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Die Erfindung betrifft eine Bildübertragungsvorrichtung für
ein Kopiergerät oder eine ähnliche Bilderzeugungseinrichtung,
um ein Tonerbild zu übertragen, und betrifft insbesondere
eine Bildübertragungsvorrichtung mit einer
Übertragungstrommel mit einer zylindrischen Form, um welche ein Deckblatt
gelegt ist.
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Eine Bildübertragungseinrichtung, welche in einem
elektrophotographischen Kopiergerät u.ä. verwendbar ist, ist so
ausgeführt, wie in einer der offengelegten japanischen
Patentanmeldungen (Kokai) Nr. 54-19 451, 58-50 565 und 56-57 069
beispielsweise dargestellt und beschrieben ist. Eine in
diesen Offenlegungsschriften beschriebene Einrichtung weist
eine hohle, zylindrische Übertragungstrommel, ein um die
Übertragungstrommel gelegtes Abdeckblatt und einen
Übertragungslader auf, welcher in der hohlen Übertragungstrommel
untergebracht ist. Insbesondere ist die Übertragungstrommel durch
einander gegenüberliegende, am Umfang verlaufende Randtei1e
und einen in axialer Richtung verlaufenden Teil gebildet,
welcher die Randteile miteinander verbindet, wobei der übrige
Teil entfernt ist. Das Abdeckblatt, welches um eine derartige
Übertragungstrommel gelegt ist, bedeckt den entfernten Teil
der Trommel und ist aus Mylar oder einem entsprechenden
Material hergestellt. Der Übertragungslader ist vorgesehen, um
ein Tonerbild von einer photoleitfähigen Trommel aus, welche
an die Übertragungstrommel angrenzt, an ein Papierblatt
zu übertragen, welches von dem Abdeckblatt getragen und
geführt wird.
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Eine Schwierigkeit bei der vorstehend beschriebenen Art
einer herkömmlichen Übertragungseinrichtung besteht darin,
daß, da das Abdeckblatt zum Halten und Führen eines
Papierblattes verhältnismäßig dünn und flexibel ist, es auf der
Übertragungstrommel verschoben wird, wenn eine Spannung auf
das Papierblatt infolge eines Gleitwiderstands ausgeübt
wird, während das Papierblatt zwischen der
Übertragungstrommel und der photoleitfähigen Trommel, schmalen
Führungsplatten u.ä. transportiert wird. Wenn das Abdeckblatt, wie
vorstehend ausgeführt, dadurch verschoben wird, wird ein
Tonerbild praktisch nicht auf einen mittleren Bereich des
Papierblattes übertragen oder ist dort verschoben. Insbesondere
werden, wenn eine derartige Einrichtung bei einem
Farbkopierer verwendet wird, bei welchem eine mehrfache
Bildübertragung durchgeführt wird, Farbkomponenten, welche in
Kombination ein einziges Bild bilden, nicht richtig miteinander zur
Deckung gebracht, wodurch sich dann eine unansehnliche (nicht
brauchbare) Kopie ergibt. Dies kommt daher, da sich der Strom,
welcher dem Übertragungslader zugeführt wird, von einer
Farbkomponente zur anderen unterscheidet und folglich die
Coulombkraft des Abdeckblattes, welches elektrostatisch ein
Papierblatt anzieht, jedesmal unterschiedlich ist, wodurch sich
die Lage eines Papierblattes von einer Übertragung zur anderen
(von einer Farbe zur anderen) in dem Bereich ändert, in
welchem das Abdeckblatt verschoben wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Bildübertragungsvorrichtung für ein Kopiergerät oder eine ähnliche
Bilderzeugungseinrichtung zu schaffen, bei welcher verhindert ist,
daß ein Tonerbild einen zentralen Teil eines Papierblattes
verläßt oder bezüglich dieses zentralen Teils verschoben
wird. Ferner soll durch die Erfindung eine insgesamt
verbesserte Bildübertragungsvorrichtung für ein Kopiergerät
oder eine ähnliche Bilderzeugungseinrichtung geschaffen
werden.
