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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren für das Herstellen von festen,
weichen, absorbierenden Cellulosebahnen. Genauer betrifft diese
Erfindung strukturierte Cellulosebahnen mit Bereichen niedriger
Dichte und Bereichen hoher Dichte, und Papierherstellungsgurte bzw.
Papierherstellungsbänder,
die zur Herstellung derartiger Papierbahnen verwendet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Papierprodukte
werden für
eine Vielzahl von Zwecken verwendet. Papierhandtücher, Gesichtstücher, Toilettentücher und
dergleichen werden in den modernen Industriegesellschaften ständig verwendet.
Die große
Nachfrage nach solchen Papierprodukten hat eine Forderung nach verbesserten
Versionen der Produkte geschaffen. Wenn die Papierprodukte, wie
Papierhandtücher,
Gesichtstücher,
Toilettenpapier und dergleichen, ihre beabsichtigten Aufgaben erfüllen und
eine breite Akzeptanz finden sollen, müssen sie gewisse physikalische
Eigenschaften aufweisen. Zu den wichtigeren Eigenschaften gehören dabei
die Festigkeit, die Weichheit und die Absorptionsfähigkeit.
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Die
Festigkeit ist die Fähigkeit
der Papierbahn, ihre physikalische Integrität während des Gebrauchs beizubehalten.
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Die
Weichheit ist das angenehme taktile Gefühl, das Konsumenten wahrnehmen,
wenn sie das Papier für
die beabsichtigten Zwecke verwenden.
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Die
Absorptionsfähigkeit
ist die Eigenschaft des Papiers, das es dem Papier ermöglicht,
Fluide, insbesondere Wasser und wässrige Lösungen und Suspensionen aufzunehmen
und zu halten. Es ist nicht nur die absolute Menge des Fluids, die eine
gegebene Menge von Papier halten soll, entscheidend, sondern auch
die Rate, mit der das Papier das Fluid absorbieren wird.
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Durchluft-Trocknungsgurte
bzw. Durchströmtrocknungsbänder zur
Papierherstellung, die eine Verstärkungsstruktur und ein Harzrahmenwerk bzw.
eine Harz-Trägerstruktur
umfassen, sind beschrieben in den U.S.-Patenten 4,514,345, erteilt
an Johnson et al. am 30. April 1985, dessen Rechte übertragen
wurden, U.S.-Patent 4,528,239, erteilt an Trokhan am 9. Juli 1985,
U.S.-Patent 4,529,480, erteilt an Trokhan am 16. Juli 1985, U.S.-Patent 4,637,859,
erteilt an Trokhan am 20. Januar 1987, U.S.-Patent 5,334,289, erteilt
an Trokhan et al. am 2. August 1994 und WO 92/00416. Die vorgenannten Patente
zeigen bevorzugte Konstruktionen von Durchströmtrocknungsbändern zur
Papierherstellung.
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Das
auf den in diesen Patenten offenbarten Bändern produzierte Papier ist
durch zwei physikalisch voneinander getrennte Bereiche gekennzeichnet:
einen kontinuierlich ausgebildeten Netzwerkbereich mit einer relativ
hohen Dichte und einen Bereich, der aus einer Vielzahl von Wölbungen
besteht, die über
den gesamten Netzwerkbereich verteilt sind. Die Wölbungen
weisen im Vergleich zu den Netzwerkbereichen eine relativ niedrige
Dichte und eine relativ geringe Eigenfestigkeit auf. Derartige Bänder werden
zur Produktion von kommerziell erfolgreichen Produkten wie „Bounty"-Papierhandtüchern und „Charmin
Ultra"-Toilettenpapier
verwendet, die beide vom Anmelder des vorliegenden Patents produziert und
vertrieben werden.
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Die
U.S.-Patente 5,245,025, erteilt an Trokhan et al. am 14. September
1993 und 5,527,428, erteilt an Trokhan et al. am 18. Juni 1996,
offenbaren eine Cellulosefaserstruktur, die eine Vielzahl von Bereichen
umfasst: einen im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten ersten
Bereich mit einem relativ hohen Flächengewicht, einen zweiten
Bereich mit einem relativ niedrigen Flächengewicht oder einem Flächengewicht
gleich null, der vom ersten Bereich umgeben ist und an diesen angrenzt,
und einen dritten Bereich mit einem mittleren Flächengewicht, der neben dem
zweiten Bereich angeordnet ist. Ein Formgebungsgurt bzw. ein Formgebungsband
für die Produktion
eines derartigen Papiers umfasst einen gemusterten Bereich einzelner
Vorsprünge,
die mit einer Verstärkungsstruktur
verbunden sind. Ringe zwischen angrenzenden Vorsprüngen bieten
Raum, in den Papierherstellungsfasern abgelenkt werden können, um
den ersten Bereich zu bilden. Zusätzlich kann sich in jedem einzelnen
Vorsprung eine Öffnung befinden.
Die Öffnungen
in den einzelnen Vorsprüngen
bieten ebenfalls Raum, in den die Papierherstellungsfasern abgelenkt
werden können,
um den dritten Bereich zu bilden.
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Dennoch
wird die Suche nach verbesserten Produkten fortgesetzt.
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In
einigen Fällen
kann es wünschenswert sein,
Cellulosebahnen zu produzieren, die Muster aufweisen, deren Querschnitte „abgewinkelt" sind, d. h. aus
den Bahnen erheben sich – wenn
sie im Querschnitt betrachtet werden – die Wölbungen aus einem im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildeten Netzwerkbereich, sodass die Wölbungen
nicht unbedingt senkrecht verlaufen, sondern relativ zur Ebene des
Netzwerkbereichs deutlich abgewinkelt sind. Insbesondere können derartige „abgewinkelte" Wölbungen
die Weichheit der Bahn verbessern, da die Kollabierneigung der abgewinkelten
Wölbungen
im Vergleich zu den senkrecht nach oben verlaufenden Wölbungen
höher ist.
Außerdem
wird davon ausgegangen, dass derartige abgewinkelte Strukturen die Fähigkeit
besitzen, absorbierte Fluide in einer gewünschten (und vorgegebenen)
Richtung zu leiten, die von der spezifischen (und ebenfalls vorgegebenen)
Ausrichtung der Wölbungen
in der Bahn abhängt.
Derartige Eigenschaften können
für eine
Vielzahl von Einwegprodukten sehr vorteilhaft sein.
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Daher
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen einer
Cellulosebahn, die mindestens zwei Bereiche aufweist: einen im Wesentlichen kontinuierlich
ausgebildeten Bereich und einen Bereich, der einen gemusterten Bereich
aus einzelnen Wölbungen
oder Erhebungen umfasst, die sich aus dem im Wesentlichen kontinuierlich
ausgebildeten Bereich heraus in einer Art und Weise erheben, dass die
Achsen der Wölbungen
oder Erhebungen und die allgemeine Ebene des im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Bereichs spitze Winkel bilden.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung derartiger Cellulosebahnen bereitzustellen.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Papierherstellungsband
zur Herstellung derartiger Cellulosebahnen bereitzustellen.
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Ferner
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines derartigen Papierherstellungsbandes bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
makroskopisch monoplanes Papierherstellungsband der vorliegenden
Erfindung kann in einer Papierherstellungsmaschine als Formgebungsband
und/oder als Durchströmtrocknungsband
eingesetzt werden.
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Das
Durchströmtrocknungsband
umfasst eine Harz-Trägerstruktur
mit einer bahnseitigen Oberfläche,
die eine X-Y-Ebene definiert, einer rückseitigen Oberfläche gegenüber der
bahnseitigen Oberfläche,
einer senkrecht zur X-Y-Ebene
verlaufenden Z-Richtung und einer Vielzahl von einzelnen Kanälen, die
sich zwischen der bahnseitigen Oberfläche und der rückseitigen
Oberfläche
erstrecken. Vorzugsweise umfasst die Vielzahl von Kanälen einen Bereich
mit einem nicht zufälligen
und sich wiederholenden gemusterten Bereich. Jeder der einzelnen Kanäle weist
eine Achse und Wände
auf. Die Achsen von mindestens einigen der einzelnen Kanäle und die Z-Richtung
bilden spitze Winkel. Vorzugsweise umfasst das Durchströmtrocknungsband
ferner eine luftdurchlässige
Verstärkungsstruktur,
die zwischen der bahnseitigen Oberfläche und der rückseitigen
Oberfläche
der Harz-Trägerstruktur
angeordnet ist. Die Verstärkungsstruktur
weist eine zur Bahn zeigende Seite und eine zur Maschine zeigende
Seite gegenüber
der zur Bahn zeigenden Seite auf.
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In
der bahnseitigen Oberfläche
des Rahmenwerks bzw. der Trägerstruktur
des Durchströmtrocknungsbandes
befindet sich ein im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes bahnseitiges
Netzwerk, und in der rückseitigen
Oberfläche
der Trägerstruktur
befindet sich ein rückseitiges
Netzwerk. Das bahnseitige Netzwerk definiert bahnseitige Öffnungen,
und das rückseitige
Netzwerk definiert rückseitige Öffnungen
der einzelnen Kanäle.
Die bahnseitigen Öffnungen
sind relativ zu den entsprechenden rückseitigen Öffnungen innerhalb der X-Y-Ebene
in mindestens einer Richtung senkrecht zur Z-Richtung versetzt. Die
einzelnen Kanäle
können
relativ zu ihren jeweiligen Achsen in mindestens einer Richtung
senkrecht zur Z-Richtung konisch zulaufend, vorzugsweise negativ
konisch zulaufend, sein.
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Das
Formgebungsband der vorliegenden Erfindung umfasst eine luftdurchlässige Verstärkungsstruktur
und eine mit der Verstärkungsstruktur
verbundene Harz-Trägerstruktur.
Die Verstärkungsstruktur
weist eine zur Bahn zeigende Seite, die eine X-Y-Ebene definiert,
eine zur Maschine zeigende Seite gegenüber der zur Bahn zeigenden
Seite und eine zur X-Y-Ebene senkrecht verlaufende Z-Richtung auf.
Die Harz-Trägerstruktur
umfasst eine Vielzahl einzelner Vorsprünge, die mit der Verstärkungsstruktur
verbunden sind und sich aus dieser erheben. Jeder dieser Vorsprünge weist
eine Achse, eine obere Oberfläche,
eine Grundoberfläche
gegenüber
der oberen Oberfläche,
und Wände
auf, die die Deckfläche
und die Grundfläche
voneinander beabstanden diese miteinander verbinden. Vorzugsweise
sind die einzelnen Vorsprünge
umgeben von einem Bereich und angrenzend an einen Bereich von im
Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanälen. Eine Vielzahl der oberen
Oberflächen
definiert eine bahnseitige Oberfläche, und eine Vielzahl der
unteren Oberflächen
definiert eine rückseitige
Oberfläche
der Harz-Trägerstruktur.
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Im
Formgebungsband der vorliegenden Erfindung bilden die Achsen von
mindestens einigen der Vorsprünge
und die Z-Richtung spitze Winkel. Die oberen Ober flächen von
mindestens einigen der Vorsprünge
sind relativ zu den entsprechenden Basisoberflächen derselben Vorsprünge innerhalb
der X-Y-Ebene in mindestens einer Richtung senkrecht zur Z-Richtung
versetzt. In der zur Bahn zeigenden Seite der Verstärkungsstruktur
befindet sich vorzugsweise ein im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes
zur Bahn zeigendes Netzwerk, welches durch den Bereich der im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildeten Kanäle
definiert ist. Die Wände
von mindestens einigen der Vorsprünge können bezüglich der Achsen dieser Vorsprünge konisch
zulaufend sein. Vorzugsweise umfasst die Vielzahl von Vorsprüngen einen
nicht zufälligen
und sich wiederholenden gemusterten Bereich in der X-Y-Ebene. Bei einer
Ausführungsform
weist die Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen eine Vielzahl von einzelnen
Kanälen
auf, die sich von der bahnseitigen Oberfläche zur rückseitigen Oberfläche der
Harz-Trägerstruktur
erstrecken. Vorzugsweise befindet sich in jedem der diese Vielzahl
bildenden einzelnen Vorsprünge
mindestens ein einzelner Ablenkkanal. Sowohl im Durchströmtrocknungsband
als auch im Formgebungsband kann die rückseitige Oberfläche wahlweise strukturiert
sein.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des Bandes der vorliegenden Erfindung
umfasst die Schritte:
- (a) Bereitstellen einer
Vorrichtung zur Erzeugung einer Aushärtungsstrahlung in einer ersten
Richtung;
- (b) Bereitstellen eines flüssigen
lichtempfindlichen Harzes;
- (c) Bereitstellen einer Formgebungseinrichtung mit einer Arbeitsfläche bzw.
wirksamen Oberfläche,
die in der Lage ist, das flüssige
lichtempfindliche Harz aufzunehmen;
- (d) Bereitstellen einer luftdurchlässigen Verstärkungsstruktur,
die mit dem ausgehärteten
lichtempfindlichen Harz verbunden werden soll, wobei die Verstärkungsstruktur
eine zur Bahn zeigende Seite und eine zur Maschine zeigende Seite
gegenüber
der zur Bahn zeigenden Seite aufweist;
- (e) Anordnen der Verstärkungsstruktur
in der Formgebungseinrichtung;
- (f) Einbringen des flüssigen
lichtempfindlichen Harzes in die Formgebungseinrichtung, dadurch einen Überzug aus
dem flüssigen
lichtempfindlichen Harz bildend, wobei der Überzug eine erste Oberfläche und
eine zweite Oberfläche
gegenüber
der ersten Oberfläche
und eine vorgewählten Dicke,
die durch die erste und zweite Oberfläche definiert ist, aufweist;
- (g) Anordnen der Formgebungseinrichtung, die den Uberzug aus
flüssigem
lichtempfindlichem Harz enthält,
in der ersten Richtung, sodass die erste Oberfläche des Überzugs und die erste Richtung
einen spitzen Winkel bilden;
- (h) Bereitstellen einer Maske mit undurchsichtigen Bereichen
und durchsichtigen Bereichen, die ein vorgewähltes Muster bilden;
- (i) Positionieren der Maske zwischen der ersten Oberfläche des
Uberzugs und der Vorrichtung zur Erzeugung der Aushärtungsstrahlung,
sodass die Maske in einer angrenzenden Beziehung zur ersten Oberfläche steht,
wobei die undurchsichtigen Bereiche der Maske einen Teil des Überzugs
von der Aushärtungsstrahlung
der Vorrichtung abschirmen, und die durchsichtigen Bereiche andere
Teile des Überzugs
von der Aushärtungsstrahlung
der Vorrichtung unabgeschirmt lassen;
- (j) Aushärten
der unabgeschirmten Teile des Uberzugs und ungehärtet Lassen der abgeschirmten
Teile des Überzugs
durch Bestrahlen des Überzugs
mit einer Aktivierungs-Wellenlänge von
der Vorrichtung zur Erzeugung einer Aushärtungsstrahlung durch die Maske
hindurch, um ein teilweise geformtes Band zu bilden;
- (k) Entfernen von im Wesentlichen dem gesamten nicht ausgehärteten flüssigen lichtempfindlichen Harz
von dem teilweise geformten Band, um eine gehär tete Harzstruktur zurückzulassen,
welche eine Trägerstruktur
mit einer bahnseitigen Oberfläche
bildet, gebildet von der ersten gehärteten Oberfläche, und
eine rückseitige
Oberfläche,
gebildet von der zweiten gehärteten
Oberfläche.
