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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Sandwich-Strukturen, die ein oder mehrere nicht gewellte
Bahnelemente (Abdeckmaterial) umfassen, mit denen zwei oder
mehrere gewellte Bahnelemente (Materialien) verbunden sind,
die selbst untereinander verbunden sind.
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Die australische Patentanmeldung 62323/86 offenbart eine
verbesserte Wellpappenstruktur, bei der zwei oder mehr
Schichten gewelltes Material (Wellen) an den Spitzen der
Wellen verbunden und sandwichartig zwischen zwei äußeren
Abdeckmaterialien angeordnet sind. Die Offenbarung der
Anmeldung 62323/86 ist durch Bezugnahme hier aufgenommen.
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Die Patentschrift 62323/86 offenbart auch ein Verfahren zur
Herstellung von Strukturpapier, bei dem zwei oder mehrere
getrennte Schichten von wellenbildendem Material gewellt und
dann in einen Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Kontakt auf
synchronisierten Wellenbildungswalzen gebracht werden.
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Die EP-A-213 957, welche ein Dokument des Stands der Technik
gemäß Art. 54(3)EPÜ ist, offenbart eine Vorrichtung zur
Bildung einer Wellpappe mit zwei Wellenmaterialien, die an
ihren Wellenspitzen miteinander verbunden sind, wobei diese
Struktur auf beiden Seiten mit einem Abdeckmaterial versehen
ist.
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Die FR-A-391 356, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1,
bestimmt für die Vertragsstaaten AT, BE, CH, ES, GR, LI, LU
und NL, beruht, offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung
von Wellpappen mit zwei gewellten Materialien, die an ihren
Wellenspitzen untereinander verbunden sind, welche
Vorrichtung umfaßt Prägewerks-Walzgerüste für zwei Materialien und
ein Abdeckmaterial, zwei synchronisierte Paare
wellenbildender Walzen, so daß die zwei gewellten Materialien für
ein genaues Wellenspitze-an-Wellenspitze-Verbinden
ausgerichtet sind, eine erste Klebstoffauftragsstation geeignet
für das Auftragen von Klebstoff auf eines der gewellten
Materialien, bevor die Wellenspitzen der gewellten
Materialien miteinander in Kontakt kommen, eine zweite
Klebstoffauftragsstation zum Aufbringen von Klebstoff auf die
freiliegenden Wellenspitzen an der einen Seite der miteinander
verbundenen Materialien oder auf das Abdeckmaterial, eine
Walze zum Aufbringen des Abdeckmaterials, die stromabwärts
der zweiten Klebstoffauftragsstation angeordnet und so
eingerichtet ist, daß sie das Abdeckmaterial auf die besagte eine
Seite der miteinander verbundenen, gewellten Materialien
aufbringt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Trägerwalze neben
einer der wellenbildenden Walzen angeordnet und so
eingerichtet, daß sie die verbundenen gewellten Materialien
während der Entwicklung der Klebeverbindung stützt und
kontinuierlich unter Zug setzt, und die Walze zum Aufbringen
des Abdeckmaterials ist neben der Trägerwalze angeordnet.
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Bei herkömmlicher einseitiger Pappe wird Druck in einem
Ausmaß zur Einwirkung gebracht angewandt, daß eine sichere
Verbindung zwischen dem Abdeckmaterial und dem gewellten
Material sichergestellt ist. Diese Anwendung von Druck
erzeugt auf der äußeren Oberfläche des Abdeckmaterials
Drucklinien, die der Stellung der Wellenspitzen entsprechen.
Die Notwendigkeit, Druck aufzuüben, kann die Festigkeit der
einseitigen Struktur nachteilig beeinflussen und beeinflußt
das Aussehen der Pappe und ihre Eignung zum Bedrucken
nachteilig.
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Es ist auch eine Aufgabe dieser Erfindung, diese Mängel bei
dem herkömmlichen Produkt zu überwinden.
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Wenn das Abdeckmaterial in Kontakt mit dem gewellten Material
oder den gewellten Materialien gebracht wird, werden das
Abdeckmaterial und das gewellte Material oder die gewellten
Materialien, die verbunden sind, vorzugsweise Wärme oder
einer anderen Energie oder einem chemischen Verfahren
unterworfen, um die Vollendung der Verbindung einzuleiten oder zu
unterstützen. Dieses Niederdruckverfahren der Verbindung
führt zu einer höheren Verbindungsfestigkeit
(Punktverklebung) als der, die bei herkömmlicher einseitiger Pappe
erreicht wird.
