DE3874168T2 - Fernbetaetigter ein-/aus-schutzschalter. - Google Patents
Fernbetaetigter ein-/aus-schutzschalter.Info
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- H01H89/06—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device
- H01H89/08—Combination of a manual reset circuit with a contactor, i.e. the same circuit controlled by both a protective and a remote control device with both devices using the same contact pair
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromechanisches Schutzschaltergerät mit fernbedienbarer Ein-Aus-Schaltung der Kontakte.
- Solche Schutzschaltergeräte sind allgemein bekannt. Insbesondere kann man gemäß dem Patent FR-2 573 571 in dem gleichen Schaltgerät eine Schutzfunktion im Fall eines Überstroms (Trennmodus) und eine ferngesteuerte Öffnungsfunktion (Schaltmodus) zusammenfassen. Diese Schutz- und Steuerfunktionen werden von einem Mechanismus mit Freiauslösung bzw. einem spezifischen Steuer-Elektromagneten bewirkt, die unabhängig auf eine gleiche Einheit von trennbaren Kontakten des Geräts einwirken.
- Eine solche Vorrichtung ist jedoch aufgrund des von den Brücken und dem die Brücken tragenden Kontaktträgerteil eingenommenen Volumens, das sich zum vom Auslösermechanismus und vom Elektromagneten eingenommenen Volumen addiert, nicht leicht auf ein mit Kontaktbrücken versehenen vielpoliges Schutzschaltergerät anzupassen.
- Dies gilt auch für den im Patent US-A-4 604 596 beschriebenen Schalter. In diesem Schalter ist der Anker oder der Kern eines polarisierten Elektromagneten mit einem Arm verbunden, der einen pseudo-festen Kontakt trägt. Dieser Kontakt kann so durch den im Schaltmodus wirkenden Elektromagneten ohne Wechselwirkung mit dem Schnellauslösemechanismus zurückgezogen werden. Der Aufbau eines solchen Schalters ist jedoch spezifisch für ein Gerät mit geringer Querabmessung.
- Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Ziel, ein Schutzschaltergerät mit fernbedienbarer Ein- und Ausschaltung mindestens einer Kontaktbrücke mittels eines einfachen Aufbaus und mit einem insbesondere in Richtung parallel zu der (den) Kontaktbrücke(n) minimalen Platzbedarf herzustellen.
- Sie hat weiter zum Ziel, in sehr einfacher Weise den Trennteil und den Schaltteil eines mit mindestens einer Kontaktbrücke versehenen Schutzschaltergeräts voneinander zu trennen.
- Gemäß EP-A-0 179 677 ist bereits eine Umschaltvorrichtung bekannt, die als elektromechanisches Schutzschaltergerät mit fernbedienbarer Öffnung und Schließung einer Einheit von Schaltkreisen aufgebaut sein kann und die in einem Gehäuse aufweist:
- - mindestens einen unterbrechbaren Stromweg,
- - eine Vorrichtung zur manuellen Auslösung oder Auslösung durch Überstrom mit einem Auslösemechanismus, der einerseits mit der Einheit von Kontakten und andererseits mit einem magnetischen und/oder thermischen Auslöser verbunden ist, wobei dieser den Mechanismus steuert, um die Einheit von Kontakten zu öffnen,
- - ein Wiedereinschaltorgan, um die Einheit von Kontakten wieder zu schließen, und
- - eine elektrische Steuereinheit, die einen Elektromagneten mit einem Element, das auf einen elektrischen Befehl zur Öffnung oder Schließung hin beweglich ist, und ein Antriebsorgan aufweist, das mit dem beweglichen Element fest verbunden ist und mindesten einen pseudo-festen oder beweglichen Kontakt der Einheit von Kontakten antreiben kann, und in der
- - die Einheit von Kontakten mindestens zwei feste Kontakte, die mit je einer Anschlußklemme verbunden sind, und mindestens zwei bewegliche Kontakte aufweist, die je einem der festen Kontakte zugeordnet sind und von je einer Kontaktbrücke mit einer Symmetrieebene getragen werden, die gemäß einer in der Symmetrieebene liegenden Richtung verschoben werden kann, wobei jede Kontaktbrücke in einem Kontaktträger untergebracht ist und durch eine Kontaktdruckfeder zu einem Anschlag des Kontaktträgers gezogen wird,
- - der Auslösemechanismus sich in der Nähe der Symmetrieebene befindet, und
- - der Elektromagnet der elektrischen Steuervorrichtung und der magnetische und/oder thermische Auslöser im Gehäuse auf der einen bzw. der anderen Seite des Auslösemechanismus in einer Richtung senkrecht zur Symmetrieebene angeordnet sind.