Abhängig
von einer bestimmten vorgegebenen Ausführung der gewünschten
Trägerstruktur
(kontinuierlich ausgebildete Trägerstuktur
für das
Durchströmtrocknungsband
oder die Trägerstruktur,
die die Vielzahl von Vorsprüngen
für das
Formgebungsband umfasst) wird das Band entweder eine Vielzahl von
einzelnen Kanälen
in den Bereichen, die durch die undurchsichtigen Bereiche der Maske
von der Aushärtungsstrahlung
abgeschirmt waren, oder eine Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen, die
sich in den Bereichen, die nicht abgeschirmt waren und daher gehärtet wurden,
aus der Verstärkungsstruktur
erstrecken, aufweisen.
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Die
Schritte (d) und (e) sind die notwendigen Schritte für die Herstellung
des Formgebungsbandes, und die stark bevorzugten Schritte für die Herstellung
des Durchströmtrocknungsbandes.
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Eine
durch Einsatz des Durchströmtrocknungsbandes
mit einer im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Trägerstruktur
hergestellte Bahn wird mindestens zwei Bereiche aufweisen, die in
einem nicht zufälligen
und sich wiederholenden Muster angeordnet sind: einen makroskopisch
monoplanen, gemusterten und im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Netzwerkbereich, der eine Netzwerkebene bildet und vorzugsweise
eine relativ hohe Dichte aufweist, und einen Bereich mit Wölbungen,
der eine relativ niedrige Dichte aufweist. Der Bereich mit Wölbungen
umfasst einzelne Wölbungen,
die sich aus der Netzwerkebene in mindestens einer Richtung erstrecken,
sodass diese mindestens eine Richtung und die Netzwerkebene einen
spitzen Winkel bilden.
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Die
auf dem Formgebungsband gebildete Cellulosebahn, die die Trägerstruktur
mit der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen aufweist, wird mindestens
zwei Bereiche aufweisen, die in einem nicht zufälligen und sich wiederholenden
Muster angeord net sind: einen makroskopisch planen und gemusterten ersten
Bereich, der eine X-Y-Ebene
definiert und vorzugsweise ein relativ hohes Flächengewicht aufweist, und einen
zweiten Bereich, der vorzugsweise ein relativ niedriges Flächengewicht
aufweist und vom ersten Bereich umgeben wird und an diesen angrenzt.
Der erste Bereich umfasst ein im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes
Netzwerk, gebildet über
dem Bereich der im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle der Trägerstruktur
des Formgebungsbandes. Der zweite Bereich umfasst eine Vielzahl
von einzelnen Erhebungen, gebildet über den einzelnen Vorsprüngen der
Trägerstruktur
des Formgebungsbandes. Die Vorsprünge erstrecken sich von dem
ersten Bereich in mindestens einer „abgewinkelten" Richtung, sodass
diese mindestens eine Richtung und die X-Y-Ebene einen spitzen Winkel
bilden. Die auf dem Formgebungsband gebildete Bahn, die die einzelnen
Kanäle
durch die Vorsprünge aufweist,
kann auch einen dritten Bereich mit einem mittleren Flächengewicht
im Verhältnis
zum Flächengewicht
des ersten Bereichs und des Flächengewichts
des zweiten Bereichs aufweisen, wobei der dritte Bereich neben dem
zweiten Bereich angeordnet ist.
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Hinsichtlich
der Durchströmtrocknung
umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer Cellulosefaserbahn die
Schritte:
- (a) Bereitstellen einer Vielzahl
von Cellulose-Papierherstellungsfasern, die in einem flüssigen Träger suspendiert
sind;
- (b) Bereitstellen eines Formgebungsbandes;
- (c) Anordnen der Vielzahl von Cellulose-Papierherstellungsfasern,
die in einem flüssigen
Träger suspendiert
sind, auf dem Formgebungsband;
- (d) Abfließen
lassen des flüssigen
Trägers
durch das Formgebungsband, wodurch eine embryonische Bahn aus den
Papierherstellungsfasern auf dem Formgebungsband gebildet wird;
- (e) Bereitstellen eines makroskopisch monoplanen Durchströmtrocknungsbandes
umfassend eine Harz-Trägerstruktur
mit einer bahnseitigen Oberfläche
definierend eine X-Y-Ebene, eine rückseitige Oberfläche gegenüber der
bahnseitigen Oberfläche,
eine senkrecht zur X-Y-Ebene verlaufende Z-Richtung und eine Vielzahl von einzelnen
Kanälen,
die sich zwischen der bahnseitigen Oberfläche und der rückseitigen
Oberfläche erstrecken,
wobei jeder der Kanäle
eine Achse und Wände
aufweist, und die Achsen von mindestens einigen der Kanäle und die
Z-Richtung spitze Winkel bilden;
- (f) Anordnen der embryonischen Bahn auf der bahnseitigen Oberfläche der
Harz-Trägerstruktur des
Durchströmtrocknungsbandes;
- (g) Beaufschlagen der embryonischen Bahn mit einer Fluiddruckdifferenz,
um mindestens einen Teil der Papierherstellungsfasern in die einzelnen Kanäle abzulenken
und Wasser von der embryonischen Bahn in die einzelnen Kanäle abzuleiten, wodurch
eine halbfertige Bahn, welche einen makroskopisch monoplanen, gemusterten
und im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Netzwerkbereich
sowie einen Wölbungsbereich,
der eine Vielzahl von einzelnen Wölbungen umfasst, die aus dem
Netzwerkbereich herausragen, von diesem umgeben sind, und an diesen
angrenzen, umfasst, wobei jede der Wölbungen eine Achse aufweist,
und die Achsen von mindestens einigen dieser Wölbungen und die Z-Richtung
spitze Winkel bilden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der embryonischen Cellulosefaserbahn auf
dem Formgebungsband der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte:
- (a) Bereitstellen einer Vielzahl von Cellulosefasern,
die in einem flüssigen
Träger
suspendiert sind;
- (b) Bereitstellen eines makroskopisch monoplanen Papierherstellungsbandes,
das eine luftdurchlässige
Verstärkungsstruktur
mit einer zur Bahn zeigenden Seite, die eine X-Y-Ebene definiert,
einer zur Maschine zeigende Seite gegenüber der zur Bahn zeigenden
Seite und einer senkrecht zur X-Y-Ebene angeordneten Z-Richtung aufweist,
wobei Formgebungsband ferner eine Harz-Trägerstruktur umfasst, die eine
Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen
aufweist, die mit der Verstärkungsstruktur
verbunden sind und sich aus dieser heraus erstrecken, wobei jeder
der Vorsprünge
eine Grundoberfläche,
eine obere Oberfläche,
Wände,
die die Grundoberfläche
und die Deckfläche
voneinander beabstanden und diese miteinander verbinden, und eine
Achse aufweist, wobei die Achsen von mindestens einigen der Vorsprünge und
die Z-Richtung spitze Winkel bilden, wobei eine Vielzahl der oberen
Oberflächen eine
bahnseitige Oberfläche
der Harz-Trägerstruktur
definieren und eine Vielzahl der Grundoberflächen eine rückseitige Oberfläche der Harz-Trägerstruktur
definieren;
- (c) Anordnen der Cellulosefasern und des Trägers auf dem Formgebungsband;
- (d) Abfließen
lassen des flüssigen
Trägers
durch das Formgebungsband, wodurch ein makroskopisch planer und
gemusterter erster Bereich gebildet wird, der in der X-Y-Ebene abgelegt
wird, wobei der erste Bereich ein im Wesentlichen kontinuierlich
ausgebildetes Netzwerk umfasst und vorzugsweise ein relativ hohes
Flächengewicht
aufweist, sowie ein zweiter Bereich, bestehend aus einer Vielzahl
von einzelnen Erhebungen, umgeben von und angrenzend an den ersten
Bereich und vorzugsweise ein relativ niedriges Flächengewicht
aufweisend, wobei die Erhebungen sich aus dem ersten Bereich heraus
in mindestens einer Richtung erstrecken und mindestens eine Richtung
und die Z-Richtung einen spitzen Winkel bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Draufsicht eines Papierherstellungsbandes der
vorliegenden Erfindung, das ein im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes
bahnseitiges Netzwerk und einzelne Kanäle aufweist.
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1A ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
des Papierherstellungsbandes entlang der Linien 1A-1A von 1 und
zeigt die einzelnen Kanäle,
die relativ zur Z-Richtung abgewinkelt sind.
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1B ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
des Papierherstellungsbandes entlang der Linien 1B-1B von 1.
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1C ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
des Papierherstellungsbandes der vorliegenden Erfindung, das abgewinkelte
und negativ konisch zulaufende Kanäle aufweist.
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2 ist
eine schematische Draufsicht des Papierherstellungsbandes der vorliegenden
Erfindung, das eine Harz-Trägerstruktur
aufweist, die durch einzelne Vorsprünge gebildet wird, die von
einem im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Bereich von Kanälen umgeben
sind.
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2A ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
des Papierherstellungsbandes entlang der Linien 2A-2A von 2,
und zeigt die einzelnen Vorsprünge,
die relativ zur Z-Richtung abgewinkelt und positiv konisch zulaufend
sind.
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3 ist
eine schematische Draufsicht eines Papierherstellungsbandes ähnlich dem
in 2 dargestellten und umfasst eine Harz-Trägerstruktur,
gebildet von einer Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen, in denen sich eine Vielzahl
von einzelnen Kanälen befindet.
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3A ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
des Papierherstellungsbandes entlang der Linien 3A-3A von 3 und
zeigt positiv konisch zulaufende Vorsprünge, in denen sich negativ
konisch zulaufende einzelne Kanäle
befinden.
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4 ist
eine schematische Draufsicht einer Papierbahn, hergestellt auf dem
in 1–1C dargestellten
Papierherstellungsband der vorliegenden Erfindung, wobei die Papierbahn
drei Bereiche mit Erhebungen aufweist, wobei die Erhebungen jedes
Bereichs eine spezifische Ausrichtung aufweisen, die sich von den
Ausrichtungen der anderen beiden Bereiche unterscheidet.
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4A ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
der Papierbahn entlang der Linien 4A-4A von 4.
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4B ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
der Papierbahn entlang der Linien 4B-4B von 4.
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4C ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
der Papierbahn entlang der Linien 4C-4C von 4.
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4D ist
eine schematische unvollständige Querschnittansicht
einer prophetischen Bahn, hergestellt auf dem Papierherstellungsband
der vorliegenden Erfindung das in 3 und 3A dargestellt ist.
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5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum
Erzeugen einer Aushärtungsstrahlung,
die zum Aushärten
eines lichtempfindlichen Harzes zur Bildung einer Harz-Trägerstruktur,
die das Papierherstellungsband der vorliegenden Erfindung umfasst,
eingesetzt werden kann.
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5A ist
eine schematische Querschnittansicht der in 5 dargestellten
Vorrichtung.
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5B ist
eine schematische Querschnittansicht der Vorrichtung zur gesteuerten
Strahlung, welche die Aushärtungsstrahlung
in mehr als eine vorgegebene Strahlungsrichtung leitet.
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5C ist
eine schematische Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung zur gesteuerten Strahlung.
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6 ist
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines kontinuierlichen
Papierherstellungsverfahrens, verwendet in der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf 6 ist die bevorzugte Ausführungsform
des Papierherstellungsbandes 10 der vorliegenden Erfindung
ein Endlosband. Das Papierherstellungsband 10 der vorliegenden
Erfindung kann jedoch in zahlreichen anderen Formen verwirklicht
werden, zum Beispiel in Form von stationären Platten zum Einsatz bei
der Herstellung von Laborblättern
bzw. Handsheets oder in anderen diskontinuierlichen Verfahren, oder
in Form von rotierenden Trommeln zum Einsatz in anderen kontinuierlichen Verfahren.
Wie hier verwendet, ist der Ausdruck „Papierherstellungsband 10" oder einfach „Band 10" ein allgemeiner
Ausdruck, der sich sowohl auf ein Formgebungsband 10a als
auch auf ein Durchströmtrocknungsband 10b beziehen
kann, beide dargestellt in 6. Das Formgebungsband 10a läuft in die
von einem Richtungspfeil „A" angegebene Richtung,
und das Durchströmtrocknungsband 10b läuft in die
von einem Richtungspfeil „B" angegebene Richtung.
