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Die Erfindung betrifft ein Gerät zum wiedergeben von
Videosignalen von Signalaufzeichnungsmedien wie Videoplatten
oder Magnetbändern, und insbesondere ein
Videosignal-Wiedergabegerät, das mit einem Bildspeicher für spezielle
Wiedergabe wie Standbildwiedergabe oder Schnellwiedergabe
ausgerüstet ist.
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Bei Laserplattenspielern, in denen optische Videoplatten
als Signalaufzeichnungsmedien verwendet werden, spurt ein
Laserstrahl spiralförmig die Signalaufzeichnungsfläche der
Platte vom inneren Umfang in Richtung auf den äußeren
Umfang zur Signalwiedergabe ab. Es gibt zwei Typen optischer
Platten zum Gebrauch als Signalaufzeichnungsmedien in
Laserplattenspielern im Hinblick auf das
Signalaufzeichnungsverfahren:
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CAV(constant angular velocity; konstante
Winkelgeschwindigkeit)-Platten, bei denen die Videosignale mit einer
konstanten Winkelgeschwindigkeit für zwei Halbbilder pro
Umdrehung der Spur aufgezeichnet sind, und CLV(constant
linear velocity; konstante Lineargeschwindigkeit)-Platten,
bei denen die Videosignale mit einer konstanten
Lineargeschwindigkeit aufgezeichnet werden.
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Bei der CAV-Platte werden Videosignale für ein Vollbild pro
Umdrehung aufgezeichnet, und die Synchronsignale, die in
den Videosignalen enthalten sind, sind auf einer radialen
Linie angeordnet. Dementsprechend kann ein Standbild
einfach dadurch wiedergegeben werden, daß der Aufnehmer um
eine Spur in Richtung auf den Innenumfang der Platte
jedesmal dann zurückspringt, wenn das Vertikalsynchronsignal für
ein bestimmtes ungerade numeriertes Halbbild wiedergegeben
wird, wobei die Platte mit einer konstanten Geschwindigkeit
gedreht wird, beispielsweise mit 1800 Umdrehungen pro
Minute.
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Bei der CLV Platte sind jedoch die Synchronsignale auf
einer Spiralspur mit gleichen Abständen aufgezeichnet und
nicht in Radialrichtung der Platte ausgerichtet, so daß
selbst wenn der Aufnehmer um eine Spurumdrehung jedesmal
dann zurückspringt, wenn das Vertikalsynchronsignal für ein
spezielles ungerade numeriertes Feld wiedergegeben wird,
der spezielle Abschnitt der Spur nicht immer wiedergegeben
wird.
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Dementsprechend wurde ein Videoplattenspieler
vorgeschlagen, der dazu geeignet ist, ein Standbild von der CLV-
Platte wiederzugeben durch wiederholtes Veranlassen des
Aufnehmers zum Sprung von einer ersten Position in eine
zweite Position, die der ersten Position um etwa ein
Vollbild vorausgeht, während die erste und die zweite Position
erfaßt werden, um so intermittierend die Signale des einen
Vollbildes, das im Spurabschnitt der zweiten Position bis
zur ersten Position aufgezeichnet ist, wiederzugeben (siehe
JP-A-58139577).
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Dieser vorgeschlagene Videoplattenspieler erfordert jedoch
eine komplexe Schaltung zur Erfassung der ersten und der
zweiten Position. Desweiteren verursacht der Sprungvorgang
des Aufnehmers für die Standbildwiedergabe Diskontinuitäten
des Farb-Subträgers, der basierend auf dem Farbburst
vorbereitet wird, der aus dem reproduzierten Videosignal
abgeleitet wird, was Anlaß zu dem Problem gibt, daß ein
Farbverlust im wiedergegebenen Bild auftritt.
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Mit dem Fortschritt der Videospeichertechnik in den letzten
Jahren wurden andererseits kostengünstige Bildspeicher
entwickelt,
die in der Lage sind, Videosignale für ein
Vollbild zu speichern. Die Verwendung solcher Bildspeicher bei
Videoplattenspielern wurde erforscht, um verschiedene Modi
spezieller Wiedergaben zu realisieren.