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Mit Bezug auf die EP-A-213 957, die einen Stand der Technik
gemäß Art. 54(3)EPÜ darstellt, wird der Umfang der
vorliegenden Anmeldung durch einen separaten Satz Ansprüche für
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden
beschränkt.
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Bekannte Verfahren sprechen das Problem Kapitalkosten beim
Bau einer neuen Wellpappenfabrik für Pappe, bei denen Welle
an Welle liegt u.dgl. unter Verwendung von bestehenden
wellenbildenden Maschinen, welche herkömmliche Wellpappen vom
Typ Welle-an-Abdeckmaterial herstellen, nicht an. Es ist eine
Aufgabe dieser Erfindung, eine Modifikation an bestehenden
wellenbildenden Maschinen vorzusehen, um es zu ermöglichen,
daß herkömmliche Wellpappe wie auch die neue Wellpappe vom
Typ Welle-an-Welle hergestellt werden kann. Die Modifikation
kann auch bei der Herstellung neuer wellenbildender Maschinen
verwendet werden, um es zu ermöglichen, daß auch herkömmliche
Wellpappe mit verbesserten Druckeigenschaften und Aussehen
hergestellt wird.
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Herkömmliche Maschinen für die Herstellung von Wellpappe
umfassen eine Einheit zur Herstellung von einseitiger
Wellpappe, d.h. eine Abdeckschicht, die an einer einzelnen
gewellten Schicht anhaftet. Kompliziertere Pappenkonstruktionen
können gebildet werden, indem die freiliegenden Wellen mit
einem anderen Abdeckmaterial verbunden werden, und, falls
gewunscht, darauffolgendem Verbinden von diesen mit einer
anderen einseitigen Wellpappe.
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Eine Fabrik für "einseitiges Abdecken" umfaßt normalerweise
als wesentliche Komponenten:
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a) Prägewerks-Walzgerüste für das Abdeckmaterial und das
wellenbildende Material.
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b) Ein Paar wellenbildender Walzen, um das Material zu einem
gewellten Material zu bilden.
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c) Ein Paar geheizter, glatter (nicht gewellter)
Führungswalzen für die Abdeckpappe.
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d) Eine nicht gewellte Druckwalze, um das Abdeckmaterial mit
der zweiten wellenbildenden Walze in Berührung zu bringen, um
eine einseitige Wellpappe zu bilden.
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e) Eine Leitwalze, um die gebildete einseitige Wellpappe
nachfolgenden Verarbeitungseinheiten zuzuführen.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Verbesserung mit Bezug
auf eine herkömmliche Vorrichtung zur Herstellung von
einseitiger Wellpappe, um es zu ermöglichen, daß die Vorrichtung
sowohl herkömmliche einseitige Wellpappe als auch
Welle-an-Welle-Pappe herstellt, wobei die herkömmliche Vorrichtung zur
Herstellung von einseitiger Wellpappe Prägewerks-Walzgerüste
für das Abdeck- und das wellenbildende Material, ein Paar
wellenbildende Walzen, um das Material in ein gewelltes
Material zu verformen, ein Paar erhitzte glatte (nicht
gewellte) Führungswalzen für das Abdeckmaterial, eine
Klebstoffauftragseinrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die
Wellenspitzen auf einer Seite des gewellten Materials, eine
nicht gewellte Druckwalze, um das Abdeckmaterial mit der
zweiten wellenbildenden Walze in Kontakt zu bringen, um eine
einseitige Wellpappe zu bilden, und eine Leitwalze, um die
gebildete einseitige Wellpappe zu nachfolgenden
Verarbeitungseinheiten zu führen, wobei die Verbesserung darin
besteht, daß ein weiteres Paar wellenbildende Walzen
vorgesehen ist, die mit dem bestehenden Paar wellenbildende Walzen
synchronisiert sind, und die bereits vorhandene
Klebstoffauftragseinrichtung dazu benutzt wird, um die Verbindung von
Wellenspitze zu Wellenspitze zu bewirken, ein
Prägewerkswalzgerüst für ein zweites gewelltes Material, das durch die
weiteren wellenbildenden Walzen geführt werden soll, eine
zweite Klebstoffauftragseinrichtung zum Auftragen von
