DE387641C - Dampfverteilungsanlage mit zeitweise von einem Dampfspeicher gespeisten Dampfverbrauchsstellen - Google Patents

Dampfverteilungsanlage mit zeitweise von einem Dampfspeicher gespeisten Dampfverbrauchsstellen

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DE387641C
DE387641C DEA37453D DEA0037453D DE387641C DE 387641 C DE387641 C DE 387641C DE A37453 D DEA37453 D DE A37453D DE A0037453 D DEA0037453 D DE A0037453D DE 387641 C DE387641 C DE 387641C
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steam
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accumulator
line
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DEA37453D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/008Use of steam accumulators of the Ruth type for storing steam in water; Regulating thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfverteilungsanlage mit zeitweise von einem Dampfspeicher gespeisten Dampfverbrauchsstellen. Bei Dampfverteilungsanlagen mit einem Dampfspeicher, der zwecks .Ausgleichs der Belastung des Dampferzeugers zeitweise die Versorgung von einzelnen an das Netz angeschlossenen Dampfverbrauchern übernimmt, ist zwischen den Dampfspeichern und diesen Dampfverbrauchern ein Druckmin. erventil anzuordnen, falls der Betrieb der Dampfverbraucher einen wechselnden Dampfdruck nicht zuläßt. In diesem Falle kann der den Dampfverbrauchern zugeführte Druck nicht höher sein als der geringste Druck, bis zu welchem der Speicher entladen werden kann, so daß der jeweilige Spannungsüberschuß des Dampfspeichers abgedrosselt «-erden muß, was den Arbeitsvorgang, für welchen der Dampf benötigt wird, verlangsamt. Bei Dampfverbrauchern, die mit veränderlichem Druck arbeiten können, kann das Drucktninderventil fortfallen. Der Druck des den Dampfverbrauchern zugeführten Dampfes richtet sich dann stets nach dem Speicherdruck, und zwar nicht nur während der Entladung des letzteren, sondern auch während der .Rufladung, weil der Speicher durch das geöffnete Ladeventil den Druck der zu den Dampfverbrauchern führenden Leitung, die hinter dem von dem Kesseldruckregler gesteuerten Ü.berströmventil abzweigt, unmittelbar beeinflußt. Diese Abhängigkeit von dem jeweiligen Speicherdruck ist mißlich, wenn es sich uni Dampfverbiaucher handelt, die wie Kochanlagen zur Beschleunigung des Ankochprozesses zeitweilig unter höheren Dampfdruck gesetzt werden müssen. Der höhere Dampfdruck des Netzes, aus welchem der Speicher gespeist wird, steht bei Anlagen dieser Art nur zur Verfügung, wenn der Speicher voll aufgeladen ist, also nur zu gewissen, unter Umständen sehr kurzen Zeiten. Für die Bedürfnisse der Kocherei u. dgl. ist dies sehr unbequem.
  • Die Erfindung gestattet eine wesentliche Verbesserung dieser Verhältnisse. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen einem Netz höheren Druckes und der den Speicher mit den Dampfverbrauchern verbindenden Leitung eine durch ein Rückschlagv entil gegen den Speicherdruck abgesperrte Überströmleitung angeordnet ist, deren Ü berströmventil zusammen mit dem in der Anschlußleitung des Speichers angeordneten Ventil vom Kesseldruck mittelbar oder unmittelbar so gesteuert wird, daß bei sinxendem Kesseldruck zuerst das letztere Ventil und dann das erstere Ventil geschlossen wird, während bei steigendem Kesseldruck die Eröffnung nacheinander in umgekehrter Reihenfolge erfolgt. Hierdurch wird ermöglicht, daß den Dampfverbrauchsstellen, solange keine Speicherdampfentnahme stattfindet, auf besonderem, der Speicherrückj wirkung entzogenem Wege Dampf aus einem Netz höheren Druckes zufließen kann und daß also, unbeschadet der ausgleichenden Wirkung des Dampfspeichers, für den Betrieb der ' Dampfverbraucher fast dauernd, d. h. bis auf die Zeiten, während welcher der Speicher stark entladen ist, Dampf höheren Druckes zur Verfügung steht.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i eine bekannte Schaltung von mit Dampfspeicher arbeitenden Dampfverbrauchsstellen dargestellt, während in den Abb.2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele von in dem Erfindungssinne ausgebildeten Anlagen veranschaulicht sind, hei welchen die Steuerung der Ventile vom Kesseldruck unmittelbar mit Hilfe eines einzigen Druckreglers bewirkt wird.
  • Bei der bisher üblichen Schaltung nach Abb. i sind der Dampfspeicher a und die -Y% erbrauchsstellen b durch eine gemeinsame Leitung c an ein Dampfleitungsnetz d von beispielsweise 6 Atmosphären Druck angeschlossen. Ein in der Leitung c vorgesehenes Ventil e, welches vom Kesseldruck gesteuert wird, läßt so viel Dampf aus dem z. B. über eine Dampfmaschine mit dem Kessel verbundenen Leitungsnetz d in die Leitung c übertreten, daß der Kesseldruck gleichbleibend erhalten wird. Der Unterschied der durch das Ventil e den Verbrauchsstellen zufließenden und von diesen Verbrauchsstellen tatsächlich benötigten Dampfmenge wird durch Ladung oder Entladung des Speichers a ausgeglichen. Hierbei entspricht der augenblickliche Druck in den Verbrauchsstellen dem jeweiligen Speicherdruck, weil sich dieser, so lange noch eine Aufladung des Speichers stattfindet, über das geöffnete Ladeventil der Verbindungsleitung mitteilt.
