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Auf Rädern laufender Hebekarren. Vorliegende Erfindung bezieht sich
auf einen Hebekarren mit die -1,Tertilcalliewegung der Plattform beherrschendem
auf und ab schwingbaren, seitlich einstellbarem Sie -#erhebel. Die Erfindung bezweckt,
durch besondere Ausbildung des Karrens die Handhabung desselben zu erleichtern.
Dazu -chört vor allen Dingen die Schaffung der Möglichkeit, das Hubgestänge des
Karrens bei beliebiger- Einstellung des Steuerhebels zu betätigen, sowie den Karren
jederzeit. nach Belieben zu ziehen und zu schieben. Die Mittel zur Erreichung dieser
Zwecke sind auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel eines
Hebekarrens geenäß der Erfindung veranschaulicht, wobei das Ausführungsbeispiel
zugleich besouclere Einrichtungen zeit, um die Betriebsfähigkeit des Karrens sicherzustellen,
woz:i eine Bremszy-lindereinrichtung besonderer Art zur Stoßdämpfung beim Senken
der Plattform und ein Mechanismus zur zuverlässigen Einleitungder Hubbewegung derPlattform
gehört. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Karren; senkrecht zu seinen
Radachsen.
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Abb. 2 ist ein Grundriß, wobei die Steuerhandhabe im Schnitt erscheint.
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Abb.3 zeigt in größerem Maßstabe die Sperrvorrichtung für die Plattform
und die Einrichtung vor Ausli;sung derselben.
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Abb.4 zeigt in größerem Maßstabe den Bremszylinder ein wesentlichen
in einem vertikalen Längsschnitt.
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Nach der Darstellung der Zeichnungen besitzt das Trageorgan für die
Last die Form einer Brücke oder Plattforen, «-elche gegenüber dem Radgestell des
Karrens durch einen idebelmechanismus gehoben werden kann, welcher gelenkig finit
dem vorderen Ende der Brücke oder Plattform verbunden ist. An die Plattform greift
auch ein Mechanismus an, welcher von dein l@ebelinechanismus betätigt wird, um gleichzeitig
mit dein vorderen Ende der Plattform auch deren hinteres Ende anzuheben. Die Betätigung
des Hebelmechanismus erfolgt durch eine Art Hebelade, vorzugsweise finit vertikaler
Klinke und Sperrverzahnung, welche von der Steuerhandhabe des Karrens in beliebiger
Steuerstellung betätigt werden kann. Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt
die Plattform zur Aufnehme der Last rechteckige Foren, doch kann dieselbe auch eine
beliebige abweichende Gestalt besitzen, sofern sie nur als Lastträger zu dienen
vermag und gegenüber dein Borten, auf welchem der Karren mit seinen Rädern ruht,
angehoben werden kann.
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Bei der Ausbildung des Karrens ist darauf Bedacht genommen, einen
Hut)in;chailisiiius zu schaffen, -,welcher bei der Herstellung des Karrens von verschiedenen
Längen benutz! werden kann, indem inan lediglich einen Gelenkteil v,-in entsprechender
Länge in den -Mechanismus einfügt, so daß verschiedene Karrengrößen auf wnlilfeile
Weise hergestellt werden können.
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Zur Erreichung dieses Zweckes ist las vordere Ende des Karrens, an
dem sich Tier Hauptteil der Hubvorrichtung befindet. finit einem Hebel ausgerüstet,
welcher durch Heben und Senken der Steuerhandhabe @@edrelit wird. Das hintere Ende
(les Trage)rgan für die Last bzw. vier Plattform wird von einem besonderen Hubmechanismus
getragen. <welcher mit dein erwähnten Hebel durch ein Gelenk oder ein
sonstiges Zu,-,- oder Druckorgan verbunden ist, dein man je nach der gewünschten
Karrenlänge verschiedene Ahinessung gibt.
