DE276914C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/002—Double acting engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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-
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 276914-KLASSE 46«. GRUPPE
PAUL LANDIS in USTER b. ZÜRICH. Doppeltwirkende Verbrennungskraftmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom I.April 1913 ab.
Explosionskraftmaschinen mit Hilfskolben
zum Verdichten des Luft- und Gasgemisches sind bereits bekannt; dieselben arbeiten jedoch
im Zweitakt, bzw. der Arbeitskolben erhält jeweils
bei jedem zweiten Hube Impuls.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbrennungskraftmaschine erhält der
Arbeitskolben bei jedem Hub Impuls. Bei der neuen Verbrennungskraftmaschine ist der Arbeitskolben
röhrenförmig ausgebildet und mit einem Zwischenboden versehen; innerhalb dieses Kolbens sind zwei starr miteinander verbundene
Fliehkolben vorgesehen, die zusammen mit dem Zwischenboden und den Zylinderböden
den Hohlraum des Arbeitskolbens in vier Kammern teilen. Diese Kammern werden beim Gang
der Maschinen über in der Kolben wandung angeordnete Schlitze mit dem Freien, der Brennstoffzuführung,
der Zündvorrichtung und einem Behälter für Druckluft in Verbindung gesetzt, und zwar derart, daß bei jedem Kolbenhub in
jeder Kammer einer der Abschnitte des bekannten Kreisprozesses stattfindet.
Eine beispielsweise Ausführungsform eines Explosionsmotors, dem das neue Arbeitsverfahren
zugrunde liegt, ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Motor, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-C-B der Fig. 5,
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Motor, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-C-B der Fig. 5,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 5, Fig. 4 einen Grundriß, zum Teil im Schnitt,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Zylinder, wobei
sämtliche Zylinderöffnungen in die Schnittebene versetzt gedacht sind,
Fig. 6 bis 11 verschiedene Kolbenstellungen mit
den betreffenden Zylinderöffnungen im Schnitt,
Fig. 12 die Druckdiagramme der beiden Kolben mit den verschiedenen Kolbenstellungen.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte doppeltwirkende
Einzylinder-Zweitaktmotor hat einen langen Zylinder g sowie einen beidseitig offenen,
röhrenförmigen Schieber a, auf dessen unteres Ende eine Brücke b geschraubt ist. Diese Brücke
trägt in der Mitte die Lagerpfanne für den kugelförmigen Kopf der Pleuelstange c, so daß der
Rohrschieber auf diesem Kopf Drehbewegungen ausführen kann. Am einen Ende der Brücke δ
greift das kugelförmig ausgebildete Ende einer Stange d an, so daß durch Hin- und Herschieben
dieser Stange der Rohrschieber um seine Längsachse gedreht werden kann. Der Rohrschieber a
hat ungefähr auf halber Länge einen Boden α1, der den Innenraum des ersteren in zwei ungefähr -55
gleich große Kammern teilt. Im Boden a1 befindet
sich eine zentrisch darin angeordnete Führungsbüchse für eine Stange, an deren beiden
Enden je ein Fliehkolben e1 und e2 festsitzt. Der
Zylinder g trägt oben und unten je einen Boden f1, f2) der mittels entsprechender Ansätze in
den hohlen Schieber α hineinreicht; die beiden
Zylinderböden f1 und f2 begrenzen den verhältnismäßig
langen Raum des Zylinders g nach außen. Dieser wird durch die beiden Böden
f1, f2, die Fliehkolben e1, e2 sowie den Boden
a1 des Rohrschiebers in vier Kammern I
bis IV geteilt.
Das Steuern des Motors wird durch Drehen des Rohrschiebers α um seine Längsachse be-
wirkt. Die Steuerung besteht aus einer mittels Kette und Kettenräder ohne Geschwindigkeitsvergrößerung von der Kurbelwelle I angetriebenen
Nockenwelle i mit darauf sitzenden, nach beiden Seiten hin verschiebbaren Nocken k aus
zwei Nockenhebeln p, zwei Stößeln m1 und m2
sowie aus der mit dem um eine senkrechte Achse schwingenden Hebel η fest verbundenen Feder o.