Da das Formgebungsband 10a und das Durchströmtrocknungsband 10b bestimmte
gemeinsame Merkmale aufweisen, ist es in relevanten Teilen der Spezifikation
praktisch, sich sowohl auf das Formgebungsband 10a als
auch auf das Durchströmtrocknungsband 10b als
einfach „das
Band 10" zu
beziehen. Wenn jedoch eine Unterscheidung zwischen dem Formgebungsband 10a und
dem Durchströmtrocknungsband 10b zum
Verständnis
der vorliegenden Erfindung notwendig oder hilfreich ist, wird auf „das Formgebungsband 10a" oder „das Durchströmtrocknungsband 10b" Bezug genommen.
Ungeachtet der physikalischen Form des Papierherstellungsbandes 10 und
seiner Funktion im Papierherstellungsverfahren weist das Band 10 der
vorliegenden Erfindung die nachstehend beschriebenen Charakteristika
auf.
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Wie
in 1–4C und 6 dargestellt, weist
das Band 10 der vorliegenden Erfindung eine bahnberührende Seite 11 und
eine Rückseitige
Oberfläche 12 gegenüber der
bahnberührenden
Seite 11 auf. Wie aus der Definition hervorgehen sollte,
berührt
und stützt
daher die bahnberührende
Seite 11 eine Bahn 60 auf dem Band 10.
Die Rückseitige Oberfläche 12 berührt die
im Papierherstellungsprozess eingesetzten Anlagenteile, wie eine
Saugabnahme 17a, einen Saugkasten mit mehreren Schlitzen 17b und
verschiedene Walzen usw. Aus Gründen
der Ubersichtlichkeit wird auf die Bahn 60, wie hier verwendet,
durch dieselbe Positionsnummer 60 Bezug genommen, ungeachtet
der jeweiligen Phase ihrer Verarbeitung. Die Unterscheidung zwischen den
verschiedenen Phasen der Verarbeitung der Bahn ist zwar wichtig,
erfordert zum Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
jedoch nicht die Verwendung unterschiedlicher Positionsnummern.
Ein dem Ausdruck „Bahn" unmittelbar vorangestelltes
Adjektiv wird klar und eindeutig auf eine bestimmte Phase der Verarbeitung
der Bahn hinweisen, zum Beispiel: „embryonische Bahn 60", „halbfertige
Bahn 60", „geprägte Bahn 60", „vorgetrocknete Bahn 60", „getrocknete
Bahn 60",
und ein Endprodukt – „Papierbahn 60".
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1–3C zeigen unterschiedliche Ausführungsformen
des Bandes 10 der vorliegenden Erfindung. 1–1C veranschaulichen
das Papierherstellungsband 10, das vorzugsweise als das Durchströmtrocknungsband 10b eingesetzt
werden kann, und 2–3A zeigen
Ausführungsformen des
Bandes 10, die vorzugsweise als das Formgebungsband 10a eingesetzt
werden können.
Das Band 10 umfasst eine Harz-Trägerstruktur 20 und eine
Verstärkungsstruktur 50,
die mit der Harz-Trägerstruktur 20 verbunden
ist. Es sollte hervorgehoben werden, dass die Verstärkungsstruktur 50 für das Formgebungsband 10a notwendig
ist und für
das Durchströmtrocknungsband 10b stark
bevorzugt wird.
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Die
Harz-Trägerstruktur,
oder einfach Trägerstruktur 20,
weist eine bahnseitige Oberfläche 21, eine
rückseitige
Oberfläche 22 gegenüber der
bahnseitigen Oberflä che 21 und
eine Vielzahl von Kanälen 30 auf,
die sich zwischen der bahnseitigen Oberfläche 21 und der rückseitigen
Oberfläche 22 erstrecken.
Falls gewünscht,
kann die rückseitige
Oberfläche 22 strukturiert
sein gemäß den U.S.-Patenten 5,275,700,
erteilt am 4. Januar 1994 an Trokhan, 5,334,289, erteilt am 2. August
1994 an Trokhan et al., 5,364,504, erteilt am 15. November 1994
an Smurkoski et al., deren Rechte übertragen wurden. Die Verstärkungsstruktur 50 ist
vorzugsweise zwischen der bahnseitigen Oberfläche 21 und der rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 positioniert.
Die Verstärkungsstruktur 50 ist
im Wesentlichen flüssigkeitsdurchlässig und
kann ein Element umfassen, das kleine Öffnungen aufweist, wie ein Gewebesieb
oder andere mit Öffnungen
versehene Strukturen. Die Verstärkungsstruktur 50 weist
eine zur Bahn zeigende Seite 51 und eine zur Maschine zeigende
Seite 52 gegenüber
der zur Bahn zeigenden Seite 51 auf. Die zur Bahn zeigende
Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 entspricht
der bahnseitigen Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20,
und die zur Maschine zeigende Seite 52 der Verstärkungsstruktur 50 entspricht
der rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20.
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In
der in 1–1C dargestellten
Ausführungsform
umfasst die Trägerstruktur 20 ein
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes Muster, und die Vielzahl
von Kanälen 30 umfasst
eine Vielzahl von einzelnen Öffnungen
oder Löchern,
die sich von der bahnseitigen Oberfläche 21 zur rückseitigen Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 erstrecken.
Vorzugsweise sind die einzelnen Kanäle 30 in der Trägerstruktur 20 in
einem vorgewählten
Muster angeordnet. Mehr bevorzugt ist das Muster der Anordnung der
Kanäle 30 nicht
zufällig
und wiederholt sich. Das Papierherstellungsband 10, das
eine kontinuierlich ausgebildete Trägerstruktur 20 und
einzelne Kanäle 30 aufweist,
kann vorzugsweise als das Durchströmtrocknungsband 10b eingesetzt
werden. Das Papierherstellungsband 10, das eine kontinuierlich
ausgebildete Trägerstruktur 20 und
einzelne Kanäle 30 aufweist,
wurde zuerst offenbart in den U.S.-Patenten 4,528,239, erteilt am
9. Juli 1985 an Trokhan, 4,529,480, erteilt am 16. Juli 1985 an
Trokhan, 4,637,859, erteilt am 20. Januar 1987 an Trokhan, 5,098,522,
erteilt am 24. März
1992 an Trokhan et al., 5,275,700, erteilt am 4. Januar 1994 an
Trokhan, 5,334,289, erteilt am 2. August 1994 an Trokhan und 5,364,504,
erteilt am 15. November 1985 an Smurkoski et al., deren Rechte übertragen
wurden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Bandes 10, dargestellt in 2–3C, umfasst die Trägerstruktur 20 eine
Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40,
die sich aus der Verstärkungsstruktur 50 heraus erstrecken
und an einen Bereich von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Ablenkungskanälen 70 angrenzen.
In den in 2–3C dargestellten Ausführungsformen
definiert der Bereich von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Kanälen 70 vorzugsweise
ein im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes, zur Bahn zeigendes
Netzwerk 51*, gebildet in der zur Bahn zeigenden Seite 51 der
Verstärkungsstruktur 50.
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Der
Ausdruck „im
Wesentlichen kontinuierlich ausgebildet" weist darauf hin, dass Unterbrechungen
der absoluten geometrischen Kontinuität tolerierbar sein können, wenn
auch nicht bevorzugt werden, so lange diese Unterbrechungen die
Leistungsfähigkeit
des Bandes 10 der vorliegenden Erfindung nicht negativ
beeinflussen. Es sollte auch deutlich darauf hingewiesen werden,
dass Ausführungsformen
(nicht dargestellt) möglich
sind, bei denen Unterbrechungen der absoluten Kontinuität der Trägerstruktur 20 (im
Durchströmtrocknungsband 10b)
oder Unterbrechungen der absoluten Kontinuität der Kanäle 70 (im Formgebungsband 10a)
als Teil der Gesamtkonstruktion des Bandes 10 beabsichtigt
sind. Diese Ausführungsformen
sind nicht dargestellt, können
jedoch leicht bildlich vorgestellt werden durch Kombinieren des
Musters der Trägerstruktur
des Durchströmtrocknungsbandes 10b mit
dem Muster der Trägerstruktur
des Formgebungsbandes 10a in einer Art und Weise, dass
einige der Bereiche des „kombinierten" Bandes das Muster
des Durchströmtrocknungsbandes 10b aufweisen,
während
andere Teile desselben „kombinierten" Bandes das Muster des
Formgebungsbandes 10a aufweisen.
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Wie
in 3-3 dargestellt, können in den
einzelnen Vorsprüngen 40 auch
die diskreten Kanäle 30 angeordnet
sein, die sich von der bahnseitigen Oberfläche 21 zur rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 erstrecken.
Das Papierherstellungsband 10, das die Trägerstruktur 20 mit
den einzelnen Vorsprüngen 40 umfasst,
kann vorzugsweise als das Formgebungsband 10a eingesetzt
werden. Das Papierherstellungsband 10, das die Trägerstruktur 20 mit
den einzelnen Vorsprüngen 40 umfasst, wurde
zuerst offenbart in dem U.S.-Patent 4,245,025, erteilt am 14. September
1993 an Trokhan et al., dessen Rechte übertragen wurden, und U.S.-Patent 5,527,428,
erteilt am 18. Juni 1996 an Trokhan et al. Ebenso kann das Papierherstellungsband 10,
das die einzelnen Vorsprünge
umfasst, die sich über
die Ebene des Stoffes erheben, gemäß der Europäischen Patentanmeldung 95105513.6,
Publikationsnummer: 0 677 612 A2, eingereicht am 12.04.95, Erfinder
Wendt et al., hergestellt werden.
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Das
Band 10 ist vorzugsweise luftdurchlässig und flüssigkeitsdurchlässig in
mindestens einer Richtung, insbesondere der Richtung von der bahnberührenden
Seite 11 zur rückseitigen
Oberfläche 12.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flüssigkeitsdurchlässig" auf den Zustand,
in dem ein flüssiger
Träger
einer faserhaltigen Aufschlämmung ohne
signifikante Behinderung durch das Band 10 dringen kann.
Es ist jedoch nicht notwendig oder gar erwünscht, dass der gesamte Oberflächenbereich des
Bandes 10 flüssigkeitsdurchlässig ist.
Es ist nur notwendig, das der flüssige
Träger
leicht von der Aufschlämmung
getrennt werden kann, wodurch er auf der bahnberührenden Seite 11 des
Bandes 10 eine embryonische Bahn aus Papierherstellungsfasern hinterlässt.
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Die
bahnseitige Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20 definiert
die bahnberührende
Seite 11 des Papierherstellungsbandes 10, und
die zur Maschine zeigende Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 definiert
die Rückseitige
Oberfläche 12 des
Papierherstellungsbandes 10. Daher könnte auch gesagt werden, dass
die einzelnen Kanäle 30 und
die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 sich
zwischen der bahnberührenden
Seite 11 des Bandes 10 und der rückseitigen
Oberfläche 12 des Bandes 10 erstrecken.
Die einzelnen Kanäle 30 (oder einfach „Kanäle 30") und die im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 (oder
einfach „Kanäle 70") kanalisieren Wasser
von der Bahn 60, die auf der bahnseitigen Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20 aufliegt,
zur rückseitigen
Oberfläche 22 der Trägerstruktur 20 und
stellen Bereiche bereit, in welche die Fasern der Bahn 60 abgelenkt
und neu angeordnet werden können,
um Wölbungsbereiche
zu bilden – entweder
einzelne Wölbungen 65 (4)
oder „kontinuierlich
ausgebildete Wölbungen" umfassend, die einen
ersten Bereich 64* (4D) in
der Bahn 60 bilden. Wie hier verwendet, weist der Ausdruck „Wölbungen" auf Elemente der
Bahn 60 hin, die von den Fasern gebildet werden, die in
die Kanäle 30, 70 abgelenkt
werden. Die Wölbungen 65 entsprechen
in ihrer Geometrie und – während des
Papierherstellungsprozesses – in
ihrer Position in der Regel den Kanälen 30, 70 während des
Papierherstellungsprozesses. Indem sie sich während des Papierherstellungsprozesses
an die Kanäle 30, 70 anpassen,
werden die Bereiche der Bahn 60, die die Wölbungen 65 umfassen,
in der Weise abgelenkt, dass die Wölbungen 65 nach außen herausragen
und sich aus der allgemeinen Ebene der Bahn 60 erstrecken,
wodurch eine Dicke, oder ein Endmaß, der Bahn 60 in
einer Z-Richtung erhöht
wird. Wie hier verwendet, verläuft die
Z-Richtung rechtwinklig zur allgemeinen Ebene der Bahn 60 und
des Bandes 10, wie veranschaulicht in mehreren Figuren
der vorliegenden Anmeldung. Natürlich
werden, wenn das Papierherstellungsband 10, das einen Bereich
von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanälen 70 aufweist,
eingesetzt wird, die Wölbungen 65 der
Papierbahn 60 einen im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Wölbungsbereich 65 umfassen.
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Nun
Bezug nehmend auf 1–1C, definiert
die bahnseitige Oberfläche 21 dieser
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Harz-Trägerstruktur 20 die
allgemeine Ebene des Bandes 10 oder einer X-Y-Ebene. Da
die zur Bahn zeigende Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 in
der Regel parallel zur bahnseitigen Oberfläche 21 verläuft, kann
die zur Bahn zeigende Seite 51 auch als die X-Y-Ebene definierend
angesehen werden. Die vorstehend definierte Z-Richtung ist daher
die Richtung, die senkrecht zur X-Y-Ebene verläuft. In der bahnseitigen Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20 befindet
sich ein bahnseitiges Netzwerk 21*. Ebenso befindet sich
in der rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 ein
rückseitiges
Netzwerk 22*. Da sich die einzelnen Kanäle 30 zwischen der
bahnseitigen Oberfläche 21 und
der rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 erstrecken,
weist jeder der einzelnen Kanäle 30 zwei Öffnungen
auf eine bahnseitige Öffnung 31 und
eine rückseitige Öffnung 32.
Das in der bahnseitigen Oberfläche 21 gebildete
bahnseitige Netzwerk 21* definiert die bahnseitigen Öffnungen 31 der
Kanäle 30,
und das in der rückseitigen
Oberfläche 22 gebildete
rückseitige
Netzwerk 22* definiert die rückseitigen Öffnungen der Kanäle 30.