- Gemäß diesem Dokument ist das mit dem Anker des Elektromagneten fest verbundene Antriebsorgan der Kontakte ein Hebel, der auf einen Drücker aus Isoliermaterial drückt, welcher fest mit der Kontaktbrücke verbunden ist, wobei dieser Drücker außerdem durch einen beweglichen Stab in Abhängigkeit von der Erfassung von Überströmen oder Wiedereinschaltmanövern betätigt wird.
- Diese Lösung bietet nicht den gesuchten minimalen Platzbedarf und liefert keine einfache Art, den Trennteil vom Schaltteil zu lösen, da die Unabhängigkeit der Bewegungen des Hebels und des Stabs nur mithilfe eines mit der Kontaktbrücke fest verbundenen Drückers bewirkt wird.
- Gemäß der Erfindung ist das bewegliche Element des Elektromagneten an einen Schlitten gekoppelt, der parallel zur Symmetrieebene verläuft und das Antriebselement bildet.
- In einer ersten Ausführungsform, die durch ihre Einfachheit vorteilhaft ist, bestimmt der Steuerungs-Elektromagnet eine einfache Trennung; der Kontakt der Brücke, der vom Schlitten verschoben werden kann, ist ein pseudo-fester Teil eines ersten festen Kontakts, wobei die Kontaktbrücke nach der Öffnung des pseudo-festen Teils des festen Kontakts einerseits gegen den zweiten festen Kontakt und andererseits gegen einen Anschlag anliegt.
- Auch in einer zweiten Ausführungsform, die einfach und vorteilhaft ist, da der ferngesteuerte Öffnungsmodus der Kontakte die Trennkammer nicht verändert, bestimmt der Steuerungs-Elektromagnet eine einfache Trennung; der vom Schlitten verschiebbare Kontakt der Brücke ist einer der beweglichen Kontakte der Brücke, wobei jede Kontaktbrücke einerseits gegen den nicht diesem beweglichen Kontakt zugeordneten festen Kontakt in Anlage bleibt und andererseits in Bezug auf diesen festen Kontakt unter der Einwirkung des nach einem elektrischen Öffnungsbefehl durch den Schlitten parallel zur Symmetrieebene ausgeübten Drucks kippt.
- Vorteilhafterweise enthält der Schlitten mehrere zu dieser Symmetrieebene parallele Drücker, die je einen engen Raum durchqueren.
- In einer dritten Ausführungsform bestimmt der Fernsteuerungs-Elektromagnet eine doppelte Trennung; der vom Schlitten verschiebbare Kontakt enthält die beiden beweglichen Kontakte der Brücke, wobei diese Kontaktbrücke nach einem elektrischen Befehl parallel zur Symmetrieebene mittels eines Hebels verschiebbar ist, der auf diese Brücke anwendbar und an Schlitten angelenkt ist, wobei der Kontaktträger eine elastisch verlängerbare Stange aufweist, um die Unabhängigkeit der Bewegungen des Auslösemechanismus und des Hebels zu gewährleisten.
- Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen hervor.
- Figur 1 ist eine ebene Ansicht und im Teilschnitt gemäß der Ebene II-II der Figur 2 einer ersten Ausführungsform eines erf indungsgemäßen Schutzschaltergeräts mit einfacher Trennung im Schaltmodus.