Klebstoff entweder auf das Abdeckmaterial oder die freiliegenden
Spitzen an einer Seite der Struktur
Wellenspitze-anWellenspitze vor dem Verbinden mit einem Abdeckmaterial und eine
ähnliche Behandlung jedes Materials vor dem Wellenbilden,
wobei die ähnliche Behandlung die Steuerung der Spannung, das
Vorerhitzen, das Vorkonditionieren, das Bereitstellen von
erhitzten S-förmig umschlungenen Antriebswalzen und das
Vorsehen von Dampfkammerkonditioniereinrichtungen umf aßt, die
mit einer zusätzlichen Trägerwalze ausgerüstet sind, welche
als Abnahmewalze arbeitet und die
Wellenspitze-an-Wellenspitze-Struktur abstützt und sie dabei in einer Konfiguration
hält, die zu einem genau übereinstimmenden Tragen während des
Aufbringens von Klebstoff führt und eine unkontrollierte
Bewegung der Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Struktur während
der Entwicklung der Klebverbindung mit dem Abdeckmaterial
verhindert, und eine weitere Führungswalze, die neben der
Trägerwalze angeordnet ist, um das Abdeckmaterial tangential
auf die verbundene Wellenstruktur aufzubringen, wobei die
Anordnung derart ist, daß zum Herstellen einer einseitigen
Wellpappe ein wellenbildendes Material weggelassen, ein Paar
von wellenbildenden Walzen nicht benutzt und eine der
Klebstoffauftragseinrichtungen nicht verwendet wird.
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Vorzugsweise werden die weiteren wellenbildenden Walzen statt
der erhitzten Walzen und der Druckwalze für das
Abdeckmaterial vorgesehen oder sie werden zusätzlich dazu vorgesehen.
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Diese Modifikationen ermöglichen es, daß zwei wellenbildende
Materialien, die in Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Beziehung
genau zu verbinden sind, in dieser Ausrichtung gehalten
werden, und dann in einem ersten Schritt mit einem
Abdeckmaterial bei der Herstellung einer
Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Wellpappe verbunden werden. Wenn eine herkömmliche
einseitige Wellpappe herzustellen ist, wird ein gewelltes
Material einfach weggelassen und das eine Paar wellenbildende
Walzen, wobei das bevorzugte Paar das obere Paar ist, wird
nicht benutzt. Auch die erste Klebstoffauftragseinrichtung
wird vorzugsweise nicht verwendet. Bei der Bildung der
verbundenen gewellten Materialien ist es notwendig, die
Materialien unter Zug zu setzen, um die Wellenausrichtung
jeder gewellten Schicht beizubehalten und die Ausrichtung und
Symmetrie der Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Verbindungen
beizubehalten. Dies kann erreicht werden durch die Verwendung
einer genuteten Trägerwalze zur Aufnahme der verbundenen
Materialien und zu deren Abstützung, bis die Verbindung fest
geworden ist. Alternativ kann eine glatte Trägeroberfläche in
Zusammenhang mit einem Vakuum verwendet werden, um für den
notwendigen Zug zu sorgen. Es können auch andere
Einrichtungen verwendet werden, um die Materialien unter Zug zu setzen,
wie Schnüre oder Bänder, um die Wellenspitzen in korrekter
Ausrichtung zu halten.
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Die verbesserten Festigkeitseigenschaften des doppelt
gewellten Aufbaus ermöglichen es, daß leichtere Wellpappe
hergestellt wird, deren Festigkeiten denen von schwereren
Wellpappen herkömmlicher Struktur äquivalent sind. So kann
man Materialkosten unter Verwendung des
Welle-zu-Welle-Aufbaus sparen.
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Es wurde gefunden, daß Schachteln, die aus einer Wellpappe
der Welle-zu-Welle-Art hergestellt wurden, eine überlegene
Haltbarkeit und Festigkeit aufweisen. Die Falz- und
Falteigenschaften der Wellpappe mit einer Welle-zu-Welle-Verbindung
sind so, daß die Eck- und Randfalten der Schachteln dem
Aufbau eine zusätzliche Festigkeit verleihen. Die
Welle-zu-Welle-Struktur falzt sich in wohlbekannter Weise Art, um eine
Gelenkverbindung auszubilden, die im Vergleich zu Falzungen
bei herkömmlicher Pappe in ihrer Festigkeit, ihrer
Flexibilität und ihrem Aussehen überlegen ist.
