Hintergrund der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schlägersaite, die
für einen Sportschläger für Tennis, Badminton, Squash
u.dgl. vorgesehen ist. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine Schlägersaite, die eine lange
Dauerhaftigkeit und eine Schlageigenschaft ähnlich wie
diejenige einer Schlägersaite hat, die aus Naturmaterial,
wie bspw. Darm (darmähnliche Schlageigenschaft) hat.
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Eine Saite, die aus Naturmaterial, wie Schafdarm, Walsehnen
u.dgl., hergestellt war, ist für Sportschläger für Tennis,
Badminton, Squash u.dgl. für eine lange Zeit verwendet
worden. Ein Wachstum der mit Sportschlägern spielenden
Bevölkerung verursacht einen Mangel an einer solchen Saite.
Daneben sind die Kosten der Saitenherstellung eher hoch.
Daher ist heutzutage eine Schlägersaite populär, die
anstelle des Naturmaterials aus einem Monofilament aus
Kunstharz besteht, wie bspw. Polyamid, Polyester, Polyolefin,
Polyvinylidenfluorid u.dgl.
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Unter diesen Saiten, die aus einem Kunstharz bestehen, hat
eine Saite, die aus einem Polyamid-Monofilament aufgebaut
ist, eine gute Dauerhaftigkeit und Festigkeit und ist am
meisten populär. Im Vergleich zu einer Saite, die aus
tierischem Darm besteht, ergibt die aus einem Polyamid-
Monofilament aufgebaute Saite jedoch den Nachteil, daß sie
eine schlechtere Schlageigenschaft, wie bspw. elastische
Auftreffkraft und Auftreffabsorption (oder
Dämpfungskapazität), hat sowie auch eine weitere schwache Spielmöglichkeit
für die Spieler. Wie es durch die Kurve (A) in Fig. 4
gezeigt ist, zeigt die aus einem Polyamid-Monofilament
aufgebaute Saite bei einem niedrigen Spannungszustand
(anfängliche Beanspruchung) eine größere Dehnung als eine
Saite aus einem Tierdarm, wie es die Kurve (B) zeigt.
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Auf der anderen Seite zeigt eine Saite, die aus einem
konjugierten Kern-Hülle-Monofilament besteht, hergestellt
durch ein konjugiertes Spinnverfahren und durch die Kurve
(C) in Fig. 4 dargestellt, eine Dehnung bei einer niedrigen
Spannungshöhe (anfängliche Beanspruchung), die so klein ist
wie diejenige einer Tierdarmsaite, dargestellt durch die
Kurve (B). Dies bedeutet, daß die konjugierte Kern-Hülle-
Monofilamentsaite frei von den Nachteilen der durch die
Kurve (A) gezeigten Polyamid-Monofilamentsaite ist und bei
der Schlageigenschaft sich analoger zu der Tierdarmsaite
(tierdarmähnlichen Saite) verhält. Die konjugierte
Monofilamentsaite hat auch eine gute Festigkeit. Diese
konjugierte Monofilamentsaite ist in den Japanischen
Gebrauchsmuster-Blättern (zur Veröffentlichung einer ungeprüften
Anmeldung) No. 56-26173 und No. 56-28358 beschrieben. Diese
aus einem konjugierten Monofilament aus Polyamid und
Polyester bestehende Saite hat den Nachteil einer geringen
Dauerhaftigkeit als Folge des Abschälens zwischen den zwei
Schichten des Polyamids und des Polyesters. Die Ursache des
Abschälens ist darin zu sehen, daß das Polyamid und der
Polyester wechselseitig nicht genügend leicht verträglich
sind, um eine gute Haftung zu schaffen.