- Die Figuren 2 und 3 zeigen im Aufriß einen schematischen Schnitt des Geräts der Figur 1 im Zustand des Schließens bzw. im Zustand des ferngesteuerten Öffnens der Kontakte.
- Figur 4 zeigt im Aufriß eine Ausführungsform eines Fernsteuerungs-Elektromagneten, der an das Gerät der Figuren 1 bis 3 angepaßt ist.
- Die Figuren 5 und 6 sind Ansichten ähnlich denen der Figuren 2 und 3 einer zweiten Ausführungsform eines Geräts mit einfacher Trennung im Schaltmodus.
- Die Figuren 7 und 8 sind Ansichten ähnlich denen der Figuren 2 und 3 einer dritten Ausführungsform eines Geräts mit doppelter Trennung im Schaltmodus.
- Figur 9 zeigt im Aufriß eine weitere Ausführungsform des Fernsteuerungs-Elektromagneten, der auf die Geräte der Figuren 5 bis 8 angepaßt ist.
- Die Figuren 10 bis 13 zeigen schematisch im Schnitt verschiedene Stellungen einer Kontaktbrücke, die zu einem zweipoligen Gerät der von den Figuren 7 und 8 gezeigten Art 5gehört.
- Die Figuren 14 und 15 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Geräts.
- Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Schutzschaltergerät 10 ist ein Vielpolgerät - in diesem Beispiel dreipolig -, der aber auch zwei- oder vierpolig sein kann. Das Gerät arbeitet mit doppelter Trennung im Fall einer manuellen Auslösung oder nach einem Fehler (Trennmodus) und es arbeitet mit einfacher Trennung im Fall einer ferngesteuerten Öffnung (Schaltmodus). Es weist ein gegossenes Gehäuse 11 mit einem Sockel 12 und einem Deckel 13 auf, der einen Kopf 13a einer standardisierten Breite L von 45 mm hat, die bei den elektrischen Niederspannungsgeräten üblich ist. Jeder Pol weist einen unterbrechbaren Stromweg zwischen zwei Klemmen 14, 15 auf, die zum Anschluß nicht dargestellter äußerer Leiter geeignet sind. An die Klemmen 14, 15 sind flache Verbindungsstücke 16 bzw. 17 angeschlossen, die elektrisch je mit einem festen Kontakt 18 bzw. 19 verbunden sind, welche je auf einem Festkontaktteil angeordnet sind, das C-förmig endet. Der Stromweg zwischen den beiden Kontakten 18, 19 wird mittels einer beweglichen Kontaktbrücke 22 einer Symmetrieebene X-X hergestellt oder unterbrochen, die zwei bewegliche Kontakte 20, 21 trägt, welche mit den festen Kontakten 18 bzw. 19 zusammenwirken.
- Die beweglichen Brücken 22 der verschiedenen Pole sind in einem Kontaktträgerteil 23 angeordnet und werden je von je einer Kontaktdruckfeder 24 beansprucht; der Kontaktträger kann in einer in der Ebene X-X liegenden Richtung verschoben werden.
- Im Trennbereich ist auf jeder Seite der Brücke ein Rippenblock 26, 27 mit Lichtbogenunterbrechung vorgesehen.
- Jedes Verbindungsstück 17 ist mit einem thermischen Bimetall-Auslöser 30 verbunden, der in Reihe mit einem magnetischen Auslöser 31 angeordnet ist. Das bewegliche Element 32 des Auslösers 31 kann einen Steuerhebel 33 betätigen, der den verschiedenen Polen gemeinsam und fest mit einem Kipphebel 34 verbunden ist, welcher in ein Abteil 35 eindringt, in dem sich ein Auslöseschloßmechanismus 36 befindet, um diesen zu betätigen; das Abteil 35 ermöglicht den Einbau eines Auslösedrückers oder Abstellknopfs 37 und eines Wiedereinschaltdrückers oder Einschaltknopfs 38. Jeder Bimetallstreifen 30 kann einen gemeinsamen Steuerhebel 39 betätigen, der einen Hebel 39a aufweist, welcher in das Abteil 35 eindringt, um auf das Schloß 36 einzuwirken. Zwei im wesentlichen gleichvolumige Räume A, B befinden sich zwischen dem Abteil 35 einerseits und dem modularen Kopf 13a des Gehäuses 11 andererseits. Es ist anzumerken, daß das Abteil 35 in Richtung Y-Y senkrecht zur Ebene X-X schmal ist.