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Bei den Bildspeicher-Anwendungstechniken, die bislang
allgemein bekannt sind, wird die Periode des Einschreibens von
Videosignalen in den Bildspeicher und die Periode des
Auslesens der Signale (im Folgenden als
"Schreib-Lese-Periode") bei beiden auf das 262,5-fache der Zeilenperiode d. h.
eine Horizontalsynchronsisationsperiode H eingestellt, so
daß die Anwendung des Bildspeichers bei
Videoplattenspielern das folgende Problem mit sich bringt.
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Wenn Videosignale für ein Halbbild in den Bildspeicher mit
einer Periode von 262,5H eingeschrieben werden und
anschließend wiederholt aus dem Speicher mit der Periode von
262,5H ausgelesen werden, um beispielsweise ein Standbild
wiederzugeben, enthält die Schreib-Lese-Periode den
Bruchteil von 0,5H, was somit am Übergang der Halbbilder die
Periode der Horizontalsynchronsignale, die in den
wiederzugebenden Videosignalen enthalten sind, stört und Schräglauf
erzeugt.
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Mit Bezug auf die Fig. 4(b) kann der Farb-Subträger
entsprechend den Videosignalen von der ersten H bis zur
262sten H in dem Feldspeicher mit Bezug auf die
Gesamtperiode jeder Welle gespeichert werden, jedoch wird der hintere
Abschnitt der letzten Welle des Farb-Subträgers, der dem
Videosignal der 263sten H entspricht, nicht im Speicher
gespeichert. Wenn dementsprechend die Videosignale wiederholt
aus dem Bildspeicher ausgelesen werden, wird der
Farb-Subträger an dem mit N in Fig. 4(b) gekennzeichneten
Abschnitt diskontinuierlich, was in einem Farbverlust
resultiert.
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Um dieses Problem zu lösen wurde ein Videoplattenspieler
vorgeschlagen, der mit einer hochempfindlichen
Servoschaltung versehen ist, die in der Lage ist, einen in den
Synchronsignalen aufgrund des Springens enthaltenen
Zeitachsenfehler aufzunehmen und die ausgelegt ist, eine
Diskontinuität, die im Farbburst auftritt, zu erfassen, um das
Ausgangssignal an die Anzeigeeinheit, basierend auf dem
Erfassungs-Signal zu verzögern ("TV Gijutsu (TV-Techniques)",
Januar 1987, Seiten 96 bis 100). Der Videoplattenspieler
hat jedoch das Problem des Erfordernisses einer komplexen
Schaltung zur Erfassung der Diskontinuietät des Farbbursts.
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Ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
US-A-4178607 bekannt.
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Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines
Videosignal-Wiedergabegerätes wie eines Videoplattenspielers
mit einem Halbbildspeicher mit einer Schreib-Lese-Periode,
die auf einen geeignet ausgewählten Wert anders als den
konventionellen Wert von 262,5H eingestellt ist, um jede
Diskontinuität in den Videosignalen für spezielle
Bildwiedergaben zu vermeiden, wobei dieses Gerät somit die
spezielle Wiedergabe von Bildern mit hoher Qualität, frei von
Schräglaufverzerrungen, Farbverlusten od. dgl. realisiert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der
Ermöglichung des Auslesens von Vidoesignalen aus dem Bildspeicher
ohne irgendeine Störung in der Periode der Synchronsignale,
die in den Videosignalen enthalten sind, während die
Kontinuität des Farbbursts sichergestellt wird, um
Spezialwiedergaben wie Standbildwiedergabe ohne Farbverlust oder
Störungen im Wiedergabebild zu realisieren.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung
eines Videosignal-Wiedergabegerätes der obengenannten Art,
wobei Videosignale mit genau derselben Periode
eingeschrieben
und aus dem Bildspeicher gelesen werden können, so daß
das Gerät im Modus änderbar ist, beispielsweise vom
normalen Wiedergabemodus zur Standbildwiedergabe, ohne Störungen
in den Bildern zu verursachen.
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Diese Aufgaben werden durch ein Gerät gelöst, das in
Anspruch 1 definiert ist; die abhängigen Ansprüche betreffen
weitere Entwicklungen der Erfindung.