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Die auf der Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsfarin des
Karrens besitzt in üblicher Weise ein Hauptgestell finit vorderem Steuerrad, einem
Paar Hinterrädern und einer gegenüber dein Radgestell wesentlich vertikal beweglichen
Plattform. Das vordere Ende der Plattform ruht vorzugsweise unmittelbar auf einem
Hebelmechan isnius, welcher durch eine Hubvorrichtung betätigt wird, welche nach
Art einer Hebelade r.usgebildet ist, nährend das hintere Ende der Plattform durch
einen Kniehebel oder durch einen Nocken getragen wird, welcher vorzugsweise durch
den Hubhebel für das vordere Plattformende betätigt werden kann, wobei Hubhebel
und Kniehebel durch einen Lenker miteinander verbunden sind, dessen Länge der <gewünschten
Karrenlänge angepaßt wird.
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Zuin Karrengestell gehören die üblichen Seitenträger 1, 2, welche
vorztigsneise ans im Winkel gewalzte, Stahlplatten oder ;iiis schrniedharein ruß
bestehen und.cl:he ;:fit
ihrem vorderen Ende durch einen Träger
3 miteinander verbunden sind, welcher in der Mitte eine zylindrische Säule 4 trägt,
in welcher ein Zapfen 5 sitzt, der sich über das Steuerrad erhebt und welcher mit
nach abwärts gerichteten seitlichen Armen 6 versehen ist, in denen Lager für die
Achse 7 des Steuerrades 8 vorgesehen sind. Konsolen 9, welche mit den hinteren Enden
der Träger r, 2 verbunden sind, bilden Lager für die Achse r o, auf welcher die
Hinterräder il des Karrens sitzen. Die Achse io ist vorzugsweise drehbar in den
Lagern der Konsolen 9, und die Räder i 1 sind drehbar auf die Achse i o aufgesetzt.
Bei dieser Anordnung verhindert die Drehung der Achsen in ihren Lagern die Abnutzung
der Achsen auf einer Seite, welche eintreten würde, wenn die Achsen starr mit den
Konsolen g verbunden wären.
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Die Konsolen g besitzen nach abwärts und rückwärts gerichtete Ansatzstücke
12, welche Lager für eine Welle 13 bilden, die Kniehebelgelenke 14 trägt, welche
an ihren abgewandten Enden öffnungen zur Aufnahme einer Welle oder eines Zapfens
15 lyesitzen. Ein zugeordnetes Kniehebelgelenk i o, welches auf die Welle 15 aufgesetzt
ist und das hintere Ende der Plattform trägt, ist vorzugsweise als eine Platte ausgebildet,
welche eine mittlere Aussparung besitzt, um das Antriebsglied aufzunehmen und vermittels
der Lappen 17 auf die Welle 15 aufgesetzt ist. Das Kniehebelgelenk 16 besitzt vorzugsweise
seitliche zylindrische Ansätze 18, in deren Bohrung eine Welle i 9 sitzt, welche
in Lagerplatten 2o ruht, die mit den Seitenträgern 21 der Plattform verbolzt sind.
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Nach der Darstellung der Zeichnung besteht die Plattform aus den :Seitenträgern
21, die vorzugsweise aus Winkeleisen aus Walzstahl oder schmiedbarem Guß bestehen
und an ihrem hinteren Ende durch eine Platte 22 miteinander verbunden sind, während
sie an ihrem vorderen Ende Ständer 23 tragen, welche rückwärtige Ansätze 24 besitzen,
die mit den Unterseiten der'Seitenträger 21 verbunden sind während Querschienen
25, 26 Flie Ständer miteinander verbinden.
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Das vordere Ende der Plattform ruht auf einem Hebelmechanismus, welcher
vorzugsweise die Fornr einer Platte 27 besitzt, welche mit Längsöffnungen neben
und parallel zu ihren Kanten versehen ist, um Wellen 28, 29 aufzunehmen,
von denen die eine, 28, in Konsolen 30 gelagert ist, welche an den Trägern
1, 2 des Hauptgestells sitzen, während die andere Welle 29 in Lagern von Lapl:en
24 der Plattformstützen 23 ruht.
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Der Hebel 27 besitzt einen mittleren nach abwärts gerichteten
-Quersteg 31, welcher den Hebel- sowohl nach vorn wie nach hinten überragt, und
dessen vorderer Ansatz 32 mit einer Hubstange 33 und dessen hinterer Ansatz 34 mit
einer Kupplungsstange 35 verbunden ist, welche an das vordere Ende eines weiteren
Lenkers 36 angeschlossen ist, der mit seinem hinteren Ende auf der Welle 15 zwischen
den Ansätzen 17 des Kniehebelgelenks 16 sitzt.