Der im Gehäuse gelagerte Hebel η hat einen seitliehen
Arm, der mittels eines Kugelgelenkes mit der Stange d verbunden ist. Am anderen
Ende der Welle i ist der Magnetapparat r angekuppelt.
Im Zylinder g, der seiner ganzen Länge nach mit einem Kühlwassermantel umgeben ist, sind
eine Anzahl Öffnungen vorgesehen, die durch entsprechende Öffnungen in dem röhrenförmigen
Schieber α mit den Hohlräumen des letzteren in Verbindung gebracht werden können. In
Fig. ι und 6 bis 10 stellen s1 und s2 die Zündkerzenlöcher
dar und P, t2 die Öffnungen für den Eintritt der atmosphärischen Luft, die aus dem
Kurbelgehäuse gesaugt wird, damit sie sich mit Schmieröl vermischen kann. In Fig. 2 bezeichnet
u den Auspuffkanal und y1, v2 eine
Leitung für Druckluft, die vom Zylinder g nach
: einem Druckluftbehälter führt. In Fig. 3 bezeichnen w1, w2 Eintrittsöffnungen im Zylinder g
für das Brennstoffluftgemisch. Die Öffnungen
w\ wi sind durch eine Leitung mit dem bereits
erwähnten Druckluftbehälter verbunden, χ ist
die Drosselklappe und ζ die Brennstoffdüse. In Fig. 12 bezeichnet I1 den Gesamtkolbenweg bei
der Expansion, I2 den Weg des Fliehkolbens, lz den Weg des Rohrschiebers α und lA den Ansaughub
für die Luft, p1 den Kompressionsdruck, p2 den Explosionsdruck, p3 den Druck der Auspuffgase
und p^ den Explosionsausgleichdruck. Die Wirkungsweise des Motors ist folgende:
Es sei angenommen, die Teile des Motors nehmen die in den Fig. 2, 3, 10, 11 dargestellte Lage
ein, wobei die Kurbel sich der oberen Totpunktlage nähert, der Einströmkanal w1 (Fig. 3) für
das Gasluftgemisch teilweise geöffnet, so daß dieses zwischen den Boden a1 des Kolbens α und
den Kolben e1 bzw. in die Kammer I treten kann, die Drosselklappe χ ist geöffnet zu denken.
Im Diagramm (Fig. 12) bezeichnet A den Punkt, bei welchem das Einströmen des Gasluftgemisches
beginnt (Stellung 1); vor dem Einströmen herrscht in Kammer I des Kolbens a
atmosphärischer Druck, während des Einströmens steigt der Druck auf den Betrag p1,
d. h. auf den Druck der vom Druclduftbehälter her eintretenden Druckluft bzw. bis zum
Punkt B.
Wenn die Kurbel c in den oberen Totpunkt gebracht wird, z. B. von Hand durch eine Antriebskurbel
(Stellung 2 in Fig. 12), steigen die Kolben e1, e2 unter der Einwirkung der durch
den Kanal w1 eintretenden Druckluft; dann
bewirkt die Stange d eine kleine Drehung des Kolbens a, wodurch die in Kammer I einmündende
Zündöffnung s1 der Kolbenwand geöffnet, der Einströmkanal w1 dagegen geschlossen
wird, und in Kammer I Zündung erfolgt. Unter deren Einfluß wird der Rohrschieber
α zufolge des auf dessen Boden a1 plötzlich
einwirkendenExplosionsdruckes nach unten, der Fliehkolben e1 dagegen nach oben bewegt,
so daß die Kammer I ein größeres Volumen annimmt (Stellung 3). Durch diese Volumenvergrößerung
bleibt der in Kammer I auftretende Explosionsdruck unter der bei feststehendem Zylinderboden auftretenden Größe p2, statt daß
er (wie in Fig. 12 dargestellt) den Betrag p2, Punkt C (Fig. 12) erreicht, steigt er nur bis zu
einem kleinen Betrag bzw. Punkte C3. Während des Abwärtsganges des Rohrschiebers α erfolgt
also in Kammer I Expansion (Kurve C8, E in Fig. 12); in der Kammer III wird durch den
unter dem Einfluß der Explosion nach oben geschleuderten Fliehkolben e1 die in derselben befindliche
Druckluft noch höher kompromiert (Kurve B1, D1). Die in der Kammer III eingeschlossene
Luft bildet so ein Luftkissen für den Fliehkolben e1, welches, nachdem der Höchstdruck
(Punkt D1) erreicht ist, den Fliehkolben wieder zurückschleudert (Kurve D1, E1). Durch
diese Rückwärtsbewegung des Fliehkolbens e1 wird das Volumen der Kammer I wieder verringert
und so der in dieser herrschende Expansionsdruck wieder erhöht, mithin fällt die Expansionskurve
C3, Z), E der Kammer I nicht so rasch ab, wie dies sonst der Fall wäre. Die in
der Kammer III befindliche Druckluft wirkt mithin wie die Füllung einer Dampfmaschine.