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Verbundene gewellte Materialien gemäß dieser Erfindung können
anschließend mit irgendeinem geeigneten Abdeckmaterial
verbunden werden, um leichte Strukturlaminate zu bilden. Die
Materialien können zu100% aus Zellulosefaser oder
Lignozellulosefaser oder aus Kombinationen von Zellulose,
Lignozellulose und synthetischen Fasern hergestellt werden oder sie
können laminierte Strukturen sein.
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Die Abdeckmaterialien oder Bahnelemente können aus
irgendeinem Material und von irgendeiner Struktur unterschiedlicher
Dicke bestehen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
diese: Pappe, hergestellt aus Zellulosefasern,
Lignozellulosefasern, Zellulose, Lignozellulose und/oder synthetischen
Fasermischungen, natürliche oder synthetische Polymere, Holz
oder Metall, oder Laminate, hergestellt aus verbundenen
Schichten von irgendwelchen Kombinationen dieser Materialien.
Streifen oder Schnüre aus irgendeinem Material können auch
intermittierend zwischen die Materialien quer über die Wellen
eingeführt werden und so an der
Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Verbindung verbunden werden. Der Einschluß solcher
Streifen oder Schnüre übt einen Zug auf die verbundenen
Materialien aus und verhindert die Dehnung der
Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Struktur, bis eines oder mehrere
Abdeckmaterialien hinzugefügt werden, und kann der Pappe
erhöhte Festigkeit zusätzlich verleihen. Das Verbinden kann
durch die Verwendung von Klebstoffen oder durch andere
Mittel, wie beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt,
Löten, Hartlöten und Schmelzschweißen, erfolgen.
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Wenn eine leichte Bauplatte für den Bau, wie Wandplatten oder
zur Verwendung bei Möbeln, erforderlich ist, können die
Abdeckmaterialien ein Holzfurnier sein. Bei anderen
Anwendungen, wie bei Flugzeugzellenaußenhaut Flugzeuge, können die
Abdeckmaterialien Metallfolie oder synthetische Polymere
sein.
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Die Modifizierung einer Einzelwellenbildungsstation gemäß
dieser Erfindung ermöglicht bei einer herkömmlichen
Wellenbildungseinrichtung die Ausschaltung der Notwendigkeit einer
Druckanwendung, um die Verbindung zwischen dem Abdeckmaterial
und dem gewellten Material sicherzustellen. Die Verwendung
von Hitze oder anderen Mitteln, um den Verbindungsprozeß des
ersten Abdeckmaterials mit dem gewellten Material oder den
gewellten Materialien bei der einseitigen Pappe zu vollenden,
ist eine Neuerung und hat den Vorteil, daß dies die
Festigkeit der Pappe nicht nachteilig beeinflußt und das Aussehen
der Pappe nicht nachteilig beeinflußt, indem normale
Drucklinien verringert werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung wird jetzt
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht eine herkömmlichen Einheit
für das einseitige Abdecken,
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Fig. 2 eine schematische Ansicht der Einheit, modifiziert
durch diese Erfindung zur Herstellung einer Welle-zu-Welle-
Struktur,
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Fig. 3 eine detaillierte Ansicht von Fig. 2, und
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Fig. 4 eine modifizierte Einheit dieser Vorrichtung, wenn sie
zur Herstellung von herkömmlicher, einseitiger Wellpappe
verwendet wird.
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Eine herkömmliche Einheit zum einseitigen Abdecken umfaßt
Prägewerks-Walzgerüste 4 und 5, eine Vorerhitzungswalze 6,
eine Station 7 zum Einseitigen Abdecken 7 und Prägewerks-
Walzgerüste 8 für das Wellenbildungsmaterial 23.
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Die Station 7 zum einseitigen Abdecken 7 umfaßt
wellenbildende Walzen 10 und 11, eine Klebstoffauftragseinrichtung 12,
eine Druckwalze 13 zum Pressen des Abdeckmaterials gegen das
gewellte Material 23 auf der Walze 11. Das Abdeckmaterial 21
wird von dem Gerüst 5 über die Vorerhitzungswalze 6 zu
geheizten, glatten Führungswalzen 14 und 15 geführt.
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Die gebildete einseitige Wellpappe 24 wird zu einer Leitwalze
16 und dann zu einer Fördereinrichtung 17 überführt, welche
die einseitige Wellpappe 24 zur weiteren Verarbeitung
transportiert.