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Jeder
einzelne Kanal 30 weist Wände 35 auf, die sich
zwischen der bahnseitigen Oberfläche 21 (oder
dem bahnseitigen Netzwerk 21*) und der rückseitigen
Oberfläche 22 (oder
dem rückseitigen
Netzwerk 22*) erstrecken. Wie nachstehend dargestellt werden
wird, können
die Wände 35 desselben
Kanals 30 unterschiedliche Winkel relativ zur Z-Richtung
bilden. Jeder einzelne Kanal 30 weist eine Achse 33 auf.
Wie hier verwendet, ist die „Achse 33" des Kanals 30 eine
gedachte gerade Linie, die den Mittelpunkt C1 der bahnseitigen Öffnung 31 und
den Mittelpunkt C2 der rückseitigen Öffnung 32 verbindet.
Der Mittelpunkt C1 der bahnseitigen Öffnung 31 ist ein Mittelpunkt
eines X-Y-Bereichs der Öffnung 31,
d. h. ein Punkt einer X-Y-Ebene der Öffnung 31, wobei dieser
Punkt mit dem Schwerpunkt einer dünnen gleichmäßigen Verteilung
von Material über
diese X-Y-Ebene
der Öffnung 31 zusammenfällt. Analog
dazu ist der Mittelpunkt C2 der rückseitigen Öffnung 32 der Mittelpunkt
eines X-Y-Bereichs der Öffnung 32.
Ein Fachmann wird leicht erkennen, dass, wenn die Offnung 31 eine
Figur umfasst, die beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse
parallel zu mindestens einer der X-Y-Richtungen ist, in einem in
Z-Richtung (d. h. vertikal) verlaufenden Querschnitt senkrecht zu mindestens
einer der X-Y-Richtungen der Mittel punkt C1 der bahnseitigen Öffnung 31 in
der Mitte einer bahnseitigen Querschnittdimension „d" der bahnseitigen Öffnung 31 positioniert
sein wird ( 1A und 1C). Ebenso
wird, wenn die Öffnung 32 eine
Figur umfasst, die beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse
parallel zu mindestens einer der X-Y-Richtungen ist, in einem in Z-Richtung
verlaufenden Querschnitt zu mindestens einer dieser X-Y-Richtungen
der Mittelpunkt C2 der rückseitigen Öffnung 32 in der
Mitte einer rückseitigen
Querschnittdimension „e" der rückseitigen Öffnung 32 positioniert
sein (1A und 1C). In
der in 1–1B dargestellten Ausführungsform
umfasst die bahnseitige Öffnung 31 des
Kanals 30 zum Beispiel eine rautenförmige Figur, die beidseitig
symmetrisch relativ zu einer Achse „md" ist, die parallel zur Maschinenlaufrichtung
verläuft.
In dem in Z-Richtung verlaufenden Querschnitt, der senkrecht zur
Maschinenlaufrichtung verläuft (oder,
in anderen Worten, im „vertikalen
Querschnitt in Maschinenquerrichtung"), ist der Mittelpunkt C1 der bahnseitigen Öffnung 31 in
der Mitte der bahnseitigen Querschnittdimension in Maschinenquerrichtung „d" positioniert, wie
am besten in 1A dargestellt. Die rückseitige Öffnung 2 umfasst
ebenfalls eine rautenförmige
Figur, die beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse (nicht
dargestellt) ist, die parallel zur Maschinenlaufrichtung verläuft. Im
senkrecht zur Maschinenlaufrichtung verlaufenden Querschnitt in
Z-Richtung (oder im „vertikalen
Querschnitt in Maschinenquerrichtung") ist der Mittelpunkt C2 der rückseitigen Öffnung 32 in
der Mitte der rückseitigen Querschnittdimension
in Maschinenquerrichtung „e" positioniert, wie
am besten in 1B dargestellt. Die rautenförmigen Öffnungen 31 und 32 der
in 1–1C dargestellten
Kanäle
sind ebenfalls beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse „cd", die parallel zur
Maschinenquerrichtung verläuft.
Daher sind, analog zu den vorstehend erläuterten „d" und „e", die Mittelpunkte C1 und C2 der Öffnungen 31 bzw. 32 in
dem senkrecht zur Maschinenquerrichtung verlaufenden Querschnitt
(oder dem „vertikalen Querschnitt
in Maschinenlaufrichtung")
in der Mitte ihrer jeweiligen Querschnittdimensionen „d1" und „e1" in Maschinenlaufrichtung
positioniert, wie in 1B veranschaulicht. Es sollte
deutlich darauf hingewiesen werden, dass die bahnseitigen Öffnungen 31 weder
identisch mit den entsprechenden rückseitigen Öffnungen 32 sein müssen, noch
die bahnseitigen Öffnungen 31 dieselbe
allgemeine Form (zum Beispiel eine Kreis- oder Rautenform) wie die
rückseitige Öffnung 32 aufweisen
müssen.
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Erfindungsgemäß sind die
bahnseitigen Öffnungen 31 relativ
zu den rückseitigen Öffnungen 32 innerhalb
der X-Y-Ebene und in mindestens einer Richtung, die senkrecht zur
Z-Richtung verläuft,
versetzt. Ein Fachmann wird leicht erkennen, dass es unendlich viele
Richtungen gibt, die senkrecht zur Z-Richtung (oder den „X-Y-Richtungen") verlaufen, die
alle in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung eingeschlossen
sind. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
und leichteren bildlichen Darstellung der vorliegenden Erfindung
wird die vorliegende Erfindung hauptsächlich im Kontext der beidseitig
senkrechten Maschinenlaufrichtung und Maschinenquerrichtung erläutert.
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In
der Papierherstellung gibt die Maschinenlaufrichtung die Richtung
an, die parallel zum Fluss der Bahn 60 (und daher dem Band 10)
durch die Papierherstellungsanlage verläuft. Die Maschinenquerrichtung
verläuft
senkrecht zur Maschinenlaufrichtung und parallel zur allgemeinen
Ebene des Bandes 10. Sowohl die Maschinenlaufrichtung als
auch die Maschinenquerrichtung kann als parallel zur X-Y-Ebene verlaufend
betrachtet werden. Folglich verläuft
die Z-Richtung senkrecht zu sowohl der Maschinenlaufrichtung als
auch der Maschinenquerrichtung.
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1A und 1C zeigen,
dass die bahnseitigen Öffnungen 31 versetzt
sind relativ zu den entsprechenden rückseitigen Offnungen 32 in
der Maschinenquerrichtung. In 1A und 1C wird eine
Dimension eines Versatzes durch das Symbol „T" angegeben. Wie hier verwendet, bezieht
sich „Versatz" im Kontext des Kanals 30 oder „Vorsprung" auf den Abstand
zwischen dem Mittelpunkt C1 der bahnseitigen Offnung 31 und
dem Mittelpunkt C2 der rückseitigen
Offnung 32, gemessen in der, oder geometrisch projiziert
in die X-Y-Ebene. Wenn die bahnseitige Öffnung 31 relativ
zur rückseitigen Öffnung 32 in
einer Richtung versetzt ist, die nicht entweder die Maschinenlaufrichtung
oder die Maschinenquerrichtung ist, kann es dennoch praktisch sein,
den Versatz in der Maschinenlaufrichtung und Maschinenquerrichtung
als beidseitig senkrechte Projektionen einer realen Dimension des
Versatzes relativ zum entsprechenden Querschnitt in Maschinenlaufrichtung
bzw. Querschnitt in Maschinenquerrichtung zu definieren. Daher weist
der „Versatz
in Maschinenlaufrichtung", wie
hier verwendet, auf eine Projektion des tatsächlichen Versatzes in die Maschinenlaufrichtung
hin. Ebenso weist der „Versatz
in Maschinenquerrichtung" auf
eine Projektion des tatsächlichen
Versatzes in die Maschinenquerrichtung hin.
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1–1B und 1C zeigen
schematisch verschiedene Ausführungsformen
des Papierherstellungsbandes 10 der vorliegenden Erfindung, das
die Trägerstruktur 20,
in der sich die einzelnen Kanäle 30 befinden,
umfasst. In 1–1B sind die
bahnseitigen Öffnungen 31 relativ
zu den rückseitigen Öffnungen 32 in
der Maschinenquerrichtung versetzt (1 und 1A).
Die Dimension T und ein Winkel Q gebildet zwischen der Achse 33 und
der Z-Richtung definieren den Versatz in Maschinenquerrichtung 31 relativ
zur rückseitigen Öffnung 32 des
Kanals 30.
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Wenn
die bahnseitige Querschnittdimension „d" gleich der rückseitigen Querschnittdimension „e" in einem in Z-Richtung
(vertikal) verlaufenden Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen
ist, sind die gegenüberliegenden
Wände 35 des
Kanals 30 beidseitig parallel in dieser X-Y-Richtung, und
der Kanal 30 gilt als nicht konisch zulaufend in dieser X-Y-Richtung.
Umgekehrt, wenn die bahnseitige Querschnittdimension „d" nicht gleich der
rückseitigen
Querschnittdimension „e" in einem in Z-Richtung verlaufenden
Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen ist, sind die gegenüberliegenden Wände 35 nicht
beidseitig parallel in dieser X-Y-Richtung, und der Kanal 30 gilt
als konisch zulaufend relativ zur Achse 33 in dieser X-Y-Richtung.
Wenn die bahnseitige Querschnittdimension „d" größer als
die rückseitige
Querschnittdimension „e" in einem in Z-Rich tung
verlaufenden Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen ist,
ist der Kanal 30 negativ konisch zulaufend in dieser X-Y-Richtung.
Umgekehrt, wenn die rückseitige
Querschnittdimension „e" größer als
die bahnseitige Querschnittdimension „d" in einem in Z-Richtung verlaufenden
Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen ist, ist der Kanal 30 positiv
konisch zulaufend in dieser X-Y-Richtung. Wenn
man zum Beispiel annimmt, dass in 1A die
bahnseitige Querschnittdimension in Maschinenquerrichtung „d" größer als
die rückseitige
Querschnittdimension in Maschinenquerrichtung „e" ist, ist der in 1 A dargestellte
Kanal 30 in Maschinenquerrichtung negativ konisch zulaufend.
Analog dazu ist derselbe Kanal 30 dargestellt in 1B in
Maschinenlaufrichtung negativ konisch zulaufend, wenn d1 > d2.
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Es
ist zwar nicht notwendig, wird jedoch bevorzugt, dass die einzelnen
Kanäle 30 negativ
konisch zulaufend in sowohl der Maschinenlaufrichtung als auch der
Maschinenquerrichtung sind. Es sollte sorgfältig darauf hingewiesen werden,
dass die in 1–1C veranschaulichte
Ausführungsform zwar
die Trägerstruktur 20 mit
den einzelnen Kanälen 30,
welche in der beidseitig senkrechten Maschinenlaufrichtung und Maschinenquerrichtung
konisch zulaufend sind, umfasst, aber eine Ausführungsform möglich ist,
in welcher die einzelnen Kanäle 30 nur
in entweder der Maschinenlaufrichtung oder der Maschinenquerrichtung
konisch zulaufend sind. Diese Ausführungsform kann sich ein Fachmann
leicht bildlich vorstellen, indem er annimmt, dass die Dimensionen „d" und „e" in 1A gleich
sind, und die Dimensionen „d1" und „e1" in 1B nicht
gleich sind (d. h. d = e und d1 > e1).
In diesem Fall werden die einzelnen Kanäle 30 in der Maschinenlaufrichtung konisch
zulaufend (1B) und in der Maschinenquerrichtung
nicht konisch zulaufend sein (1A). Es
ist ebenfalls eine Ausführungsform
(nicht dargestellt) möglich,
wenn auch nicht bevorzugt, bei welcher die Kanäle 30 negativ konisch
zulaufend in einer der X-Y-Richtungen und positiv konisch zulaufend
in der anderen der X-Y-Richtungen
sind.
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Ein
weiterer Weg der Definition der konisch zulaufenden Kanäle 30 ist
in 1C veranschaulicht. In 1C bilden
die Z-Richtung und die Achse 33 des Kanals 30 den
Winkel Q. Die bahnseitige Querschnittdimension in Maschinenquerrichtung „d" ist größer als
die rückseitige
Querschnittdimension in Maschinenquerrichtung „e". Daher ist ein Winkel Q1, gebildet
im Querschnitt in Maschinenquerrichtung zwischen der Z-Richtung
und einer Wand 35a des Kanals 30, im Querschnitt
größer als
ein Winkel Q2, gebildet im Querschnitt in Maschinenquerrichtung zwischen
der Z-Richtung und einer Wand 35b des Kanals 30 gegenüber der
Wand 35a.
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2–3C veranschaulichen weitere Ausführungsformen
des Papierherstellungsbandes 10 der vorliegenden Erfindung.
In den in 2–3C dargestellten
Ausführungsformen
umfasst die Harz-Trägerstruktur 20 des
Bandes 10 eine Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40,
die vorzugsweise einen gemusterten Bereich bilden. Die Vielzahl
von Vorsprüngen 40 ist
verbunden mit der Verstärkungsstruktur 50 und umfasst
vorzugsweise individuelle Vorsprünge 40, die
mit der zur Bahn zeigenden Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 verbunden
sind und sich aus dieser nach außen erstrecken. In den in 2–3C veranschaulichten Ausführungsformen
definiert die zur Bahn zeigende Seite 51 der Verstärkungsstruktur
die X-Y-Ebene. Jeder Vorsprung 40 weist eine obere Oberfläche 41,
eine Grundoberfläche 42 gegenüber der
oberen Oberfläche 41 und
Wände 45 auf,
die die Deckfläche 41 und
der Grundoberfläche 42 voneinander
beabstanden und diese miteinander verbinden. Die Vielzahl der oberen
Oberflächen 41 definiert die
bahnseitige Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20, und
die Vielzahl der Grundoberflächen 42 definiert die
rückseitige
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20.