Wenn die Expansionen in den beiden Kammern I und III so weit vorgeschritten sind, daß in denselben
gleiche Drücke herrschen (Kurve D1, E1 für Fliehkolben e1, Kurve C3, D1 E für Rohrschieber
α), so strömt die Druckluft aus Kammer III durch eine Öffnung y3 der Kolbenwand hindurch
in die Leitung v1, v2 und von hier durch
ein Überdruckventil vz in den Druckluftbehälter
(Kurve E1, F1), wobei die in Kammer I
expandierenden Gase durch ihre Rückwirkung auf den Kolben diese Entleerung unterstützen.
Je nachdem der Durchflußquerschnitt zum Überdruckventil mittels Hahn q mehr oder 110.
weniger geöffnet, wird sich die Kammer III schneller oder langsamer entleeren. Bevor der
Rohrschieber α die untere Tötpunktlage erreicht hat, sind die Fliehkolben e1, e2 in ihrer äußersten
Totpunktlage angelangt (Stellung 4 Fig. 12), und es schließt der Rohrschieber α die Öffnung v1 ab
(Fig. 6 und Punkt F, Fig. 12). Von hier gehen,
wie schon erwähnt, die Fliehkolben mit dem Rohrschieber α zusammen abwärts bis in
Stellung 5, in welcher Zeit die Kammer II mit Brennstoffluftgemisch gefüllt wird. Wenn der
Rohrschieber α die untere Totpunktlage (Stel-
lung 5, Fig. 12) erreicht, haben die Gase in Kammer
I den Druck fts erreicht; schon vorher, und
zwar in Stellung 4 Fig. 12 ist die Auspuff öffnung u durch Drehen des Kolbens α mittels der
Stange d abgedeckt worden und hat das Ausströmen der verbrannten Gase begonnen (Fig. 8).
Beim Abwärtsgang des Rohrschiebers α werden durch dessen Boden a1 sowie den Fliehkolben
e2, welcher zusammen mit Fliehkolben e1 aufwärts
geht, die in Kammer II (Fig. 2) befindlichen Gase durch einen Schlitz im Kolben α und
durch die Öffnung u sehr rasch ausgepufft. In Kammer IV entsteht durch den Aufwärtsgang
des Fliehkolbens e2 ein Unterdruck, unter dessen Einfluß atmosphärische Luft aus dem
Gehäuse h durch die Öffnungen fi (Fig. 1) und
einen in der Schieberwand angeordneten Schlitz in den Raum IV gesaugt wird. Wenn die Fliehkolben
die höchste. Stellung erreicht haben (Fig.6), ist die Kammer IV gänzlich mit atmosphärischer
Luft gefüllt; durch die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens α kommt eine öffnung y1
im Kolben α mit dem Kanal v% für kurze Zeit
in Verbindung, so daß die über dem Überdruckventil v3 zurückgebliebene Druckluft aus der
Leitung v1, v2 in die Kammer IV überströmt
und die in dieser befindliche Luft verdichtet.