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Die konjugierte Monofilamentsaite aus Polyamid und Polyester
ist in der zum Stand der Technik zählenden Druckschrift
DE-A1 3,619,447 (Gosen Company Limited) beschrieben. Dieses
konjugierte Monofilament aus Polyamid und Polyester hat
wieder den Nachteil einer geringen Dauerhaftigkeit als
Folge des Abschälens zwischen den beiden Schichten als
Folge davon, daß das Polyamid und Polyester nicht
verträglich sind, wodurch eine gute Haftung verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Nachteile der bekannten Saite aus einem konjugierten
Monofilament zu vermeiden und eine Schlägersaite bereitzustellen,
die eine gute Festigkeit hat und einen Ausgleich schafft
zwischen der Dauerhaftigkeit und einer tierdarmähnlichen
Schlageigenschaft, welche hervorragend sind.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Schlägerseaite, die
wenigstens ein konjugiertes Monofilament aufweist, das aus
Polyamid und Polyester besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polyester durch ein Copolymerisieren von Polyol und
einer mehrbasischen Säure erhalten ist, deren Anteil
Isophthalat ist, welches eine Metallsulfonat-Gruppe hat.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Jede der Fig. 1(A) bis (D) ist ein Querschnitt der ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saite.
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Jede der Fig. 2(A) bis (C) ist ein Querschnitt der zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saite.
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Jede der Fig. 3(A) und (B) ist ein Querschnitt der dritten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saite.
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Jede der Ansichten zeigt einen Querschnitt senkrecht zu der
Achse der Saite.
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Fig. 4 ist ein Schaubild, welches die Dehnungseigenschaften
der verschiedenen Saiten unter Spannung (Beanspruchung)
zeigt.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Eine Schlägersaite der vorliegenden Erfindung wird nun im
Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Jede der Fig. 1(A) bis (D) zeigt einen Querschnitt der
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saite. Jede
dieser Ausführungsformen ist eine Schlägersaite, die nur
ein konjugiertes Monofilament aus Polyamid und Polyester
aufweist (nachfolgend wird ein konjugiertes Monofilament
aus Polyamid und Polyester zur Abkürzung als "ein
konjugiertes Monofilament" beschrieben). Bei diesen Ausführungsformen
hat ein konjugiertes Monofilament einen Durchmesser in dem
Bereich von etwa 0.6 bis 1.5 mm.
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Konjugierte Ausbildungen der ersten Ausführungsformen sind
beispielsweise die folgenden.
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Doppelschichtige Ausbildung mit einem Kern und einer Hülle:
Wie in Fig. 1(A) gezeigt ist, hat eine Saite eine
konjugierte Ausbildung, bei welcher ein Kernteil (1) und ein
Hüllenteil (2) miteinander vereinigt sind, wobei der Kernteil (1)
an seiner Außenfläche durch den Hüllenteil (2) bedeckt ist.
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Ausbildung mit mehreren Kernen und einer Hülle:
Wie in Fig. 1(B) gezeigt ist, hat eine Schlägersaite eine
konjugierte Ausbildung, bei welcher eine Vielzahl von
Kernteilen (1) und ein Hüllenteil (2) miteinander vereinigt
sind, wobei die Kernteile (1) an solchen Außenflächen durch
den Hüllenteil (2) bedeckt sind. Die Anzahl der Kernteile
(1) ist etwa 2 bis 6.
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Dreischichtige Ausbildung mit einem Kern und zwei Hüllen:
Wie in Fig. 1(C) gezeigt ist, hat eine Schlägersaite eine
konjugierte Ausbildung, bei welcher ein Kernteil (1) und
ein innerer Hüllenteil (2) und ein äußerer Hüllenteil (2')
miteinander vereinigt sind, wobei der Kernteil (1) an
seiner Außenfläche durch den inneren Hüllenteil (2) bedeckt
ist und der innere Hüllenteil (2) an seiner Außenfläche
durch den äußeren Hüllenteil (2') bedeckt ist.
