DE385197C - Schalter fuer Stillstandkino - Google Patents

Description

Nach Patent 367997 ist ein Schalter zum elektrischen Schalten von Stillstandskinematographen aus der Ferne mittels Druckknopfes bekannt geworden, mit dem nach Belieben der Motor vor- oder rückwärts laufend geschaltet und eine Sperrvorrichtung zum Anhalten des Filmes betätigt werden kann.

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung dieses Schalters auch für Kinoapparate mit Einbildachsen und besteht darin, daß neben dem Stromkreis des Motors ein solcher für den die Sperrvorrichtung für die Achse betätigenden Magneten angeordnet ist, und daß die Kontakte so angeordnet sind, daß beim Schalten die Kontaktfedern für den Stromkreis des Magneten zur Einbildachse gegenüber den Kontaktfedern für den Motorstromkreis etwas vorao auseilen, so daß zuerst der Stromkreis des Magneten zur Einbildachse geschlossen und dadurch die Sperrvorrichtung ausgelöst wird, ehe der Motor anläuft.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und es zeigen: Abb. ι eine Ansicht von vorn,
Abb. 2 eine Innenansicht und
Abb. 3 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt.

An der Innenseite des Deckels α der Dose b sitzt drehbar gelagert eine Isolierscheibe c, an der eine Kontaktfeder d befestigt ist. Diese wird mittels eines Griffes oder Knopfes e zwischen den Kontaktstücken f bewegt, an welche der Stromkreis für den Magneten zur Sperrvorrichtung für die Einbildachse angeschlossen ist (Patent 358751). An der Isolierscheibe c ist eine unter der Wirkung einer Feder g stehende Sperrklinke h mit Sperrzahn i bei k drehbar gelagert. Durch den Griff e wird die Scheibe c zwecks Einschaltens der Stromkreise für Motor und Magnet zur Einbildachse gedreht. Diese Bewegung wird durch Bogenstück I, Klinke h und Stift m auf den Schalter übertragen. Ein Gegenstück 0 sichert die Klinke in der Sperrstellung, solange der Stromkreis geschlossen ist. Die Isolierscheibe c steht unter der Wirkung einer Spannfeder p. Dadurch wird beim Drehen mit dem Knopf e die Scheibe c erst etwas gedreht, ehe die Federkraft g überwunden wird. Die Scheibe c eilt also demzufolge etwas vor. Infolgedessen schließt d^;e Kontaktfeder d bei f, f den Stromkreis für den Magneten zur- Einbildachse, ehe der Stromkreis für den Motor geschlossen wird, denn erst wenn die Nasei an dem Stift m an-

greift, wird der übrige Schalter für den Motor (Häuptpatent 367997) gedreht bzw. geschaltet.·

Die Wirkungsweise "des Schalters ist nun folgende: Der Griffe wird nach rechts gedrückt. Unter Überwindung der Feder p eilt die Kontaktfeder d etwas voraus, ehe die Klinke h mit der Nase i den" Stift m erreicht. Die Kontakte d, f, f schließen also den Stromkreis für den Magneten zur Einbildachse, ehe tfie Sperrklinke h den Stift m mitnimmt und dieser die Kontaktstücke für den Stromkreis des Motors bewegt. Daher wird der Magnet und durch ihn die Sperrvorrichtung für die Einbildachse eher zur Wirkung gebracht, als der Motor anläuft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schalter zum elektrischen Schalten von Stillstandskinematographen nach Patent ao 367997, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Stromkreis des Motors ein solcher für den die Sperrvorrichtung für die Einbildachse betätigenden Magneten angeordnet ist, und daß die Kontakte so angeordnet sind, daß beim Schalten die Kontaktfedern (d) für den Stromkreis des Magneten zur Sperrvorrichtung der Einbildachse gegenüber den Kontaktfedern für den Motorstromkreis vorauseilen, so daß die Sperrvorrichtung ausgelöst wird, ehe der Motor anläuft.

   Abb.

   Abb. 2.