Schon bevor der Rohrschieber a die untere
Totpunktlage erreichte (Fig. 6), konnte durch die Öffnung w2 und einen in der Kolben wandung
befindlichen Schlitz aus dem Druckluftbehälter Druckluft und aus der Düse ζ Brennstoff in die
Kammer II eintreten (Stellung 4 bis Stellung 5 Fig. 12). Beim Eintreten in die untere Totpunkt lage
wurde durch den Rohrschieber α auch der in Kammer II ausmündende Zündkanal s2 geöffnet,
worauf in letzterer Zündung erfolgt (Fig. 8), und der Rohrschieber α gehoben, die
Fliehkolben e1, e2 dagegen abwärts geschleudert
werden. Beim Aufwärtsgang des Rohrschiebers α findet in Kammer II Expansion statt; durch
den Boden a1 und den abwärts gehenden Fliehkolben
e1 werden die in Kammer I befindlichen verbrannten Gase durch den Kanal u angetrieben.
In die Kammer III wird durch die öffnung t1 atmosphärische Luft eigesaugt und
am Hubende durch die in den Kanälen v1, v2
befindliche, durch den Schlitz y1 des Kolbens eintretende Druckluft verdichtet, während in
Kammer IV durch den Fliehkolben e2 Druckluft erzeugt wird, die durch die öffnung y2 und den
Kanal v2 in den Druckluftbehälter übergeführt wird (Fig. 10). Auch hier wird beim Abwärtsgang
des Kolbens α der Expansionsdruck in der Kammer II durch den vom Luftkissen in der
Kammer IV zurückgeschleuderten Fliehkolben e2 vergrößert; die Kammer IV gibt somit dem
letzteren Arbeit ab zufolge des in letzterer Kammer herrschenden Überdruckes und unterstützt
die Aufwärtsbewegung des Rohrschiebers a. Nachdem die Drücke in den Kammern II und IV
ausgeglichen, wird die erzeugte Druckluft aus Kammer IV durch die öffnungen y2 und die
öffnungen v1 in den Druckluftbehälter übergeführt
usw. Wenn der Kolben α sich dem oberen toten Punkte nähert, wird von der Stange
d der Rohrschieber α so gedreht, daß der Auspuffkanal
u geöffnet wird und das Ausströmen der verbrannten Gase aus der Kammer II beginnt.
Unmittelbar vor dem oberen toten Punkte wird durch entsprechende Drehung des Rohrschiebers dieser so eingestellt, daß durch
Kanal w1 Druckluft, und Brennstoff in die
Kammer I einströmt, welche nach Überschreiten der Totpunktlage durch öffnen des Kanales s1
entzündet wird, worauf die Explosion wieder in Kammer I erfolgt mit der bereits erwähnten
Wirkung.
Bei einer Ausführungsform dieser Maschine kann beispielsweise die Höhe zwischen den
Böden f1 und f2 425 mm betragen. Der Inhalt
der Arbeitszylinder I und II kann dann auf einem Wege von 200 mm expandieren, und die
beiden Kammern III und IV haben zum Ansaugen der Luft einen Weg von je 160 mm zur
Verfügung, so daß die Kammern zusammen eine Länge von 720 mm haben. Der Rohrschieber
mit den kleinen schwingenden Massen macht dabei nur einen Weg von 80 mm, ermöglicht
also infolge des kleinen Kolbenweges eine sehr große Umdrehungszahl der Kurbelwelle.
Die Leistung dieser Maschine kann wie eine Kolbendampfmaschine innerhalb weiter Grenzen
von Hand oder mittels eines bekannten. Geschwindigkeitsreglers verändert werden. Die
Vergrößerung der Kraftleistung kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß ein hoch komprimiertes
Gemisch in die Arbeitszylinder geführt wird, wodurch die Explosionsarbeit erhöht
und wobei dann ein größerer Teil derselben auf den Rohrschieber α übertragen werden kann.