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Eine Bildübertragungsvorrichtung für ein Kopiergerät, um ein
Bild auf ein Papierblatt zu übertragen, weist gemäß der
Erfindung einen trommelförmigen Rahmen mit konstantem
Außendurchmesser, welcher einander gegenüberliegende
Umfangsrandteile, welche gegenüberliegende Endteile eines Hohlzylinders
festlegen, einen Verbindungsteil, welcher die Randteile
miteinander verbindet, und einen entfernten Teil auf, welcher
abgesehen von den Randteilen und dem Verbindungsteil durch
Entfernen einer Wandung des Hohlzylinders gebildet ist, und
ein Deckblatt auf, das um den Umfangsteil des Rahmens in
der Weise gebildet ist, daß der entfernte Teil vollständig
bedeckt wird und welcher nur mit einer vorderen Seite an dem
Verbindungsteil des Rahmens befestigt ist. Das Deckblatt hat
einen Zwischenteil, welcher über den Außenumfang des
entfernten Zylinderteils hinaus radial nach außen gewölbt ist.
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Die vorstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, wobei auf die anliegenden Zeichnungen Bezug
genommen wird, in welchen
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Fig.1 eine schematische Darstellung eines Kopierer ist,
in welchem die Erfindung anwendbar ist;
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Fig.2 eine perspektivische Darstellung ist, welche
einen spezifischen Aufbau einer
Übertragungstrommel zeigt, welche in einer
Bildübertragungsvorrichtung gemäß der Erfindung enthalten ist;
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Fig.3 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A der
Fig.2 ist,
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Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B der
Fig.2 ist, und
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Fig.5 eine schematische Darstellung ist, anhand
welcher die Arbeitsweise der
Bildübertragungseinrichtung gemäß der Erfindung erläutert wird.
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In Fig.1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneter
Farbkopierer dargestellt, bei welchem die Erfindung
anwendbar ist. Hierbei handelt es sichbei dem Farbkopierer 10 um
eine Ausführung, wie sie in der vorerwähnten
Offenlegungsschrift Nr. 56-120 546 dargestellt und beschrieben ist. Der
Kopierer 10 weist eine Glasplatte 12 auf, auf welche eine zu
kopierende Vorlage 14 gelegt wird. Solange die Vorlage 14
mit optischen Einrichtungen 16 beleuchtet wird, wird eine
photoleitfähige Trommel 18 in bekannter Weise bildmäßig
belichtet. Ein latentes Bild, welches durch eine solche
Belichtung auf der Trommel 18 elektrostatisch erzeugt wird,
wird mittes einer Entwicklungsvorrichtung 20 entwickelt,
wodurch sich ein Tonerbild ergibt. Ein Papierblatt S wird von
einer Blattkassette 22 aus durch eine Zuführrolle 24 und eine
Ausrichtrolle 26 in Richtung einer Übertragungstrommel 28
zugeführt. Ein zu öffnender Blattgreifer 30, welcher an und
entlang der Achse der Übertragungstrommel 28 vorgesehen ist,
ergreift den vorderen Rand des Papierblattes S, wobei er mit
der Trommel 28 zusammenarbeitet; auf diese Weise wird das
Papierblatt S um die Trommel 28 gelegt. Wenn dann die
Vorderkante des Papierblattes S bezüglich der Vorderkante des Bereichs
auf der photoleitfähigen Trommel 18, auf welchem das
Tonerbild vorgesehen ist, zur Deckung gebracht ist, wird ein
Übertragungslader 32 erregt, worauf das Tonerbild von der Trommel
18 an das Papierblatt S übertragen wird.