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Das Videosignal-Wiedergabegerät gemäß der Erfindung ist mit
einem Bildspeicher versehen und dadurch gekennzeichnet, daß
die Videosignal-Schreib-Lese-Periode T für den Bildspeicher
auf einen Wert eingestellt wird, der die
Farbhilfsträgerperiode, multipliziert mit einer ganzen Zahl ist und die
ebenfalls die Horinzontalsynchronperiode, multipliziert mit
einer ganzen Zahl ist, wobei sich der Wert in einem
möglichen Umfang der Periode eines Halbbildes nähert.
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Um ferner Bildstörungen bei einem Wechsel des Modus zu
vermeiden, umfaßt das erfindungsgemäße Gerät einen
Schreibadreßzähler und einen Leseadreßzähler, die
aufgrund des Taktsignals von einer gemeinsamen
Taktsignalquelle betreibbar sind und die mit ihren
Ausgangsanschlüssen mit einer Speicherschaltung verbunden sind, so daß
Videosignale unter Steuerung durch diese Zähler in den
Bildspeicher eingeschrieben und aus ihm ausgelesen werden
können.
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Entsprechend einem Schreibadreßsignal, das von dem
Schreibadreßzähler geliefert wird, und einem
Leseadreßsignal, das von einem Leseadreßzähler gesendet wird, schreibt
und liest der Speicher die Signale mit derselben Periode.
Somit kreuzt das Schreibadreßsignal das Leseadreßsignal auf
derselben Zeitachse nicht, um Bildstörungen bei einem
Moduswechsel zu vermeiden.
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm des Aufbaus eines
Videoplattenspielers,
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Fig. 2(a), (b), (c) und (d) sind Zeitablaufdiagramme des
Signalschreibbetriebs einer Speicherschaltung,
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Fig. 3(a) und (b) sind Zeitablaufdiagramme des
Signallesevorgangs der Speicherschaltung,
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Fig. 4(a) ist ein Signalverlaufsdiagramm des
Farbhilfsträgers einer erfindungsgemäßen Schaltung,
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Fig. 4(b) ist ein Signalverlaufsdiagramm eines
Farbhilfsträgers einer bekannten Schaltung,
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm des Aufbaus einer Schreib-
Lese-Steuerschaltung,
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Fig. 6(a), (b), (c) und (d) sind Zeitablaufdiagramme zur
Erläuterung des Signal-Schreib-Lese-Vorgangs der
Speicherschaltung für Langsamwiedergabe und
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Fig. 7(a), (b) und (c) sind Zeitablaufdiagramme zur
Erläuterung des Nachteils des Lesevorgangs einer bekannten
Schaltung.
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Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Videoplattenspielers des CLV-
Typs gemäß der Erfindung.
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Eine Aufnehmervorrichtung 2 zur Wiedergabe von
Videosignalen von einer Platte 1 umfaßt einen Aufnehmer mit einem
optischen System und radial zur Platte bewegbare Aufnehmer-
Transportmittel (nicht dargestellt), um die
Signalaufzeichnungsfläche abzuspuren.
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Die Aufnehmervorrichtung 2 umfaßt elektromagnetische
Treibermittel (nicht dargestellt) zum Springen des Aufnehmers
für spezielle Wiedergabe. Die elektromagnetischen
Antriebsmittel umfassen einen Magnet, der auf einer bewegbaren
Anordnung einschließlich des Aufnehmers etc. vorgesehen ist,
eine Spurspule, die um die bewegbare Anordnung vorgesehen
ist, zum Antreiben des Magneten in der Spurrichtung, wie
allgemein bekannt ist. Eine Sprungsteuerschaltung 8 ist mit
der Aufnehmervorrichtung 2 verbunden. Die Schaltung 8
bereitet Sprungpulse vor, die hinsichtlich der Pulsbreite und
der Periode spezifiziert sind, und gibt die Pulse an die
elektromagnetische Antriebsvorrichtung für
Spezialwiedergabe ab.
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Eine Hauptsteuerschaltung 9 umfaßt einen Mikrocomputer zum
gemeinsamen Steuern des Betriebs des Videoplattenspielers.
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Das reproduzierte Signal V&sub0; von der Aufnehmervorrichtung 2
wird durch eine Demodulatorschaltung 3 in ein
zusammengesetztes Videosignal demoduliert, das dann an eine
Speicherschaltung 11 abgegeben wird, die von einer Steuerschaltung
7 zum Schreiben und Lesen gesteuert wird.
