssignal = Steuerspannung Video 1 / (1 -
Steuerspannung) Video 2
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Sowie der Hebel von einer Seite seines Stellbereichs
auf die andere Seite bewegt wird, wird vom Steuersignal der
Übergang zwischen Video 1 und Video 2 herbeigeführt.
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Aus DE-A-2 225 501 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Videoeffekten bekannt, die einen Digitalmustergenerator
zur Erzeugung eines analogen Steuersignals, z.B. Rampen-,
Sägezahn- und Parabolwellenformen, aufweist.
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Ferner ist aus US-A-4 185 300 ein Spezialeffektsystem
bekannt, das mit einem Parabolwellengenerator und mit einem
Sägezahnwellengenerator zur Erzeugung von zwei Steuersignalen
und mit einer Kombinationsvorrichtung zur Kombinierung der
beiden Steuersignale arbeitet. Das USA-Dokument erläutert
jedoch lediglich, wie die analogen Steuersignale kombiniert
werden. Dieses Dokument stimmt mit dem Oberbegriff des Anspruchs
1 überein.
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Erfindungsgemäß wird eine Videoeffektvorrichtung
vorgelegt, die folgendes aufweist:
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einen ersten Mustergenerator zur Erzeugung eines ersten
Steuersignals, einen zweiten Mustergenerator zur Erzeugung
eines zweiten Steuersignals und eine Kombiniervorrichtung zum
Kombinieren des ersten und zweiten Steuersignals, um ein
kombiniertes Steuersignal bereitzustellen, und eine
Mischervorrichtung zum Zusammenmischen von zwei Videosignalen unter der
Steuerung des kombinierten Steuersignals zum Ausgeben einer
Kombination der beiden steuersignale, dadurch gekennzeichnet,
daß
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der erste Mustergenerator ein digitales Steuersignal
erzeugt, daß der zweite Mustergenerator ein analoges
Steuersignal erzeugt und daß die Kombiniervorrichtung eine Vorrichtung
enthält zum Kombinieren sich verändernder komplementärer
Abschnitte des digitalen und des analogen Steuersignals, so daß
als das kombinierte steuersignal ein hybrides Steuersignal
bereitgestellt wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu
zeigen, wie die Erfindung wirksam gemacht werden kann, wird
anhand von Beispielen Bezug genommen auf die beiliegenden
Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine graphische Darstellung eines von einem
Videomischer bereitgestellten Ausgangssginals,
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Fig. 2 ist eine graphische Darstellung einer
Matrixüberblendung,
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer
Spezialeffektvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen, kombinierten
analog/digital Überblendungsgenerator,
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Fig. 4 zeigt die Konfiguration von
Überblendungsvolumen, die definiert werden können, und
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Fig. 5 zeigt Modifikationen des kombinierten
analog/digitalen Überblendungsgenerators gemäß Fig. 3.
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Die abgebildete Spezialeffektvorrichtung weist einen
Analogmustergenerator 100 und einen Digitalmustergenerator 110
auf. Diese beiden Mustergeneratoren haben herkömmliche Form.
Die Ausgangssignale, die von den Mustergeneratoren 100 und 110
bereitstellt werden, werden an entsprechende Potentiometer 102
und 104 angelegt, und die Schiebeschalter der Potentiometer
sind mit einem herkömmlichen summiernetzwerk 114 verbunden.
Die Potentiometer 102 und 104 sind so verkoppelt, daß die
Anteile des analogen Steuersignals und des digitalen
Steuersignals am hybriden Ausgangssignal, das von dem Summiernetzwerk
114 bereitgestellt wird, schwanken und sich dabei komplementär
verhalten, wenn die Potentiometer verstellt werden. Das
hybride Steuersignal, das von dem summiernetzwerk bereitgestellt
wird, wird an einen Eingang eines Komparators 120 angelegt,
dessen anderer Eingang mit dem Schiebeschalter eines
Potentiometers 124 verbunden ist. Die Stellung des Schiebeschalters
des Potentiometers 124 kann mit Hilfe eines Übergangshebels
(nicht dargestellt) verändert werden. Der Komparator 120 hat
einen Steuereingang 128, an dem er ein
Verstärkungssteuersignal empfängt. Das Ausgangssignal des Komparators 120 wird an
einen herkömmlichen Mischer 130 angelegt, der zwei
Videoeingangssignale empf ängt und ein Videoausgangssignal
bereitstellt.
