DE387712C - Einfaedige Spitzenkloeppelmaschine - Google Patents

Einfaedige Spitzenkloeppelmaschine

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DE387712C
DE387712C DEM74763D DEM0074763D DE387712C DE 387712 C DE387712 C DE 387712C DE M74763 D DEM74763 D DE M74763D DE M0074763 D DEM0074763 D DE M0074763D DE 387712 C DE387712 C DE 387712C
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DE
Germany
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clapper
lace
bobbin
machine according
lace machine
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Expired
Application number
DEM74763D
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English (en)
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GUSTAV MICHA
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GUSTAV MICHA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Einfädige Spitzenklöppelmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine einfädige Spitzenklöppelmaschine mit ständig sich drehenden Treibern, bei welcher das Wesen der Neuheit darin besteht, daß eine Führung des Klöppels von innen und außen unter Wegfall feststehender Gangteller und der durch diese gebildeten Gangkurven dadurch erreicht ist, daß einal jeder Klöppel zwei Führungsfüße aufweist,- mit deren einem oberen, zwischen den Klöppelplätten liegenden er im Flügelausschnitt eines ständig sich drehenden Tellers liegt, mit deren anderem unteren er sich an Gangleisten führt, die im Verein mit Weichen bei deren Mittellage den Klöppel aus dem Flügelradausschnitt zur Stillsetzstelle leiten.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Teil der Maschine in Draufsicht bzw. im Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie B-B der Abb. i, Abb. 3 die Anordnung einer Weiche in direkter Verbindung mit dem seitlichen Führungsbügel für den unteren. Klöppelfuß und Abb.4 eine Draufsicht dazu, während die Abb. 5 bis 8 den Klöppellauf und die Wirkungsweise der neuen Einrichtung an einem Scheibenpaar in Draufsicht bzw. im Schnitt mit zum Teil abgebrochenen Flügelrädern (letztere an den abgeschnittenen Stellen strichpunktiert eingezeichnet) veranschaulicht.
  • Es ist i die Grundplatte der Maschine mit den darauf befestigten Radpfeilern 2, auf welchen an Stelle der sonst üblichen Tellerscheiben die mit den Zahnrädern 3 verbundenen und durch diese angetriebenen Treiber-oder Flügelscheiben4 sitzen, die je mit zwei sich radial gegenüberliegenden Ausschnitten 5 versehen sind, durch welche der Klöppelfuß 6 des Klöppels 7 mitgenommen wird. Dieser Fuß wird oben und unten durch die beiden Plättchen 8, 9 begrenzt, von denen das letztere unten einen zweiten Fuß, den eigentlichen Klöppelstift io besitzt. In den durch die beiden Plättchen 8, 9 geschaffenen Zwischenraum greift nun die Flügelscheibe 4 mit ihrem Ausschnitt 5, und der untere an dem Führungsplättchen 9 sitzende Klöppelfuß io wird dabei gemäß vorliegender Erfindung durch eine mit ihren Vorsprüngen als Auflage für das Plättchen 9 dienende, dem Flügelscheibenkranz angepaßte und den Flügelumfängen gleichgekrümmte unterhalb dieser. Scheiben liegende Gangleiste i i und 12 o. dgl. geführt, wodurch der Klöppel eine mehrseitige und sichere Führung erhält.
  • Diese Gangleisten sind mittels versenkt liegender Schrauben 13 auf Pfeilern 14 befestigt, können aber auch aus einzelnen unten je die äußeren Ränder zweier Flügelscheiben umfassenden Bügel bestehen (Abb. 3 und 4), die dann aneinandergereiht die fortlaufende Führung für die Stifte io der Klöppel bilden. In der Mitte zwischen je zwei Flügeln sind die Gangleisten abgestumpft, wodurch an diesen Stellen ein Raum für den Stillstand der bei ihrer radialen Verstellung nach dort abgeleiteten Klöppel geschaffen ist, so daß diese in ihrer Ruhestellung außerhalb des Bereichs der Flügelscheiben liegen, wo sie mit ihren unten sitzenden Klöppelstift io in darunter liegende rinnenförmige Weichen eingreifen. Letztere bilden die winkligen Artre drehbarer Paßstücke 16, welche auf in der Grundplatte i Lefestigten Bolzen 17 sitzen. In die je durch seitliche Randleisten begrenzte, hinten je eine zu beiden Seiten bogenförmig ausgcschweifte Rinne bildende Weiche wird bei deren Mittellage der untere Klöppelfuß io eingeführt (Abb. 5) und dann bei der Weiterdrehung aus dem Flügelradausschnitt abgeleitet und dann am vorderen Ende der Rinne stillgesetzt (Abb.6). Durch das Schwenken der Weichen nach rechts oder links werden dann die an den Enden derselben stillgesetzten und dort mit ihrem unteren Stift io in die Rinne eingreifenden Klöppel mit ihren oberen Klöppelfüßen 6 in die Ausschnitte 5 der Flügelscheiben oder Treiber .4 gebracht (Abb. 7) und dann wieder durch diese Flügelräder mitgenommen und weiter bewegt (Abb.8). Diese Umschaltung wird bewirkt durch von einem kapportwerk (Jacquardmaschine) aus zu betätigende Drähte i9, die je an einem doppelten Winkelhebel 2o angelenkt sind, welcher unterhalb der Grundplatte um den Radbolzen 2 gedreht werden kann und dessen in einer Geraden liegende Schenkelei sich diametral gegenüberliegende aufrecht stehende Zapfen 22 besitzen, die in Schlitzen 23 der Grundplatte geführt sind.