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Das von der Demodulatorschaltung 3 erzeugte Videosignal V&sub1;
und das Videosignal V&sub2; von der Speicherschaltung 11 werden
entsprechend den zwei Eingangsanschlüssen eines
Wechselschalters 10 zugeführt, der von der Hauptsteuerschaltung 9
gesteuert wird.
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Der Schalter 10 wird für Spezialwiedergabe umgeschaltet,
wenn beide Videosignale vor V&sub1; und vor V&sub2; einander in der
Phase übereinstimmen, und wählt das Ausgangssignal V&sub2; von
der Speicherschaltung 11 während des Springens. Zu einer
geeigneten Zeit nach der Beendigung des Springens wählt der
Schalter das Ausgangssignal V&sub1; von der Demodulatorschaltung
3. Das ausgewählte Signal wird einer Anzeige zugeführt.
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Die Speicherschaltung 11 umfaßt einen Halbbildspeicher 5,
einen A/D-Wandler 4, der dem Speicher vorausgeht, und einen
D/A-Wandler 6, der dem Speicher folgt.
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Der A/D-Wandler 4 tastet das Ausgangssignal V&sub1; der
Demodulatorschaltung 3 beispielsweise mit der dreifachen Frequenz
des Farbhilfsträgers (etwa 3,58 MHz) ab, um das Signal in
ein Digitalsignal D&sub1; zu wandeln, das in den Bildspeicher 5
an einer speziellen Adresse gemäß einem Adreßsignal A von
der Schreib-Lese-Steuerschaltung 7 eingeschrieben wird.
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Fig. 2(a) zeigt schematisch die Adreßverschiebung des
Adreßsignals. Die Schreib-Lese-Periode T wird auf einen
Wert eingestellt, der 59.605 · die Farbhilfsträgerperiode
t, die in Fig. 2(b) dargestellt ist, ist und die 262 mal
die Horizontal-Synchronsignalperiode H ist, die in Fig. 2
(c) dargestellt ist.
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Die Schreib-Lese-Periode T wird aus dem folgenden Grund auf
den obengenannten Wert eingestellt.
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Zunächst wird das Erfordernis des Aufrechterhaltens der
Kontinuität des Farbhilfsträgers betrachtet. Wie oben
genannt, wird das zusammengesetzte Videosignal mit einer
Frequenz F0 abgetastet, d. h. dreimal die Frequenz Fs (3,58
MHz) des Farbhilfsträges. Da die Beziehung
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F0/Fs = 3
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besteht, muß die Anzahl von Wiederholungen des Abtastens,
N, innerhalb einer Zyklusperiode in Übereinstimmung mit der
Schreib-Lese-Periode T 3 multipliziert mit einer ganzen
Zahl sein.
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Als nächstes wird die Kontinuität der
Horizontalsynchronsignale berücksichtigt. Das NTSC System hat die folgende
Beziehung zwischen dem Farbhilfsträger Fs und der
Horizontalsynchronfrequenz Fh.
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Fs = Fh/2 · 455.
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Dementsprechend ist die Anzahl von Abtastwiederholungen, n,
innerhalb einer Horizontalabtastperiode H durch die
folgende Gleichung gegeben.
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n = F0/Fh = 455/2 = F0/Fs = 1365/2.
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Somit können die Horizontalsynchronsignale kontinuierlich
sein, wenn die Abtastwiederholungszahl N innerhalb einer
Zyklusperiode auf 1365, multipliziert mit einer ganzen
Zahl, eingestellt ist.
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Die Zahl der Abtastwiederholungen, M, innerhalb einer
Halbbildperiode (262,5H) ist durch die folgende Gleichung
gegeben.
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M = F0/Fh · 262.5 = 179156.25.
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Es folgt somit, daß, wenn die Abtastwiederholungszahl N 3
mit einer ganzen Zahl multipliziert ist, es auch 1365
multipliziert mit einer ganzen Zahl ist und ferner ein
ganzzahliger Wert ist, der im größtmöglichsten Ausmaß nahe
an 179156,25 liegt, sowohl für den Farbhilfsträger als auch
für die Horizontalsynchronsignale die Kontinuität
sichergestellt werden kann, wobei das Signalformat des NTSC-Systems
im allgemeinen akkurat gehalten wird. Der Wert für N, der
das obige Erfordernis erfüllt, ist beispielsweise 178.815
oder 180.180. Wenn die Abtastwiederholungswahl N 178.815
betragt, ist die Schreib-Lese-Periode T 262H. Wenn die Zahl
N 180.180 ist, ist die Periode T 264H.
