DE3874888T2

DE3874888T2 - Segment einer feinmuehle.

Info

Publication number: DE3874888T2
Application number: DE8888902253T
Authority: DE
Inventors: Nils Virving
Original assignee: Sunds Defibrator Industries AB
Current assignee: Valmet AB
Priority date: 1987-02-25
Filing date: 1988-02-23
Publication date: 1993-02-04
Anticipated expiration: 2008-02-24
Also published as: DE3874888D1; JP2592515B2; NO172567C; FI893976A; NO172567B; NO884725D0; US4953796A; EP0348418B1; FI87149B; CA1297329C; SE8700790D0; AU1392088A; NO884725L; FI893976A0; WO1988006490A1; EP0348418A1; SE456223B; JPH02502389A; NZ223610A; FI87149C

Description

Diese Erfindung betrifft Segmente einer Feinmühle für eine Scheibenfeinmühle zum Mahlen van Fasermaterial, das Holzschnitzel oder Pulpe sein kann, die vollständig oder teilweise entfasert ist.
Die Scheibenfeinmühle umfaßt zwei gegenüberliegende Mahlscheiben, wobei eine oder beide davon drehbar sind. Auf den Mahlscheiben sind Feinmahlsegmente angeordnet, die durch ein Muster von Stäben und dazwischen liegenden Nuten ausgebildet sind. Die Feinmahlscheiben sind so angeordnet, daß die Mahlsegmente einen Scheibenspalt bilden, durch den das Fasermaterial durchgeführt werden soll, wobei das Feinmahlen durch die Stäbe der Mahlsegmente ausgeführt wird.
Ein Segment gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus FR-A-1 189 470 bekannt.
Die Stäbe und Nuten der Feinmahlsegmente erstrecken sich normalerweise im wesentlichen radial. Das Muster kann in unterschiedliche Zonen eingeteilt werden, die außerhalb voneinander angeordnet sind.
Beim Feinmahlen von Fasermaterial mit einer hohen Konzentration und insbesondere mit hohen Energieladungen wurde festgestellt, daß es notwendig ist, Flußbeschränkungen einzuführen, sogenannte Querstäbe, in den Nuten in den Feinmahlsegmenten, um nichtbehandeltes Material davon abzuhalten, durch den Scheibenspalt auszutreten. Diese Querstäbe bilden jedoch ein Hindernis für den Dampf, der während des Feinmahlens in dem Scheibenspalt entsteht. Dabei entwickelt sich ein hoher Dampfdruck in dem Scheibenspalt. Dieser hohe Dampfdruck hat eine negative Wirkung auf die Kapazität und Betriebsstabilität der Feinmühle und beschränkt auch die mögliche Energieladung. Der entstandene Dampf wird folglich nach oben aus den Nuten durch die Flußbeschränkungen gedrückt und stört den Materialfluß durch den Scheibenspalt.
Ein Weg, das oben genannte Problem zu lösen, ist, Verdünnungswasser in den Scheibenspalt zu leiten, um dabei den Dampf zu kondensieren. Dieser Weg verursacht jedoch eine Reduzierung der Materialkonzentration auf ein solch geringes Niveau, daß sich die Qualität der Pulpe verschlechtert.
Die vorliegende Erfindung sieht im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 eine Lösung des Problems des hohen Dampfdruckes in dem Scheibenspalt vor ohne die Entstehung anderer Nachteile beim Feinmahlen. Gemäß der Erfindung werden die Stäbe auf dem Feinmahlsegment mit Öffnungen ausgebildet, die benachbarte Nuten verbinden, so daß die Nuten frei nach außen und innen über die Öffnungen in Verbindung stehen. Dies impliziert, daß der entstandene Dampf nicht durch die Querbalken gesperrt bzw. blockiert wird, sondern durch die Öffnungen zu der angrenzenden Nut und ferner nach außen oder nach innen fließen kann. Der Dampfdruck im Scheibenspalt nimmt in die nach außen gerichtete Richtung bis zu einem Maximum zu und nimmt daher in Richtung des Auslasses des Scheibenspaltes ab. Dies impliziert, daß der Dampf, der im inneren Teil des Scheibenspaltes gebildet wird, d. h. innerhalb des Druckmaximums, nach innen fließt während Dampf, der im äußeren Teil des Scheibenspalts gebildet wird, nach außen zu dem Auslaß des Scheibenspaltes fließt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden genauer beschrieben, wobei mit Bezug zu der zugehörigen Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele eines Feinmahlsegmentes gemäß der Erfindung gezeigt sind, wobei in den Zeichnungen Fig. 1 ein Feinmahlsegment aus der Sicht senkrecht zu der Oberfläche zeigt, FiQ. 2 einen Abschnitt längs II-II in Fig. 1 und Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Feinmahlsegmentes zeigt.
Feinmahlsegmente 1 gemäß den Figuren sind mit einem Muster von im wesentlichen radialen Stäben und dazwischen liegenden Nuten ausgebildet. Das Muster ist in zwei Zonen unterteilt, einer inneren und einer äußeren. Die Stäbe 2 und Nuten 3 in der inneren Zone sind feiner als die Stäbe 4 und Nuten 5 in der äußeren Zone. In der äußeren Zone sind Flußbeschränkungen 6 angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 sind Flußbeschränkungen 7 auch in der inneren Zone vorgesehen, aber solche Beschränkungen sind nicht in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 vorgesehen. Von den Flußbeschränkungen 7 in der inneren Zone erstrecken sich nicht alle in der Art bis zu der oberen Oberfläche der Stäbe 2, während die Flußbeschränkungen 6 in der äußeren Zone sich bis zu dem Niveau der oberen Oberfläche der Stäbe 4 erstrecken. In der äußeren Zone sind die Nuten 5 miteinander durch Öffnungen 8 in dazwischen liegenden Stäben 4 verbunden. Jede dieser Öffnungen 8 ist in enger Verbindung mit einer Flußbeschränkung 6 angeordnet und in radialer Richtung außerhalb derselben. Die Öffnungen 8 sind vorzugshalber U-förmig und erstrecken sich über einen Abstand nach unten von der oberen Oberfläche der Stäbe 4.
Die Öffnungen 8 sind so angeordnet, daß es eine freie Verbindung sowohl nach außen als auch nach innen über die Öffnungen 8 und die Nuten 5 gibt. Die Dampfentwicklung während des Feinmahlens ist insbesondere in der äußeren Zone stark, wo das Dampfdruckmaximum liegt. Die Öffnungen 8 sehen deshalb einen möglichen Durchgang für den Dampf zu angrenzenden Nuten 5 vor, in denen der Dampf weiter nach außen oder nach innen fließen und möglicherweise über zusätzliche Öffnungen 8 und Nuten 5 schließlich den Scheibenspalt an dessen Auslaß oder Einlaß verlassen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Öffnungen 8 und Flußbeschränkungen 6 so angeordnet, daß jede Öffnung in radialer Richtung unmittelbar außerhalb einer Flußbeschränkung in einer Nut und unmittelbar innerhalb einer Flußbeschränkung in angrenzenden Nuten angeordnet ist. Der Rückfluß des Dampfes durch Nuten wird dabei minimiert, weil er durch die Flußbeschränkungen behindert ist.
In den Fällen, in denen das Feinmahlsegment aus mehreren Zonen ausgebildet ist, sollten die Öffnungen in erster Linie in der äußersten Zone angeordnet sein, wo sie durch die starke Dampfbildung in dieser Zone am nützlichsten sind.