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Bei der modifizierten Einheit dieser Erfindung wird eines der
Prägewerks-Walzgerüste 5 für ein zweites
Wellenbildungsmaterial 22 verwendet, während ein anderes Prägewerks-Walzgerüst
für das Abdeckmaterial 21 verwendet wird. Eine neue
Führungswalze 31 wird verwendet, um das Abdeckmaterial auf die
Vorerhitzungswalze 6 und dann unter eine neue Führungswalze
32 zu S-förmig umschlungenen Walzen und auf die Trägerwalze
36 zu führen.
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Für das Material 22 wird eine zweite Vorerhitzungswalze 42
unter der Vorerhitzungswalze 6 eingebaut. Eine neue
Walzenführung 43 wird verwendet, um das Material auf die
Vorerhitzungswalze 42 und dann unter eine neue Führungswalze 44 zu
führen.
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Für das Material 23 wird eine weitere Vorerhitzungswalze 45
verwendet. Dies erfordert eine Walzenführung 46 und eine
Walzenführung 47, um das Material in die S-förmig
umschlungenen Einseitenbehandlungserhitzungswalzen zu führen.
Dampfsprüher können auf den Vorerhitzungswalzen montiert sein, um
die Bahn zu prekonditionieren.
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Dampfkästen können vor den Walzen 10 und 34 angeordnet sein,
um die Materialien vor der Wellenbildung zu konditionieren.
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Eine Spleißvorrichtung kann bei jedem aus den Walzgerüsten 5
und 8 kommenden Material verwendet werden, wobei das
Abdeckmaterial aus dem Walzgerüst 4 kommt.
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Die Führungswalze 14 und die Druckwalze 13, die in Fig. 1
gezeigt sind, sind durch die Wellenbildungswalzen 34 und 35
ersetzt. Die erhitzte, glatte Führungswalze 15 wird
verwendet, um das Wellenbildungsmaterial 22 vorzuerhitzen. Die zwei
gewellten Materialien 22 und 23 werden zwischen den Walzen 35
und 11 zusammengeklebt, die synchron angetrieben werden, um
eine genaue Wellenspitze-zu-Wellenspitze-Verbindung
sicherzustellen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein
direkter Antrieb, ein Zahnradgetriebeantrieb oder ein
Zahnriemenantrieb zwischen der angetriebenen, unteren
Wellenbildungswalze 35 und der Wellenbildungswalze 11 eingebaut wird.
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Eine Trägerwalze 36 ist eingebaut, um als Abnahmewalze zu
arbeiten und für die verbundenen Materialien als Stütze und
Zug zu dienen.
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Die Trägerwalze 36 kann als Mantel mit einer entsprechenden
Bohrung für die Anwendung eines Vakuums konstruiert sein, um
die Welle-zu-Welle-Struktur in der richtigen Stellung auf der
Trägerwalze zu halten.
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Finger oder Führungen können auch vorgesehen sein, um die
Positionierung der Welle-zu-Welle-Struktur auf der
Trägerwalze und den Wellenbildungswalzen zu erreichen.
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Als Alternative können die Wellenbildungswalzen 11 und 35 mit
einer Vakuumeinrichtung ausgebildet sein, um das gewellte
Produkt in den Walzenwellen zu halten. Der Bereich, der das
Vakuum auf der Walze 35 bildet, kann ausgeweitet werden, um
die Welle-zu-Welle-Struktur in den Walzenwellen zu halten und
sie in einer solchen Weise darzubieten, daß eine richtig
ausgerichtete Übergabe zu der Trägerwalze 36 erreicht wird.
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Die Trägerwalze 36 kann eine einfache oder genutete
zylindrische Oberfläche sein oder sie kann auch mit beabstandeten
Stäben aus metallischen oder nichtmetallischen Materialien
versehen sein, um die Welle-zu-Welle-Struktur zu stützen.
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Das Halten der Welle-zu-Welle-Struktur auf der Trägerwalze 36
kann auch durch die Verwendung eines Vakuums erreicht werden,
das von dem inneren Hohlraum der Trägerwalze aus aufgebracht
wird.