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Wie
in 2 und 2A veranschaulicht, ist die
Vielzahl der Vorsprünge 40 derartig
angeordnet, dass die Vorsprünge 40 vorzugsweise
von dem Bereich von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Kanälen 70,
der sich von den oberen Oberflächen 41 der
Vorsprünge 40 in
Richtung der zur Bahn zeigenden Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 erstreckt,
umgeben sind und an diesen angrenzen. Wie hier verwendet, definiert
der „Bereich
von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanälen 70" einen Bereich zwischen
den angrenzenden Vorsprüngen 40,
in den die Fasern der Bahn 60 während des erfindungsgemäßen Papierherstellungsprozesses abgelenkt
werden können.
Der Bereich der im Wesentlichen kontinuierlich verlaufenden Kanäle 70 weist
einen definierten Fließwiderstand
auf, der hauptsächlich
vom Muster, der Größe und dem
Abstand zwischen den einzelnen Vorsprüngen und von der Verstärkungsstruktur 50 abhängt. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist jeder Vorsprung 40 im Wesentlichen im gleichen Abstand
vom angrenzenden Vorsprung 40 angeordnet, wobei er einen
im Wesentlichen kontinuierlichen Kanal 70 bereitstellt,
der vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmige Fließwiderstandscharakteristika
aufweist. Falls gewünscht,
können
die Vorsprünge 40 gebündelt sein, sodass
der Abstand zwischen einem oder mehreren Vorsprüngen 40 und einem
angrenzenden Vorsprung 40 nicht gleich ist.
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Die
zur Bahn zeigende Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 enthält ein im
Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes zur Bahn zeigendes Netzwerk 51*,
definiert durch den Bereich von im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten
Kanälen 70.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge 40 in
einem nicht zufälligen
und sich wiederholenden Muster angeordnet, sodass die um die Vorsprünge 40 herum
oder zwischen den Vorsprüngen 40 des
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten zur Bahn zeigenden
Netzwerks 51* sich ablagernden Fasern gleichmäßiger über das
gesamte zur Bahn zeigende Netzwerk 51* verteilt sind. Mehr
bevorzugt sind die Vorsprünge 40 in
einem Bereich beidseitig gestaffelt.
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Das
Band 10 der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen
makroskopisch monopLAN. Wie hier verwendet, bezieht sich die Anforderung,
dass das Band 10 „im
Wesentlichen makroskopisch monoplan" ist, auf die Gesamtgeometrie des Bandes 10, wenn
es in einer zweidimensionalen Konfiguration angeordnet wird und
insgesamt nur geringfügige
und tolerierbare Abweichungen von der absoluten Ebenflächigkeit
aufweist, wobei die Abweichungen keinen negativen Ein fluss auf die
Leistungsfähigkeit
des Bandes haben. Die möglichen
vorgegebenen Höhendifferenzen
zwischen den Vorsprüngen 40 werden
im Verhältnis
zu den Gesamtdimensionen des Bandes 10 als geringfügig betrachtet
und haben keinen Einfluss auf die makroskopische Monoplanität des Bandes 10.
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Jeder
Vorsprung 40 weist eine Achse 43 auf. Analog zur
Achse 33 des einzelnen Kanals 30, der vorstehend
sehr detailliert definiert ist, ist die Achse 43 des einzelnen
Vorsprungs 40 eine gedachte gerade Linie, die einen Mittelpunkt
P1 der oberen Oberfläche 41 und
einen Mittelpunkt P2 der Grundoberfläche 42 (2A)
verbindet. Der Mittelpunkt P1 der oberen Oberfläche 41 ist ein Mittelpunkt
der oberen Oberfläche 41,
d. h. ein Punkt der oberen Oberfläche 41, der mit dem
Schwerpunkt einer dünnen
gleichmäßigen Verteilung
von Material auf dieser oberen Oberfläche 41 zusammenfallen
würde.
Analog dazu ist der Mittelpunkt P2 der Grundoberfläche 42 ein
Mittelpunkt der Grundoberfläche 42.
Durch Analogie mit den einzelnen Kanälen 30 wird, wenn
die obere Oberfläche 41 eine
Figur umfasst, die beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse
(nicht dargestellt) parallel zu mindestens einer der X-Y-Richtungen
in einem in Z-Richtung (d. h. vertikal) verlaufenden Querschnitt
senkrecht zu dieser X-Y-Richtung ist, der Mittelpunkt P1 in der
oberen Oberfläche
in der Mitte einer Querschnittdimension „f" des Bereichs der oberen Oberfläche 41 positioniert
sein, wie dargestellt in 2. Ebenso wird, wenn die Grundoberfläche 42 eine
Figur umfasst, die beidseitig symmetrisch relativ zu einer Achse
(nicht dargestellt) parallel zu mindestens einer der X-Y-Richtungen
in einem in Z-Richtung verlaufenden Querschnitt senkrecht zu dieser
X-Y-Richtung ist, der Mittelpunkt P2 der Grundoberfläche in der
Mitte einer Querschnittdimension „g" des Bereichs der Grundoberfläche 42 positioniert
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden die Z-Richtung und die Achsen 43 von mindestens
einigen der Vorsprünge 40 einen
spitzen Winkel S, wie dargestellt in 2A. Die
oberen Oberflächen 41 von mindestens
einigen der Vorsprünge sind
versetzt relativ zu den entsprechenden Grundoberflächen 42 derselben
Vorsprünge 42 innerhalb
der X-Y-Ebene und in mindestens einer Richtung, die senkrecht zur Z-Richtung
verläuft.
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In 2 und 2A sind
die oberen Oberflächen 41 relativ
zu den Grundoberflächen 42 in
Maschinenquerrichtung versetzt. Ein X-Y-Abstand „V" zwischen dem Mittelpunkt P1 der oberen
Oberfläche und
dem Mittelpunkt P2 der Grundoberfläche und ein Winkel S zwischen
der Achse 43 und der Z-Richtung definieren den Versatz
der oberen Oberfläche 41 relativ
zur Grundoberfläche 42.
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Wenn
die Querschnittdimension „f" der oberen Oberfläche gleich
der Querschnittdimension „g" der Grundoberfläche in einem
in Z-Richtung (vertikal) verlaufenden Querschnitt parallel zu einer
der X-Y-Richtungen ist, sind die gegenüberliegenden Wände 45 beidseitig
parallel, und der Vorsprung 40 ist nicht konisch zulaufend
in dieser X-Y-Richtung. Umgekehrt, wenn die Querschnittdimension „f" der oberen Oberfläche nicht
gleich der Querschnittdimension „g" in einem in Z-Richtung verlaufenden Querschnitt
parallel zu einer der X-Y-Richtungen ist, sind die gegenüberliegenden
Wände 45 nicht
beidseitig parallel in dieser X-Y-Richtung, und der Vorsprung 40 ist
konisch zulaufend relativ zur Achse 43 in dieser X-Y-Richtung.
Wenn die Querschnittdimension „f" der oberen Oberfläche kleiner
ist als die Querschnittdimension „g" der Grundoberfläche in einem in Z-Richtung
verlaufenden Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen, ist
der Vorsprung 40 positiv konisch zulaufend in dieser X-Y-Richtung.
Wenn die Querschnittdimension „f" der oberen Oberfläche größer ist
als die Querschnittdimension „g" der Grundoberfläche in einem
in Z-Richtung verlaufenden Querschnitt parallel zu einer der X-Y-Richtungen, ist der Vorsprung 40 negativ
konisch zulaufend in dieser X-Y-Richtung. Wenn man zum Beispiel
annimmt, dass in 2A die Querschnittdimension „f" der oberen Oberfläche in Maschinenquerrichtung
kleiner ist als die Querschnittdimension „g" der Grundoberfläche in Maschinenquerrichtung,
sind die in 2A dargestellten Vorsprünge 40 in
Maschinenquerrichtung positiv konisch zulaufend.
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Es
ist zwar nicht notwendig, wird jedoch bevorzugt, dass, wenn die
Trägerstruktur 20 mit
den konisch zulaufenden einzelnen Vorsprüngen 40 eingesetzt
werden soll, die einzelnen Vorsprünge 40 in sowohl der
Maschinenlaufrichtung als auch der Maschinenquerrichtung positiv
konisch zulaufend sind. Es ist jedoch die Ausführungsform möglich, bei
der die einzelnen Vorsprünge 40 nur
entweder in der Maschinenlaufrichtung oder in der Maschinenquerrichtung konisch
zulaufend sind.
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Nun
Bezug nehmend auf 3 und 3A, kann
sich in der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 eine Vielzahl
von einzelnen Kanälen 30 befinden. Die
einzelnen Kanäle 30 erstrecken
sich von der bahnseitigen Oberfläche 21 zur
rückseitigen
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20,
oder, mit anderen Worten, von den oberen Oberflächen 41 zu den Grundoberflächen 42 der
Vorsprünge 40,
weil, wie vorstehend erläutert
worden ist, die Vielzahl von oberen Oberflächen 41 die bahnseitige
Oberfläche 21 der Harz-Trägerstruktur 20 bildet,
und die Vielzahl von Grundoberflächen 42 die
rückseitige
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 bildet.
Vorzugsweise weist jeder einzelne Vorsprung 40 einen einzelnen
Kanal 30 auf, der sich von der oberen Oberfläche 41 zur Grundoberfläche 42 erstreckt.
-
Wie
vorstehend beschrieben worden ist, weist jeder einzelne Kanal 30 die
bahnseitige Öffnung 31 und
die rückseitige Öffnung 32 auf.
Die bahnseitigen Öffnungen 31 sind
vorzugsweise versetzt relativ zu den entsprechenden rückseitigen Öffnungen 32 in
einer der X-Y-Richtungen. In dem Band 10 der vorliegenden
Erfindung, das die Trägerstruktur 20 mit
den einzelnen Vorsprüngen 40,
in denen sich die einzelnen Kanäle 30 befinden,
umfasst, fallen die Versätze
der Vorsprünge 40 vorzugsweise,
jedoch nicht notwendigerweise, zusammen mit den Versätzen der
Kanäle 30,
die in den entsprechenden Vorsprüngen 40 abgelegt
sind. Wie dargestellt in 3A, fallen
die Achsen 33 der einzelnen Kanäle 30 vorzugsweise
zusammen mit den Achsen 43 der Vorsprünge 40, und die von
den Achsen 33 und der Z-Richtung gebildeten Winkel Q sind
vorzugsweise gleich den entsprechenden Winkeln S gebildet von den
Achsen 43 und der Z-Richtung. In 3A sind die
Vorsprünge 40 positiv
konisch zulaufend, und die einzelnen Kanäle 30, abgelegt in
den Vorsprüngen 40,
sind negativ konisch zulaufend.
-
Eine
Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist möglich,
jedoch nicht bevorzugt, bei der die Achse 33 des einzelnen
Kanals 30 nicht mit der Achse 43 des Vorsprungs 40 zusammenfällt, und
der Winkel Q, gebildet von der Achse 33 und der Z-Richtung,
nicht gleich dem Winkel S, gebildet von der Achse 43 und der
Z-Richtung, ist. Im letzteren Fall können die jeweiligen Versätze des
Vorsprungs 40 und des einzelnen Kanals 30 nicht
gleich sein.
-
Der
Fließwiderstand
der einzelnen Kanäle 30 durch
den Vorsprung 40 unterscheidet sich vom Fließwiderstand
der im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 zwischen
angrenzenden Vorsprüngen 40,
und ist typischerweise größer als dieser.
Daher wird, wenn das Band 10, das sowohl die einzelnen
Kanäle 30 als
auch die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 aufweist,
als ein Formgebungsband 10a eingesetzt wird, typischerweise
eine größere Menge
des flüssigen Trägers durch
die kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 als durch die
einzelnen Kanäle 30 abfließen, und
folglich verhältnismäßig mehr
Fasern auf den Bereichen der Verstärkungsstruktur 50 abgelegt
werden, die sich unterhalb der kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 (d.
h. des zur Bahn zeigenden Netzwerks 51*) befinden, als
auf den Bereichen der Verstärkungsstruktur 50,
die sich unterhalb der einzelnen Kanäle 30 befinden.
-
Die
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 bzw. die einzelnen
Kanäle 30 definieren
Zonen hoher Fließgeschwindigkeit
und Zonen niedriger Fließgeschwindigkeit
im Band 10. Der anfängliche
Mengendurchfluss des flüssigen
Trägers durch
die kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 ist vorzugsweise
höher als
der anfängliche
Mengendurchfluss des flüssigen
Trägers
durch die einzelnen Kanäle 30.
-
Es
sollte erkannt werden, dass kein flüssiger Träger durch die Vorsprünge 40 fließen wird,
weil die Vorsprünge 40 für den flüssigen Träger undurchlässig sind.
Jedoch können,
abhängig
von der Erhebung der oberen Oberfläche 41 der Vorsprünge 40 relativ zu
der zur Bahn zeigenden Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 und
der Länge
der Cellulosefasern, Cellulosefasern auf den oberen Oberflächen 41 der Vorsprünge 40 abgelegt
werden.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich der „anfängliche Mengendurchfluss" auf die Fließgeschwindigkeit
des flüssigen
Trägers,
wenn der flüssige
Träger
zum ersten Mal in den Formgebungsgurt 10a eingeleitet und
auf diesem abgelegt wird. Man wird natürlich erkennen, dass der Mengendurchfluss
der beiden Fließgeschwindigkeitszonen
als Funktion der Zeit abnehmen wird, je mehr sich die einzelnen
Kanäle 30 oder
die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 mit
den in dem flüssigen
Träger suspendierten
und vom Band 10a zurückgehaltenen Cellulosefasern
zusetzen. Der Unterschied des Fließwiderstands zwischen den einzelnen
Kanälen 30 und
den kontinuierlich ausgebildeten Kanälen 70 ist ein Mittel,
um unterschiedliche Flächengewichte von
Cellulosefasern in einem Muster in den unterschiedlichen Zonen des
Bandes 10a zu behalten.