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Die beschriebene Anordnung ergibt, daß bei der Anhebung der Hubstange
33 durch die später beschriebene Hebelade oder auf sonstige Weise der Hebel 27 eine
Schwingung um seine Lagerwelle 28 vollführt, wodurch eine Anhebung der Plattform
bewirkt wird, während die entgegengesetzte Schwingung des rückwärtigen Ansatzes
34 des Hebels die Kupplungsstange 35 nach vornehin zieht und durch Streckung des
Kniegelenks 14, 16 das rückwärtige Ende der Plattform anhebt.
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Wenn die Hubstange 33 angehoben wird und der Drehzapfen 29 eine Winkeldrehung
vollführt, dann bewirkt er eine Vorwärtsbewegung der Plattform vorzugsweise während
der .ersten Hälfte der Hubbewegung, wodurch das Kniegelenk 14, 16 in eine wirksamere
Lage gelangt. Beim zweiten Teil der Aufwärtsbewegung des Hebels 27 wird die Plattform
zurückgeschoben und unterstützt dadurch die Streckung des Kniegelenks, während diese
Rückbewegung der Plattform zugleich zur Folge hat, daß - im Endergebnis keine Längsverschiebung-
zwischen Plattform und Traggestell eintritt.
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Der Lenker 36 wird zweckmäßig so angeordnet, daß er auf der hinteren
Radachse ro ruht, indem- er sich schräg nach unten erstreckt, wenn die Plattform
gesenkt wird, so daß eine Hubhebelwirkung auf das Kniegelenk während des ersten
Teiles der Bewegung der Lenker 35, 36 ausgeübt wird, wodurch ihre Bewegung beim
Beginn der Anhebung der Last erleichtert wird, während sich die Teile des Kniegelenks
in der ungünstigsten Stellung befinden.
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Da der Hebelmechanismus, welcher das vordere Ende der Plattform anhebt,
und das Kniegelenk, welches das hintere Ende anhebt, getrennte Mechanismen sind,
welche nur durch die Kuppelstange 35 und den Lenker 36 zu gemeinsamer Wirkung verbunden
sind, so können- diese Mechanismen bei der Fabrikation von Karren beliebiger Länge
benutzt werden, und die Anpassung an die verschiedene Karrenlänge kann durch bloße
Veränderung der Länge der Kuppelstange 35 erreicht werden. Dies ist für die fabrikmäßige
Herstellung der Karren außerordentlich wichtig, da die Karren je nach dem besonderen
Verwendungszweck in verschiedenen Längen hergestellt werden müssen.
Die
Hebelade, welche auf den Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform - dargestellt
ist, besteht aus der Hubstange 33, welche an ihrem oberen Ende gelenkig mit einem
Zahnsektor 37 verbunden ist, der drehbar auf einem Zapfen 38 aufgesetzt ist, welcher
durch Lappen an den oberen Enden der Ständer 23 der Plattform hindurchgeht. Der
Sektor 37 wird durch einen Hebel betätigt, welcher zwei parallele Arme 39 besitzt,
die an ihrem einen Ende auf dem Zapfen 38 sitzen und mit ihren anderen Enden mit
einem Klotz d.o verbunden sind, welcher an Huborgane angeschlossen ist, die durch
Heben und Senken des Steuerhebels betätigt werden können. Eine Klinke 4i ist fest
auf eine Schwingwelle ¢2 aufgesetzt, die in den Armen 39 gelagert ist, und steht
in Eingriff mit den Zähnen 371 des Sektors 37, so daß die Anhebung und Senkung
der Hebelarme 39 dazu dient, den Sektor 37 schrittweise anzuheben und damit zugleich
die Hubstange 33. Dies ist dadurch ermöglicht, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen
ist, wodurch die Hubstange 33 in jeder Hubstellung festgestellt wird. Ein Gewichtsarm
43 (Abb. 2), welcher fest auf die Schwingwelle 4.2 aufgesetzt ist, hält die Klinke
41 für gewöhnlich in Eingriff mit den Zähnen des Sektors und dient auch dazu, die
Klinke außer Eingriff mit dem Sektor zu bringen, wenn der letztere über dem letzten
Zahn hinaus angehoben wird, so daß der Sektor freigegeben wird und die Senkung der
Plattform nach Auslösung des Sperrmechanismus gestattet.