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Wenn die Schreib-Lese-Periode T auf 262H eingestellt ist,
werden Adreßsignale A für die erste bis 178.815te Adresse
von der Steuerschaltung 7 an den Bildspeicher 5 gegeben,
wodurch Videosignale innerhalb einer Halbbildperiode in den
Bildspeicher 5 als Standbildsignale geschrieben werden, wie
in Fig. 2(d) dargestellt ist.
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Wenn ein Standbild durch wiederholtes Auslesen der
Videosignale V&sub2; aus dem Bildspeicher 5, der die Videosignale für
etwa eine Halbbildperiode auf diese Weise, wie in Fig. 3a
und 3b dargestellt ist, enthält, ist die Leseperiode T auf
262H eingestellt.
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Folglich bleiben die Horizontalsynchronsignale PH, die in
den zusammengesetzten Videosignalen enthalten sind, frei
von Störungen in der Zeitspanne beim Übergang der
Halbbilder, wie aus Fig. 2(c) ersichtlich ist, und sie sind
folglich mit einer konstanten Periode H erhältlich. Wie die
Figuren 2(b) und 4(a) zeigen, ist ferner der
Farbhilfsträger mit einer konstanten Periode t erhältlich, ohne am
Halbbildübergang diskontinuierlich zu werden. Als Resultat
kann eine Spezialwiedergabe ohne Schräglauf, Farbverlust
od. dgl. realisiert werden.
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Die Vertikalsynchronperiode der Videosignale, die an die
Anzeige zu liefern sind, beträgt ursprünglich 262,5 H, ist
jedoch bei dem oben beschriebenen Videoplattenspieler 262H,
folglich mit einem Fehler von 0,5H. Bei gewöhnlichen
Anzeigen arbeitet jedoch eine Phasenverriegelung, falls der
Fehler innerhalb des Bereichs von wenigen H ist, so daß
normale Bilder wiedergegeben werden, wie allgemein bekannt
ist, so daß der obenbeschriebene Fehler kein Problem mit
sich bringt.
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Im Fall des in Fig. 1 dargestellten Videoplattenspielers
ist die Vertikalsynchronperiode (262H) der Videosignale V&sub2;
des Bildspeichers 5 unterschiedlich von der
Vertikalsynchronperiode (262,5H) der Videosignale V&sub1; von der
Demodulatorschaltung 3, so daß die Wartezeit, bevor die
Synchronsignale der Videosignale V&sub1; und V&sub2; nachdem Umschalten des
Schalters 10 in Phase miteinander übereinstimmen, deutlich
vermindert ist. Dies führt zu dem Vorteil der Ermöglichung
eines schnellen Moduswechsels.
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Es ist offensichtlich, daß derselbe Vorteil, der oben
beschrieben wurde, erreicht werden kann, wenn T 264H ist.
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Fig. 5 zeigt ein spezielles Beispiel des Aufbaus der
Schreib-Lese-Steuerschaltung 7.
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Die Steuerschaltung 7 umfaßt einen Schreibadreßzähler 13
und einen Leseadreßzähler 14, denen beiden ein Taktsignal
Q (beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 10,74 MHz)
von einem gemeinsamen Signalgenerator zugeführt werden,
einen Selektor 15, der beide Ausgaben der beiden Zähler 13,
14 an den Adreß-Eingangsanschluß der Speicherschaltung 11
nach Zeitteilungs-Multiplexen oder eine der Ausgaben
selektiv dem Eingangsanschluß zuführt, und eine
Zeitsteuerschaltung 16 zur Steuerung der Umschaltung des Selektors
15.
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Der Schreibadreßzähler 13 zählt Taktsignalpulse Q, während
er mit einem Rückstellsignal P zurückgesetzt wird, um ein
Schreibadreßsignal W mit einer speziellen Periode T (z. B.