Claims

1. Segment einer Feinmühle für Scheibenfeinmühlen zum Mahlen von Fasermaterial, welches Segment durch ein Muster von Stäben (4) und dazwischen liegenden Nuten (5) ausgebildet ist, die sich im wesentlichen radial erstrecken, wobei Flußbeschränkungen (6), die sich bis auf die Höhe der oberen Oberfläche der Stäbe (4) erstrecken, in den Nuten (5) angeordnet sind, und die Nuten (5) durch Öffnungen (8) in den dazwischen liegenden Stäben (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (8) in enger Verbindung mit und radial außerhalb einer Flußbeschränkung (6) angeordnet sind, und daß die Nuten (5) zusammen mit den Öffnungen (8) einen freien Durchgang unter der oberen Oberfläche der Stäbe (4) über das gesamte Segment einer Feinmühle bilden.

2. Segment einer Feinmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Öffnung (8), in radialer Richtung betrachtet, unmittelbar außerhalb einer Flußbeschränkung (6) in einer Nut (5) und unmittelbar innerhalb einer Flußbeschränkung (6) in einer angrenzenden Nut (5) angeordnet ist.

3. Segment einer Feinmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (8) U-förmig sind und sich um einen Abstand nach unten von der oberen Oberfläche der Stäbe (4) erstrecken.

4. Segment einer Feinmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster in unterschiedliche Zonen aufgeteilt ist, die außerhalb voneinander angeordnet sind, und die Öffnungen (8) in Verbindung mit den Flußbeschränkungen (6) wenigstens in der äußersten Zone angeordnet sind.