DE387388C - Verfahren zum Betriebe von mechanischen oder sich selbst beschickenden, in Zonen unterteilten Rosten mit Unterwind - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von mechanischen oder sich selbst beschickenden, in Zonen unterteilten Rosten mit Unterwind

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DE387388C
DE387388C DEM77801D DEM0077801D DE387388C DE 387388 C DE387388 C DE 387388C DE M77801 D DEM77801 D DE M77801D DE M0077801 D DEM0077801 D DE M0077801D DE 387388 C DE387388 C DE 387388C
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PAUL LUCIAN MEURS GERKEN
TOT EXPLOITATIE VAN OCTROOIEN
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PAUL LUCIAN MEURS GERKEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von mechanischen oder sich selbst beschickenden, in Zonen unterteilten Rosten mit Unterwind. Die Verwendung von vorgewärmter Luft unter Planrosten ist allgemein bekannt. Man hat jedoch dieses Verfahren nur wenig angewendet, da durch eine weitere Erhöhung der Anfangstemperatur im Feuerraum die Roststäbe zu stark erhitzt werden und hierbei einem großen Verschleiß ausgesetzt sind. Die Einmauerung .dieser Feuerung müßte mit ganz besonderen feuerfesten Baustoffen geschehen, welche im Handel nicht erhältlich sind und deren besondere Anschaffung sehr kostspielig sein würde. Als weiterer Übelstand kommt noch hinzu, daß bei hochvorgewärmter Luft die Temperatur im Feuerraum weit ,höher ist als der Schmelzpunkt :der Schlacken; es ergibt sich hieraus, daß man die Feuerraumtemperatur nicht beliebig erhöhen kann.
  • Die Anwendung von vorgewärmter Luft unter mechanischen Rosten, Unterschubrosten oder Schräg- und Treppenrosten ist noch ganz besonders dadurch erschwert, daß die spezifische Rostleitung auf der ganzen Rostfläche nicht so gleichmäßig verteilt ist, wie dies bei Planrosten der Fall ist, bekanntlich nimmt bei diesen Rosten die Wärmeentwicklung vom Beschickungsende aus langsam zu, erreicht in der Verbrennungszone ihren Höhepunkt und geht dann wieder in der Schlacken- und Aschenzone bedeutend herunter.
  • Man hat also zwei Endzonen, -,vo die Rostfläche nur wenig oder sehr mäßig beansprucht wird, dafür aber eine Mittelzone, wo die spezifische Rostleitung äußerst stark zunimmt. Hier tritt auch der größte Verschleiß an dem Roststab ein; die Roststäbe werden .dort am meisten erwärmt und bedürfen einer stärkeren Kühlung. Wollte man also den ganzen Rost mit vorgewärmter Luft arbeiten lassen, so würde dies in der mittleren Zone zu unüberwindlichen Schwierigkeiten führen. Gerade in dieser Zone herrscht die größte Glut und schmelzen die Schlacken am ehesten zu großen Kuchen zusammen.
  • Dagegen hat die Anwendung von vorgewärmter Luft, besonders bei nassen Brennstoffen, große Vorteile. Es ist an sich bekannt, mechanische Roste zur Regelung .der Verbrennung in Abschnitte zu unterteilen, deren jeder für sich mit Verbrennungsluft beschickt wird.
  • Unter Benutzung dieser Anordnung soll nach der Erfindung der mittlere Rostteil, wo die starke Verbrennung stattfindet, mit möglichst kalter Luft beschickt werden, .dagegen soll in der oberen Zone, wo die frische Kohle noch feucht und noch nicht zur vollen Zündung gelangt ist, mit vorgewärmter Luft gearbeitet werden. Es hat sich dort als vorteilhaft erwiesen, mit einem Luftgemisch zu arbeiten, das weniger Sauerstoff enthält als die gewöhnliche, atmosphärische Luft, z. B. mit Abgasen, die statt 2i Prozent Sauerstoff etwa 8 bis 1o Prozent Sauerstoff enthalten. Man kann also reine Abgase verwenden oder solche, die mit atmosphärischer Luft gemischt sind: man hat es hierbei vollkommen in der Hand, die Temperatur der Verbrennungsluft zu bestimmen und auch ihren Gehalt an Sauerstoff.