262H) zu erzeugen. Der Leseadreßzähler 14 zählt
Taktsignalpulse Q während er durch Selbstrückstellung aufgrund
von Überlauf zurückgestellt wird, um ein Leseadreßsignal R
mit derselben Periode wie die spezielle Periode T zu
erzeugen.
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Bekannte Videoplattenspieler sind mit einem
Schreibadreßzähler und einem Leseadreßzähler ausgestattet, die durch
getrennte Takte betrieben werden, so daß die Schreibperiode
T&sub1; und die Leseperiode T&sub2; für den Speicher nicht in
strikter Übereinstimmung sind. Wenn beispielsweise die
Leseperiode T&sub2; kürzer ist als die Schreibperiode T&sub1;, wie in
Fig. 7(a) dargestellt ist, schneidet eine Schreibadresse W
eine Leseadresse R zum dargestellten Zeitpunkt X, so daß
das Schreiben in den Speicher anschließend nicht vor dem
Lesen aus dem Speicher erfolgt.
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Im dargestellten Fall geht das Schreiben des Videosignals A
für eine Halbbildperiode, die in Fig. 7(b) dargestellt
ist, dem Lesen voraus, jedoch hinsichtlich des Videosignals
B erfolgt das Lesen vor dem Schreiben des zweiten
Halbabschnittes hinter dem Zeitpunkt X, mit dem Ergebnis, daß das
Videosignal A für das vorhergehende Halbbild ausgelesen
wird, wie in Fig. 7(c) dargestellt ist. Wenn
dementsprechend das Videosignal B der Fig. 7(b) in den Speicher als
Standbildsignal eingeschrieben wird, wenn der normale
Wiedergabemodus auf den Standbildwiedergabemodus
umgeschaltet wird, wird das Bild zeitweilig gestört, wenn das
Videosignal aus dem Speicher ausgelesen wird.
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Bei der Schreib-Lese-Steuerschaltung 7 gemäß der Erfindung,
die in Fig. 5 dargestellt ist, werden jedoch beide
Adreßzeiger 13, 14 basierend auf dem gemeinsamen Taktsignal Q
betrieben, selbst wenn Videosignale eingeschrieben bzw. aus
dem Speicher 11 zur gleichen Zeit ausgelesen werden. Dies
verhindert die Wahrscheinlichkeit, daß das
Schreib-adreßsignal W und das Leseadreßsignal R einander auf der Zeitachse
überschneiden, was folglich zu einem Moduswechsel ohne
Bildstörungen führt.
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Fig. 6 zeigt den Betrieb des Videoplattenspielers der Fig. 5
für Langsamwiedergabe.
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Für das Signal schreiben wird der Speicherschaltung 11 ein
Schreibbefehlssignal gegeben, das in Fig. 6(d) dargestellt
ist (Rücksetzsignal P an den Schreibadreßzähler), und
ferner das Schreibadreßsignal W mit der Periode T, das in Fig.
6(a) dargestellt ist, und Videosignale Va, Vb . . . für eine
Halbbildperiode, die in Fig. 6(b) dargestellt sind, werden
in den Bildspeicher mit einer Periode S (S=3T)
eingeschrieben.
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Wie ferner aus Fig. 6(c) ersichtlich ist, werden die
Videosignale wiederholt aus dem Halbbildspeicher mit der
Periode T in Übereinstimmung mit dem Leseadreßsignal R mit
der Periode T ausgelesen, um Bilder im Langsammodus mit den
ausgelesenen Videosignalen Va, Va, Va, Vb, . . .
wiederzugeben.
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In diesem Fall schneiden sich das Schreibadreßsignal W und
das Leseadreßsignal R miteinander auf der Zeitachse nicht,
wie in Fig. 6(a) dargestellt ist, so daß keine Störungen
in den wiedergegebenen Bildern auftreten.
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Der Aufbau des Gerätes ist nicht auf das vorstehende
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann durch den
Fachmann verschiedentlich modifiziert werden, ohne den Umfang
der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.
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Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung
selbstverständlich auf Videobandrekorder angewandt werden. In diesem
Fall werden zusammengesetzte Videosignale aus den Signalen
eines Magnetkopfes aufbereitet und der Speicherschaltung 11
in Fig. 1 zugeführt.