-
Dieser
Unterschied der Fließgeschwindigkeiten
durch die Zonen wird „gestaffeltes
Abfließen" genannt, in Anerkennung
der Tatsache, dass zwischen der anfänglichen Fließgeschwindigkeit
des flüssigen Trägers durch
die Zonen mit hoher Fließgeschwindigkeit
und die Zonen mit niedriger Fließgeschwindigkeit eine schrittweise
Unstetigkeit besteht. Die detailliertere Beschreibung des gestaffelten
Abfließens und
dessen Vorteile enthält
das U.S.-Patent 5,245,025, dessen Rechte übertragen wurden, und auf das
vorstehend Bezug genommen wird.
-
Das
Papierherstellungsband 10 der vorliegenden Erfindung kann
nach dem Verfahren hergestellt werden, das die folgenden Schritte
umfasst.
-
Zunächst sollte
eine Vorrichtung zur Erzeugung von Aushärtungsstrahlung bereitgestellt
werden. Eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Erzeugung von Aushärtungsstrahlung ist eine Vorrichtung 80 zur
Erzeugung einer Aushärtungsstrahlung
R in mindestens einer ersten Strahlungsrichtung U1. Die in 5 schematisch
dargestellte Vorrichtung 80 umfasst zwei Hauptelemente:
einen verlängerten
Reflektor 82 und eine verlängerte Strahlungsquelle 85. Mehrere
Ausführungsformen
der Vorrichtung 80 zum Erzeugen einer Aushärtungsstrahlung
R werden in der ebenfalls zum Patent angemeldeten Erfindung, deren
Rechte übertragen
wurden, mit dem Titel „Apparatus
for Generating Controlled Radiation for Curing Photosensitive Resin" offenbart, die im
Namen von Trokhan an demselben Datum wie die vorliegende Anmeldung
eingereicht wurde, wobei diese Anmeldung hierin durch Bezugnahme
eingeschlossen ist, um die Vorrichtung 80, die in dem Verfahren
zur Herstellung des Bandes 10 der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann, zu zeigen.
-
Dann
sollte ein flüssiges
lichtempfindliches Harz bereitgestellt werden. Das geeignete lichtempfindliche
Harz ist offenbart im U.S.-Patent 5, 514, 523, dessen Rechte übertragen
wurden, erteilt am 20. Dezember 1993 an P. D. Trokhan et al.
-
Im
nächsten
Schritt wird eine Formgebungseinrichtung 87, die eine wirksame
Oberfläche 88 aufweist,
bereitgestellt. Die Formgebungseinrichtung 87 sollte in
der Lage sein, das flüssige
lichtempfindliche Harz aufzunehmen.
-
Im
nächsten
Schritt wird die vorstehend beschriebene luftdurchlässige Verstärkungsstruktur 50 bereitgestellt.
Wenn das bevorzugte Papierherstellungsband 10 in Form eines
Endlosbandes hergestellt werden soll, sollte die Verstärkungsstruktur 50 ebenfalls
ein Endlosband sein. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der
Schritt des Bereitstellens der Verstärkungsstruktur 50 notwendig
ist für
das Band 10, das die Trägerstruktur 20 mit
der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 umfasst. Im
Falle der Herstellung des Bandes 10, das die im Wesentlichen kontinuierlich
ausgebildete Trägerstruktur 20 umfasst,
ist die Verstärkungsstruktur 50 zwar
nicht notwendig, wird jedoch stark bevorzugt.
-
Wenn
die Verstärkungsstruktur 50 eingesetzt werden
soll, bringen die nächsten
Schritte mindestens einen Teil der zur Maschine zeigenden Seite 52 der
Verstärkungsstruktur 50 in
Kontakt mit der wirksamen Oberfläche 88 der
Formgebungseinrichtung 80, und tragen einen Überzug aus
flüssigem
lichtempfindlichem Harz auf mindestens die zur Bahn zeigende Seite 51 der
Verstärkungsstruktur 50 auf.
Der Überzug
hat eine vorgegebene Dicke, und nach dem Auftragen des Überzugs
auf die Verstärkungsstruktur 50 bildet
der Überzug
eine erste Oberfläche 25 und eine
zweite Oberfläche 27 gegenüber der
ersten Oberfläche 25.
Nach dem Abschluss des Vorgangs des Aushärtens wird die erste Oberfläche 25 die bahnseitige
Oberfläche 21 der
Trägerstruktur 20 bilden,
und die zweite Oberfläche 27 wird
die rückseitige
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20 bilden.
Die Schritte des In-Kontakt-Bringens eines Teils der zur Maschine
zeigenden Seite 52 der Verstärkungsstruktur 50 mit
der wirksamen Oberfläche 88 und
des Auftragens eines Überzugs
des Harzes auf die zur Bahn zeigende Seite 51 der Verstärkungsstruktur 50 sind detaillierter
in dem vorstehend erwähnten
Patent 5,514,523 beschrieben.
-
Wenn
die Verstärkungsstruktur 50 nicht
eingesetzt werden soll, kann das flüssige lichtempfindliche Harz
einfach in die Formgebungseinrichtung 87 abgegeben werden,
dadurch einen Harzüberzug
mit einer vorgewählten
Dicke bildend, wobei der Überzug
die erste Oberfläche 25 und
die zweite Oberfläche 27 gegenüber der
ersten Oberfläche 25 aufweist.
-
Nach
dem Bilden des Uberzugs aus dem flüssigen lichtempfindlichen Harz
(mit oder ohne die Verstärkungsstruktur 50),
besteht der nächste
Schritt aus dem Anordnen der Formgebungseinrichtung 87, die
den Überzug
des flüssigen
lichtempfindlichen Harzes enthält,
in der ersten Bestrahlungsrichtung U1, sodass die erste Oberfläche 25 des
Uberzugs und die erste Bestrahlungsrichtung U1 einen spitzen Winkel
W bilden. Dieser Schritt kann erreicht werden, indem der Harzüberzug,
wie schematisch in 5A dargestellt, positioniert
wird. Falls gewünscht,
kann der Einfallswinkel der Aushärtungsstrahlung
parallel zur Achse durch den Kollimator 90 sein (5 und 5A).
-
Der
kritische Punkt ist, dass der Harzüberzug während des Aushärtungsvorgangs
in einer spitzwinkligen Beziehung zur Richtung der Strahlung gehalten
wird. Die winklige Beziehung kann durch Anpassen der Position des
Harzes oder der Richtung der Strahlung erzielt werden, sodass eine
senkrechte Stellung vermieden und ein spitzer Winkel erzielt wird.
-
Als
Alternative oder zusätzlich
kann dieser Schritt erzielt werden, indem eine Vorrichtung zur gesteuerten
Strahlung 80* eingesetzt wird, wie schematisch in 5B dargestellt
und offenbart in der ebenfalls zum Patent angemeldeten Erfindung,
deren Rechte übertragen
wurden, betitelt „Apparatus
for Generating Controlled Radiation for Curing Photosensitive Resin", eingereicht im
Namen von Trokhan an demselben Datum wie die vorliegende Anmeldung
und hierin durch Bezugnahme eingeschlossen. Die schematisch in 5B dargestellte
Vorrichtung zur gesteuerten Strahlung 80* umfasst drei
Abschnitte 82: 82a, 82b, 82c.
Der Abschnitt 82b ist beweglich am Abschnitt 82a befestigt,
und der Abschnitt 82c ist beweglich am Abschnitt 82b befestigt.
Jeder Abschnitt 82 (82a, 82b, 82c)
umfasst eine Vielzahl von reflektierenden Facetten 83 (83a, 83b, 83c).
Jede einzelne reflektierende Facette 83 ist im Querschnitt unabhängig verstellbar.
Die Strahlungsquelle 85 ist im Querschnitt beweglich.
-
Die
Kombination von unabhängiger
Verstellbarkeit der einzelnen reflektierenden Facetten 83 und
der unabhängigen
Verstellbarkeit der einzelnen Abschnitte 82 in Verbindung
mit der Beweglichkeit der Strahlungsquelle 85 ermöglicht das
Richten der von der Vorrichtung 80* erzeugten Aushärtungsstrahlung
in mindestens eine vorgegebene Strahlungsrichtung in Richtung des
Querschnitts. In 5B richtet die Vorrichtung 80* die
Aushärtungsstrahlung
in die erste Strahlungsrichtung U1, eine zweite Strahlungsrichtung
U2, und eine dritte Strahlungsrichtung U3.
-
5C zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung zur gesteuerten Strahlung 80*. Die Vorrichtung 89,
die in 5C dargestellt ist, umfasst mehrere
Strahlungsquellen, vorzugsweise Lampen, 85. Die Längsrichtung
jeder Lampe 85 ist im Wesentlichen senkrecht zur Maschinenlaufrichtung.
Jede Lampe 85 weist ein eigenes Kollimationselement 90, angeordnet
zwischen der Lampe 85 und dem lichtempfindlichen Harz,
das gerade ausgehärtet
wird, auf. Die Kollimationselemente 90 sind so angeordnet,
dass die von jeder Lampe abgegebene Aushärtungsstrahlung eine eigene
vorgegebene Richtung aufweist (U1, U2, U3, wie schematisch dargestellt
in 5C). Subtraktive Wände 89 werden bevorzugt bereitgestellt,
um die gegenseitige Beeinflussung der Anteile der Aushärtungsstrahlung
mit unterschiedlichen Richtungen U1, U2, U3 zu begrenzen.
-
Es
ist absehbar, dass Ausführungsformen der
Vorrichtung 80*, dargestellt in 5B und 5C,
die Bänder 10 erzeugen,
die anspruchsvolle dreidimensionale Ausführungen der Harz-Trägerstruktur 20 aufweisen.
In 5B und 5C, zum Beispiel,
wird das Harz, das von der Vorrichtung 80* ausgehärtet wird,
die Trägerstruktur 20 bilden,
die drei Zonen H1, H2 und H3, gekennzeichnet durch relativ „abgewinkelte" Ausrichtungen der
einzelnen Kanäle 30 (oder
der einzelnen Vorsprünge 40 im
Falle des Formgebungsbandes 10a) aufweist.
-
Der
nächste
Schritt ist die Bereitstellung einer Maske 96, die undurchsichtige
Bereiche 96a und durchsichtige Bereiche 96b aufweist.
Der Zweck der Maske ist das Abschirmen bestimmter Bereiche des flüssigen lichtempfindlichen
Harzes vor der Aushärtungsstrahlung
R, sodass diese abgeschirmten Bereiche nicht ausgehärtet werden,
d. h. flüssig
bleiben, und nach dem Abschluss der Aushärtung entfernt werden. Die
unabgeschirmten Bereiche des flüssigen
lichtempfindlichen Harzes werden der Aushärtungsstrahlung R ausgesetzt,
um die gehärtete
Trägerstruktur 20 zu
bilden. Die undurchsichtigen Bereiche 96a und die durchsichtigen Bereiche 96b definieren
ein vorgewähltes
Muster entsprechend einer spezifischen gewünschten Ausführung der
Harz-Trägerstruktur 20.
Wenn, zum Beispiel, das Band 10, das eine im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildete Trägerstruktur 20 aufweist,
produziert werden soll, müssen
die transparenten Bereiche 96b einen kontinuierlich ausgebildeten
Bereich bilden, gewöhnlich entsprechend
der X-Y-Ebene des
gewünschten bahnseitigen
Netzwerks 21* der Trägerstruktur 20.
-
Der
nächste
Schritt ist das Positionieren der Maske 96 zwischen der
ersten Oberfläche 25 des Harzüberzugs
und der Vorrichtung 80, sodass die Maske 96 vorzugsweise
in naher Lagebeziehung zur ersten Oberfläche 25 steht. Die
undurchsichtigen Bereiche 96a der Maske schirmen einen
Teil des Überzugs
von der Aushärtungsstrahlung
R ab, und die durchsichtigen Bereiche 96b lassen die anderen
Teile des Überzugs
unabgeschirmt für
die Aushärtungsstrahlung
R.
-
Der
nächste
Schritt ist das Aushärten
der unabgeschirmten Teile des Überzugs
durch Aussetzen des Überzugs
gegenüber
der Aushärtungsstrahlung R,
die eine Aktivierungs-Wellenlänge
aufweist, von der Vorrichtung 80 durch die Maske 96,
um ein teilweise geformtes Band zu bilden, und ein ungehärtet Lassen
der abgeschirmten Teile des Überzugs.
-
Der
letzte Schritt ist das Entfernen von im Wesentlichen dem gesamten
nicht gehärteten
flüssigen
lichtempfindlichen Harz von dem teilweise geformten Band, um eine
gehärtete
Harzstruktur zurückzulassen.
Diese gehärtete
Harzstruktur bildet eine Trägerstruktur 20,
die eine bahnseitige Oberfläche 21,
gebildet von der ersten gehärteten
Oberfläche 25,
und eine rückseitige
Oberfläche 22,
gebildet von der zweiten gehärteten
Oberfläche 27,
aufweist.
-
Im
Falle des Bandes 10, das eine kontinuierlich ausgebildete
Trägerstruktur 20 aufweist,
weist die Trägerstruktur 20 eine
Vielzahl von einzelnen Kanälen 30 in
den Bereichen auf, die durch die undurchsichtigen Bereiche 96a der
Maske 96 von der Aushärtungsstrahlung
R abgeschirmt worden sind. Die einzelnen Kanäle 30 erstre cken sich
zwischen der bahnseitigen Oberfläche 22 (oder
der gehärteten
ersten Oberfläche 25)
und der rückseitigen
Oberfläche 27 (oder
der gehärteten
zweiten Oberfläche 27),
wobei jeder der Kanäle 30 die
Achse 33 und die Wände 35 aufweist,
wobei die Achsen von mindestens einigen der Kanäle und die Z-Richtung spitze
Winkel bilden, wie vorstehend detaillierter beschrieben worden ist.
-
Im
Falle des Bandes 10, das die Trägerstruktur 20 mit
der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 umfasst, erstreckt
sich die Vielzahl der einzelnen Vorsprünge 40 aus der Verstärkungsstruktur 50,
wobei jeder der Vorsprünge
die Achse 43, die Grundoberfläche 42, die obere
Oberfläche 41 und
die Wände 45, die
die Grundoberfläche 41 und
die Deckfläche 42 voneinander
beabstanden und diese miteinander verbinden, umfasst. Die Vielzahl
der oberen Oberflächen 41 definiert
die bahnseitige Oberfläche 21 der Harz-Trägershuktur 20,
und die Vielzahl der Grundoberflächen 42 definiert
die rückseitige
Oberfläche 22 der
Harz-Trägerstruktur 20.