- Im Raum A befinden sich die thermischen 30 und magnetischen Auslöser 31 und die entsprechenden Steuerhebel 33, 39. Im Raum B befindet sich gemäß der Erfindung ein Steuerungs- Elektromagnet 40 mit einer Symmetrieachse X1-X1 parallel zur Ebene X-X. Der Elektromagnet 40 ist von flacher Form parallel zur Ebene X-X (Figur 1) und er ist mit einer Spule 47 und einem beweglichen Magnetkreisanker versehen, in diesem Fall ein flacher beweglicher Kern 41.
- Der Kern ist fest mit einem beweglichen Organ oder isolierendem Schlitten 42 verbunden, der von mindestens einer Feder 43 in eine Kontaktöffnungsstellung gezogen wird (siehe Figur 4). Der Anker könnte auch über einen Kipphebel mit dem Schlitten verbunden sein.
- In der Ausführungsform der Figur 4 ist der Elektromagnet 40, der in der Stellung der ferngesteuerten Schließung der Kontakte dargestellt ist, vom bistabilen Typ und weist einen U-förmigen festen Magnetkreis 44 auf, auf dessen Seele ein Dauermagnetanker 45 befestigt ist. Dieser letztere ermöglicht es, den beweglichen Kern 41 - in der unteren Stellung in Figur 4 - magnetisch festzuhalten und den Schlitten 42 gegen die Kraft der Federn 43 in der angezeigten Kontaktschließstellung zu immobilisieren. Der Schlitten 42 ist zu diesem Zweck direkt an pseudo-feste Kontaktstücke 18a angekuppelt, die in der Gesamtheit oder zum Teil die festen Kontaktstücke der verschiedenen Pole bilden. Eine biegsame elektrische Verbindung 46 wie z.B. eine Litze ist zwischen dem Verbindungsstück 16 und dem pseudo-festen Kontaktstück 18a vorgesehen.
- Um in die ferngesteuerte Öffnungsstellung der Figur 3 überzugehen, hebt sich der bewegliche Kern 41 an, nachdem er sich nach einem Stromimpuls, der einen dem Flux des Magneten entgegengesetzten Flux erzeugt, vom Magnet 45 gelöst hat; so steigt der Schlitten 42 mit dem pseudo-festen Kontakt 18a, der sich vom beweglichen Kontakt 20 trennt. Dieser hebt sich tatsächlich leicht bis zum Anschlag der Kontaktbrücken 22 gegen den Kontaktträger 23.
- In einer nicht dargestellten bistabilen Ausführungsform weist der Elektromagnet 40 zwei entgegengesetzte Haftmagneten auf und hat dann keine Federn 43.
- In der Ausführungsform der Figuren 5 und 6 sieht man ein Schaltgerät mit einfacher Trennung im Fall einer Fernsteuerung, das einen vorteilhafterweise bistabilen Elektromagneten mit Dauermagnet und Haftung in der oberen Stellung, wie in Bezug auf Figur 9 beschrieben wird, aufweist. Der Schlitten 42 ist an einen gekrümmten Antriebskamm 50 gekuppelt oder fest mit diesem verbunden, der mit zur Ebene X1-X1 parallelen isolierenden Drückern 51 versehen ist, die zwischen dieser Ebene und der Ebene X-X angeordnet sind; jeder Drücker 51 ist je einer Kontaktbrücke zugeordnet und durchquert einen engen Raum 52 zwischen dem Kontaktträger 23 und dem entsprechenden festen Kontakt 18; ein weiterer Drücker 51 kann der Steuerung eines zusätzlichen Schalters zugeordnet sein.