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Die Hebelarme 39 «erden vorzugsweise durch Huborgane betätigt, deren
Antrieb durch den Steuerhebel bei beliebiger Steuerstellung des letzteren erfolgt.
Nach der Darstellung der Zeichnung besitzt der Steuerhebel :4q. die üblichen Handhaben
45 und ist in einen Schuh 46 an einem Hebel 47 eingesetzt, welcher Zapfen 48 besitzt,
die in Lappen 49 gelagert sind, welche an einer Schelle So sitzen und sich nach
oben und nach vorwärts erstrecken, wobei die Schelle So auf den Lagerpfosten des
Steuerrades fest aufgesetzt ist, indem sie durch einen Bolzen 5 r fest angeklemmt
ist. Der Hebel 47 besitzt einen An.. ratz d.7x, welcher gelenkig mit dem unteren
Ende einer Stütze 52 verbunden ist, die sich konachsial zum Lagerzapfen des Steuerrades
nach aufwärts erstreckt, und die an ihrem <:beren Ende an einen Block 53 angelenkt
ist, welcher drehbar in den Armen 54 einer Gabel sitzt, deren Schaft 55 in dem Klotz
4.o gelagert ist, der die freien Enden der Hebelarme 39 verbindet. Auf diese Weise
ist eine Universalgelenkverbindung geschaffen, welche eine Betätigung der Hebelarme
39 durch den Steuerhebel bei beliebiger Steuerstellung des letzteren gestattet:
Das- Universalgelenk gestattet außerdem nicht nur jede gewünschte Einstellung des
Steuerrades, sondern auch jede Winkelbewegung der Enden der Arme 9 ohne Klemmung.
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Der Ansatz .L7x des Hebels 4.7 besitzt vorzugsweise ein flaches Ende,
mit welchem er sich gegen das obere Ende des Steuer-::apfens und der Schelle 5o
legt, so daß der Karren geschoben werden kann, wenn sich der Steuerhebel in der
Hochstellung befindet. Das ist wichtig, weil es häufig notwendig ist, den Karren
in einen engbeschränkten Raune zu schieben und ihn unter fortzubewegende Gegenstände
zu bringen:, oder um ihn an einen bestimmten Ort für die Entladung zu bringen. Es
hat sich auch gezeigt, daß der Karren leichter geschoben als gezogen werden kann,
und:da das Steuerrad durch den Bedienungsmann gedreht werden kann, während der iKarren
geschoben wird und auch während er gezogen wird, so ist diese Anordnung außerordentlich
zweckmäßig.
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In Verbindung mit dem Hubmechanismus können beliebige geeignete Mittel
benutzt werden, um die Plattform gegen Senkung nach erfolgter Anhebung zu sperren.
Wenn übliche starre Kupplungsglieder für diesen Zweck benutzt werden, dann werden
dieselben durch das Gewicht der Last so fest in ihrer Lage gehalten, daß es üblich
ist, die Last durch die Huborgane anzuheben, um die Sperrorgane auszulösen, oder
die Sperrorgane werden so eingerichtet, daß eine große Hebelübersetzung auf ein
Sperrglied zur Wirkung gebracht «-erden kann, um es außer Eingriff mit dem anderen
zu bringen. Bei solchen Einrichtungen werden die ineinandergreifenden Sperrorgane
rasch abgenutzt und häufig zerstört. Gemäß der vorliegenden Erfindung findet ein
Sperrinecha.-nismus Anwendung, der ein Kniegelenk besitzt, dessen Teile in ihrer
Streckstellung, bei weletir die Gelenkachsen annähernd auf einer geraden Linie liegen,
eine starre Stütze @hilden, durch welche die ineinandergreifenden Teile der Hubvorrichtung
in der Sperrstellung gehalten werden. Dieses Kniegelenk kann leicht geknickt «-erden,
um die in;-Eingriff stehenden Teile zu lösen und die Lltst zu senken. Die Einrichtung
gestattet, die Plattform schrittweise anzuheben; wobei die Sperrvorrichtung bei
jedem Hubschritt in Wirksamkeit tritt, so daß, wenn rlie Plattform eine bestimmte
Hochstellung erreicht hat, der Hubmechanismus ausgeschaltet werden kann und die
Plattform durch den Sperrmechanismus getragen wird. Weim dann die Plattform gesenkt
werden soll, so ist es nur notwendig, das Kniegelenk durchzubiegen und die ineinandergreifenden
Teile
zu lösen, worauf die Plattform frei herabzugehen vermag.