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Ausbildung mit vielfachen Kernen und einer Hülle:
Wie in Fig. 1(D) gezeigt ist, besteht eine Schlägersaite
aus mehreren Kernteilen (1) und einem Hüllenteil (2), wobei
in einer Ansicht im Querschnitt quer zu der Achse der Saite
die Kernteile (1) in der Matrix des Hüllenteils (2) winzig
verteilt sind und die Kernteile (1) und der Hüllenteil (2)
miteinander vereinigt sind.
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Ein konjugiertes Monofilament, das bei der vorliegenden
Erfindung als ein Saitenmaterial verwendet wird, kann ein
konjugiertes Monofilament sein, welches bspw. eine Kern-
Hülle-Struktur hat. Ein konjugiertes Monofilament ist
jedoch nicht auf ein konjugiertes Monofilament beschränkt,
welches ein Kern-Hülle-Monofilament hat. Ein konjugiertes
Monofilament mit einer Kern-Hülle-Struktur kann durch ein
herkömmliches konjugiertes Spinnverfahren unter Verwendung
einer konjugierten Spinndüse hergestellt werden. In dem
Fall, daß ein konjugiertes Monofilament eine Kern-Hülle-
Struktur hat, kann der Kernteil von einem gewöhnlichen
Polyamid und der Hüllenteil von dem speziellen Polyester
hergestellt werden. Oder es können der Kernteil und der
Hüllenteil von dem speziellen Polyester und dem gewöhnlichen
Polyamid hergestellt werden. In anderen Worten kann das
Polyamid und der spezielle Polyester entweder für einen
Kernteil oder einen Hülleteil eines konjugierten
Monofilaments verwendet werden, das eine Kern-Hülle-Struktur hat.
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Damit eine solche Saite die wünschenswertere
tierdarmähnliche Schlageigenschaft erhalten kann, wird vorzugsweise
das Polyamid für den Hüllenteil und der spezielle Polyester
für den Kernteil verwendet.
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Es wird ebenfalls vorgezogen, ein konjugiertes Monofilament
nach der Behandlung durch ein Schmelzspinnen auf die etwa
4.0 bis 6.0-fache Länge in einer Atmosphäre mit trockener
Hitze oder naßer Hitze zu ziehen. Danach kann es durch
eine Heißfixierung behandelt werden: es wird durch heißes
Wasser usw. hindurchgeführt. Bei der vorliegenden Erfindung
sind einige Beispiele des Polyamids, welches ein Material
des konjugierten Monofilaments sein kann, Nylon 6, Nylon 66,
Nylon 610, Nylon 11, Nylon 12 und ihre wechselseitigen
Copolymere (Copolyamide).
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der spezielle Polyester,
der mit dem Polyamid zu konjugieren ist, ein Polyester, der
durch ein Copolymerisieren von Polyol und einer
mehrbasischen Säure erhalten ist, deren Anteil Isophthalat ist,
welches eine Metallsulfonat-Gruppe hat. Der spezielle
Polyester ist bspw. eine Substanz, die durch ein
Copolymerisieren von vorzugsweise 0.5 bis 5 Mol-%, insbesondere 0.7
bis 3 Mol-%, des Isophthalats, welches eine Metallsulfonat-
Gruppe hat, und eines gewöhnlichen Polyesters, wie bspw.
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat u.dgl.,
erhalten. Eine solche Substanz ist als ein Polyester bekannt,
der mit einem basischen Farbstoff gefärbt werden kann und
durch das Verfahren zu erhalten ist, das in den Japanischen
Patentveröffentlichungen (für nicht geprüfte
Patentanmeldungen) No. 57-210014 und No. 59-26521 beschrieben ist. Die
mehrbasische Säure weist immer das spezifische Isophthalat
mit einer Metallsulfonat-Gruppe auf und kann weiterhin
einen Dicarboxyl-Säureester, wie bspw. Terephtalat und
Isophthalat, oder eine Dicarboxylsäure, wie bspw.