- Man stellt fest, daß die ferngesteuerte Öffnung der Kontakte durch die Verschiebung des Kerns 41 erzeugt und mit einem Kippen der Kontaktbrücke 22 um die feste Kontaktbrücke 19 durchgeführt wird, die in Bezug auf die Ebene X-X dem Elektromagneten 40 entgegengesetzt angeordnet ist. Das Kippen der Brücke wird begleitet vom Zusammendrücken der Kontaktdruckfeder 24. Die Federn 43 üben eine größere Kraft als der Kontaktdruck aus, so daß jeder Freigabe des Elektromagneten die Öffnung der Kontakte entspricht.
- In der Ausführungsform der Figuren 7 und 8 arbeitet das Schaltgerät mit doppelter Trennung im Fall der Fernsteuerung und weist einen flachen Elektromagneten z.B. der Art auf, die in Figur 9 dargestellt ist. Der Schlitten 42 des Elektromagneten ist an seinem unteren Ende an einen Hebel 60 angelenkt, der um eine in Bezug auf das Gehäuse feste Achse 61 schwenkt. Der Hebel 60 liegt an einem Zwischenpunkt seiner Länge auf einer Lagerfläche 62 des Kontaktträgers 23 auf. Der Kontaktträger hat die Besonderheit, daß er eine elastisch verlängerbare Stange aufweist, um die Unabhängigkeit der Bewegungen des Trennschalterschlosses und des Hebels 60 zu gewährleisten. Die elastische Stange enthält in der vorliegenden Ausführungsform zwei gegeneinander verschiebbare Teile des Kontaktträgers und eine Zwischen-Kompressionsfeder 63. Die Feder 63 ist in einer Führung 64 des unteren Teils 65 des Kontaktträgers zwischen einer Auflage 66 dieses unteren Teils und einer Auflage 67 des oberen Teils 68 des Kontaktträgers angeordnet. Dieser obere Teil ist ein Schwingarm umgeben von der Feder 63 und geführt vom unteren Teil 65, und er weist einen Kopf 69 zur Verbindung mit dem Schloß des Trennschaltergeräts auf. Dieser Ausführungsform des Kontaktträgers ermöglicht es, die gewünschte Trennung zu erhalten und hat gleichzeitig geringen Platzbedarf.
- Der in Figur 9 dargestellte flache Elektromagnet ist an die beiden Ausführungsformen der Figuren 5, 6 und 7, 8 angepaßt. Er ist im Zustand der Öffnung der Kontakte dargestellt und unterscheidet sich geringfügig vom Elektromagneten der Figur 4 dadurch, daß der Kern im Betriebszustand des Geräts in der oberen Stellung haftet und im ausgeschalteten Zustand des Geräts in die untere Stellung zurückgedrückt ist. Der Haftdauermagnet 45 befindet sich also im oberen Bereich des Elektromagneten gegen die Seele des umgekehrten U des festen Magnetkreises, während die Federn 43 dazu neigen, das bewegliche Organ 42 nach zu stoßen.
- Die Figuren 10 bis 13 stellen in einem den Figuren 7 und 8 entsprechenden bipolaren Schaltgerät den Kontaktträger 23 und den Hebel 60 in den folgenden Zuständen dar: Kontakte geöffnet mit Trennschalter geschlossen und Schalter geöffnet (Figur 10); Kontakte geschlossen mit geschlossenem Trennschalter und geschlossenem Schalter (Figur 11); Kontakte geöffnet mit geöffnetem Trennschalter und geöffnetem Schalter (Figur 12); Kontakte geöffnet mit geöf fnetem Trennschalter und geschlossenem Schalter (Figur 13).
