DE3873761T2

DE3873761T2 - Fixierungsanordnung fuer die raeumliche relativposition von schmiedestuecken.

Info

Publication number: DE3873761T2
Application number: DE8888902604T
Authority: DE
Inventors: Evald Valdemar Johansson
Original assignee: Econd or Sweden AB
Current assignee: Econd or Sweden AB
Priority date: 1987-03-12
Filing date: 1988-03-10
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2008-03-11
Also published as: FI893906A; FI893906A0; DK163052B; ATE79351T1; AU626027B2; NO884778L; NO171204B; SE460115B; SE8701028D0; WO1988007011A1; NO884778D0; DK632188D0; NO171204C; US5054613A; DE3873761D1; EP0357620B1; AU1482388A; EP0357620A1; DK632188A; SE8701028L

Description

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Fixierungsanordnung für die räumliche Relativposition von hochkant und in einem gewissen Abstand stehenden Rahmen, z.B. Fensterrahmen, einschliesslich Fensterflügel und Fensterscheiben.
Nach der Herstellung der kompletten Fenster, d.h. einschliesslich der Fensterrahmen, Fensterflügel, Fensterscheiben, Scharniere und Feststellmittel, werden sie in der Fertigungsstätte in Gruppen hochkant und in einem gewissen Abstand stehend zusammengebaut, wobei zwischen den einzelnen Fenstern Leisten angeordnet werden, um zu verhindern, dass sich gestrichene Fenster abschurren oder aneinander reiben, und um die vorstehenden Scharniere und Feststellmechanismen aufzunehmen. Jede so in einer aufrechten Position angeordnete Gruppe von Fenstern wird von Spannbändern eingeschlossen, um eine Verpackungseinheit zu bilden.
Die so gebildeten Verpackungseinheiten werden in konventioneller Weise zu einem als Zwischenstation dienenden Lager transportiert, von wo aus die Fenster nach Bestellung dem Kunden zugeliefert werden. Derartige Lieferbestellungen können auf eine bestimmte Zahl von Fenstern in einer Ausführung und eine andere bestimmte Zahl von Fenstern in einer anderen Ausführung und/oder Abmessung mit dem Ergebnis lauten, dass zur Ausführung der Bestellung verschiedene Verpackungseinheiten von Fenstern unterschiedlicher Ausführungen und/oder Abmessungen geöffnet werden müssen. Die verbleibenden Fenster der jeweiligen Verpackungseinheit müssen dann zum Schutz der Fenster wieder zusammengebaut und erneut vergurtet werden, da es zu aufwendig wäre, jedes Fenster in einzelnen Ständern zu lagern. Auf Mass geschnittene Leisten werden daher entlang der gegenüberliegenden Aussenseiten einer Gruppe von Fenstern als Querstäbe angeordnet und mit Hilfe von Befestigungsmitteln oder Klammerpistolen an den Fensterkantenflächen gesichert. Die an den Käufer auszuliefernden Fenster werden zusammengestellt und in der gleichen Weise gesichert. Diese Prozedur muss bei jeder Ausführung einer neuen Bestellung wiederholt werden was bedeutet, dass die Leisten von den Fensterkantenflächen, abgerissen werden müssen, die benötigte Zahl der Fenster aus der Gruppe entnommen werden muss und die Leisten zur Anpassung an die kleinere Verpackungseinheit der verbleibenden Fenster neu zugeschnitten und wiederum an die Fensterkantenflächen angeheftet werden müssen.
Die Ausführung einer Bestellung bedeutet demzufolge einen erheblichen Arbeitsaufwand. Darüberhinaus setzt sich der Lagerarbeiter gewissen Gefahren aus, durch die spitzen Teile des mit Hilfe der Heftmaschine in die Fensterkanten eingeschossenen Heftdrahts verletzt zu werden, der oftmals aus dem Fensterrahmen hervorragt. Ferner wird der Verbrauch an Leisten gelegentlich beträchtlich, da die Leisten wiederholt zur Anpassung an die Verpackungseinheit auf neue Abmessungen zugeschnitten werden müssen und aus diesem Grund jede Leiste nur einige Male verwendet werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe zu Gruppen zusammengestellte Fenster bequemer und leichter gehandhabt werden können, während gleichzeitig eine Materialeinsparung an Holz erzielt wird. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch die Schaffung eines Verbindungselements aus, das zur Anbringung an die Aussenfläche eines Rahmens eingerichtet ist, wobei das Verbindungselement einen als Einsatz zwischen zwei nebeneinander stehenden Rahmen dienenden Querstab und ein Verbindungsteil aufweist, das zum Einsetzen in eine Auskehlung eingerichtet ist, die in einem benachbarten Verbindungselement gebildet wird, und das an einem neben dem ersten Rahmen stehenden Rahmen angebracht ist, und dieses Verbindungsteil und diese Auskehlung ineinanderpassend ausgeführt sind und dadurch die zwei Verbindungselemente und damit die zwei Rahmen miteinander verriegeln.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine perspektivische Ansicht der zwei Verbindungselemente gemäss der Erfindung zum Verbinden zweier nebeneinander stehender Rahmen,
Fig. 2: Zwei Verbindungselemente in einer Ansicht von oben, die ebenso zum Verbinden zweier nebeneinander stehender Rahmen verwendet werden und
Fig. 3: In einem stark verkleinerten Masstab eine Verpackungseinheit, die aus einer Zahl zu Gruppen zusammengestellter Rahmen besteht, die mit der Hilfe einer Zahl von Verbindungselementen gemäss der Erfindung zu einer Einheit verbunden werden.
Zur Veranschaulichung der Verwendung der Verbindungselemente gemäss der Erfindung wurde ihr Einsatz zur Bildung von Verpackungseinheiten aus zu Gruppen zusammengestellten, kompletten Fenstern gewählt, die einen Rahmen 1, einen Fensterflügel 2 und Fensterscheiben 3 entsprechend Fig. 1 umfassen. Offensichtlich kann der Gegenstand der Erfindung, das Verbindungselement, auch für andere Arten von Rahmen verwendet werden, wie Türrahmen oder wohl jede Art von Rahmen, die aus irgendwelchen Gründen hochkant stehend und in einem kurzen Abstand angeordnet werden müssen.