Terephthalsäure und Isophthalsäure, enthalten. Als das Polyol
kann bspw. Glykol(Diol), wie Polyethylenglycol und
Polybutylenglycol, u.dgl. verwendet werden.
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Das Isophthalat, welches eine Metallsulfonat-Gruppe hat,
ist eine Verbindung, die durch die folgende Formel
dargestellt ist:
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(worin A und A' die Bedeutung haben von -CH&sub3; oder -(CH&sub2;)nOH
("n" ist dabei eine Ganzzahl von 2 oder mehr), wobei A und
A' gleich oder verschieden sein können und M ein
Alkalimetall wie Na, K, Li ist)
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Einige Beispiele des spezifischen Isophthalats sind Dimethyl
(5-Natriumsulfo) Isophthalat, bis-2-Hydroxyethyl
(5-Natriumsulfo)Isophthalat und bis-4-Hydroxybutyl (5-Natriumsulfo)-
Isophathalat.
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Der spezifische Polyester kann durch ein Copolymerisieren
von einigen Substanzen erhalten werden, welche der
mehrbasischen Saure und dem Polyol für eine Copolymersisation
in einem solchen Ausmaß zugesetzt werden, daß die Wirkungen
der vorliegenden Erfindung nicht abgebaut werden. Neben
diesen Substanzen, der mehrbasischen Säure und dem Polyol
für eine Copolymersisation, kann der spezifische Polyester
einen Umesterungskatalysator, einen
Polymerisationskatalysator, einen Nebenreaktionsinhibitor, wie bspw. eine
Phosphorverbindung und ein Alkalimetallsalz, ein
Entglänzungsmittel, wie bspw. Titandioxid, ein Antioxidationsmittel
usw. in einer solchen Menge enthalten, daß damit nicht die
Wirkungen der vorliegenden Erfindung abgebaut werden können.
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Die Copolymersisationsrate des Isophthalats mit einer
Metallsulfonat-Gruppe gegenüber einer mehrbasischen Säure,
welche die Metallsulfonat-Gruppe der mehrbasischen Säure
nicht enthält, liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0.5
bis 5 Mol-%, insbesondere 0.7 bis 3 Mol-%. Dies ist deshalb,
weil in dem Bereich unterhalb 0.5 Mol-% die Haftung zwischen
dem speziellen Polyester und dem Polyamid unzureichend
verbessert werden kann. In dem Bereich oberhalb 5 Mol-%
kann die Schmelzviskosität des erhaltenen Polyesters
übermäßig hoch werden, weshalb es schwierig werden kann, die
Behandlung mit einem Schmelzspinnen anzuwenden, und das
erhaltene konjugierte Monofilament kann eine große
Dehnungseigenschaft bei einer niedrigen Spannungshöhe (anfängliche
Beanspruchung) erhalten, wodurch die tierdarmähnliche
Schlageigenschaft abgebaut wird.
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Die konjugierte Rate des Polyamids und des speziellen
Polyesters des konjugierten Monofilaments ist vorzugsweise
diejenige, daß das Polyamid in dem Bereich von 5 bis 95
Gew.-%, insbesondere 15 bis 85 Gew.-%, ist und der spezielle
Polyester in dem Restbereich liegt.
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Das konjugierte Monofilament, welches die vorerwähnte
Beschaffenheit hat, ergibt bei einer niedrigen
Spannungshöhe (anfängliche Beanspruchung) eine Dehnung, die so klein
wie diejenige einer Tierdarmsaite ist, wenn eine Saite, wie
es in den Fig. 1(A) bis (D) gezeigt ist, nur aus dem einen
konjugierten Monofilament besteht, was durch die Kurve (D)
in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Saite auch die gewünschte
Dauerhaftigkeit ergibt als Folge der vorzugsweise
verbesserten Verträglichkeit und er Hafteigenschaft zwischen den
zwei Schichten (zwischen dem Polyamid und dem speziellen
Polyester).
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Konjugierte Ausbildungen der zweiten Ausführungsformen sind
bspw. die folgenden.