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Das digitale Steuersignal, das vom digitalen
Mustergenerator 110 bereitgestellt wird, definiert eine
Überblendungsfläche, die eine Konfiguration gemäß Fig. 4(a) hat, wenn das
Prisma 10 im Längsschnitt gesehen wird. Das Muster der
Abschnitte der Szenen, die von Video 1 und Video 2 in der
Ausgabeszene dargestellt werden, weist horizontale Balken auf. Wenn
die Balken ein Betrachtungsverhältnis von 1:1 haben,
erscheinen sie als Karos. Sowie das Referenzvolumen sich über den
Bereich bewegt, indem die Überblendungsfläche liegt, mischen
sich die Balken von Video 2, bis Abschnitte von Video 1 als
Balken gegen ein Feld von Video 2 erscheinen und Video 1
schließlich verschwindet.
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Das analoge Steuersignal, das von einem analogen
Mustergenerator bereitgestellt wird, definiert eine
Überblendungsfläche mit der Konfiguration gemäß Fig. 4(b). Der
visuelle Effekt, der allein von dieser Überblendungsfläche
bereitgestellt wird, ist eine vertikale Überblendung von Video 1 zu
Video 2.
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Die Überblendungsfläche, die erreicht wird, wenn das
analoge und das digitale Steuersignal gleiche Anteile an dem
hybriden Steuersignal haben, hat die Konfiguration gemäß Fig.
4(c). Wenn also die Referenzebene das Prisma 10 durchläuft,
erscheinen die Balken des Musters, das vom digitalen
Steuersignal definiert wird, zunächst als horizontale Linien und
verbreitern sich dann, und mit fortschreitendem Übergang
erscheint die von Video 2 dargestellte Szene als horizontale
Balken vor einem Hintergrund der Szene von Video 2, und die
Balken werden schmaler und verschwinden schließlich.
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Es ist zu erkennen, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die bestimmte Ausführungsforin, die anhand von Fig. 3 und 4
beschrieben wird, beschränkt ist und daß andere
Ausführungsformen hergestellt werden können, ohne über den Umfang der
Erfindung, wie er in den dazugehorlgen Patentansprüchen und
deren Äquivalenten definiert ist, hinauszugehen. Die Erfindung
ist z. B. nicht beschränkt auf die digitale
Überblendungswellenform, die die anhand von Fig. 4(a) besprochenen
horizontalen Balken bereitstellt, und es können stattdessen weitere
digitale Wellenformen verwendet werden. Ebenso ist die Erfindung
nicht beschränkt auf den analogen Überblendungseffekt in Form
einer vertikalen Überblendung oder sogar in Form einer
linearen Überblendung, bei der die Überblendungsfläche planar
ist. Die Überblendungsfläche könnte z. B. auch konische Form
haben, bei der der Übergang von der Szene von Video 1 zur
Szene von Video 2 als eine sich ständig vergrößernde Scheibe
der Szene von Video 2 in einem Feld der Szene von Video 1
erscheint. Die Erfindung ist auf keine bestimmte Art von
Summiernetzwerk beschränkt. Die Kombination der potentiometer 102
und 104 und des Summierverstärkers 114 kann ersetzt werden
durch ein Potentiometer, das zwischen die Ausgänge der beiden
Überblendungsgeneratoren geschaltet ist und dessen
Schiebeschalter mit dem Komparator verbunden ist, wie in 132 in Fig.
5(a) gezeigt wird, oder die Ausgänge der Mustergeneratoren 100
und 102 können selbst auf einen Mischer gelegt werden, der ein
Steuersignal erhält und sein Ausgangssignal an den Komparator
übergibt, wie in 134 in Fig. 5(b) gezeigt.