Das Verbindungselement 4 besteht im wesentlichen aus einem Querstab 5, einem Verbindungsteil 6 und einem Zwischeneinsatzteil 7, mit dessen Hilfe das Verbindungselement an dem Rahmen 1 angebracht wird, z.B. mit Hilfe von Krammen oder Klammern 8. Der Querstab 5 soll als ein Einsatz zwischen zwei benachbarten Rahmen 1 dienen und damit die vorangehend beschriebenen Leisten ersetzen. Das Verbindungsteil 6, das in der Ausführungsform, die in den Figuren der Zeichnung gezeigt wird, eine Schwalbenschwanzkonfiguration aufweist, ist so angeordnet, dass es ineinanderpasst und mit einer Auskehlung 9 in einer Nut-und-Feder-Konfiguration eingreift, die in einem benachbarten Verbindungselement 4 gebildet wird. Die Schwalbenschwanzkonfi-guration bildet eine verriegelnde Verbindung, mit deren Hilfe die einzelnen Verbindungselemente 4 einer Reihe solcher Elemente miteinander verbunden werden.
Fig. 3 zeigt eine Gruppe von 10 Fensterrahmen 1, die in einer hochkant stehenden Position angeordnet sind und mit Hilfe einer Reihe 40 einzelner, verbundener Verbindungselemente 4 gemäss der Erfindung in Form einer Verpackungseinheit verbunden werden. Jedes dieser Elemente kann entsprechend Fig. 1 mit einer in Längsrichtung verlaufenden Fuge 11 ausgebildet werden. Gemeinsam dienen diese Fugen 11 zur Führung eines Spannbandes (nicht gezeigt), mit dem die gesamte Verpackungseinheit zur zusätzlichen Sicherheit eingeschlossen werden kann, insbesondere wenn die Zahl der Rahmen in der Gruppe gross ist. Eine so zusammenhängende Gruppe von Rahmen wird dann als eine Einheit auf einer Palette 12 vom Hersteller zu einem Lager oder, was natürlich ebenfalls möglich ist, direkt zum Verbraucher transportiert.
Wenn eine Zahl von Fenstern von einer Gruppe 10 abgetrennt wird und an einen Verbraucher geliefert werden soll, wird das Spannband, wenn ein solches für die Gruppe verwendet wurde, entfernt. Wie in Fig. 2 mit den Strich-Punkt-Linien gezeigt, ist der Teil des Verbindungselements 4, der sich neben dem Verbindungsteil 6 befindet, querelastisch und so angeordnet dass, ein Spalt 13 zwischen diesem querelastischen Teil des Verbindungselements und dem Rahmen 1 gebildet wird. Durch Einsetzen eines Werkzeugs in diesen Spalt 13 zwischen einem der Verbindungselemente 4 in der Reihe 40 und dem dazugehörigen Rahmen 1 und durch elastisches Drücken des Verbindungselements nach aussen wird, indem das Verbindungsteil 6 davon aus der Auskehlung 9 in dem benachbarten Verbindungselement lösgelöst wird, das letztere Verbindungselement freigegeben und ermöglicht, dass der damit zusammenhängende Rahmen etwas weggedreht werden kann. Die gleiche Prozedur wird an der gegenüberliegenden Seite der Gruppe 10 wiederholt und die gewünschte Zahl der Fenster damit von der Gruppe abgetrennt.
Die abgetrennte Gruppe besteht aus miteinander verbundenen Fenstern, so dass die gesamte Gruppe lediglich auf eine andere Palette 12 umgesetzt und danach zum Käufer transportiert zu werden brauch. Die in der Gruppe verbleibenden Fenster sind ebenfalls miteinander verbunden und können somit als eine zusammenhängende Einheit auf ein Lagergestell abgesetzt werden.
Wie vorangehend beschrieben, ist die Handhabung der Fenster auf diese Weise sehr einfach und bequem. Die anfangs genannten und als Abstandsmittel zwischen benachbarten Fenstern eingesetzten Leisten werden überflüssig.
Auch besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung der Querstäbe für die Verbindung der Fenster und somit keine Notwendigkeit für Operationen wie Nageln, Abreissen und Schneiden der Leisten, die bei Verwendung der Querstäbe für Verbindungszwecke bisher notwendig waren. Demzufolge brauchen einzelne Fenster praktisch nicht mehr separat gehandhabt und zur Bildung neuer Einheiten zu Gruppen zusammengestellt zu werden. Anstelle dessen werden die Fenster in allen Situationen als zusammenhängende Gruppen gehandhabt. Dennoch werden Bestellungen mit nur einem einzigen Fenster mühelos ausgeführt, da das Abtrennen eines einzigen Fensters aus einer Gruppe 10 genauso einfach ist wie das Abtrennen mehrerer.
Wenn der Käufer eine Gruppe von Fenstern erhält, trennt letzterer die einzelnen Fenster in der Gruppe in exakt gleichen Weise ab wie vorstehend beschrieben. Ein oder ein Paar Verbindungselemente 4 bleiben an den gegenüberliegenden Kantenflächen jedes Fensterrahmens 1 befestigt. Aus Fig. 1 wird vor allem ersichtlich, dass das Verbindungselement 4 keilförmig und seine Verwendung als ein Montageklotz oder Klemmbügel möglich ist, wenn die einzelnen Fenster in die Öffnungen eingesetzt werden sollen, die zu diesem Zweck im Baukörper hergestellt wurden. Die Verbindungselemente ersetzen damit die herkömmlichen Keilblöcke, die für das Ausrichten eines Fensters in seiner zugehörigen Öffnung verwendet wurden.
Aufgrund seiner Ausführung und seines Aufbaus übernimmt das Verbindungselement 4 am Ort seines Einsatzes eine wichtige Nebenfunktion und braucht somit nach seiner Verwendung als eine Verbindungsvorrichtung nicht zurückgegeben oder weggeworfen zu werden.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführung beschränkt, sondern kann auf vielfältige Weise innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden. Das Verbindungselement 4 kann ein unterschiedliches Äusseres und eine unterschiedliche Konfiguration aufweisen. Das gilt beispielsweise für das Verbindungsteil 6 und die Auskehlung 9. Anstatt der Fuge 13 kann das Verbindungselement 4 mit einer Auskehlung in der an dem Rahmen 1 liegenden Oberfläche ausgebildet werden, wobei in die Auskehlung ein Werkzeug eingesetzt werden kann.
Wie mit den Strich-Punkt-Linien in Fig. 3 gezeigt, kann eine Gruppe 10 von Rahmen mit mehreren Reihen 40 von Verbindungselementen 4 versehen sein, deren Zahl von der Höhe des Rahmens 1 abhängt.