- Es ist anzumerken, daß der Hebel 60 zwei parallele Arme 70, 71 aufweist, die auf die Lagerflächen 62 des unteren Teils 65 des Kontaktträgers auf beiden Seiten der Führung 64 der Feder 63 anlegbar sind. Man kann natürlich Kontaktträger mit unterschiedlichen elastischen Stangen vorsehen, z.B. mit zentralem Hebel und zwei Seitenfedern; die Kompressionsfeder 63 kann durch eine Zugfeder ersetzt werden.
- Das Schaltgerät der Figuren 7 und 8 arbeitet in der nachfolgend beschriebenen Weise.
- Man nimmt an, daß das Schaltgerät ursprünglich im eingeschalteten Zustand der Figur 11 ist. Um in den ferngesteuerten ausgeschalteten Zustand der Figur 10 zu gelangen, schwenkt der Hebel 60 im Uhrzeigersinn als Antwort auf das Absinken des bewegliche Organs 42 (siehe Figur 8). Dabei drückt der Hebel 60 auf die Lagerflächen 62 des Kontaktträgers 23. Die Kontaktbrücken 22 legen sich auf die Anschläge 23a des unteren Teils 65 des Kontaktträgers unter der Einwirkung der Federn 24, so daß die beweglichen Kontakte sich von den festen Kontakten trennen können, und die Feder 63 der elastischen Stange wird zwischen der mit dem oberen Teil des Kontaktträgers ortsfest gehaltenen Auflage 67 und der Auflage 66 des durch den Hebel 60 gesenkten unteren Teils des Kontaktträgers komprimiert.
- Wenn der magnetische Auslöser 31 oder der thermische Auslöser 30 einen übermäßigen Überstrom erfaßt, oder wenn der Abschaltknopf 37 betätigt wird, wird das Schloß 36 des Trennschalters betätigt und schiebt den Kopf 69 des oberen Teils 68 des Kontakträgers nach unten. Dieser geht also vom Zustand der Figur 11 in den in Figur 13 dargestellten Öffnungszustand über. Der Kontaktträger sinkt nach unten, ohne eine elastische Ausdehnung zu erfahren, im Gegensatz zum vorhergehenden Fall. Die festen und beweglichen Kontakte trennen sich, während der untere Teil 65 des Kontaktträgers sich vom Hebel 60 löst (Figur 13). Es ist anzumerken, daß im Fall einer manuellen Betätigung des Knopfs 37 die Öffnung der Kontakte sicher durch direktes Anlegen des Teils 68 auf das Teil 65 des Kontaktträgers geschieht.
- Figur 12 zeigt den Fall, in dem eine Öffnungsfernsteuerung zu einer manuellen Auslösung oder einer Auslösung durch Überstrom hinzukommt. Während der Kontaktträger in die gleiche Stellung wie in Figur 13 gebracht wird, sinkt der Hebel 60, ohne sich auf ihn zu legen, da der Hub des Kontaktträgers im Trennschaltermodus geringfügig länger ist als sein Hub im Schaltermodus.
- In den Ausführungsformen der Figuren 5, 6 und 7, 8 kann ein Organ zur Zwangsbetätigung des Kerns 41 des Elektromagneten vorgesehen sein. Dieses Organ besteht z.B. aus einem Teil des Schlittens 42, der durch eine Öffnung 70 der Vorderseite des Geräts zugänglich ist. Es ermöglicht es, die Öffnungen der Kontaktbrücken 22 zu erzwingen. Eine ähnliche Vorrichtung kann in der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 mittels der Anordnung eines entsprechenden Rückholhebels vorgesehen werden, um eine durch die Öffnung 70 ausgeübte sinkende Bewegung in eine steigende Bewegung des Schlittens zu verwandeln. Der zugängliche Teil des Schlittens kann ebenfalls als Zustandsanzeigeelement dienen, das durch die Öffnung 70 sichtbar ist.
