DE38656C - Auslösende Ventilsteuerung - Google Patents
Auslösende VentilsteuerungInfo
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- DE38656C DE38656C DENDAT38656D DE38656DA DE38656C DE 38656 C DE38656 C DE 38656C DE NDAT38656 D DENDAT38656 D DE NDAT38656D DE 38656D A DE38656D A DE 38656DA DE 38656 C DE38656 C DE 38656C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/08—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAJVTf.^
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine auslösende Ventilsteuerung für Dampfmaschinen,
bei welcher der Dampfeinlafs durch Ventile erfolgt, die concentrisch zur Cylinderachse auf
den beiden Cylinderdeckeln ohne besondere Einlafskanäle angeordnet sind, während der
Dampfauslafs durch Gitterschieber stattfindet, welche im Innern des Dampfcylinders liegen.
Die Zufuhr des Kesseldampfes zu den Ventilen geschieht durch einen Dampfmantel, welcher
den Cylinder und die Cylinderdeckel umgiebt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen Längsschnitt durch den Cylinder einer
mit der neuen Steuerung ausgerüsteten Dampfmaschine.
Die concentrisch zur Cylinderachse auf den Cylinderdeckeln gelagerten, rohrartig gestalteten
Ventile α führen sich auf einer die Kolbenstange umschliefsenden, den Ventilkasten bildenden
Hülse b, welche in den hohlen Cylinderdeckel auswechselbar eingesetzt ist. Die Ventile
α sind entlastete Doppelsitzventile, ihre Sitze bl und £2 befinden sich an der Hülse b.
Bei α1 und Z?3 sind im Mantel der Ventile und
der Führungshülsen Oeffnungen vorgesehen, durch welche Dampf zu den vorderen Sitzen
gelangen kann. An jedem Ventil α sind zwei Stangen a2 befestigt, welche, durch Stopfbuchsen
geführt, aus dem Cylinderdeckel hervorragen und mit den Bewegungsorganen für die Ventile gekuppelt sind. Zum Heben jedes
Ventils α dient eine winklig gebogene Stange C1C^,
welche auf einem an dem Cylinderdeckel befestigten hohlen Zapfen d verschiebbar gelagert
ist. Der Theil c2 der Stange C1C"2 ist gegabelt;
er umfafst die Kolbenstange und ist mit den Ventilstangen d1 verbunden.
Die Stangen c1 c2 erhalten ihre vorschreitende,
das Heben der Ventile bewirkende Bewegung von einer Kurbel k aus, welche von einem
auf der Hauptwelle sitzenden Excenter hin- und herbewegt wird. Die Kurbel k trägt zwei
Klinken klk2, von denen die eine gegen das
Ende der einen Stange c1 c'2, die andere gegen
das Ende der anderen Stange c1 c2 wirkt. Diese
Sperrklinken werden durch Stifte Z1 Z2, welche
in einem mit der RegulatorhUlse gekuppelten Schlitten Z befestigt sind, früher oder später
ausgelöst. Das Schliefsen der Ventile wird selbstthätig durch Federn k bewirkt, welche
um die Ventilstangen λ2 herum angeordnet sind.
Um den Stofs beim Schliefsen der Ventile zu mildern, ist folgende Einrichtung getroffen
worden: Der hohle Theil jeder Stange c1 c2,
welcher auf dem Zapfen d ruht, ist vorn mit einer Kappe c3 versehen, in welche ein an dem
Zapfen d befestigter Kolben d1 eingepafst ist.
Der Raum ds zwischen dem Fufs des hohlen Zapfens d und dem Kolben d1 ist mit Luft
gefüllt. Diese Luft dringt bei der vorschreitenden Bewegung der Stange c1 c'2 zwischen dem
feststehenden Kolben d1 und der Innenwandung der Kappe c3 hindurch und hüllt den durch
die Verschiebung der Stange zwischen Kappe c3 und Vorderfläche des Kolbens dl gebildeten
Raum aus. Beim Auslösen der Stange cl c2
wird diese Luft wieder in den Raum d3 zurückgetrieben, sie wirkt dann als Polster und
verhütet das harte Aufschlagen der Ventile. Die Luftventile c4 an den Kappen c3 dienen
zur Regulirung, wenn Störungen im Mechanismus eintreten sollten.
Die Zufuhr des Kesseldampfes zu den Ventilen α geschieht durch die hohlen Cylinderdeckel.
Die Hohlräume der letzteren stehen mit dem den Cylinder umgebenden Dampfmantel in Verbindung, so dafs der Kesseldampf
den ganzen Cylinder umkreist.
Der Austritt des verbrauchten Dampfes erfolgt durch Gitterschieber e, welche innerhalb
des Cylinders zwischen Cylinderwandung und Deckel beweglich gelagert sind. Diese Schieber
e besitzen eine Reihe von verticalen Kanälen, welche mit entsprechenden Kanälen in der
Cylinderwandung in Verbindung treten können. Die Bewegung der Gitterschieber veranlafst
eine Stange Jf,- welche in Führungen an der Cylinderwand gelagert und mit zwei Knaggen/1
versehen ist. Die Knaggen f1 gehen durch
passende Oeffnungen in der Cylinderwand hindurch und greifen in eine Aussparung el der
Schieber ein, welche an dieser Stelle nicht mit Kanälen versehen sind. Die Schieberstange f
ist mit dem einen Arm eines dreiarmigen, unterhalb der Kreuzkopfführung gelagerten
Hebels verbunden und erhält ihre hin- und hergehende Bewegung dadurch, dafs zwei an
dem Kreuzkopf sitzende Daumen abwechselnd je einen der beiden Arme des dreiarmigen
Hebels herabdrücken. Der durch die Schieber e austretende Abdampf gelangten den die
Stange/ umgebenden, an den Cylinder angegossenen Kanal g und strömt bei g1 aus.
Wenn die beschriebene Steuerung an Dampfmaschinen angewendet werden soll, welche
keine durchgehende Kolbenstange haben, so ist die Führungshülse b des Ventils, welches
der vollen Kolbenfläche gegenüber liegt, unten zu schliefsen.
Diese Steuerung zeichnet sich dadurch aus, dafs die Anzahl der beweglichen Theile gering
ist und die schädlichen Räume fast auf Null reducirt sind.
Claims (1)
- PATENT-AnSPRUCH:Eine auslösende Ventilsteuerung, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs:a) die Dampfeinlafsventile concentrisch zur Cylinderachse auf den Cylinderdeckeln ohne Anwendung besonderer Kanäle gelagert sind und direct vom Regulator der Maschine beeinflufst werden;b) die Zufuhr des Kesseldampfes zu den Ventilen durch den den Cylinder und die Cylinderdeckel umgebenden Dampfmantel erfolgt;c) der Auslafs des Dampfes durch Gitterschieber stattfindet, welche im Innern des Dampfcylinders zwischen der Cylinderwandung und dem Cylinderdeckel untergebracht sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38656C true DE38656C (de) |
Family
ID=314342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38656D Expired - Lifetime DE38656C (de) | Auslösende Ventilsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38656C (de) |
-
0
- DE DENDAT38656D patent/DE38656C/de not_active Expired - Lifetime
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