Die Achsen 43 von mindestens einigen der Vorsprünge 40 und
die Z-Richtung bilden spitze Winkel, wie vorstehend detaillierter beschrieben
worden ist.
-
Das
Papierherstellungsverfahren, welches das Papierherstellungsband 10 der
vorliegenden Erfindung einsetzt, wird nachstehend beschrieben, obwohl
man sich bewusst ist, dass andere Verfahren, die das Band 10 einsetzen,
ebenfalls angewendet werden könnten.
Dabei sollte bedacht werden, dass das Band 10 mit der im
Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Harz-Trägerstruktur 20 hauptsächlich als
ein Durchströmtrocknungsband 10b eingesetzt wird,
während
das Band 10 mit der Trägerstruktur 20 in
Form der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 hauptsächlich als
ein Formungssieb 10a eingesetzt wird, wie schematisch in 6 veranschaulicht.
Dies schließt
jedoch die alternativen Nutzungen nicht aus, d. h., dass das Band 10,
das die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildete Harz-Trägerstruktur 20 aufweist,
als ein Formgebungsband 10a eingesetzt werden kann, und
das Band 10, das die Harz-Trägerstruktur 20 in
Form der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 aufweist,
als ein Durchströmtrocknungsband 10b eingesetzt
werden kann.
-
Das
gesamte Papierherstellungsverfahren, welches das Papierherstellungsband 10 der
vorliegenden Erfindung einsetzt, umfasst eine Reihe von Schritten
oder Vorgängen,
die in der nachstehend beschriebenen allgemeinen Reihenfolge stattfinden.
Es sollte jedoch geklärt
werden, dass die nachstehend beschriebenen Schritte dazu dienen
sollen, einem Leser zu helfen, das Verfahren der vorliegenden Erfindung
zu verstehen, und dass die Erfindung nicht auf Verfahren mit nur
einer gewissen Anzahl oder Anordnung der Schritte begrenzt ist.
In dieser Hinsicht wird darauf hingewiesen, dass es möglich ist,
mindestens einige der folgenden Schritte zu kombinieren, so dass
sie gemeinsam durchgeführt
werden. Ebenso ist es möglich,
mindestens einige der folgenden Schritte in zwei oder mehr Schritte
zu trennen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
6 ist
eine vereinfachte, schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer kontinuierlichen Papierherstellungsmaschine, die nützlich für die praktische
Umsetzung des Papierherstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung
ist. Wie vorstehend definiert worden ist, umfasst das Papierherstellungsband 10 der
vorliegenden Erfindung das Formgebungsband 10a und das
Durchströmtrocknungsband 10b,
beide dargestellt in der bevorzugten Form des Endlosbandes in 6.
-
Im
ersten Schritt wird eine Vielzahl von Cellulosefasern in einem flüssigen Träger, oder,
mit anderen Worten, eine wässrige
Dispersion von Papierherstellungsfasern, bereitgestellt. Die Cellulosefasern
sind nicht im flüssigen
Träger
gelöst,
sondern nur in diesem suspendiert. Die für den Ansatz der wässrigen
Dispersion von Papierherstellungsfasern erforderlichen Geräte sind
im Fachgebiet der Papierherstellung gut bekannt und sind daher in 6 nicht dargestellt.
Die wässrige
Dispersion von Papierherstellungsfasern wird in einem Stoffauflaufkasten 15 bereitgestellt.
Ein einzelner Stoffauflaufkasten ist in 6 dargestellt.
Es sei jedoch klar gestellt, dass es in dem Papierherstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung mehrere Stoffauflaufkästen in alternativen Anordnungen
geben kann. Der Stoffauflaufkasten bzw. die Stoffauflaufkästen und
die Geräte
für den Ansatz
der wässrigen
Dispersion von Papierherstellungsfasern sind vorzugsweise von der
Art, die im U.S.-Patent Nr. 3,994,771, erteilt an Morgan und Rich am
30. November 1976, offenbart ist. Der Ansatz der wässrigen
Dispersion und die Charakteristika der wässrigen Dispersion sind detaillierter
beschrieben in dem U.S.-Patent 4,529,480, erteilt an Trokhan am 16.
Juli 1985.
-
Die
wässrige
Dispersion von Papierherstellungsfasern wird vom Stoffauflaufkasten 15 auf
ein Formgebungsband, wie das Formgebungsband 10a der vorliegenden
Erfindung, abgegeben, um den zweiten Schritt des Papierherstellungsverfahrens durchzuführen. Das
Formgebungsband 10a wird von einer Brustwalze 18a und
einer Vielzahl von Umkehrwalzen, bezeichnet als 18b und 18c,
gestützt.
Das Formungssieb 10a wird von einem herkömmlichen Antriebsmittel,
das einem Fachmann gut bekannt ist, in die vom Richtungspfeil A
angegebene Richtung angetrieben und ist daher in 6 nicht
dargestellt. Mit der in 6 dargestellten Papierherstellungsmaschine
können
auch optionale Hilfseinheiten und Geräte verbunden sein, die herkömmlicherweise
mit Papierherstellungsmaschinen und Formgebungsbändern verbunden sind, z. B.
Siebtische, Hydrofoils bzw. Streichleisten, Saugkästen, Spannwalzen, Stützwalzen,
Siebreinigungs-Berieselungsvorrichtungen und dergleichen, die im
Fachgebiet der Papierherstellung üblich und gut bekannt und daher
in 6 ebenfalls nicht dargestellt sind.
-
Das
bevorzugte Formgebungsband 10a ist das makroskopisch monoplane
Band mit der luftdurchlässigen
Verstärkungsstruktur 50 und
der Harz-Trägerstruktur 20,
die mit der Verstärkungsstruktur 50 verbunden
ist. Wie vorstehend beschrieben, weist die Verstärkungsstruktur 50 die
zur Bahn zeigende Seite 51 und die zur Maschine zeigende Seite 52 gegenüber der
zur Maschine zeigenden Seite 51 auf. Die zur Bahn zeigende
Seite 51 definiert die X-Y-Ebene des Formgebungs bandes 10,
wobei diese X-Y-Ebene senkrecht zur Z-Richtung verläuft. Die
Trägerstruktur 20 umfasst
die Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40, die mit der
Verstärkungsstruktur 50 verbunden
sind und sich aus dieser heraus erstrecken. Jeder der Vorsprünge 40 weist
die obere Oberfläche 41,
die Grundoberfläche 42,
die Wände 45,
die die Deckfläche 41 und
die Grundoberfläche 42 voneinander
beabstanden und diese miteinander verbinden, und die Achse 43,
die den Mittelpunkt der oberen Oberfläche 41 und den Mittelpunkt
der Grundoberfläche 42 miteinander
verbindet, auf. Die Vielzahl von oberen Oberflächen 42 definiert
die bahnseitige Oberfläche 21,
und die Vielzahl der Grundoberflächen 42 definiert
die rückseitige
Oberfläche 22 der
Trägerstruktur 20.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden die Achsen 43 von mindestens einigen der
Vorsprünge 40 und
die Z-Richtung spitze Winkel S.
-
Wenn
das Formgebungsband 10a den Bereich von im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildeten Kanälen 70 bzw.
die Vielzahl von einzelnen Kanälen 30,
abgelegt in den Vorsprüngen 40,
aufweist, weist das Band 10a flüssigkeitsdurchlässige Zonen mit
hoher Fließgeschwindigkeit
bzw. flüssigkeitsdurchlässige Zonen
mit niedriger Fließgeschwindigkeit
auf, definiert von den im Wesentlichen kontinuierlich ausgelegten
Kanälen 70 und
den einzelnen Kanälen 30.
Der flüssige
Träger
und die darin enthaltenen Cellulosefasern werden auf dem in 6 veranschaulichten
Formgebungsband 10a abgelegt. Der flüssige Träger fließt durch das Formgebungsband 10a in
zwei simultanen Stufen ab, einer Stufe mit einer hohen Fließgeschwindigkeit,
und einer Stufe mit niedriger Fließgeschwindigkeit. In der Stufe
mit hoher Fließgeschwindigkeit
fließt
der flüssige
Träger
durch die flüssigkeitsdurchlässigen Zonen
mit hoher Fließgeschwindigkeit
mit einer bestimmten anfänglichen Fließgeschwindigkeit
ab, bis die Zonen sich zusetzen (oder kein flüssiger Träger mehr auf diesen Teil des Formgebungsbandes 10 abgegeben
wird). In der Stufe mit niedriger Fließgeschwindigkeit fließt der flüssige Träger durch
die flüssigkeitsdurchlässigen Zonen
des Formgebungsbandes 10a mit niedriger Fließgeschwindigkeit
mit einer bestimm ten anfänglichen
Fließgeschwindigkeit
ab, die niedriger als die anfängliche
Fließgeschwindigkeit
durch die Zonen mit hoher Fließgeschwindigkeit
ist.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
nimmt die Fließgeschwindigkeit
in den flüssigkeitsdurchlässigen Zonen mit
hoher Fließgeschwindigkeit
und die Fließgeschwindigkeit
in den flüssigkeitsdurchlässigen Zonen mit
niedriger Fließgeschwindigkeit
im Band 10a aufgrund des erwarteten Sich-Zusetzens beider
Zonen mit der Zeit ab. Es wird davon ausgegangen, dass die Zonen
mit niedriger Fließgeschwindigkeit
sich zusetzen könnten,
bevor die Zonen mit hohen Fließgeschwindigkeiten
sich zusetzen.
-
Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein, glaubt der Anmelder, dass das
erste Auftreten des Zusetzens einer Zone aufgrund des kleineren
hydraulischen Radius und höheren
Fließwiderstandes derartiger
Zonen erfolgen könnte,
basierend auf Faktoren wie der Fließfläche, dem befeuchteten Umfang, der
Form und der Verteilung der Zonen mit niedriger Fließgeschwindigkeit,
oder dass es aufgrund einer höheren
Fließgeschwindigkeit
durch eine derartige Zone, begleitet von einer höheren Ansammlung von Fasern,
erfolgen könnte.
Die Zonen mit niedriger Fließgeschwindigkeit
können
zum Beispiel einzelne Kanäle 30 durch
die Vorsprünge 40 umfassen,
wobei die einzelnen Kanäle 30 einen
höheren
Fließwiderstand
aufweisen als die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 zwischen
angrenzenden Vorsprüngen 40.
Es ist wichtig, dass das Verhältnis
der Fließwiderstände zwischen
den einzelnen Kanälen 30 und
den im Wesentlichen kontinuierlich angelegten Kanälen 70 sachgerecht
gewählt
wird. Der Fließwiderstand
der einzelnen Kanäle 30 und
die im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Kanäle 70 können durch
Anwendung des hydraulischen Radius bestimmt werden, wie beschrieben
im U.S.-Patent 5,527,428, dessen Rechte übertragen wurden, und das hierin
durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Die
nächsten
Schritte sind das Anordnen der Vielzahl von in einem flüssigen Träger suspendierten Cellulose-Papierherstellungsfasern
auf dem Formgebungs band 10a, und das Abfließen des
flüssigen
Trägers
durch das Formgebungsband, wodurch eine embryonische Bahn 60 aus
den Papierherstellungsfasern auf dem Formgebungsband 10a gebildet
wird. Wie hier verwendet, ist die „embryonische Bahn" die Bahn aus Fasern,
die während
des Papierherstellungsprozesses auf dem Formgebungsband, vorzugsweise
dem Formgebungsband 10a der vorliegenden Erfindung, einer
Neuanordnung unterworfen ist. Die Charakteristika der embryonischen
Bahn 60 und die verschiedenen möglichen Techniken des Bildens
der embryonischen Bahn 60 sind beschrieben im U.S.-Patent
4,529,480, dessen Rechte übertragen wurden.
In dem in 6 dargestellten Prozess wird die
embryonische Bahn 60 aus den in einem flüssigen Träger suspendierten
Cellulosefasern zwischen Brustwalze 18a und Umkehrwalze 18b gebildet,
indem die in einem flüssigen
Träger
suspendierten Cellulosefasern auf dem Formungssieb 10a abgelegt und
ein Teil des flüssigen
Trägers
durch das Band 10a entfernt wird. Herkömmliche Saugkästen, Siebtische,
Hydrofoils und dergleichen, die in 6 nicht dargestellt
sind, sind nützlich
für die
Entfernung des flüssigen
Trägers.
-
Die
auf dem Formgebungsband 10a der vorliegenden Erfindung
gebildete und in 4D dargestellte embryonische
Bahn 60 weist eine erste Seite 61* und eine zweite
Seite 62* gegenüber
der ersten Seite 61* auf. Die erste Seite 61* ist
die Seite, die mit der bahnberührenden
Oberfläche 11 des
Bandes 10a verbunden ist. Wenn das Band 10 der
vorliegenden Erfindung als das Formgebungsband 10a eingesetzt wird,
umfasst die in 4D dargestellte embryonische
Bahn 60 einen makroskopisch planen und gemusterten ersten
Bereich 64* (entsprechend dem Bereich von im Wesentlichen
kontinuierlich ausgebildeten Kanälen 70)
mit einem vorzugsweise relativ hohen Flächengewicht, und einen zweiten
Bereich 65* (entsprechend dem Bereich von einzelnen Vorsprüngen 40)
mit einem vorzugsweise relativ niedrigen Flächengewicht. Der erste Bereich 64* umfasst ein
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes Netzwerk, und der zweite
Bereich 65* umfasst eine Vielzahl von einzelnen „abgewinkelten" Erhebungen 65*,
die sich aus dem ersten Bereich 64* in mindestens einer
Richtung erstrecken. Diese mindestens eine Richtung (definiert durch
eine gedachte Achse 63* einer Erhebung des zweiten Bereichs 65)
und die Z-Richtung bilden einen spitzen Winkel L (entsprechend dem
spitzen Winkel S gebildet zwischen der Z-Richtung und den Achsen 43 der
Kanäle 40).