- Eine elektrische Pulssteuervorrichtung des soeben beschriebenen bistabilen Elektromagneten kann in das Gehäuse 11 integriert und so ausgebildet sein, daß sie auf die Spule des Elektromagneten bidirektionale Steuerimpulse überträgt. In Abänderung kann der Elektromagnet monostabil sein, um die Kontakte geschlossen - oder geöffnet - zu halten, wenn seine Spule gespeist wird.
- Zwei Ausführungsformen des Schalters, die monostabile Elektromagneten verwenden, sind so in den Figuren 14 und 15 dargestellt. Wie man weiß, benötigt ein monostabiler Elektromagnet wegen des Haltestroms einen größeren Magnetkreis und eine größere Spule als ein bistabiler Elektromagnet. In Figur 14 befindet sich der Elektromagnet 80 nicht im Kopf des Geräts, sondern weist einen beweglichen Kern 81 einer Achse X1-X1 parallel zur Ebene X-X auf, der fest mit einem kammförmigen Schlitten 82 verbunden ist, dessen Finger 83 parallel zur Ebene X-X in einen engen Raum 84 zwischen dem Kontaktträger 23 und dem Kontaktstück 18 eindringen.
- In Figur 15 ist der Elektromagnet 90 nicht im Kopf des Geräts angeordnet und weist einen beweglichen Kern 91 einer Achse X2-X2 senkrecht zur Ebene X-X auf, der über einen Rückholhebel 94 einen kammförmigen Schlitten 92 betätigt, dessen Finger 93 parallel zur Ebene X-X in den engen Raum 84 gelangen.
- Die Schlitten oder die Druckfinger werden natürlich in ihrer Bewegung parallel zur Ebene X-X entsprechend geführt.
- Es ist anzumerken, daß die Schlitten 42, 82, 92, insbesondere wenn sie aus einem Stück mit den Kippfingern der Kontaktbrücken geformt sind, vorteilhafterweise aus dünnen Teilen bestehen, z.B. aus Leisten oder Lamellen, deren geringe Dicke es den Fingern erlaubt, die Räume 52 ohne nachteilige Rückwirkung auf den Platzbedarf des Schaltgeräts zu durchqueren.
Claims (10)
1. Elektromechanischer Schutzschalter mit fernbedienbarer Ein-
Aus-Schaltung einer Einheit von Kontakten, der in einem
Gehäuse (11) aufweist:
- mindestens einen unterbrechbaren Stromweg
- eine Vorrichtung zur manuellen Auslösung oder
Auslösung durch Überstrom mit einem Auslösemechanismus (36), der
einerseits mit der Einheit von Kontakten (18, 24) und
andererseits mit einem magnetischen und/oder thermischen Auslöser
(30, 31) verbunden ist, wobei dieser den Mechanismus steuert,
um die Einheit von Kontakten zu öffnen,
- ein Wiedereinschaltorgan (36, 38), um die Einheit
von Kontakten wieder zu schließen, und
- eine elektrische Steuereinheit, die einen
Elektromagneten (40) mit einem Element (41), das auf einen
elektrischen Befehl zur Öffnung oder Schließung hin beweglich ist und
ein Antriebsorgan aufweist, das mit dem beweglichen Element
fest verbunden ist und mindestens einen pseudo-festen oder
beweglichen Kontakt der Einheit von Kontakten antreiben kann,
und in dem:
die Einheit von Kontakten mindestens zwei feste
Kontakte (18, 19), die je mit einer Anschlußklemme (14, 15)
verbunden sind und mindestens zwei bewegliche Kontakte (20, 21)
aufweist, die je einem der festen Kontakte zugeordnet sind und
von je einer Kontaktbrücke (22) mit einer Symmetrieebene (X-X)
getragen werden, die gemäß einer in der Symmetrieebene
liegenden Richtung verschoben werden kann, wobei jede Kontaktbrücke
in einem Kontaktträger (23) untergebracht ist und durch eine
Kontaktdruckfeder (24) zu einem Anschlag des Kontaktträgers
gezogen wird;
- der Auslösemechanismus (36) sich in der Nähe der
Symmetrieebene (X-X) befindet, und
- der Elektromagnet (40) der elektrischen
Steuervorrichtung und der magnetische und/oder thermische Auslöser (30,
31) je im Gehäuse auf der einen bzw. der anderen Seite des