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Diese Ausführungsformen sind in den Fig. 2(A) bis (C)
gezeigt. Jede dieser Ausführungsformen ist eine
Schlägersaite, die eine Wickellitzen-Struktur hat, bei welcher die
konjugierten Monofilamente verwendet werden.
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"Eine Schlägersaite mit einer Wickellitzen-Struktur"
bedeutet hier eine Saite, die aus einem Kern und Wickellitzen
besteht, die um den Kern herumgewickelt sind, wobei der
Kern und die Litzen wechselseitig haftend gesichert sind,
sowohl der Kern als auch die Wickellitzen aus einem
Kunstharz-Monofilament bestehen, und der Kern und die
Wickellitzen unterschiedliche Durchmesser haben. Jede dieser
Ausführungsformen ist dadurch gekennzeichnet, daß entweder
der Kern oder die Wickellitzen aus dem konjugierten
Monofilament bestehen, das aus dem Polyamid und dem Polyester
aufgebaut ist, wobei der Polyester durch ein
Copolymerisieren von Polyol und einer mehrbasischen Säure erhalten ist,
denen Anteil Isophthalat ist, welches eine Metallsulfonat-
Gruppe hat. Dieses konjugierte Monofilament können bspw.
die Monofilamente mit einer Kern-Hülle-Struktur sein, wie
es in den Fig. 1(A) bis (D) gezeigt ist.
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Eine in Fig. 2(A) gezeigte Schlägersaite weist einen Kern
(3) auf, der aus einem konjugierten Monofilament mit einem
größeren Durchmesser und mehreren Litzen (4) besteht,
welche aus einem konjugierten Monofilament mit einem
kleineren Durchmesser bestehen, wobei die Litzen (4) um den Kern
(3) herum straff gewickelt sind und der Kern (3) und die
Wickellitzen (4) mittels einer Haftmittelschift (5) an dem
Kern (3) wechselseitig haftend gesichert sind. Diese Saite
hat eine mehr bevorzugte Schlagrückbildungseigenschaft als
die Saiten der Ausführungsformen des ersten Typs. Eine in
Fig. 2(B) gezeigte Schlägersaite weist einen Kern (3), eine
Haftmittelschicht (5) an dem Kern (3) und eine Mehrzahl von
Wickellitzen (4') an der Haftmittelschicht (5) auf, wobei
die Wickellitzen (4') mit der Haftmittelschicht (5) an dem
Kern (3) haftend gesichert sind, der Kern (3) aus einem
dicken konjugierten Monofilament besteht und die
Wickellitzen (4') aus einem feinen Monofilament aus herkömmlichem
Kunststoffmaterial bestehen, wie bspw. Polyamid, Polyester,
Polvinylidenfluorid, u.dgl.
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Eine in Fig. 2(C) gezeigte Schlägersaite besteht aus einem
Kern (3), einer Haftmittelschicht (5) an dem Kern (3) und
einer Mehrzahl Wickellitzen (4) an der Haftmittelschicht
(5), wobei der Kern (3) aus einem dicken Monofilament
besteht, hergestellt aus einem herkömmlichen
Kunststoffmaterial, wie bspw. Polyamid, Polyester,
Polyvinylidenfluorid u.dgl., und die Wickellitzen (4) aus einem feinen
konjugierten Monofilament bestehen. Der Kern (3) und die
Wlckellitzen (4) sind mittels der Haftmittelschicht (5)
wechselseitig haftend gesichert.
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Bei einer Ausführungsform des zweiten Typs der vorliegenden
Erfindung, wie bspw. in jeder der Fig. 2(A) bis (C)
dargestellt, können das konjugierte Monofilament und das
herkömmliche Monofilament zusammen für die Wickellitzen verwendet
werden.