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Die bevorzugte Sperrvorrichtung, welche auf der Zeichnung veranschaulicht
ist, besteht aus einer gezahnten Platte 56, welche an der Hubstange 33 befestigt
ist (vgl. Abb. i und 3), und welche mit ihrer Verzahnung in Eingriff mit einer Klinke
57 steht, die an dem oberen Ende eines Gelenks 58 hängt, welches mit seinem unteren
Ende auf eine Welle 59 aufgesetzt ist, die in einer Lagerkonsole 6o ruht, welche
mit einem Querträger 61 verbolzt ist, der die Seitenplatten 1, 2 des Hauptgestells
miteinander verbindet.
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Die Klinke 57 wird vorzugsweise durch eine kniehebelartige Gelenkverbindung
betätigt, welche aus einem Gelenkstück 62 besteht, das mit seinem einen Ende an
die Klinke 57 angelenkt ist und mit seinem anderen Ende mit einem Arm 63 gelenkig
verbunden ist, der fest auf einer Schwingwelle 64 sitzt, die in einem Zapfen 65
gelagert ist, welcher an einer Seite des Gelenks 58 sitzt. Das andere Ende der Schwingwelle
64 trägt einen Kurbelarm 66, welcher an seinem unteren Ende an einen Fußhebel
68 angelenkt ist, der auf der Welle 59 sitzt. Eine Feder 69, welche mit ihrem
einen Ende mit dem Kurbelarm 66 und mit dem anderen Ende mit einem Zapfen 7o auf
dem Gelenkstück 58 verbunden ist, ist für gewöhnlich bestrebt, den Kniehebel 62,
63 zu strecken und die Klinke 57 in Eingriff mit der Verzahnung der Platte 56 zu
halten, wobei ein Zapfen 63x, welcher an der Seite des Gelenkstückes 58 sitzt, dazu
dient, die Bewegung der Kniehebelelemente zu begrenzen.
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Um die Plattform anzuheben, wird die Steuerhandhabe abwechselnd gehoben
und gesenkt, um die Hebelarme 39 und die Klinke 41 zu veranlassen, den Sektor 37
anzuheben, wodurch zugleich die Hubstange 33 mit angehoben wird, welche den TTebel27
so dreht, daß er das Vorderende der Plattform anhebt, während das hintere En-Je-
der Plattform gleichzeitig durch den Kniehebel 14, 16 angehoben wird. Bei jedem
Schritt wird die- Hubstange 33 gegen unbeabsichtigte Senkung durch den Eingriff
der 1-linke 57 in die Verzahnung der Platte 56 gesperrt.
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Wenn der Sektor seine höchste Stellung erreicht hat, dann fällt die
Gewichtsbelastung 43 der Klinke 41 aus der Verzahnung 370 des Sektors ab, so daß
der Sektor in seine Ausgangsstellung zurückzukehren - vermag. Wenn die belastete
Plattform auf diese Weise angehoben ist, wird der Karren durch Ziehen oder Schieben
an seinen Bestimmungsort gebracht. Darauf drückt der Bedienungsmann den Fußhebel
68 nieder und betätigt dadurch die Kurbe166 der Schwingwelle 64, so daß das Kniegelenk
62, 63 durchgebogen wird und die Klinke 57 außer Eingriff mit der Verzahnung der
Platte 56 tritt. Die Hubstange 33 vermag dann niederzugehen und zugleich auch die
von ihr gehaltene Plattform.