  • Bei aschenreichen Brennstoffen tritt der Übelstand ein, daß am Ende des Verbrennungsprozesses das Verhältnis von Asche zu brennbaren Bestandteilen immer größer wird. Theoretisch möchte man ja sogar am Ende des Rostes nur noch reine Asche finden. Es ist natürlich, daß, je kohlenstoffarmer das Gemisch wird, j e weniger Wärme auf den Quadratmeter Rostfläche entwickelt wird; das Feuer geht von selbst allmählich aus. Da die Kohle in dieser Zone vollkommen entgast ist, so tritt sie hier in der Form von Kokspartikeleben auf. Koks brennt jedoch bekanntlich nur bei einer Temperatur von zooo° C und darüber.
  • Nach der Erfindung wird daher in der Aschenzone, wo die Verbrennung an Intensität allmählich nachläßt, mit vorgewärmter Luft die völlige Ausbrennung herbeigeführt. Man kann dann die Rückstände beinahe zu reiner Asche verbrennen, ein Vorteil, der nicht unerheblich ist. Bekanntlich sind in den Rückständen unter gewöhnlichen Bedingungen z5 bis 50 Prozent brennbare Bestandteile enthalten; bei gewaschenen Kohlensorten bedeutet dieses allerdings einen geringen Verlust; sobald jedoch mit aschenreichen Brennstoffen gearbeitet werden soll, deren Aschengehalt oft 30 bis qo Prozent der aufgegebenen Kohle beträgt, so ergibt sich ein sehr bedeutender Verlust in der Wärmebilanz. Da auch in der Aschenzone die für die Verbrennung erforderliche Menge Sauerstoff stark abnimmt, ist es vorteilhaft, ein Luftgemisch zu verwenden, das sauerstoffarmer als die atmosphärische Luft ist. Auch hier empfiehlt es sich infolgedessen, statt reiner, vorgewärmter Luft warme Abgase zu verwenden oder Abgase und Luftgemisch. Bei dieser Verteilung der Luft in drei Zonen, wovon die mittlere mit möglichst kalter Luft arbeitet, dagegen die Trockenentzündungs- und die Aschenzone mit warmer Luft arbeitet, hat man den großen Vorteil, daß man einerseits den Kohlensäuregehalt im Feuerraum bedeutend höher halten kann als es bisher der Fall war, und daß man die Schlacken fast vollkommen ausbrennen kann, ohne daß die Roststäbe durch Überhitzung leiden, und ohne daß der feuerfeste Baustoff durch übertrieben hohe Anfangstemperaturen im Feuerraum wegschmilzt. Man kann bei der vorgewärmten Luft sowohl den Sauerstoffgehalt als die Temperatur und den Druck beliebig regeln.

Claims (1)

  1. PATEiiT-ANSPRUCH: Verfahren zum Betriebe von mechanischen oder sich selbst beschickenden, in Zonen unterteilten Rosten mit Unterwind, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Verbrennungszone mit kalter Luft, die vordere Trocken- und Zündzone sowie die hintere Veraschungszone aber mit vorgewärmter Luft, gegebenenfalls unter Zusatz von Rauchgasen, gespeist werden.
DEM77801D 1922-05-23 1922-05-23 Verfahren zum Betriebe von mechanischen oder sich selbst beschickenden, in Zonen unterteilten Rosten mit Unterwind Expired DE387388C (de)

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DE (1) DE387388C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016883B (de) * 1939-05-27 1957-10-03 Richard Kablitz Dipl Ing Rostfeuerung mit Schwelschaft fuer feste, insbesondere geringwertige Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016883B (de) * 1939-05-27 1957-10-03 Richard Kablitz Dipl Ing Rostfeuerung mit Schwelschaft fuer feste, insbesondere geringwertige Brennstoffe

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