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Die Durchmesser der bei den vorstehend erläuterten Saiten
verwendeten Monofilamente mit einer Wickellitzen-Struktur
liegen vorzugsweise in den folgenden Bereichen: ein für
einen Kern (3) verwendetes Monofilament hat vorzugsweise
nen Durchmesser von 0.3 bis 1.8 mm; ein für eine
Wickellitze (4) verwendetes Monofilament hat vorzugsweise einen
Durchmesser von 0.1 bis 0.3 mm.
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Selbst wenn bei der erfindungsgemäßen Saite, wie in den
Fig. 2(B) und (C) gezeigt ist, nur entweder der Kern (3)
oder die Wickellitzen (4) aus dem konjugierten Monofilament
bestehen, kann die Saite eine gute Dauerhaftigkeit und eine
tierdarmähnliche Schlageigenschaft haben. Wenn bei den
Ausführungsformen gemäß den Fig. 2(A) bis (C) eine
Kombination des konjugierten Monofilaments und des herkömmlichen
Monofilaments für die Wickellitzen verwendet wird, dann
können die Saiten natürlich eine gute Dauerhaftigkeit und
eine tierdarmähnliche Schlageigenschaft haben.
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Jede der Fig. 3(A) und (B) zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer Schlägersaite eines dritten Typs gemäß der
vorliegenden Erfindung. Die Saite hat eine Struktur mit gezwirnten
Litzen.
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"Eine Schlägersaite mit einer Struktur mit gezwirnten
LiLzen" bedeutet hier eine Saite, die aus einer Vielzahl
(gewöhnlich 2 - 6) von Litzen aus einem
Kunstharz-Monofilament besteht, welche zusammengezwirnt und mittels eines
Haftmittels wechselseitig haftend gesichert sind. Eine
Schlägerseite des dritten Typs der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Monofilament
der gezwirnten Litzen aus dem konjugierten Monofilament
besteht, welches aus dem Polyamid und dem Polyester
aufgebaut ist, wobei der Polyester durch ein Copolimerisieren
von Polyol und einer mehrbasischen Säure erhalten ist,
deren Anteil Isophthalat ist, welches eine Metallsulfonat-
Gruppe hat. Dieses konjugierte Monofilament können bspw.
die Monofilamente sein, die eine Kern-Hülle-Struktur haben,
wie in den Fig. 1(A) bis (D) gezeigt.
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Die in Fig. 3(A) gezeigte Saite ist durch ein Zwirnen von
drei konjugierten Monofilamenten (6) erhalten zusammen mit
einer dazwischen angeordneten Haftmittelschicht (5).
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Die in Fig. 3(B) gezeigte Saite ist durch ein Zwirnen von
einem kunjugierten Monofilament (6) und von zwei
herkömmlichen Monofilamenten (7) hergestellt, bestehend aus einem
Polyamid, Polyester, Polyvinylidenfluorid u.dgl., zusammen
mit einer dazwischen angeordneten Haftmittelschicht (5).
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Der Durchmesser der bei diesen Saiten verwendeten
Monofilamente mit einer Struktur mit gezwirnten Litzen liegt im
allgemeinen vorzugsweise in dem Bereich von 0.3 bis 0.8 mm.
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Wenn eine Schlägersaite nach der vorliegenden Erfindung
auch eine Struktur mit gezwirnten Litzen hat, kann die
Schlägersaite verbesserte Wirkungen bei der Dauerhaftigkeit
und bei der tierdarmähnlichen Schlageigenschaft haben.
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Die vorerwähnten Saiten des ersten, des zweiten und des
dritten Typs der vorliegenden Erfindung können eine
weiterhin verbesserte Schlageigenschaft haben, wenn in wenigstens
einem der konjugierten Monofilamente und der herkömmlichen
Monofilamente, welche den Kern, die Wickellitze und die
gezwirnte Litze ausbilden, eine Längsbohrung aufweisen und
die Bohrung mit einem Öl, wie bspw. einem Mineralöl,
aufgefüllt ist.