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Bei ihrer Abwärtsbewegung kann die Plattform durch beliebige geeignete
Mittel gedämpft werden. Bei der dargestellten Ausführungsform des Karrens ist eine
besondere Form eines Bremszylinders vorgesehen, welche den Anforderungen bei verschiedener
Belastung des Karrens zu entsprechen vermag.
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Die üblichen Formen von Bremszylindern arbeiten sehr langsam, wenn
sie zum Abbremsen für große Lasten berechnet sind und bei leichten Lasten benutzt
werden, während umgekehrt Bremszylinder, welche für leichte Lasten eingerichtet
sind, den Stoß schwerer Lasten nicht ordnungsgemäß aufzunehmen vermögen. Die neue
Bremsanordnung ist dadurch ausgezeichnet, daß sie der Senkung schwerer Lasten einen
größeren Widerstand entgegensetzt, als bei Senkung leichter Lasten oder der unbelasteten
Plattform, so daß die Plattform unabhängig von der jeweiligen Belastung mit im wesentlichen
gleicher Geschwindigkeit herabgeht. Das ist dadurch erreicht, d.aß die Flüssigkeitsfüllung
des Bremszylinders über einen unregelmäßigen Weg mit Prallplatten geleitet wird,
welche so angeordnet sind, daß sie der Flüssigkeitsbewegung um so größeren Widerstand
entgegensetzen, je größer der Druck der Flüssigkeit ist.
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Der Bremszylinder ist mit 75 bezeichnet. Derselbe besteht aus ,einer-
Röhre aus Messing oder Stahl, welche mit einer Schrauben.-kappe 76 versehen ist.
Die Kappe 76 besitzt Ansätze 77, vermittels derer der Zylinder auf einem Zapfen
78 des Querträgers 61 drehbar befestigt ist. Im Zylinder befindet sich ein röhrenförmiger
Kolben 8o, welcher an seinem oberen Ende eine Kappe 81 trägt, die mit Ansätzen 82
versehen ist, welche mit einem abgesetzten Ende 83 eines Armes 84 gelenkig verbunden
sind, welcher Arm seinerseits in gelenkiger Verbindung mit der Hubstange 33 steht.
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Die Kolbenkappe 81 besitzt vorzugsweise Abschnitte von verschiedenem
Durchmesser, wobei der mittlere Teil um wenig breiter ist als der äußere Durchmesser
des Zylinders 75, während der untere Tei1814v genau in die Bohrung des röhrenförmigen
Kolbens 8o hineinpaßt. Das obere Ende des Kolbens 8o stößt gegen die untere Stirnfläche
des mittleren Teiles der Kappe und ist an dem unteren Teil der Kappe 81&v vermittels
eines Zapfens 85 befestigt.
Das untere Ende des röhrelifiirniigeil
Kolbens 8o ist mit einem Bodenstück 86 versehen, «-elches den gleichen Durchmesser
besitzt wie der röhrenförmige Kolben und welches vorztigsweis@ in (las untere F-nde
des Kolbens 8o eingeschraubt ist.
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Das Bodenstück 86 ist finit einer mittleren Bohrung 87 versehen. deren
Wandung Schraubengewinde besitzt und welche an ihrer -Mündung versenkt ist. so (laß
ein Ringkanal 88 entsteht, welcher einen in ilie Bohrung 87 hineingeschraubten Zapfen
89 11111-gibt. Der Zapfen 89 besitzt einen Kopf 9o, welcher einen größeren Durchmesser
besitzt als die Einsenkung 88 in dein Bodenstück 86 des Kolbenzylinders. Enge Kanäle
9r führen von der Zylinderkammer 92 zu dein 1tingkalial 88, und Kanäle 93 führen
voll dein Ringkanal 88 nach einer zentralen Bohrung 94 in dein Schraubenzapfen
89, so daß für die Flüssigkeit in dein Bremszylinder ein unregelmäßiger Weg geschaffen
wird, wodurch ihre Bewegung verlangsamt wird, wenn der Kolben ini Zylinder bewegt
wird.
