DE385614C - Gehange zur Montage und Demontage von schweren Schleifsteinen - Google Patents

Description

• Gehinge zur. Montage und Demontage von schweren Schleifsteinen. Das Einmontieren von großen, schweren Schleifsteinen in Schleifereien sowie das Ausmontieren derselben nach der Abnutzung erfordert heute viel Zeit und Arbeitslohn, weil Montageapparate hierfür fehlen. Die Montage ist besonders deshalb schwierig, weil die Schleifsteine mit der unteren Hälfte in Gruben liegen.
• Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung bzw. ein Gehänge, durch welches die Montage und Demontage der Schleifsteine ganz wesentlich erleichtert, beschleunigt und verbilligt wird.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. Es sind Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Schnitt nach A-B der Abb. i, Äbb. 3 ein Schnitt nach C-D der Abb. i, Abb. q. bis 8 Einzelheiten.
• Das Gehänge ist gebildet von einem Rahmenpaar aus je drei Flacheisen d, b und c an jeder Seite des .Schleifsteines. Die beiden aufrechten Flacheisen d und b jedes Rahmens sind oben in einem gemeinsamen Bügel d eingehängt und die beiden Flacheisen d sind an ihren unteren Enden mit dem wagerechten Flacheisen c durch einen Schraubenbolzen e verbunden. An den anderen Enden der Flacheisen c sowie an den unteren Enden der Flacheisen b sind Laschen f mit Rasten g -be> festigt (Abo, ,q. und 5) zum Einlegen eines gemeinsamen Bolzens h '(Abo. 6). Zwischen dem Flacheisen b und dessen Lasche f ist natürlich ein Zwischenraum i zum Einführen des Bolzens h in die Rast g gelassen (Abo. 5). In- dem Bolzen lt. ist an jedem Ende ein Splint oder VQrstecker k vorgesehen (Abo. 6 und 7).
• Das Gehänge wird nach Abb. -i bis 3-an den Schleifstein L angelegt, so daß die Bolzen e und h unterhalb Schleifsteinmitte an seinem Umfange anliegen. Die vier Laschen f der Flacheisen b und c erhalten durch den eingelegten Bolzen h feste Verbindung, so daß ersteres nicht nach außen, letzteres nicht nach unten ausweichen ;kann. Mittels eines in den Bügel d eingehängten Flaschenzuges kann der Schleifstein 1. nun angehoben, über die Grube gebracht, in iese herabgelassen und auf die Lager montiert werden. Hierauf wird das Gehänge etwas gesenkt und der Bolzen h an den Splinien k nach oben herausgezogen. Die Flacheisen b und c sind jetzt an ihrem Nockenende ohne Verbindung; das Gehänge ist also offen und kann an der Schleifsteinachse vorbei aus der Grube gezogen werden.
• Damit abgenutzte, also irn Duschinesses klein gewordene Schleifsteine abmontiert -werden können, sind nach Abb. x an den Flacheisen c noch je eine zweite Lasche f angebracht. Es können deren aber auch noch mehr Laschen, vorgesehen oder eine Schiene mit mehreren Auskehlungen g angebracht werden.
• Nach Abb. i bis 3 ist das Gehänge zusammenlegbar, es kann aber auch nach Abb. 8 durch ein Knotenblech m und eine Strebe n starr ausgeführt werden.
• Die Montage und Demontage der Schleifsteine kann bei Anwendung des Gehänges durch zwei Personen in etwa zwei Stunden erfolgen, während bisher sechs bis acht Personen etwa acht Stunden dazu brauchen.

Claims (1)

1. PATEIQT-AN$P$iTCH: Gehänge zur Montage und Demontage von schweren Schleifsteinen, dadurch gekennzeichnet; daB an jeder Seite des Schleifsteines (1) an einem gemeinsamen Doppelhaken (d) o. dgl. je ein Rahmen, bestehend aus je drei Flacheisen (a bis c), angeordnet ist, von denen die aufrechte Eisen (a) an ihren unteren Enden dauernd dumM- einen Bolzen (e) als $xützpunk@ für den Schleifstein - mit den anliegenden Enden der wagerechten Eisen (c) ver= bunden sind, während die anderen Enden der aufrechten Eisen (b) sowohl wie der wagerechten Eisen (c) mit Rasten (g) enthaltenden Laschen (f) in einem oder in mehreren Sätzen nebeneinander versehen sind, die durch einen gemeinsamen Bolzen (h) als zweiten Schleifsteinstützpunkt zusammengehalten werden können, nach dessen Entfernung an den- Ösen (k) die Flacheisen (b und c) freigegeben werden, so daß ein Entfernen des Gehänges möglich ist.