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Eine neue Klebstoffauftragsstation 37 ist neben der
Trägerwalze 36 angeordnet, um Klebstoff auf die Wellenspitzen auf
der freiliegenden Fläche der Welle-zu-Welle-Struktur auf
zutragen. Die Oberfläche der Trägerwalze kann so angeordnet
sein, daß ein positiver Luftdruck an dem Punkt 40 geschaffen
wird, wodurch die Welle-zu-Welle-Struktur veranlaßt wird,
sich auf zublähen, was eine gute Übertragung des Klebstoffs
auf die freiliegenden Spitzen der Struktur sicherstellt. Die
Walze 38 führt das Abdeckmaterial 21, um es mit der Welle-
zu-Welle-Struktur zusammenzufügen, um ein besonderes Beispiel
der Strukturen zu bilden, welche der Gegenstand der Erfindung
sind, die in der australischen Patentanmeldung Nr. 62323/86
offenbart ist.
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Das obere Abdeckmaterial 21 wird bei dem Verbinden mit der
Welle-zu-Welle-Struktur nach Klebstoffauftrag durch Zufuhr
von Energie in der Form von Strahlungs- oder
Konvektionswärme, Mikrowelle oder anderer Energie mittels der Einheiten
39 unterstützt.
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Alle Komponenten können vorerhitzt, angefeuchtet oder
vorbehandelt sein, um die Verbindung der Zwischenflächen zwischen
den Komponenten zu beschleunigen.
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Die Trägerwalze, unterstützt durch den positiven Luftdruck
aus der Gebläsekammer 40 innerhalb der Trägerwalze 36 oder
durch Vakuum von der Abdeckmaterialseite her, führt die
Struktur 25 aus mit einander kombiniertem Abdeckmaterial und
Welle-zu-Welle-Struktur zu dem Transportabschnitt 41, der vor
der nächsten Verarbeitungsstation liegt, ab.
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Der Transportabschnitt 41 kann gerade oder gebogen sein, und
falls er gebogen ist, ist die Kurve ausgebildet, um
Spannungskräfte in dem Abdeckmaterial zur Ausübung eines leichten
Drucks of die Klebverbindung zu verwenden. Eine Änderung im
Radius führt zu einer weiteren günstigen Entwicklung der
Verbindung.
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Der Transportabschnitt 41 kann mit einem angetriebenen
Trägerband oder Bändern versehen sein, um die Struktur aus
Abdeckmaterial und der Welle-zu-Welle-Struktur, die
miteinander kombiniert sind, zum nächsten Abschnitt oder der nächsten
Verarbeitungseinheit zu führen.
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Die Trägerwalze 36 wird durch einen getrennten
synchronisierten Antrieb, einen Zahnradgetriebeantrieb oder einen
Zahnriemenantrieb von der unteren wellenbildenden Walze 35
oder einer primären angetriebenen Walze 11 angetrieben, um
sicherzustellen, daß sie synchron mit der wellenbildenden
Walze 35 läuft. Die Genauigkeit bei der Wellenspitze-zu-
Wellenspitzen-Verbindung und bei der Steuerung der Übergabe
der wellenbildenden Walze 35 an die Trägerwalze 36 und bei
dem Stellungszwang der Welle-zu-Welle-Struktur vor der
Hinzufügung des Abdeckmaterials 21 bilden Schlüsselelemente
dieser Erfindung.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, kann die modifizierte Einheit dieser
Erfindung auch verwendet werden, um eine verbesserte Form der
herkömmlichen, einseitigen Wellpappe herzustellen.
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Eine verbesserte, einseitige Wellpappe kann hergestellt
werden, indem das Wellenbildungsmaterial 23 den
Wellenbildungswalzen 10 und 11 nicht länger zugeführt wird und
Klebstoff auch nicht länger der Klebstoffstation 12 zugeführt
wird, während der Auftrag bei der Klebstoffstation 37 auf das
gewellte Material 22 fortgesetzt wird. In diesem Fall wird
die Klebstoffstation 37 in Richtung auf die Trägerwalze 36
bewegt, um die dünnere, herkömmliche gewellte Bahn zu
berühren, und die Trägerwalze 36 wird um eine halbe Wellensteigung
gedreht, um das gewellte Material 22 mit der Trägerwalze 36
nach Verlassen der Wellenbildungswalze 35 in Eingriff zu
bringen.
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Aus den vorstehenden Darlegungen ist ersichtlich, daß die
Herstellung von Wellpappestrukturen mit einer
Wellenspitzezu-Wellenspitze-Verbindung durch Modifizierung von bereits
bestehenden Maschinen oder dem Bau neuer Maschinen erreicht
werden kann.
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Aus den vorstehenden Darlegungen ist auch ersichtlich, daß
die Herstellung von herkömmlichen Pappstrukturen mit
verbessertem Aussehen erreicht werden kann.