Der zweite Bereich 65* ist umgeben von und grenzt an den
ersten Bereich 64*. Der zweite Bereich 65*, der die
einzelnen abgewinkelten Erhebungen mit einem niedrigen Flächengewicht
umfasst, liegt vorzugsweise in einem nicht zufälligen und sich wiederholenden Muster
entsprechend dem Muster der Vielzahl von einzelnen Vorsprüngen 40 des
Formgebungsbandes 10a or.
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Wenn
das Formgebungsband 10a die im Wesentlichen kontinuierlich
ausgebildeten Kanäle 70 und
die einzelnen Kanäle 30 aufweist,
kann die embryonische Bahn 60 einen dritten Bereich 66* aufweisen,
vorzugsweise mit einem mittleren Flächengewicht relativ zum Flächengewicht
des ersten Bereichs 64* und zum Flächengewicht des zweiten Bereichs 65*.
Der zweite Bereich 66* liegt in einem vorzugsweise nicht
zufälligen
und sich wiederholenden Muster vor, das im Wesentlichen den Zonen
mit niedriger Fließgeschwindigkeit,
d. h. den Zonen der einzelnen Kanäle 30 entspricht.
Der dritte Bereich 66* ist neben dem zweiten Bereich 65* angeordnet
und vorzugsweise von diesem umgeben.
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Nach
dem Bilden der embryonischen Bahn 60 läuft die embryonische Bahn 60 mit
dem Formungssieb 10a in die von dem Richtungspfeil A (6)
angegebene Richtung, um in die Nähe
des Durchströmtrocknungsbandes 10b gebracht
zu werden. Das bevorzugte Durchströmtrocknungsband 10b ist
vorstehend detailliert beschrieben. Das Durchströmtrocknungsband 10b ist
ein makroskopisch monoplanes Papierherstellungsband und umfasst
die Harz-Trägerstruktur 20 mit
der bahnseitigen Oberfläche 21,
welche die X-Y-Ebene definiert, der rückseitigen Oberfläche 22 gegenüber der
bahnseitigen Oberfläche 21,
die Z-Richtung senkrecht zur X-Y-Ebene und die Vielzahl von einzelnen
Kanälen 30,
die sich zwischen der bahnseitigen Oberfläche 21 und der rückseitigen
Oberfläche 22 erstrecken.
Jeder der Kanäle 30 weist
die Achse 33 und die Wände 35 auf.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden die Achsen 33 von mindestens einigen der
Kanäle 30 und
die Z-Richtung die spitzen Winkel Q.
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Die
nächsten
Schritte sind das Anordnen der embryonischen Bahn 60 auf
der bahnseitigen Oberfläche 21 der
Harz-Trägerstruktur 20 des
Durchströmtrocknungsbandes 10b und
das Beaufschlagen der embryonischen Bahn 60 mit einer Fluiddruckdifferenz,
um mindestens einen Teil der Papierherstellungsfasern in die einzelnen
Kanäle 30 abzulenken und
Wasser aus der embryonischen Bahn 60 in die einzelnen Kanäle 30 abzuleiten,
wodurch eine halbfertige Bahn 60 gebildet wird.
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Bei
der in 6 veranschaulichten Ausführungsform läuft das
Durchströmtrocknungsband 10b der
vorliegenden Erfindung in die vom Richtungspfeil B angegebene Richtung.
Das Band 10b läuft
um die Umkehrwalzen 19c, 19d, die Präge-Anpresswalze 19e,
die Umkehrwalzen 19a und 19b. Eine Emulsions-Auftragswalze 19f trägt aus einem
Emulsionsbad eine Emulsion auf das Durchströmtrocknungsband 10b auf.
Die Umführen,
um die das Durchströmtrocknungsband 10b der
vorliegenden Erfindung läuft,
beinhaltet auch ein Mittel zum Beaufschlagen der Bahn 60 mit
einer Fluiddruckdifferenz und umfasst bei der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Saugabnahme 17a und einen
Saugkasten 17b. Die Umführung
kann auch eine (nicht dargestellte) Vortrocknungsvorrichtung einschließen. Zusätzlich können im
Papierherstellungsprozess der vorliegenden Erfindung bevorzugt Wasserberieselungsvorrichtungen
(nicht dargestellt) eingesetzt werden, um das Durchströmtrocknungsband 10b von
jeglichen Papierfasern, Haftmitteln und dergleichen zu reinigen,
die nach dem Durchlaufen des letzten Schrittes des Papierherstellungsprozesses
eventuell noch an dem Durchströmtrocknungsband 10b haften.
Mit dem Durchströmtrocknungsband 10b der
vorliegenden Erfindung verbunden sind verschiedene weitere und in 6 ebenfalls
nicht dargestellte Stützwalzen,
Umkehrwalzen, Reinigungs mittel, Antriebsmittel und dergleichen,
die herkömmlicherweise
in Papierherstellungsmaschinen eingesetzt werden und Fachleuten
wohl bekannt sind.
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Wenn
das Durchströmtrocknungsband 10b der
vorliegenden Erfindung im Papierherstellungsprozess verwendet wird,
umfasst die in 4–4C dargestellte
halbfertige Bahn einen makroskopisch monoplanen, gemusterten und
im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildeten Netzwerkbereich 64,
der vorzugsweise eine relativ hohe Dichte aufweist, und einen Wölbungsbereich 65,
der vorzugsweise eine relativ niedrige Dichte aufweist. Der Wölbungsbereich 65 umfasst
eine Vielzahl von einzelnen Wölbungen 65,
oder 65a, 65b, 65c, die sich aus dem
Netzwerkbereich 63 erheben, von diesem umgeben sind, und
sich neben diesem befinden. Jede der Wölbungen 65 weist eine
Achse 63 auf. Die Achsen 63 von mindestens einigen
der Wölbungen 65 und
die Z-Richtung bilden spitze Winkel K (4B) und
spitze Winkel M1 und M3 (4C).
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Das
Papierherstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann auch
einen optionalen Schritt zur Vortrocknung der intermediären Bahn 60 umfassen,
um eine vorgetrocknete Bahn 60 zu bilden. Jedes geeignete
Mittel, das dem Stand der Technik in der Papierherstellung entspricht,
kann eingesetzt werden, um die halbfertige Bahn 60 zu trocknen.
Geeignet sind zum Beispiel Durchströmtrockner, nicht-thermische
Kapillarentwässerungsvorrichtungen
und Yankee-Trockner, einzeln sowie in Kombination.
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Der
nächste
Schritt im Papierherstellungsprozess ist das Drücken des bahnseitigen Netzwerkes 21* der
Harz-Trägerstuktur 20 in
die vorgetrocknete Bahn 60 durch Legen der vorgetrockneten
Bahn 60 zwischen das Band 10 und eine Prägeoberfläche zur
Bildung einer geprägten
Bahn 60 von Papierherstellungsfasern. Wenn die halbfertige
Bahn 60 nicht dem optionalen Vortrocknungsschritt unterworfen wird,
wird dieser Schritt für
die halbfertige Bahn 60 durchgeführt.
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Der
Prägeschritt
wird in der in 6 veranschaulichten Maschine
durchgeführt,
während
die vorgetrocknete (oder intermediäre) Bahn 60 durch den
zwischen der Präge-Anpresswalze 19e und
der Trommel des Yankee-Trockners 14 gebildeten Spalt läuft. Während die
vorgetrocknete Bahn 60 durch diesen Spalt läuft, wird
das auf dem bahnseitigen Netzwerk 21* der Trägerstruktur 20 gebildete
Netzwerkmuster in die vorgetrocknete Bahn 60 gedrückt, um eine
geprägte
Bahn 60 zu bilden.
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Der
nächste
Schritt im Papierherstellungsprozess ist das Trocknen der geprägten Bahn 60. Während sich
die geprägte
Bahn 60 vom Band 10 löst, haftet sie an der Oberfläche der
Trommel des Yankee-Trockners 14, wo sie bis zu einer Konsistenz von
mindestens ungefähr
95 % getrocknet wird, um eine getrocknete Bahn 60 zu bilden.
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Der
nächste
Schritt im Papierherstellungsprozess ist ein optionaler und stark
bevorzugter Schritt zum Verkürzen
der getrockneten Bahn 60. Wie hier verwendet, bezieht sich
Verkürzen
auf die Verringerung der Länge
einer trockenen Papierbahn 60, die auftritt, wenn auf die
trockene Bahn 60 Energie in der Art und Weise angewendet
wird, dass die Länge
der Bahn 60 verringert wird, und die Fasern in der Bahn 60 neu
ausgerichtet werden, mit einem damit einhergehenden Zerreißen von
Faser-Faser-Bindungen. Ein Verkürzen
kann auf mehrere wohl bekannte Arten erfolgen. Das üblichste
und bevorzugte Verfahren ist das Kreppen, das in 6 schematisch dargestellt
ist. Beim Kreppvorgang haftet die getrocknete Bahn 60 an
einer Oberfläche
und wird dann mit einer Rakel von dieser Oberfläche entfernt. Wie in 6 dargestellt,
funktioniert die Oberfläche,
an der die Bahn 60 in der Regel haftet, ebenfalls als Trocknungsoberfläche, typischerweise
die Oberfläche
der Trommel des Yankee-Trockners 14. In der Regel haften
nur die nicht abgelenkten Teile der Bahn 60, die mit dem
bahnseitigen Netzwerk 21 auf der bahnberührenden
Seite 11 des Papierherstellungsbandes 10 verbunden
sind, direkt an der Oberfläche
der Trommel des Yankee-Trockners 14. Das Muster des bahnseitigen
Netzwerkes 21* und dessen Ausrichtung relativ zur Rakel wird
zu großen
Teilen das Ausmaß und
den Charakter der Kreppung der Bahn bestimmen. Wenn gewünscht, kann
die getrocknete Bahn 60 nicht gekreppt werden.
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Die
allgemeinen physikalischen Charakteristika der Papierbahn 60,
hergestellt mithilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung,
bei dem das Durchströmtrocknungsband 10a mit
einem im Wesentlichen kontinuierlich ausgebildetes Netzwerk 20 verwendet
wird, sind beschrieben in dem vorher erwähnten U.S.-Patent 4,529,480 mit dem Titel „Tissue Paper", erteilt an Trokhan
am 16. Juli 1985, welches hierin durch Bezugnahme eingeschlossen
ist.
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Die
Vielzahl von Wölbungen 65 in
der Papierbahn 60 der vorliegenden Erfindung wird jedoch aufgrund
der „abgewinkelten" Position der Kanäle 30 des
Durchströmtrocknungsbandes 10 der
vorliegenden Erfindung prophetisch ein „abgewinkeltes" Muster bilden. Es
sei klargestellt, dass die Schritte des Prägens, Trocknens und – insbesondere – des Kreppens
die „abgewinkelte" Position der Wölbungen 65 stören könnten. Das
heißt,
die Verarbeitung der Bahn 60 nach dem Trennen von dem Durchströmtrocknungsband 10b könnte die
gesamte Konfiguration der Wölbungen 65 sowie
der spitzen Winkel K (4B) und M1, M3 (4C),
gebildet zwischen der Z-Richtung und den Achsen der Wölbungen 65, in
einer Art und Weise beeinflussen, dass diese spitzen Winkel nicht
gleich den entsprechenden Winkeln Q zwischen der Z-Richtung und
den Achsen 33 der Kanäle 30 sein
könnten.
Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Papierbahn 60 das
im Querschnitt „abgewinkelte" Muster der Wölbungen 65,
das im Allgemeinen dem im Querschnitt abgewinkelten Muster der Kanäle 30 der Harz-Trägerstruktur 20 folgt,
aufweisen wird.
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4–4C stellen
eine vorstellbare erfindungsgemäße Ausführungsform
der Papierbahn 60 dar. Vorzugsweise sind die Wölbungen 65 in
einem nicht zufälligen
und sich wiederholenden Muster abgelegt, das dem Muster der einzelnen
Kanäle 30 der Harz-Trägerstruktur 20 des
Bandes 10 entspricht. Ohne an eine Theorie gebunden sein
zu wollen, geht der Anmelder davon aus, dass das Papier 60 mit
den im spitzen Winkel verlaufenden Wölbungen 65 weicher
ist als das vergleichbare Papier mit Wölbungen, die in der Regel relativ
zur Ebene des Netzwerkbereichs 64 senkrecht verlaufen,
da angenommen wird, dass die im spitzen Winkel verlaufenden Wölbungen 65 leichter
in sich zusammenfallen als die in der Regel senkrecht und aufrecht
stehenden Wölbungen. Darüber hinaus
wird davon ausgegangen, dass die abgewinkelten Wölbungen 65, die eine
spezifische vorgegebene Ausrichtung in einer Richtung aufweisen,
den Vorteil einer leichteren Verteilung von Flüssigkeiten in einer gewünschten
Richtung bieten. Diese Eigenschaft kann sich als sehr vorteilhaft
erweisen, wenn das Papier 60 in Einwegprodukten wie Windeln,
Damenbinden, Tüchern
und dergleichen verwendet wird.
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Zum
Beispiel weist die Papierbahn 60 dargestellt in 4 und 4C drei
Zonen relativer Ausrichtung auf: eine erste Zone H1, die zweite
Zone H2, und eine dritte Zone H3. Wie am besten in 4 und 4C dargestellt,
sind die Wölbungen 65a der
ersten Zone H1 in einer ersten Richtung h1 ausgerichtet, die Wölbungen 65b der
zweiten Zone H2 sind in einer zweiten Richtung h2 ausgerichtet,
und die Wölbungen 65c der
dritten Zone H3 sind in einer dritten Richtung h3 ausgerichtet.
In der Ebene betrachtet sind die erste Richtung h1 und die zweite
Richtung h2 aufeinander ausgerichtet, und die dritte Richtung h3
verläuft
senkrecht zur ersten und zweiten Richtung h1 bzw. h2.