Auslösemechanismus in einer Richtung (Y-Y) angeordnet sind,
die senkrecht zur Symmetrieebene liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (41, 81,
91) des Elektromagneten (40) an einem Schlitten (42, 82, 92)
befestigt ist, der parallel zur Ebene (X-X) verläuft und der
das Antriebsorgan bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (42, 82, 92) mehrere Drücker (51, 83, 93) aufweist,
die parallel zur Ebene (X-X) liegen und je einen engen Raum
(52, 84) durchqueren.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- der Elektromagnet (40) vom bistabilen Typ ist und
aufweist:
. einen festen Magnetkreis (44) mit einem Haft-Dauermagneten
(45),
. einen beweglichen Kern (41) aus ferromagnetischem Material,
der das bewegliche Element bildet und durch mindestens eine
Feder (43) in eine vom Dauermagneten entfernte Stellung
gezogen wird,
- die elektrische Steuervorrichtung einen Schaltkreis
aufweist, der so ausgeführt ist, daß er der Spule (47) des
Elektromagneten (40) bidirektionelle Steuerimpulse zuführt.
4. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- der Elektromagnet (40) vom bistabilen Typ ist und
aufweist:
. einen festen Magnetkreis (44) mit zwei Haft-Dauermagneten,
. einen beweglichen Kern (41) aus ferromagnetischem Material,
der das bewegliche Element bildet,
- die elektrische Steuervorrichtung einen Schaltkreis
aufweist, der so ausgebildet ist, daß er der Spule (47) des
Elektromagneten (40) bidirektionelle Steuerimpulse zuführt.
5. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (40) vom monostabilen Typ ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Zwingorgan für das bewegliche Element (41)
des Elektromagneten (40) vorgesehen ist, wobei das Zwingorgan
durch eine Aussparung (70) in der Vorderseite des Schalters in
einer Richtung parallel zur Ebene (X-X) zugänglich ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch den Schlitten (42) verschiebbare
Kontakt ein pseudo-fester Teil (18a) eines ersten festen Kontakts
(18) ist, wobei die Kontaktbrücke (22) nach der Öffnung des
pseudo-festen Teils (18a) des festen Kontakts (18) einerseits
gegen den zweiten festen Kontakt (19) und andererseits gegen
einen Anschlag angelegt wird.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch den Schlitten (42) verschiebbare
Kontakt einer (20) der beweglichen Kontakte (20, 21) der Brücke
ist, wobei jede Kontaktbrücke (22) einerseits gegen den nicht
mit diesem beweglichen Kontakt verbundenen festen Kontakt (19)
anliegt, und andererseits in Bezug auf diesen festen Kontakt
unter der Einwirkung des durch den Schlitten nach einem
elektrischen Öffnungsbefehl parallel zur Ebene (X-X) ausgeübten
Stoßes kippt.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch den Schlitten (42) verschiebbare
Kontakt die beiden bewegliche Kontakte (20, 21) der Brücke (22)
aufweist, wobei diese Kontaktbrücke nach einem elektrischen
Befehl parallel zur Ebene (X-X) über einen Hebel (60)
verschiebbar ist, der auf diese Brücke anlegbar und gelenkig mit
dem Schlitten (42) verbunden ist, wobei der Kontaktträger (23)
eine Stange aufweist, die elastisch ausdehnbar ist, um die
Unabhängigkeit der Bewegungen des Auslösemechanismus (36) und
des Hebels (60) zu bewirken.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastisch ausdehnbare Stange eine Druckfeder (63) aufweist,
die zwischen einem unteren Teil (65) des Kontaktträgers, der
die Kontaktbrücke (22) enthält und einem oberen Teil (68) des
Kontaktträgers angeordnet ist, der mit dem Auslösemechanismus
(36) zusammenwirkt.
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