  • In den gemäß der Erfindung eingerichteten Anlagen nach Abb. z und 3 stellt sich dagegen in den Verbrauchsstellen nur dann Speicherdruck ein, wenn diesen tatsächlich Speicherdampf zugeführt wird, also nur während der Entladung des Speichers. Zu diesem Zweck führen zwei getrennte Leitungen f und g von dem Dampfleitungsnetz d zu den Verbrauchsstellen b und zum Dampfspeicher a, welche mit j e einem Ventil h und i versehen sind. Diese beiden Ventile h und i sind miteinander durch ein gemeinsames Gestänge k verbunden und werden durch einen Druckregler l in Abhängigkeit von dem sich in dem Kessel einstellenden Druck verstellt.
  • Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß das Ventil la bei hohem Kesseldruck völlig geöffnet ist und der Druckregler lediglich auf das Ventil i einwirkt. Die Verbrauchsstellen erhalten also während der Ladung des Speichers durch das offene Vetillt und die Leitung in. den vollen Dampfdruck aus dem Netz d. Sinkt der Kesseldruck, so daß zur Erreichung der angestrebten Gleichhaltung des Kesseldruckes die Dampfverbrauchsstellen aus dem Dampfspeicher gespeist werden müssen, so wird zunächst das Ventil i durch den Druckregler l allmählich vollständig geschlossen; bei weiterem Sinken des Kesseldruckes erfolgt .auch ein Schließen des Ventils lt. In der Zeichnung ist dies schematisch angedeutet. Die .gespannte Druckfeder it sucht die zu h gehörige Ventilstange bei jeder Verstellung des Reglers l in Anlage an den Anschlag o zu halten, und zwar so lange, bis Ventil i auf seinen Sitz gedrückt ist. Bei weiterer Schließbewegung erfolgt ein Abschluß des Ventils h unter Trennung vom Anschlag o. Der Druck hinter dem Ventil h sinkt dabei allmählich, bis der Speicher das Rückschlagv.entil p öffnet und nun die erforderliche Restdampfmenge liefert. Im Augenblick der Einschaltung des Dampfspeichers stellt sich in den Verbrauchsstellen der gleiche Druck wie im Speicher ein, bis zur Beendigung des Entladevorganges.
  • Die in den Abb. a und 3 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich lediglich dadurch voneinander, -daß in Abb. a der Speicher je eine besondere Leitung für seine Ladung und Entladung besitzt, während gemäß Abb. 3 der Speicher durch die Leitung m sowohl geladen als auch entladen wird. Indem letzteren Falle ist sowohl am Dampfeintritt wie .am Dampfaustritt aus dem Speicher j e ein Rückschlagventil q und r vorgesehen, während das Rückschlagventil p zwischen den Zweigleitungen f und g angeordnet ist.
  • Es empfiehlt sich, jeden einzelnen Dampfverbraucher noch mittels einer besonderen Verbindungsleitung unmittelbar an das Netz d höheren Druckes anzuschließen und von Hand umstellbare Abschlußorgane s und t in die zur Leitung in bz«-. zum Netz d führenden Anschlußleitungen einzuschalten. Es ist dann die -Möglichkeit gegeben, einen einzelnen Verbraucher auch während der Entladung des Speichers von diesem abzuschalten und unmittelbar mit Dampf höheren Druckes aus dem Netz zu versorgcn, was in Betracht kommt, wenn die Zeitspanne des Ankochprozesses eines einzelnen Verbrauchers, während welcher er Dampf höheren Druckes benötigt, in die Aufladezeit des Speichers fällt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Dampfverteilungsanlage mit zeitweise von einem Dampfspeicher gespeisten Dampfverbrauchsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Netz (d) höheren Druckes und der den .Speicher mit den Dampfverbrauchern (b) verbindenden Leitung (m) eine durch ein Rückschlagventil (p) gegen den Speicherdruck abgesperrte Überströmleitung (f) angeordnet ist, deren Überströmventil (h) zusammen mit dem in der Anschlußleitungdes Speichers angeordnes.en Ventil (i) vom Kesseldruck mittelbar oder unmittelbar so gesteuert wird, daß bei sinkendem Kesseldruck zuerst das letztere Ventil (i) und dann das erstere Ventil (h) geschlossen wird, während bei steigendem Kesseldruck die Eröffnung nacheinander in umgekehrter Reihenfolge erfolgt. z. Dampfverteilungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Ventile (1a, i) mittels eines gemeinschaftlichen Druckreglers (l) erfolgt, dessen Gestänge auf das Ventil (i.) der Speicheranschlußleitung nur einwirkt, wenn das Ventil (h) .der Üherström..leitung voll geöffnet ist, während die Bewegungsübertragung auf das letztere nur erfolgt, wenn das erstere geschlossen ist.
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