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Der Farbkopierer 10 hat dieselbe Ausführung, wobei jedoch
dieselbe Anzahl Tonerbilder auf der photoleitfähigen
Trommel 18 wie Farbkomponenten, welche optisch getrennt werden,
von der Vorlage 14 erzeugt werden. Die Übertragungstrommel
28 wird genauso oft wie die Anzahl getrennter
Farbkomponenten gedreht, so daß nacheinander Tonerbilder der
verschiedenen Farben an ein einziges Papierblatt S übertragen
werden. Nachdem alle Tonerbilder der verschiedenen Farben an
das Papierblatt S übertragen worden sind, wird der Greifer
30 geöffnet, wenn es in die Nähe einer Trennklaue 34 gebracht
ist, während gleichzeitig ein Trennlader 36 aktiviert wird.
Folglich wird der vordere Randteil des Papierblattes S von
der Oberfläche der Übertragungstrommel 28 getrennt, so daß
er auf die Trennklaue 34 läuft. Das Papierblatt S, das durch
die Trennklaue 34 vollständig von der Trommel 28 getrennt
worden ist, wird durch eine Fixiereinrichtung 38, eine
Austragrolle 40 u.ä. zu einer Ablage 42 geleitet, welche Kopien
aufnimmt.
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InFig.2 ist ein spezifischer Aufbau einer Übertragungstrommel
28 dargestellt. In Fig.2 weist die Übertragungstrommel 28
einen hohlen, trommelförmigen Rahmen 44 und ein Deckblatt 46
auf. Der beispielsweise aus Kunstharz hergestellte Rahmen 44
hat einander gegenüberliegende Umfangsrandteile 48a und 48b
und einen langgestreckten Verbindungsteil 48c, welcher genau
parallel zu der Achse der Trommel 28 verläuft, um dadurch die
Randteile 48a und 48b miteinander zu verbinden, und bildet
dadurch einen Teil des Umfangs der Trommel 28. Der Rahmen 44
erscheint daher als ein Hohlzylinder, dessen größerer Teil,
abgesehen von den gegenüberliegenden Randteilen 48a und 48b
und dem Verbindungsteil 48c, entfernt ist. Der entfernte Teil
des Rahmens 44 ist etwas größer bemessen als ein Papierblatt
S der größten Größe, welche bei dem Kopierer 10 verwendbar
ist. Das Deckblatt 46 ist um den Rahmen 44 herum von einer
Seite des Verbindungsteils 48c zu der anderen Seite gelegt,
um dadurch den entfernten Teil des Rahmens 44 abzudecken.
Der Verbindungsteil 47c ist mit Aussparungen 48d versehen,
welche in der Längsrichtung des Rahmens 44 verlaufen, um eine
Halterung des Greifers 30 aufzunehmen.
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In Fig.3 und 4 ist eine spezielle Konfiguration des
Deckblattes 46 dargestellt. Das Deckblatt 46 hat einen
Zwischenteil 46a, welcher über den Außenumfang des Rahmens 44 hinaus
radial nach außen gewdlbt ist. Folglich wird, wenn das
Papierblatt S so gespannt wird, daß auf es eine Schubspannung
wirkt, um dadurch den Zwischenteil 46a des Blattes 46 radial
nach innen zu drücken, wie in Fig.5 dargestellt ist, die
Spannung durch die Wölbung des Zwischenteils 46a aufgenommen.
Folglich ist hierdurch verhindert, daß das Papierblatt S in
die Übertragungstrommel 28 ausweicht, wie durch eine
strichpunktierte Linie in Fig.5 angezeigt ist.
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Erwähnenswert ist, daß in der Lage, in welcher die
Übertragungstrommel 48 in Kontakt mit der photoleitfähigen Trommel
18 kommt, die Wölbung des Blattzwischenteils 46a entlang der
Rückseite des Papierblattes S in der Weise verformt wird, daß
das Blatt S gegen die photoleitfähige Trommel 18 gepreßt
wird. Daher beeinflußt die Wölbung den Transport des Blattes
S und das Übertragen von Tonerbildern überhaupt nicht.
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Durch die Erfindung ist somit eine
Bildübertragungsvorrichtung geschaffen, welche ein Tonerbild in der gewünschten
Weise überträgt, indem verhindert ist, daß es in einem
zentralen Bereich eines Papierblattes ausgelassen oder
verschoben wird.