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LAAll der Bewegung der Flüssigkeit noch weiteren Widerstand entgegenzusetzen.
kann ein zweiter Zapfen 95 in -las obere Ende der Bohrung 87 hineingeschraubt werden,
w-ollei dieser Zapfen mit einer mittleren Bohrung 90 und Seitenauslässen
9; versehen ist. Der Zapfen 95 wird vorzugsweise voll einem zweiteiligen Gehäuse
umgeben, welches aus zwei hohlen Abschnitten 98, 99 bestellt, welche eine Scheibe
i oo zwischen sich einklemmen, so daß auf je1°r Seite der Scheibe eilte Kammer rot
bzW. 102 zu liegen kommt, wobei die Scheibe eine mittlere Durcbbrechttng besitzt,
deren Durchmesser hinreichend größer ist als derjenige des Zapfens, uni der Flüssigkeit
zu gestatten, langsam von der Kammer i o i nach der Kaieiner 102 zli ströinen. Auslässe
103 führen voll der Kammer toi nach denn Inneren des ri-ihrenförinigen Kolbens.
Dadurch, daß das obere Ende des Zapfens 95 niit einem Kopf versehen ist, können
die Gehäuseteile 97, 98 und die Scheibe ioo durch den "Zapfen fest miteinander verbunden
werden, welin derselbe in die Offnung 87 eingeschraubt wird. Die Allordnung ergibt
einen erheblichen zusätzlichen Widerstand für die strömende Flüssigkeit, da diese
nach dein Austritt aus der Üffnung 94. des Bodenstückes durch die Öffnung 87 strömt,
darauf durch die Bohrung 96 und deren seitliche Auslässe 97 nach 'der Kammer io2,
von wo sie durch die mittlere Aussparung der Scheibe ioo nach der K-:nimer ioi und
schließlich aus dieser Kammer durch die Auslässe 103 in den hohlen Kolben
gelangt. Dadurch, daß die Flüssigkeit auf diese Weise gezwungen wird, abw-echseln(l
auf einem unregelmäßigen Wege durch enge Kanäle in weite Kammern zu str7,iren, wird
die Flüssigkeit in (1.-n Stand gesetzt. sich verhältnismäßig frei zu bewegen, wenn
der Kolben langsam oder unter geringer Last bewegt wird. Aber wenn der Druck auf
den Kolben vermehrt wird, dann entstehen Wirbelbewegungen und dadurch ein sehr verinehrter
Widerstand, so daß die Bremse in der Tat Lasten von beliebigem Gewicht hei im wesentlichen
gleicher Kolbeligescliw-indigkeit abzufangen vermag.
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Damit der Kolben ohne Widerstand angehoben werden kann, ist das @".rschlußstück
86 mit einem großen Durchlaß iod versehen, an dessen Ende sich eine Einsenkung 1,3,5
befindet, deren Wandung den Sitz für ein Kugelventil io6 bildet. Die Einseilkung
io5 kann so angeordnet sein. da]) der hopf 9o des unteren Verschlußzap fens über
die Einsenkung herüberragt. so daß er als Auflager für die Ventilkugel zu dienen
i-erniag und diese in ihrer Kammer hält.
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Da die Flüssigkeit ini Zylinder die \ eigung besitzt, zwischen Kolbenwand
und Zylinderwand zu treten, wenn sich die Bremse in Tätigkeit befindet, ist der
Kolbenzylinder in einem gewissen Abstan de voll seinen] oberen Ende finit einer
Mehrzahl voll äußeren Ringnuten 107 versehen, welche finit d#-ni Inneren des Kolbenzylinders
durch öffnungeil io8 in Verbindung stehen. so (lall die Flüssigkeit, welche zwischen
Ko11;2n und Zvlinder in die Höhe steigt, wieder in den Kolbenzvlinder zurückgeführt
und finit der Hauptmasse der Flüssigkeit vereinigt wird. so daß sie nicht durch
den Verschlußdeckel des Zylinders hindurchzutreten vermag. Eine Filzpackung log
kann am oberen Zylinderende vorgesehen sein, um die Flüssigkeit aufzunehmen, «-elche
etwa über die \itten 107 hinaus ansteigen sollte.
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Der Kolben ist vorzugsweise mit einem zylindrischenStaubschutzmantel
iio versehen, welcher an dein mittleren Teil der Verschlußkappe 8i sitzt und welcher
den Zylinder praktisch in seiner ganzen Länge umgibt. wenn sich der Kolben in sein:.r
Tiefstellung befindet.