Eine solche Erhöhung der Arbeit wird beispielsweise durch Drosselung der Druckluftleitung
vom Motor zum Druckluftbehälter mittels des Hahnes q (Fig. 2) erzielt.
Im Falle eines kleinen Kraftbedarfes wird die Druckluftleitung weniger gedrosselt, dadurch
wird ein größerer Teil der Explosionsarbeit zum Komprimieren von Luft aufgewendet,
Auf diese Weise kann der Kompressionsdruck beliebig hoch, eventuell bis zur Selbstentzündung
des Brennstoffes gesteigert werden. Bei einem Kraftwagen wird bei Verwendung einer solchen
Kraftmaschine das Wechselgetriebe überflüssig.
Die Umsteuerung des Motors erfolgt durch Verschiebung des Nockens k gegen die Magnetseite
hin (Fig. 4), so daß die Nocken k2 in Tätigkeit kommen, wodurch die seitliche Bewegung
des Kolbens α umgekehrt wird, wie in der Fig. 4 dargestellt ist. Die Folge davon ist, daß das
Gemisch zu früh einströmt und den Arbeitskol-
ben zurücktreibt; die Drehrichtung der Kurbel wird dementsprechend umgekehrt. Sobald dies
geschehen ist, werden dieZylinderöffnungen wieder
wie beim Vorwärtsgang gesteuert, d. h. der Motor arbeitet jetzt normal, nur in der umgekehrten
Drehrichtung wie früher. ■· Beim rormalen Vorwärtsgang sind die Nocken k1 in
Tätigkeit.
Da bei jeder halben Kurbelumdrehung der
ίο Rohrschieber α eine auf denselben einwirkende
Explosion, d. h. einen Antrieb erhält, so arbeitet die Maschine mithin im Eintakt wie eine
Dampfmaschine.
Die beiden Fliehkolben könnten auch weggelassen werden, in welchem Falle bei entsprechender Ausgestaltung der Steuernocken jede Zylinderhälfte wie eine bekannte, einfach wirkende Explosionskraftmaschine im Viertakt oder im Zweitakt arbeiten würde. Zweckmäßig würden dann zwei besondere Zylinder gewählt, deren Kolben auf die nämliche Kurbel wirken, so daß bei jedem halben Kurbelumgang eine Explosion stattfindet.
Die beiden Fliehkolben könnten auch weggelassen werden, in welchem Falle bei entsprechender Ausgestaltung der Steuernocken jede Zylinderhälfte wie eine bekannte, einfach wirkende Explosionskraftmaschine im Viertakt oder im Zweitakt arbeiten würde. Zweckmäßig würden dann zwei besondere Zylinder gewählt, deren Kolben auf die nämliche Kurbel wirken, so daß bei jedem halben Kurbelumgang eine Explosion stattfindet.
Die aufgespeicherte Druckluft kann Verwendung finden als Ladeluft bei den späteren
Ladungen, zum Andrehen der Motorwelle beim Anlassen, zum Aufpumpen der Gummireifen,
zum Betriebe einer Druckluftbremse, für das Signalhorn usw.
Claims (2)
1. Doppeltwirkende Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der
röhrenförmige Schieber durch einen Boden und zwei starr miteinander verbundene, innerhalb
des Schiebers angeordnete Fliehkolben in vier Kammern geteilt wird, die durch in der Schieberwandung angeordnete Schlitze
abwechselnd mit der freien Luft, dem Brennstoffbehälter, der Zündvorrichtung und
einem Behälter für Drückluft verbunden werden, so daß bei jedem Kolbenhub in
einer der Kammern eine Explosion stattfindet.
2. Doppeltwirkende Verbrennungskräftmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrschieber (a) um seine Längsachse drehbar mit der Kurbelstange
verbunden ist, so daß das Öffnen und Schließen der steuernden Schlitze durch die
Längsbewegungen und durch eine Drehbewegung des Rohrschiebers erfolgt.
I lierzii 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276914C true DE276914C (de) |
Family
ID=533065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276914D Active DE276914C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276914C (de) |
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0
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