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Der Kernteil (1) der in den Fig. 1(A) bis (D) gezeigten
Saiten kann eine Längsbohrung haben, wobei diese Bohrung
mit dem Öl gefüllt ist.
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Eine Kunstharzschicht kann auf die Oberfläche wenigstens
einer Saite der Ausführungsformen des ersten Typs, eines
Kerns und einer Wickellitze der Ausführungsformen des
zweiten Typs und einer gezwirnten Litze der
Ausführungsformen des dritten Typs aufgebracht werden. Eine solche
Kunstharzschicht kann bspw. aus Polyamid, Polyester,
Polyvinylidenfluorid oder Polyphenylensulfid bestehen.
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Die Schlägersaiten der vorliegenden Erfindung, die durch
die vorerwähnten Ausführungsformen des ersten, des zweiten
und des dritten Typs dargestellt sind, weisen wenigstens
ein konjugiertes Monofilament auf, welches aus Polyamid und
Polyester besteht, wobei der Polyester durch eine
Copolymerisationsreaktion zwischen Polyol und einer mehrbasischen
Säure erhalten ist, deren Anteil Isophthalat ist, welches
eine Metallsulfonat-Gruppe hat. Als ein Ergebnis haben die
Schlägersaiten eine wünschenswerte Schlageigenschaft wie
eine Tierdarmsaite und eine ausgezeichnete Dauerhaftigkeit,
weil das konjugierte Monofilament eine verbesserte
Verträglichkeit und Hafteigenschaft zwischen der Polyamidschicht
und der Polyesterschicht hat.
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Das konjugierte Monofilament kann seine bevorzugte
Dauerhaftigkeit und seine tierdarmähnliche Schlageigenschaft
selbst dann wirksam entwickeln, wenn das konjugierte
Monofilament mit einem herkömmlichen Monofilament kombiniert
wird, wie es bei den Saiten der Ausführungsformen des
zweiten und des dritten Typs gezeigt ist. Eine Schlägersaite
der vorliegenden Erfindung, bei welcher das konjugierte
Monofilament und das herkömmliche Monofilament gleichzeitig
verwendet werden, hat daher eine größere Dauerhaftigkeit
und ähnelt mehr einer Tierdarmsaite als eine Schlägersaite,
die nur aus einem Polyamid-Monofilament oder einem
herkömmlichen konjugierten Monofilament aus Polyamid und einem
herkömmlichen Polyester besteht, deren Schlageigenschaft
hinsichtlich der Rückbildung und des Dämpfungsvermögens
typisch ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Polyester, der
durch eine Mischpolymerisationsreaktion zwischen Polyol und
einer mehrbasischen Säure, deren Anteil Isophthalat ist,
welches eine Metallsulfonat-Gruppe hat, erhalten ist, für
das konjugierte Monofilament aus Polyamid und Polyester
verwendet. Eine Schlägersaite der vorliegenden Erfindung,
die aus diesem konjugierten Monofilament besteht, hat eine
ausgezeichnete Dauerhaftigkeit, weil das konjugierte
Monofilament eine hoch verbesserte Verträglichkeit und
Hafteigenschaft zwischen den Schichten (zwischen dem Polyamid
und dem Polyester) des konjugierten Monofilaments ergibt.
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Da konjugierte Monofilament aus Polyamid und dem speziellen
Polyester hat eine ausgezeichnete Festigkeit und eine
tierdarmähnliche (naturmaterialähnliche) Schlageigenschaft.
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Eine Schlägersaite der vorliegenden Erfindung hat daher
eine neue Eigenschaft der Saite, die eine herkömmliche
Saite nicht hat, nämlich eine bevorzugte Festigkeit, einen
hoch wünschenswerten Ausgleich zwischen der Dauerhaftigkeit
und der tierdarmähnlichen Schlageigenschaft, wobei sowohl
die Dauerhaftigkeit als auch die Schlageigenschaft
ausgezeichnet sind.