DE385651C - Bleilegierung fuer Akkumulatorenplatten - Google Patents
Bleilegierung fuer AkkumulatorenplattenInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/64—Carriers or collectors
- H01M4/66—Selection of materials
- H01M4/68—Selection of materials for use in lead-acid accumulators
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Description
- Bleilegierung für Akkumulatorenplatten. Die bisherige Blei-Antimon-Legierung hat den Nachteil, - daß sie gegenüber reinem Blei einen elektrischen Spannungsunterschied von o,i bis o,2 Volt zu Ungunsten der Minusplatte besitzt. Dies hat seine Ursache darin, daß das Antimonmetall in verdünnter Schwefelsäure gegenüber Blei ein Plus von o,5 Volt entwickelt und dadurch den Minuscharakter in Legierung mit Blei verschlechtert, bis zu dem Betrage von '/4 Volt. Die Folge davon ist, daß zwischen dem Blei-Antimon-Gitter und dem darin sitzenden Bleischwamm ein Lokalstrom auftritt, wodurch eine langsame Selbstentladung oder Sulfatierung der Platte und eine Widerstandserhöhung der Zelle stattfindet. Es ist bekannt, daß gerade die Minusplatten bei langsamer- Selbstentladungen oder im Ruhezustand der Zellen mehr leiden und dann schwerer aufzuladen sind als die Plusplatten. Auch reines geschmolzenes Blei zeigt gegenüber dem aus Oxyd in der Zelle reduzierten Blei oder Bleischwamm eine kleine Spannungsdifferenz zu Ungunsten des Akkumulators. Außerdem ist reines Blei nicht genügend widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, was bei transportablen Zellen sehr in Betracht kommt.
- Diese Übelstände werden restlos beseitigt, wenn man das Blei mit Kadmium in geringer Menge legiert. Kadmium hat im Gegensatz zu Antimon die Spannungsdifferenz nach der anderen Seite hin, so daß ein geringer Gehalt des Bleies an Kadmium die Spannungsdifferenz des aus einer solchen Legierung hergestellten Trägers nicht verschlechtert, wie Antimon es tut, sondern verbessert. Es genügt eine sehr geringe Menge Kadmium, um den beabsichtigten Zweck zu erzielen, beispielsweise schon o,i Prozent. Praktisch ist eine Beimischung von 1/2 Prozent Kadmium zu dem Blei gerade die richtige, da hierbei auch gleichzeitig eine Festigkeit erzielt wird, die unter Einwirkung von Walzen oder Hämmern die Festigkeit von 3- bis 4prozentigem Antimonblei erreicht.
- Durch das Patent 32oo96 ist die Härtung des Bleies durch Kadmium bekannt geworden. Die in der Beschreibung gemachte Angabe, daß aus dem Blei geringere Zusätze als 3 Prozent Kadmium aus dem Blei herausgelöst würden, ist aber irrtümlich. Gerade die Legierungen mit dem geringsten Gehalt an Kadmium zeigen, daß die verdünnte Schwefelsäure, in der das Kadmiumblei gestanden hat, beim Einleiten von Schwefelwasserstoff keine Spur von Kadmiumsulfid ergibt. Ein größerer Zusatz als 21/2 Prozent Kadmium ist aber schädlich, da das die Superoxydmasse tragende Gitter einen zu starken Charakter nach der Minusplatte hin erhalten und diese zur langsamen Entladung bringen würde. Um die schädliche elektromotorische Einwirkung dei Kadmiums in dem Blei der Plusplatte zu beseitigen, fügt man ein Metall hinzu, das viel näher in seiner elektromotorischen Kraft bei Bleisuperoxyd steht als selbst Antimon, das aber anderseits keine schädliche Wirkung auf das Kadmium der Minusplatte ausübt, dabei das Blei aber noch mehr härtet. Ein solches Metall ist Quecksilber, das in geringer Menge dem Blei und dem Kadmium beigefügt und mit diesem verschmolzen wird. Praktisch nimmt man an Gewicht doppelt so viel Quecksilber als Kadmium. Eine vorteilhafte Legierung besteht ä'üs 98,5 Gewichtsteilen Blei, o,5 Kadmium und i,o Quecksilber.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRticHE: i. Bleilegierung für Akkumulatorenplatten, dadurch gekennzeichnet, daB man dem Blei in geringer Menge bis zu 2,5 Prozent Kadmium zusetzt. z. Bleilegierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man derselben Quecksilber in geringer Menge bis etwa i Prozent zusetzt. 3. Bleilegierung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB man dieselbe durch Hämmern oder Walzen verdichtet und widerstandsfähiger macht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92348D DE385651C (de) | 1923-01-10 | 1923-01-11 | Bleilegierung fuer Akkumulatorenplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE209749X | 1923-01-10 | ||
DEH92348D DE385651C (de) | 1923-01-10 | 1923-01-11 | Bleilegierung fuer Akkumulatorenplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385651C true DE385651C (de) | 1923-11-26 |
Family
ID=25760470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH92348D Expired DE385651C (de) | 1923-01-10 | 1923-01-11 | Bleilegierung fuer Akkumulatorenplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385651C (de) |
-
1923
- 1923-01-11 DE DEH92348D patent/DE385651C/de not_active Expired
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