DE387208C

DE387208C - Spritzvorrichtung fuer Lokomotiven

Info

Publication number: DE387208C
Application number: DEM80222D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH MESCHEDE
Current assignee: FRIEDRICH MESCHEDE
Publication date: 1923-12-22

Description

Der vorliegende Eriindungsgegenstand dient zum Nässen der Kohlen, der Rauchkammer, '!es Aschkastens und der Bandagen an den Lokomotiven der Staats- und Kleinbahnen. Die Vorrichtung besteht aus dem Gehäuse a, in welchem sich ein Doppelhohlkolben b befindet. Letzterer läßt sich mittels des mit Handgriff versehenen, Hebels c, an welchen das Gestänge d, c, f angeschlossen ist, in die

ίο vier bezeichneten Stellungen bringen. Die beiden Anschlußstutzen g, g am unteren Teile des Gehäuses a, welche mit Rückschlagventilen /; versehen, sind an die Vorwärmer- bzw. Dampfstrahlpumpe angeschlossen. Hierdurch ist eine gleichzeitige und getrennte Benutzung der Pumpen zur Speisung der Vorrichtung ermöglicht. Das Wasser tritt durch die ! Stutzen g, g in das Gehäuse a, strömt durch j die Bohrungen der Scheiben an den Außen- j

ao seiten des Hohlkolbens in denselben ein und j gelangt von hier durch die Bohrungen k in den ; freien Raum /. Von hier kann das Wasser durch Verstellen des Hebels c, welcher mit Druckstift und Feder zum Feststellen versehen ist, den Leitungen m, n, 0 und p zugeführt werden. Durch diese Vorrichtung kommen an den Lokomotiven vier Spritz- 1 hähne und ein Bandagenspritzhahngehäuse nebst Dampfventil in Fortfall. Bei größerer Gewähr der Dichtigkeit werden sich die In-Standhaltungsarbeiten wesentlich geringer gestalten, wie dieses bei den zur Zeit gebräuchlichen Ein- und Dreiweghähnen der Fall ist. Außerdem bietet die sehr ins Auge fallende Hebelstellung Gewähr, daß die Spritzvorrichtung nicht unbewußt zu lange in einer der Stellungen verbleibt. Letzteres kommt sehr leicht, namentlich bei Dunkelheit, an den neueren Spritzvorrichtungen vor.

Claims

Patent-Anspruch:

Spritzvorrichtung für Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Zentralspritzvorrichtung ausgebildet ist mittels Doppelhohlkolben (b), welcher mit federnden Ringen versehen ist, mit Anschluß an die Vorwärmer- und Dampfstrahlpumpe, durch welche die Spritzvorrichtung gleichzeitig und getrennt gespeist werden kann, sowie gegenseitiger Abschluß durch die Rückschlagventile (A) in den Anschlußstutzen (g) und mit Anschluß an die Kohlen-, Aschkasten-, Rauchkammer- und Bandagenspritzrohre (m, n, 0 und p).