Claims

1. Fixierungsanordnung für die räumliche Relativposition von hochkant und in einem gewissen Abstand stehenden Rahmen (1), z.B. Fensterrahmen, einschliesslich Fensterflügel (2) und Fensterscheiben (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungselement (4) zur Anbringung an die Aussenfläche eines Rahmens (1) eingerichtet ist, wobei das Verbindungselement (4) einen als Einsatz zwischen zwei nebeneinander stehenden Rahmen dienenden Querstab (5) und ein Verbindungsteil (6) aufweist, das zum Einsetzen in eine Auskehlung (9) eingerichtet ist, die in einem benachbarten Verbindungselement (4) gebildet wird, und das an einem neben dem ersten Rahmen stehenden Rahmen (1) angebracht ist und dieses Verbindungsteil (6) und diese Auskehlung (9) ineinanderpassend ausgeführt sind und dadurch die zwei Verbindungselemente (4) und damit die zwei Rahmen (1) miteinander verriegeln.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das Teil des Verbindungselements (4), das neben dem Verbindungsteil (6) des Elements angeordnet ist, vom Rahmen (1) weg nach aussen elastisch flexibel ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich unmittelbar neben dem Verbindungsteil (6) das Verbindungselement (4) eine Fuge (13) mit dem Rahmen (1) festlegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (6) die Form eines Schwalbenschwanzes hat und dass die Auskehlung (9), die in dem benachbarten Verbindungselement (4) gebildet wird, eine ineinanderpassende Konfiguration hat.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) die Form eines Keils hat und so eingerichtet ist, dass es als Befestigungsmittel bei der Montage eines Fensters am Ort verwendet werden kann.