  • Die auf der Grundplatte drehbar befestigten, die Weichen tragenden Paßstücke 16 sind zu beiden Seiten der Druckbacken 2d., 25 eingeschlossen, die um Schrauben 26 drehbar sind und je einen Artn 27 besitzen, der sich hinter den Stift 22 des doppelarmigen Winkelhebels 2o legt und durch eine Schloßfeder 28 gegen den Stift angedrückt wird.
  • Wird nun an dem mit dem Winkelhebel verbundenen Draht i9 durch die Jacquard-Inaschine gezogen, so wird der doppelarmige Winkelhebel 21 um seine Achse gedreht und die an demselben sitzenden Stifte 22 werden innerhalb der Schlitzführung 23 verschoben (Abb.7), wobei sie auf die sich diametral gegenüberliegenden Druckbacken 24, 25 zweier Weichen einwirken, so daß die die Weichenträger begrenzenden Spitzen dieser Druckbacken die beiden Weichen nach der einen Flügelscheibe zu drehen, so daß die Treiberstifte 6 in die Ausschnitte 5 der Flügelräder gelangen, von diesen erfaßt und nun. bis zur nächsten Stelle weitergetrieben werden, wo sie an den durch die geradlienigen Stellen der Gangleisten gebildeten Aussparungen innerhalb der Weiche so lange verharren (Abb. 6), bis sie durch das unter dem Einfluß der Jacquardmaschine verursachte Schwenken der Weiche wieder in die Flügelausschnitte eingeführt (Abb. 7) und dann weiter gedreht werden (Abb. 8).
  • Durch diese neue Einrichtung wird der Verschleiß der Weichen bedeutend vermindert. Die Weichen greifen dabei direkt auf die Oberfläche der Triebräder, so daß sich diese in Achsenrichtung nicht verschieben können, wodurch der Vorteil ausgelöst wird, daß die Flügelscheiben. oben nicht durch besondere Verschraubungen gesichert zu werden brauchen, wie das bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art der Fall ist. Ferner wird dadurch, daß ein Kuppeln der Triebräder mit den Flügelscheiben in Wegfall kommt, ein großer Vorteil ausgelöst, da die neue Einrichtung nicht nur billiger in ihrer Herstellung wird, wegen dem Fortfall der Gangplatte, sondern auch wegen der an sich einfacheren Bauart der ganzen Maschine, bei welcher die sonst gebräuchlichen festen Teller fortfallen, indem diese als die die Klöppel tragenden rotierenden Flügelscheiben ausgebildet sind. Ein Verlaufen der Klöppel ist bei der neuen Einrichtung völlig ausgeschlossen. Die mit den Rändern 18 versehenen Weichen laufen von ihren Befestigungsstellen aus von beiden Seiten bogenförmig und nach vorn eine offene Rinne bildend, so daß der untere Klöppelstift io bei der Drehung der Flügelscheiben in die Rinne einläuft (Abb. 5) und dann mit dem Klöppel am Ende derselben stehen bleibt, von wo aus er immer nur dann mitgenommen wird, wenn die Umstellung zweier Weichen erfolgt, wobei dann der obere Klöppelfuß 6 durch die auf den unteren Klöppelfuß io wirkende rinnenförmige Weiche in den Ausschnitt des Flügelrades gedrückt und durch dieses bis zur nächsten Ruhestellung weitergetrieben wird, bis die weitere Umstellung erfolgt.
  • Indem inAbb. i gezeichnetenBeispiel bilden die Gangleisten für die unteren Klöppelfüße io eine durch besondere Pfeiler befestigte wellenförmige Schiene, jedoch kann diese Ausführungsart auch durch andere, gleichartige Beispiele ersetzt sein, indem sich z. B. diese Führungsschiene oder Gangleiste aus dieser Form angepaßten Bogenstücken zusammiensetzt, wobei die Bogenstücke in vorteilhafter Weise direkt mit der Weiche zu verbinden sind (Abb. 2 und q.), wo die Bolzen 17, um die sich die Weichen mit ihren vierkantigen Paßstücken drehen, gleichzeitig als Träger für die den Umfängen zweier Treiber angepaßten doppelten Führungsbogen dienen. Letztere sind hinten an ihren mittleren Befestigungsstellen über diese hinaus verlängert und je mit einem Halter 29 ausgerüstet, in welchem der Ring 30 für die Ausrückvorrichtung bekannter Art gehalten wird.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Einfädige Spitzenklöppelmaschine mit ständig sich drehenden Treibern, bei ,,welcher eine Führung des Klöppels " von innen und außen unter Wegfall feststehender Gangteller und der durch diese gebildeten Gangkurven dadurch erreicht ist, daß einmal jeder Klöppel zwei Führungsfüße aufweist, mit derem einen oberen, zwischen den Klöppelplatten liegenden, er im Flügelausschnitt eines sich ständig drehenden Tellers liegt, mit deren anderen unterem er sich an Gangleisten führt, die im Verein mit Weichen bei deren Mittellage den Klöppel aus dem Flügelradausschnitt zur Stillsetzstelle leiten.
  2. 2. Einfäd'ige Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangleisten (i i und 12) Vorsprünge aufweisen, die als Auflage für das Klöppelplättchen (9) dienen.
  3. 3. Einfädige Spitzenklöppelmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen an ihren Drehstellen vierkantige Paßstücke (16) tragen, gegen deren Seitenflächen zwei unter Wirkung von Schloßfedern (28) stehende, die Umstellung bewirkende Bakken (2q., 25) anliegen. q.. Einfädige Spitzenklöppelmascliine nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer achsialen Verschiebung der Triebräder vorgebeugt ist durch Anordnung der Weichenarme (15) unmittelbar über den Triebrädern.
DEM74763D 1921-08-10 1921-08-10 Einfaedige Spitzenkloeppelmaschine Expired DE387712C (de)

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